Wieder einmal könnte die Diskrepanz zwischen dem vergangenen Jahr – gesellschaftlich und weltpolitisch gesehen – und meinem persönlichen Rückblick nicht größer sein. Denn mein Jahr 2024 war wunderbar. Davon darf es gern mehr geben. Es gab keine spektakulären Ereignisse, keine bahnbrechenden Veränderungen, kein „endlich habe ich DAS hinter mir gelassen …“
Erstaunlich finde ich allerdings, was ich alles in meinem Jahr entdecke, wenn ich etwas tiefer grabe: Ach stimmt, wir waren ja auf Hiddensee … – ach und der LinkedIn-Kurs von Ulli Lang, das war auch in 2024? So holt diese Form des Jahresrückblicks auf angenehme Weise vieles wieder hervor, was das vergangene Jahr bereichert hat und unerklärlicherweise in Vergessenheit geraten ist.
Meine Themen und Highlights in 2024
Weihnachten habe ich mit meinem Bruder über unseren Großvater gesprochen. Unser Großvater Heinrich Engel war Kunstmaler, und seine Bilder waren zu seinen Lebzeiten sehr gefragt. Ich erinnere mich, dass er ständig malte. Er hatte dazu ein großes Atelier mit Nordfenster im Obergeschoss des Hauses, das er zu den Mahlzeiten verließ, anschließend ging er wieder in „sein Himmelreich“ , wie er sein Atelier nannte. Er züchtete aber auch Orchideen (die er dann malte), hatte einen großen Freundeskreis (Künstler und Kunstliebhaber) und unternahm Wanderungen mit meiner Großmutter (und mit Staffelei 😊).
Mein Großvater hatte nach seiner Ausbildung zum Dekorationsmaler als junger Mann in den zwanziger Jahren an der Kunstakademie in Dresden studiert, dann aber den Betrieb seines Vaters übernommen. Bis zu seinem 60. Lebensjahr war er Unternehmer und führte seinen Dekorationsmalerbetrieb mit ungefähr 20 Gesellen durch zwei Kriege bis in die DDR-Zeit. Erst mit 60 gab er seinen Betrieb auf und startete seine „zweite Karriere“ als Kunstmaler. Und was für einer! Was für ein Erfolg …
Wir fragen uns immer noch, wie es unserem Großvater gelungen war, als völlig unpolitischer Mensch in der DDR als Künstler zu bestehen. Er war Mitglied im „Verband Bildender Künstler der DDR“, dem Künstlerverband, den ich immer als sehr politisch wahrgenommen hatte. Dennoch gibt es von ihm nichts, was nur im Entferntesten als politische Botschaft gedeutet werden konnte. Nicht ein Bild, nicht ein Statement, nicht einen Brief. Er wurde vom DDR-Staat nicht gefördert, aber man kam offenbar auch nicht an ihm vorbei.
In der Rostocker Warnow-Werft gab es, wie wir später erfahren haben, eine Anweisung: Alle Schiffe für den größten Auftraggeber müssen mit Bildern von „Engel“ ausgestattet werden. Und seine Rostocker Stadtansichten und Strandbilder waren bei Privatleuten gefragt, die Rostock in Richtung Westen verlassen hatten.
Warum ich das erzähle: So richtig war mir das nie bewusst, aber auch ich habe ja mit 60 Jahren meinen Blog gestartet. Neu gestartet, denn es gab ja schon mal einen Blog und den unbedingten Wunsch nach einem Neustart, sobald mein Leben mir eine kleine Lücke dafür lässt.
So muss es meinem Großvater auch gegangen sein. Er hatte ja nicht ohne Grund Kunst studiert: Es war seine Leidenschaft. Und er hat offenbar sein ganzes Leben auch darauf hingearbeitet, sich endlich voll und ganz seiner Kunst widmen zu können. Ein Crescendo-Mindset …
Eigentlich könnte mein Jahresrückblick hier enden. Denn mein Jahr war genau so: Ich habe an meinem „zweiten Berufsleben“ gearbeitet. Ich habe Blogartikel geschrieben, Newsletter, habe an Angeboten gebastelt und Dinge gelernt, die mir dabei nützlich sind. Und all das in jeder freien Minute, denn noch stecke ich ja in meinem „ersten Berufsleben“. Aber nicht mehr lange …
Aber gab es da nicht doch noch etwas anderes in meinem Leben? Lass uns schauen, was ich in meinem Jahr 2024 noch entdecke.
