Spannend fotografieren mit dem Smartphone: Meine Foto-Challenge im Juli 2024 – bist du dabei?

30. Juni 2024
Foto-Challenge

Mein Foto-Know-How könnte besser sein – und deshalb ist der Juli 2024 der Monat meiner persönlichen Foto-Challenge. Warum gerade der Juli? Ich nehme in diesem Monat am Onlinekurs „Picture it“ der Business- und Portraitfotografin Karina Schuh teil und möchte meinen Lernerfolg durch diese persönliche Challenge zusätzlich boosten. Aber so eine persönliche Foto-Challenge kannst du dir natürlich auch ohne Onlinekurs setzen. Dazu später mehr.

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Neue Erkenntnisse aus meiner Foto-Challenge im Juli 2024

Bei Karina habe ich vor einiger Zeit bereits einen Fotokurs absolviert bei dem es darum ging, mit dem Smartphone Selbstportraits aufzunehmen. Der Kurs war super, aber leider habe ich davon schon wieder vieles vergessen. Deshalb geht es jetzt in die zweite Runde. Karina ist übrigens auch die Fotografin meiner Portraits hier auf dem Blog.

Wie soll meine Foto-Challenge ablaufen?

Vielleicht hast du schon meine letzten Monats-Challenges verfolgt. Auch diesmal möchte an jedem Tag des Monats durch Üben und Experimentieren oder mit einer kleinen Erkenntnis mein Foto-Know-How erweitern. Meine täglichen Learnings teile ich am Ende dieses Blogartikels. An manchen Tagen wird es vielleicht auch nur ein Foto sein. Der Schwerpunkt soll aber auf neuen Erkenntnissen liegen, die ich zukünftig in meinen Fotoalltag integrieren will. Vor allem ist mir wichtig, mich täglich mit dem Fotografieren zu beschäftigen, auch wenn ich nur einen Minischritt weiterkomme. Nur so bleibt das Thema in meinem Bewusstsein präsent – anderenfalls wird es schnell von anderen Alltagsdingen überrollt.

Bereits in meinen letzten Monats-Challenges habe ich gemerkt, dass mir allein die Accountability durch diesen öffentlich zugänglichen Blogartikel das Dranbleiben erleichtert. Wird es mir auch in diesem Monat gelingen?

Bereit für deine nächste Challenge?

Mach den Quiz und finde heraus, welche Challenge am besten zu deiner Persönlichkeit passt:

Was bringe ich aktuell mit?

Es ist ja nicht so, dass ich einfach so drauflos fotografiere. Es gibt schon so einige Regeln, die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe und auch regelmäßig anwende. Zum Beispiel:

#1-Vordergrund macht’s Bild gesund.

Diesen Tipp habe ich von meiner Tochter. Seitdem versuche ich, einen Zweig, ein Stück Hauswand oder ein anderes Element im Vordergrund des Fotos zu erfassen, auch wenn ich etwas darstellen möchte, was sich im Hintergrund befindet. Dass ein Foto dadurch gleich spannender wird, erkenne ich zwar, aber ich glaube, das geht noch besser.

#2-Immer das Neuner-Raster verwenden.

Auf meinem Smartphone ist immer ein Raster eingestellt, das den Aufnahmebildschirm durch zwei horizontale und zwei vertikale Linien in insgesamt 9 Rechtecke teilt. Diesen Tipp habe ich vor längerer Zeit bei Kerstin Sönnichsen gelernt und verinnerlicht. Auch die folgenden Tipps zur Bildgestaltung:

#3-Den Horizont immer exakt ausrichten,

und zwar entlang der oberen oder unteren horizontalen Linie. Die Rasterlinien helfen mir dabei, Fotos schon bei der Aufnahme so auszurichten, dass der Horizont nicht in eine Richtung kippt. Außerdem richte ich ihn immer so aus, dass er das Bild nicht mittig teilt, sondern drittelt.

#4-Diagonale Linien einbauen.

Diagonale Linien, zum Beispiel ein Bordstein, der diagonal durch das Bild läuft, machen ein Foto interessanter.