Was hatte ich mir für 2024 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
Was sollte in 2024 passieren? Woran wollte ich arbeiten? Was wollte ich verbessern? In weiser Voraussicht hatte ich meine Ziele „Leitplanken“ genannt – Themen, an denen ich mich orientieren möchte, im Gegensatz zu messbaren SMART-Zielen. So ist mein Jahr 2024 gelaufen:
Diese Ziele habe ich erreicht:
- Meinen Newsletter habe ich 1x pro Woche verschickt. In jeder einzelnen Woche!
- Ich habe in jeder Woche mindestens einen Blogartikel veröffentlicht.
- Meine E-Mail-Liste ist organisch gewachsen.
- Meine Positionierung hat sich geschärft, ich bin momentan fast zufrieden damit.
- Ich war beim TCS-Treffen in Stuttgart dabei.
- Die KI gehört immer mehr zu meinem Leben – privat ebenso wie beruflich.
Was mir diesmal noch nicht gelungen ist:
- Meine Leseroutine könnte nicht weiter von meinen Wünschen entfernt sein. Ein Buch pro Monat? (Schallendes Gelächter 🤣😂🤣) Schade eigentlich!
- Das Tagebuch meiner Großmutter habe ich noch nicht weiter transkribiert. Das heißt auch, vieles davon, was sie über das Leben meines Großvaters geschrieben hat, ist mir noch verborgen. Ebenfalls sehr schade!
- Ich schlafe immer noch sehr wenig. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass mir Schlaf fehlt, gefällt mir das nicht.
- Man kann noch immer nichts bei mir kaufen, mal abgesehen von kleinen, digitalen Produkten in meinem Etsy-Shop. Okay, damit kann ich leben.
Mein persönliches Motto 2024 war: Einfach weiter – und besser!
Meinem Motto bin ich in 2024 übrigens treu geblieben. Ich habe einfach gemacht, bin einen Schritt nach dem anderen, und meinen Weg verfolgt. Als ich 2022 meinen Blog aufgesetzt hatte, wusste ich genau, was ich wollte. Da ich aus meiner früheren Online-Business-Erfahrung wusste, wie lange organisches Wachstum dauert, wollte ich die verbleibende Zeit meiner ersten Noch-Berufstätigkeit gut nutzen. Ich wollte in diesen Jahren Sichtbarkeit aufbauen, mein Profil schärfen und lernen, was zu lernen ist. Und genau das passiert aktuell so wie ich es geplant hatte.
Meine Challenges werden öffentlich
Ich führe einen „Challenge-Lifestyle“, diesen Begriff habe ich vor wenigen Tagen erst geprägt. Wann ich damit angefangen, mein Leben in persönlichen Challenges zu organisieren, weiß ich nicht mehr, es muss lange vor 2022 gewesen sein. Denn ich hatte schon mehrere Blogartikel für meinen geplanten Blog geschrieben, in denen es um Challenges geht. Damals hieß es immer, man müsse eine bestimmte Anzahl von Blogartikel in petto haben, bevor man mit seinem Blog live geht. Für den späteren Blogstart mit Judith Peters war das zwar nicht nötig, aber dann war es doch gut, einige Artikel geschrieben zu haben.
In diesem Jahr startete ich ein kleines Experiment. Ich konzentrierte mich auf 30-Tage-Challenges, die ich öffentlich auf meinem Blog teilte. Dazu schrieb ich zunächst einen Blogartikel mit einer Erklärung der jeweiligen Challenge, möglichen Varianten und weiterführenden Informationen. Im zweiten Teil des Blogartikels ging es darum, wie ich diese Challenge umsetzen will. Welche persönlichen Ziele ich damit verfolge und wie ich meine Challenge konkret ausgestalten will. Dabei setzte ich mir vor allem Prozessziele, nicht unbedingt Ergebnisziele.
Das Ergebnis hat mich selbst überrascht! Denn allein schon die theoretische Möglichkeit, dass andere Personen auf meinem Blog verfolgen könnten, ob ich meine Challenge auch einhalte, hat mich enorm motiviert. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich meine Challenge mal gerissen hätte. Es wurde ein bisschen wie eine Gewohnheit.
Jetzt, zwischen den Jahren, habe ich gerade keine Challenge. Meine Dezember-Challenge drehte sich um Adventskalender und endete „offiziell“ am 24.12. Jetzt habe ich „frei“. Ein merkwürdiges Gefühl … Vielleicht sollte ich doch noch mal etwas schreiben, etwa über die Adventskalender, die ich gerade nachlese? Gute Idee! 😊
Hier findest du meine öffentlichen 30-Tage-Challenges des Jahres, chronologisch geordnet von Mai bis Dezember:
Ich habe Danzig entdeckt
Dieser Kurztrip hat mich ganz besonders beeindruckt. Nachhaltig – und das Thema ist für mich noch lange nicht abgeschlossen.
Mit meiner Tochter Katharina unternehme ich mindestens einmal im Jahr ein Mutter-Tochter-Wochenende. Meistens verreisen wir. In diesem Jahr hatten wir zunächst an Stockholm gedacht, dann an Budapest. Für beide Ziele fanden wir keine Verbindung, die zeitlich passend und einigermaßen erschwinglich für uns war. Dann suchten wir anders herum: Wohin könnten wir reisen, wenn wir im geplanten Zeitfenster möglichst viel gemeinsame Zeit an unserem Reiseziel verbringen möchten? Das Ergebnis lautete: Danzig. Okay dachten wir, Danzig kennen wir beide nicht. Soll ja ganz schön sein, eine große Stadt, Hafenstadt sogar, Strand gibt es auch …
Mit diesem Mindset kamen wir im Danzig an. Zufälligerweise begann einen Tag später der Dominikanermarkt, von dem wir auch noch nie etwas gehört hatten. Inzwischen wissen wir, dass es sich dabei um einen der bekanntesten und ältesten Märkte Europas handelt.
Wie immer auf unseren Reisen buchten wir uns als allererstes eine Stadtführung. Die Stadtführung war auf Englisch, allerdings verstanden wir beide durch den polnischen Akzent der Stadtführerin nicht alles. Unsere Stadtführung endete an der ehemaligen polnischen Post, ein Ort, der, wie wir verstanden, maßgeblich mit dem Beginn des zweiten Weltkriegs im Zusammenhang stand.
Da wir leider nicht alles verstanden hatten, begannen wir im Internet zu recherchieren. Und endlich begannen wir zu ahnen, in was für einer bedeutenden Stadt wir uns gerade befanden. Ich las, dass Günter Grass in Danzig aufgewachsen ist und dass sein Roman „Die Blechtrommel“ dort spielt. Doch vor allem genossen wir einfach die wunderschöne Stadt, die regionale Küche, bestiegen den Kirchturm der Marienkirche mit seinen 400 Stufen, ließen uns durch das Marktgeschehen treiben.
Und wir fuhren an die Ostsee. Zunächst wollten wir am Strand bis nach Soppot wandern, aber dann überlegten wir es uns anders. Wir wollten lieber noch mehr von Danzig sehen, Ostsee haben wir schließlich immer.
Auf dem riesigen Dominikanermarkt gab es einen großen Antik-Bereich. Dort wurden sehr viele Gegenstände mit klarem Bezug auf den zweiten Weltkrieg angeboten: deutsche Arbeitsbücher, deutsche Zeitungen, Bücher, Uniformen, Waffen. Das war irgendwie verstörend, wir konnten es nicht einordnen. Auch nicht die Gespräche mit Standinhabern.
Nach unserer Rückkehr fand ich in einer Büchertelefonzelle ein altes, vergilbtes Buch, das ich normalerweise übersehen hätte: „Die Danziger“ von Brunon Zwarra. Ich nahm es mit und begann zu lesen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich momentan viel zu wenig lese (und wenn, sind es Sachbücher), aber selten hat mich ein Buch so tief berührt wie dieses. Ich habe es im Anschluss gleich noch einmal gelesen. Rein zufällig sah ich, während ich das Buch las, auch eine Fernsehdokumentation über die geschichtsträchtige Zeit in Danzig vor Beginn des zweiten Weltkriegs. Da wurde alles noch einmal plastischer.