#5-Das, was ich zeigen möchte, an einer der vertikalen Linie ausrichten.

Auch auf die Platzierung meiner „Models“ an den Rasterlinien achte ich, allerdings passt es manchmal auch nicht so gut. Deshalb sind manche Objekte (und Personen) doch mittig ausgerichtet, obwohl ich ahne, dass das wohl nicht so richtig ist.

#6-Immer ein Stativ verwenden.

Die Empfehlung, ein Stativ zu verwenden, kenne ich schon ziemlich lange. Tatsächlich verwende ich es erst seit meinem ersten Fotokurs bei Karina Schuh.

#7-Vor dem Fotografieren die Linse reinigen.

Das habe ich lange vernachlässigt – und auch heute passiert es mir noch gelegentlich. Ist aber wirklich sehr wichtig und ich werde besser …

#8-Sonnenlicht vermeiden

Früher dachte ich: Toll, die Sonne scheint – beste Zeit zum Fotografieren. Kein Wunder, bei Sonnenschein sieht alles schöner, freundlicher, farbenfroher aus. Aber nicht auf Fotos. Da ist das Licht bei starker Sonneneinstrahlung viel zu hart, bildet unvorteilhafte Schatten, zwingt uns dazu, die Augen zusammenzukneifen. Besser also gedämpftes, weiches Licht verwenden. Diese Erkenntnis habe ich Karina Schuh zu verdanken, wie auch alle weiteren:

#9-Selbstauslöser verwenden.

Sehr praktisch, wenn man sich selbst fotografiert oder mit aufs Gruppenbild möchte.

#10-Das Smartphone auf den Kopf stellen.

Wenn das Smartphone kopfüber auf dem Boden steht, fotografiert man von unten nach oben und erwischt auch mal einen Grashalm im Vordergrund. Aber ich merke schon, dass ich das nicht mehr so richtig drauf habe, das wird uns Karina in diesem Monat bestimmt noch genauer erklären.

#11-Flatlays

Auch die Technik, Gegenstände auf einer Fläche zu arrangieren und direkt von oben zu fotografieren, habe ich im letzten Jahr von Karina gelernt.

#12-“Snapseed” für die Bildbearbeitung

Die App Snapseed hatte ich mir während Karinas früherem Kurs installiert und dann vergessen. Warum eigentlich? Ich habe die App erst kürzlich wiederentdeckt und benutze sie jetzt nur noch.

#13-Nicht durch „Aufziehen“ zoomen

Das habe ich jahrelang gemacht: Den Bildschirm einfach mit den Fingern aufziehen und dadurch „zoomen“. Von Karina habe ich gelernt: Geht gar nicht! Immer die vorgegeben Zoomeinstellungen der Kamera nutzen!


Wie du siehst, versuche ich, bei meinen Fotos einige Regeln umzusetzen. Ich bin mir aber dessen bewusst, dass da noch sehr viel Luft nach oben ist. Viele weitere Tipps habe ich mal gehört, aber dann auch wieder vergessen. Das wird auch nach meiner neuen Foto-Challenge so sein. Nicht jeder Tipp wird dauerhaft “hängenbleiben”.

Dennoch bin ich sicher: Dadurch, dass ich mich einen Monat lang auf das Fotografieren konzentriere, werden meine Fotos hinterher besser sein!

Was erhoffe ich von meiner Foto-Challenge?

  • Die größten Defizite habe ich wohl bei allem, was mit der Belichtung zu tun hat. Hier hoffe ich auf neue Erkenntnisse für meinen Fotoalltag.
  • Ich werde nicht besonders gern fotografiert und erst recht fotografiere ich mich nicht gern selbst. Sobald eine Kamera in Sicht ist, schaue und stehe ich blöd und verkrampft. Aber ich hoffe auf den “steten Tropfen” …
  • Die Kamera-Einstellungen meines Smartphones möchte ich noch besser verstehen und regelmäßig nutzen.
  • Ich hoffe auf zeitsparende Routinen bei der Aufbereitung von Fotos für die Weiterverarbeitung – print und online.
  • Ich habe eine Lumix-Kamera, die ich in den letzten Jahren nicht mehr genutzt habe. Erst im letzten Monat habe ich sie noch einmal herausgeholt und ein wenig damit experimentiert. Vielleicht nutze ich sie jetzt wieder häufiger?

Wie könnte deine persönliche Foto-Challenge aussehen?

Vielleicht konnte ich dich jetzt ein wenig „anstecken“ und du hast auch Lust bekommen, deine Foto-Kenntnisse zu verbessern? Dann nimm dir einfach vor, für einen bestimmten Zeitraum täglich einen kleinen Schritt zu unternehmen, der gar nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Du wirst sehen: Einfach nur, indem du dich täglich mit dem Thema beschäftigst, wirst du Fortschritte machen.

Je nachdem, wo du gerade stehst und wieviel Zeit du erübrigen kannst und willst, könntest du so vorgehen:

Stufe 1 – wenn du ganz wenig Zeit hast: Nimm dir einfach vor, jeden Tag ein Foto aufzunehmen. Irgendeins. Einfach nur dran denken.

Stufe 2 – wenn du eine Schippe drauf legen willst: Nimm dir vor, jeden Tag ein besonders gutes Foto aufzunehmen.

Stufe 3 – schon etwas anspruchsvoller: Nimm dir vor, täglich ein gutes Foto rund um ein spezielles, selbstgewähltes Monatsthema aufzunehmen. Setze dein Haustier in Szene, dein Hobby, nimm Naturfotos auf oder tägliche Selfies.

Stufe 4 – besser noch: Eigne dir jeden Tag einen neuen Foto-Hack an und setze ihn gleich gezielt in deinen Fotos um.

Einige Anregungen für kleine Foto-Hacks habe ich dir oben bereits gegeben, weitere findest du im Laufe des Monats in diesem Blogartikel, den ich täglich ergänze. Schau also immer mal rein.

Wenn dir das nicht reicht, kannst du auch im Internet nach Foto-Tipps suchen, zum Beispiel bei Youtube. Das Wissen ist überall frei verfügbar – es auch wirklich umzusetzen und im Alltag parat zu haben, ist wesentlich schwieriger.

Schreib gern in die Kommentare, was du machst, um besser zu fotografieren und welche Foto-Hacks du in diesem Monat neu entdeckst. Ich freue mich, von dir zu lesen.

Neue Erkenntnisse aus meiner Foto-Challenge im Juli 2024

Hier dokumentiere ich ab dem 1. Juli meine täglichen Erkenntnisse.

Tag 1: Ich habe ja noch Fotobücher …

Zum Start meiner Foto-Challenge habe ich in meinem Bücherregal zwei ältere Bücher gefunden, in denen es um Digitalfotografie geht. Du siehst, das Thema ist schon länger präsent bei mir. Ich glaube nur, ich habe nie reingeschaut … 🫣

Das wird in diesem Monat anders sein. Mag sein, dass da schon einiges veraltet ist, und vielleicht merke ich in den Wochen auch, dass ich mich von den Büchern trennen möchte. Aber ich glaube nicht, dass Grundlegendes zur Bildkomposition, Farbgestaltung, Belichtung jemals veraltet sein wird. Deshalb: diese Bücher werden mich in diesem Monat begleiten.

Dann gab es gleich die erste Herausforderung: Vorstellungsrunde im Kurs mit einem selbst aufgenommenen Foto. Das alte Thema: Wo in meinem Haus finde ich eine Stelle mit neutralem Hintergrund UND guten Lichtverhältnissen zugleich? Schwierig …

Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, das Foto draußen aufzunehmen oder den Hintergrund zu verwischen oder zu ersetzen, aber das mache ich beim nächsten Mal – der Monat ist noch lang 😉.