Ich will unbedingt noch einmal nach Danzig fahren, diesmal mit Hannes. Dann werde ich aber ein klares Programm haben. Ich werde Westerplatte besuchen, das deutsche Museum, verschiedene Schauplätze aus meinem Buch.
Meine Mutter ist nur etwa 100 Kilometer von Danzig entfernt aufgewachsen. Ich wusste, dass sie nach Kriegsende ihren Hof verlassen mussten und unter welchen Bedingungen das geschehen ist. Wir waren vor einigen Jahren dort und haben uns den Hof angesehen. Es ist alles unverändert … Nach Danzig sehe ich die Geschehnisse jetzt mit ganz anderen Augen. Auch darüber habe ich über Weihnachten lange mit meinem Bruder gesprochen. Ich weiß, das Thema wird mich noch sehr lange und sehr intensiv beschäftigen.
Ich weiß, was meine Mutter all die Jahre mit sich herumgetragen hat. Dass die Kriegswunden nie geheilt sind. Wenn ich erlebe, was sich gerade jetzt in der Welt abspielt und wie leichtfertig teilweise damit umgegangen wird, macht mich das traurig und wütend zugleich. Das, was gerade geschieht, wird Menschen über mehrere Generationen hinweg traumatisieren. Warum lernen wir nicht aus der Geschichte?
Polen – warum habe ich unser Nachbarland bisher ignoriert?
Danzig war in diesem Jahr nicht die einzige Reise in unser polnisches Nachbarland. Warum erst jetzt? Es ist das am leichtesten erreichbare „Ausland“ für uns. Seit wir vor ungefähr 12 Jahren den Hof unserer Mutter besucht hatten, wussten wir, dass sich eine Reise nach Polen lohnt. Und doch hatten wir Polen nicht wirklich für uns entdeckt. Das hat sich in diesem Jahr geändert.
Es begann damit, dass Hannes mit dem Rad nach Stettin fuhr, so wie er vor einigen Jahren bereits in mehreren Etappen nach Münster gefahren war. Er plante die Reise so, dass ich am am Freitag mit dem Auto nachkommen und wir dort das Wochenende verbringen konnten.
Ich war noch nie in einer so großzügigen, luxuriösen Suite. Hannes hatte bei seiner Ankunft ein kostenloses Upgrade bekommen und so hatten wir eine Unterkunft mit mehreren Räumen und einer riesigen Dachterrasse mit Blick über Stettin. Am liebsten hätten wir die Suite gar nicht verlassen …
Stettin selbst hat uns sehr gefallen. Wir folgten einer roten Linie auf dem Gehweg, der uns durch die gesamte Stadt und zu allen wichtigen Orten führte. Sehr praktisch, und so einfach …
Unser dritter Polen-Besuch führte uns nach Swinemünde. Es war Hannes‘ Geburtstag – und spätestens seit Stettin denken wir nicht nur bis zum Darss, Rügen oder Usedom sondern auch noch einige Kilometer weiter.
Communities werden zum Trend-Thema
Einer meiner Pläne für 2024 lautete: Ich will ein Angebot entwickeln. Eine Möglichkeit, mit mir zusammenzuarbeiten. Mir war immer klar: Da es bei mir ums Dranbleiben geht und um kleine, kontinuierliche Schritte, war schnell klar: Es kann nur eine längerfristige Begleitung sein. Eine Membership. Die Idee wuchs schnell in meinem Kopf und als ich im April auf dem TCS-Treffen in Stuttgart darüber sprach, bekam ich viel Zuspruch dafür. Die Idee stand.
Es muss ebenfalls im April gewesen sein, da hörte ich erstmals von Communities. Anders als Memberships steht bei Communities der gegenseitige Austausch im Vordergrund, weniger der Content, der im Rahmen einer Membership zur Verfügung gestellt wird. Die neuartigen Communities wurden auch als Alternative zu Social Media angepriesen, was den plötzlich entstehenden Hype um diese Communities zusätzlich anfachte.