Tag 2: Erste Erkenntnisse zur Smartphone-Kamera

Heute habe ich mir meine Smartphone-Kamera mal etwas genauer angesehen. Und schon gibt es die ersten Erkenntnisse. Nämlich:

Wenn es heißt, Linse reinigen, habe ich immer nur die Bereiche auf der Rückseite abgewischt. Aber auch auf der Vorderseite gibt es eine Linse, und die hat es oft noch mehr nötig. Und ich wundere mich, warum meine Selfies unscharf werden?

Außerdem war mir nicht so richtig klar, dass ich mit der Einstellung „0,5“ die Weitwinkel-Kamera auswähle. Das heißt, geahnt hatte ich es schon, aber nun habe ich mich mit den Einstellungsmöglichkeiten noch mal genauer beschäftigt und es besser verstanden.

Tag 3: Foto-Marathon auf der Insel Hiddensee und (k)ein neues Stativ

Heute unternahmen wir einen Tagesausflug auf die Insel Hiddensee. Hiddensee ist eine kleine, langgestreckte Ostseeinsel in der Nähe der Insel Rügen und bekannt für ihre vielfältige, naturbelassene Landschaft und dafür, dass dort keine privaten Autos fahren dürfen. Ich hatte ständig das Bedürfnis, zu fotografieren – nur, um dann festzustellen, dass das Ergebnis nie so schön war wie das Original.

Entdeckst du die Seerose?

In einem meiner Fotobücher habe ich gerade gelesen: „Was zu sehen ist, lässt sich auch fotografieren.“ Das bezog sich darauf, dass jedes Motiv, auch wenn es noch so schwierig erscheinen mag, fotografisch darstellbar ist. Na toll! Mir gelingt das irgendwie nicht …

Zwischenzeitlich kam auch das Stativ an, das ich mir auf Karinas Empfehlung bestellt hatte – mein bisher genutztes Stativ hat inzwischen eine andere Aufgabe und ist nicht für spontane Fotoaktionen verfügbar. Allerdings werde ich das neue Stativ zurückschicken, da es etwas zu klein für mich ist. Es reicht mir knapp bis zum Kinn. Na klar, Karina ist ja auch kleiner als ich. Ich habe mir gleich eine Nummer größer bestellt.

Aus Karinas Newsletter habe ich heute einen Tipp für mich mitgenommen. Sie empfiehlt nämlich, jetzt im Sommer die „goldene Stunde“ zum Fotografieren zu nutzen! Gemeint ist damit die magische Zeit direkt nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang. Das warme, diffuse Licht während dieser Zeit eignet sich perfekt für schmeichelhafte Portraits und stimmungsvolle Aufnahmen ohne harte Schatten, ohne überstrahlte Highlights, ohne zusammengekniffene Augen.

Tag 4: Kamera blitzschnell öffnen

Mein heutiges Learning ist super nützlich und wird mir zukünftig viel Freude bereiten! Bisher ist es nämlich so:

Wenn ich unterwegs ein Foto aufnehmen will, entsperre ich zunächst mein Smartphone und öffne dann die Kamera. Gefühlt dauert das ewig – und gerade unter Zeitdruck kommt es dann schon mal vor, dass ich daneben tippe oder irgendwas anderes nicht funktioniert.

Dann kann es schon zu spät für ein spezielles Motiv sein.

Ich weiß zwar, dass ich vom Sperrbildschirm aus von rechts unten diagonal nach oben wischen kann, aber irgendwie habe ich das in letzter Zeit nicht mehr genutzt. Warum eigentlich nicht? Es wäre ein Schritt weniger gewesen.

Heute habe mich mir mal die Einstellungen meines Smartphones genauer angesehen und herausgefunden, dass ich die Kamera ganz einfach durch zweifaches Drücken der Ein-Aus-Taste öffnen kann. Wow! Einfacher geht es wirklich nicht!

Außerdem ist mir bei der Gelegenheit aufgefallen, dass auch meine Galerie eine gute Bearbeitungsfunktion hat, was meinen Workflow zukünftig um ein paar Klicks abkürzen kann.