Innerhalb von – gefühlt – wenigen Tagen hörte ich nur noch von Communities. Ich entdeckte die Plattform Skool und konnte mich vor Angeboten rund um den Aufbau von Communities kaum noch retten. Was für ein Hype innerhalb nur weniger Tage!
Da ich ohnehin eine Membership – oder besser eine Community? – gründen wollte, kam mir das zunächst entgegen. Ich buchte den Kurs „Community Code“ bei Katharina Lewald und kurz danach das „Community-Architekten-Programm“ von Mentortools. Im Sommer war ich noch ganz gut im Plan – spätestens im September sollte meine Community starten.
Ich habe schon lange die Idee, einen Ort zu schaffen, der einfach nur Verbindlichkeit vermittelt, wenn gewünscht. Das, was ich erlebe, wenn ich meine eigenen Challenge-Pläne als Blogartikel veröffentliche, sollte auch in einer Community möglich sein, egal welches Thema man sich setzt.
Warum ich in meiner Community-Entwicklung irgendwann den Anschluss verlor, weiß ich nicht mehr genau. Vielleicht war ich zeitlich überfordert von meinen anderen Aktivitäten im Rahmen der TCS: Im Sommer die Blogparade, dann der Adventskalender, dann die Reels-Challenge und dann wieder der Adventskalender. Diese Aktionen haben mir doch einiges abverlangt, zumal sie alle Neuland für mich waren.
Zeitgleich entmutigte mich, dass sich offenbar nach dem ersten Hype auch eine gewisse Community-Müdigkeit breit machte. Im Laufe des Sommers war ich nach und nach mehreren Communities beigetreten und überall wurde es irgendwann ruhiger. Da es ja immer hieß, eine Community müsse „lebendig“ sein, gerieten Community-Leader in Panik, wenn sie feststellen mussten, wenn nicht ständig in ihren Communities gepostet wurde.
Ehrlich gesagt fand ich es gar nicht so schlimm, wenn mich nicht bei jedem Besuch -zig ungelesene Nachrichten „erschlugen“. Mir hat die Reels-Community von Katharina Nahm sehr gut gefallen, in der es darum ging, jede Woche mindestens 3 Reels auf Instagram zu veröffentlichen. Auch, wenn es mir nicht immer gelang – die Community war für mich präsent, ich war in der Community präsent und stolz auf jede Woche, in der ich meine 3 Reels in der Community „abhaken“ konnte.
Katharinas Reels-Community hat mich sogar dazu bestärkt, meine Idee der eigenen Community doch wieder aufzunehmen, trotz der allgemeinen Community-Müdigkeit, die ich überall feststellen musste. Ich wollte sie ähnlich ausgestalten und sagte mir: Ich will es wenigstens mal versucht haben …
Leider hat Katharina Nahm ihre Reels-Community inzwischen wegen Inaktivität geschlossen. Aktuell stehe ich sogar im Leaderboard direkt hinter Katharina, weil ich bis zum Schluss dabei war.
Dafür nahm ich wieder „Anlauf“. Mir war klar: Wenn ich es nicht einmal versuche, kann ich auch nicht wissen, ob meine Community-Pläne gut sind oder nicht. Sozusagen mit allerletzter Kraft (wie theatralisch 🤣😂🤣) öffneten sich am 25.12.2024 die Türen meiner Community für die Abonnent:innen meines Adventskalender, später auch des gesamten Newsletter-Verteilers, um dann am 01.01.2025 mit der ersten Challenge ins Jahr 2025 zu starten.
Entgegen meiner Erwartungen ist das Interesse hoch – nun muss ich diese Erwartungen „nur“ noch erfüllen. Ich freue mich schon sehr darauf. Es geht übrigens los mit einer Aufräum-Challenge, das ist aber nur ein unverbindlicher Vorschlag. Jedes Thema ist willkommen, es geht ums Dranbleiben, egal an welchem Thema.
Du möchtest dabei sein?
Rotterdam und Brüssel
Unsere größte Urlaubsreise in diesem Jahr war eine Kreuzfahrt. Eigentlich war ein Wanderurlaub in den Bergen geplant, aber irgendwas war mit der Buchung schief gegangen und plötzlich zauberte mein „Zeremonienmeister“ Hannes alternativ diese zeitlich gut passende Kreuzfahrt aus dem Hut. Ich frage mich ja immer noch, ob das tatsächlich so ein Zufall war, wie mir „verkauft“ wurde, aber okay. Die Kreuzfahrt war ein tolles Erlebnis und führte uns in zwei Städte, die wir noch nicht kannten: Rotterdam und Brüssel. Besonders Rotterdam hat mich überrascht und begeistert zugleich. So viele interessante Gebäude an einem Fleck habe ich selten gesehen. „0815“ bauen können die in Rotterdam nicht, dachten wir uns …
Weitere schöne und besondere Momente in 2024
Mein 2024-Fazit
Worauf bin ich 2024 stolz?
- meinen Newsletter habe ich konsequent einmal pro Woche verschickt.
- Pro Woche ist mindestens ein Blogartikel erschienen
- Ich bin sehr viel mutiger geworden beim Veröffentlichen von Videos, vor allem von mir selbst.
Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?
Meine Anmeldung zur Reels-Challenge von Tim Gelhausen: Ende Dezember habe ich noch etwas „Verrücktes“ gemacht. Als ob mein Kalender nicht schon übervoll wäre, habe ich mich für die Reels-Challenge von Tim Gelhausen angemeldet. Unmittelbar im Anschluss dachte ich: Lerne ich es nie? Muss ich meine Kräfte immer von vornherein überfordern? Warum das, Astrid? Hast du vergessen, dass es in der 30-Tage-Challenge in deiner eigenen, nagelneuen Community um ein ganz anderes Thema geht?
Doch kurz danach waren meine Bedenken zerstreut. Ich hatte nämlich gleich erst mal die Videos „durchgehört“ und spätestens dann war mir klar: Gut, dass ich viele Grundlagen habe, das wird mir die Sache erleichtern. Aber dieser Kurs ist genau das richtige Level für mich. Ich hatte das Gefühl, die Mosaiksteinchen zu finden, die mir zu einer effizienten Reels-Strategie noch fehlen. Und diese 30-Tage-Reels-Challenge zwingt ja nicht dazu, täglich präsent zu sein. Ich kann ja Reels vorplanen.
Der Buchplanungs-Workshop von Yvonne Kraus: Im November habe ich die Buchcoach Yvonne Kraus kennengelernt und seitdem Mitglied in ihrem Buchclub. Kann mich bitte mal jemand davon abhalten, jetzt auch noch ein Buch schreiben zu wollen??? Egal – durch Yvonne bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass ich das kann und will!
Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.
- Reels veröffentlicht
- einen Onlinekurs erstellt
- einen digitalen Adventskalender konzipiert
- Bornholm mit dem Rennrad umrundet
- einen Etsy-Shop eröffnet
- Danzig kennengelernt und dabei den Dominikanermarkt besucht
- in Swinemünde gewesen
- Rotterdam, Brüssel und Westminster bereist
- in Stettin gewesen
Was ist 2024 richtig gut gelaufen?
- Ich habe fast jeden Dienstag am Co-Blogging der TCS teilgenommen, meistens ist es mir in den drei Stunden gelungen, meinen wöchentlichen Blogartikel zu schreiben und zu veröffentlichen.
- Mein zweites Freebie ist ein Quiz, mit dem Scannerpersönlichkeiten ihren „Scannertyp“ herausfinden können und welche Challenges optimal zu ihnen passen.
- Ich habe einen neuen Claim: Spielend leicht wachsen
- Meine Methode hat einen Namen: Das HappySteps-Prinzip
- Meine E-Mail-Liste ist organisch gewachsen
- Der Traffic auf meiner Webseite wächst stetig.
- Der Austausch mit meiner Blog-Buddy Kathrin Frank. Seit unserem TCS-Treffen in Stuttgart tauschen wir uns wöchentlich aus – alle zwei Wochen per Zoom, dazwischen per WhatsApp-Sprachnachricht.
Mein 2024 in Zahlen
- Aktueller Stand meiner Instagram-Follower: 471
- Webseiten-Besucher in 2024 (Aktive Nutzer): 7.431
- Anzahl meiner veröffentlichten Blogartikel: 82 + dieser!
- Meine Domain-Authority: 14 (gesunken!)
Mein Ausblick auf 2025
Was ich 2025 anders (besser) mache
- Meine Planung wird wieder teilweise schriftlich erfolgen: Ich werde für meine Tagesplanung wieder zu Papier übergehen.
- Auch ein handschriftliches Notizbuch möchte ich wieder führen. Momentan überlege ich, ob ich mich dazu vollständig auf meinen Kindle Scribe konzentriere oder ob ich auch ein Notizbuch aus Papier nutzen möchte.
- Ich möchte einige Routinen wieder aufleben lassen, die ich im Laufe des letzten Jahres verloren habe. Ein Beispiel: In der ersten Jahreshälfte war ich täglich auf einem anderen Blog, habe dort mindestens einen Artikel gelesen und meistens einen Kommentar hinterlassen. Das war so interessant, schade, dass ich gerade „raus“ bin.
- Ich wünsche mir, dass mir mein Sport, besonders das regelmäßige Training, wieder mehr Spaß macht. Ich bleibe dran, allein schon weil ich weiß, wie wichtig es ist. Aber momentan habe ich keine Sportroutine, auf die ich mich so richtig freue. Das geht anders, ich weiß das! Und ich kann nur selbst dafür sorgen, dass es wieder so sein wird.
Diese Abenteuer erlebe ich 2025
- Gleich im Januar wird unser Fußboden im Flur erneuert. Endlich, auch wenn die Zeit etwas nervig sein wird. Aber dann …
- Im Februar fahren wir für eine Woche nach Thailand, einen Teil unseres Urlaubs verbringen wir gemeinsam mit Katharina und Felix.
- Das TCS-Event Stuttgart Live steht wieder fest in meinem Terminkalender.
- Im Sommer fahren wir an den Gardasee. Dann bekomme ich hoffentlich endlich meine Bergwanderungen 😊
- Wir haben endlich wieder Karten für das Wacken-Open-Air 🥰
- Im September wandern wir den Ostsee-Wanderweg auf Rügen.
Diese großen Projekte gehe ich 2025 an
Ich schreibe ein Buch. So richtig weiß ich noch nicht, wie ich das noch in meinem Leben unterbringen soll, aber seit ich die wunderbare Buchcoach Yvonne Kraus kennengelernt habe, bin ich fest entschlossen. Oh nein, und jetzt steht das hier auch noch 🫣 – was ist nur in mich gefahren …
So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten
Mein aktuelles Projekt ist mein HappySteps-Club. Darauf konzentriere ich mich und dort kannst du momentan noch für 0 Euro mit mir interagieren.
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
Melde dich gleich an:
In diesem Jahr sollen weitere Angebote entstehen, Ideen habe ich genug.
Meine 7 Ziele für 2025
- Ziel 1: Ich möchte weiter an meiner Positionierung arbeiten und mindestens ein höherpreisiges Angebot entwickeln.
- Ziel 2: Ich werde das Tagebuch meiner Großmutter weiter transkribieren.
- Ziel 3: Ich schreibe ein Buch.
- Ziel 4: Ich möchte mehr lesen und wieder in eine Leseroutine finden. 1 Buch im Monat?
- Ziel 5: Passend zu Ziel 4 möchte ich deutlich früher ins Bett gehen, dann lesen und früh schlafen. So möchte ich gleichzeitig meine durchschnittliche Schlafzeit steigern, sagen wir mal um 30 Minuten täglich.
- Ziel 6: Ich möchte eine Evergreen-Content-Kollektion entwickeln, also Content, der sinnvoll aufeinander aufbaut.
- Ziel 7: Ich will auf Instagram und Pinterest noch regelmäßiger, konsequenter und relevanter posten.
Mein Motto für 2025 heißt: Bereit für neue Angebote
Ein sehr spannender Jahresrückblick. Polen haben wir 2021 für uns entdeckt und waren damals jeweils eine Woche in Danzig (auch während des Dominikanermarkts), in den Masuren und im Riesengebirge. Zwischen den Masuren und dem Riesengebirge haben wir in Torun Zwischenstopp gemacht – eine sehr sehr tolle Stadt und unbedingt eine Empfehlung …. https://www.amberlight-label.de/sommerreisezeit-im-zweiten-coronajahr-2021-polen/