Und: Ich habe erste Fotos von mir selbst aufgenommen. Das zum Beispiel:

Mein erstes Selbstportrait in Karinas Fotokurs „Picture it“

Tag 5: Beleuchtungs-Basics Teil 1

Schon mal gehört, und doch nur halb gewusst – nun aber vom Profi (Karina Schuh) geradegerückt:

  • Ringlichter sind beliebt, aber nicht empfehlenswert, besonders wenn man Brillenträger ist und sich das Ringlicht im Brillenglas spiegelt. Bin ich zwar nicht, aber mit meinen Ringlichtern konnte ich mich bisher nie richtig anfreunden.
  • Besser: LED-Pannel oder Lichtboxen mit einer Farbtemperatur von 5.000 Kelvin. Ich habe sogar Lichtboxen, aber noch nie so richtig genutzt. Das wird sich jetzt ändern.
  • Sonnenlicht eignet sich zum Fotografieren nur genau 2 Stunden am Tag: Eine Stunde nach Sonnenaufgang und eine Stunde vor Sonnenuntergang – also in der „goldenen Stunde“. Dazwischen benötigen wir für gute Fotos einen bedeckten Himmel!

Tag 5: „Holzfäller“-Momente, Collage und zwei Stative

Kennst du die Geschichte vom Holzfäller, der sich keine Zeit nahm, seine Säge zu schärfen? Hier findest du die Geschichte: Selbstcoaching: 3 Metaphern, die mein Leben geprägt haben. Genau so fühle ich mich gerade: Wie ein Holzfäller, der nach Jahren erkennt: Hätte ich mal früher …

Als Karina darüber sprach, dass sie ganz viele Fotos von sich aufnimmt, sie anschließend durchsieht und die besten, die sie behalten will, mit einem Herz kennzeichnet, dachte ich erst: Das mit dem Herz ist ja super effizient, vielleicht sollte ich mir doch ein iphone zulegen.

Nun habe ich mir die Galerie meines Samsung-Smartphones noch einmal genauer angesehen und habe auch dort – sehr präsent – diese Funktion gefunden. Wie viel Zeit hätte ich mir in den letzten Monaten und Jahren erspart, wenn ich mir nur ein paar Minuten zum Erforschen meines Smartphones und für meinen Foto-Workflow genommen hätte?


Von meiner Freundin Kerstin habe ich heute auch erfahren, wie ich mehrere Fotos am Smartphone zu einer Collage zusammenstellen kann. Auch super einfach 🫣


Und – mein nächstes Stativ ist eingetroffen. Inzwischen weiß ich allerdings, dass das andere Stativ, das bereits für den Rückversand zusammengepackt ist, doch nicht – wie zunächst angenommen – zu klein ist. Nun habe ich die Qual der Wahl: 165 cm, sehr stylisch, aber teuer oder 180 cm, auch okay, preiswert?


Karina hat uns heute in einem Zoomcall auch gezeigt, wie wir die Selbstportraits, die wir von uns aufgenommen haben, in der App Snapseed nachbearbeiten und zuschneiden können. Das ist mein Ergebnis – vielleicht wird es mein nächstes Profilbild bei Facebook, LinkedIn oder Instagram?

Mein neues Profilbild?

Das Fotos wurde übrigens gespiegelt, damit ich ins Profil „hineinschaue“, wie du vielleicht an dem Fleck über meiner Augenbraue sehen kannst – das Foto von vorgestern hat den Fleck auf der anderen Seite.

Tag 7: Collage, Weißabgleich und ein komfortabler Hintergrund

Heute war noch einmal die Galerie auf meinem Smartphone dran. Ich habe die Collagenfunktion etwas genauer erforscht – wie einfach 🫣 – und habe schon einige Ideen, wo ich sie einsetzen werde.


Außerdem beginne ich, den Weißabgleich etwas zu verstehen. Ich glaube, dass mir meine Fotos oft nicht gefallen und sich sehr von dem unterscheiden, was ich in der Realität sehe, hat oft mit dem automatischen Weißabgleich zu tun. Da muss ich aber noch etwas tiefer einsteigen.


Ein Problem, das ich offenbar mit mehreren Kursteilnehmerinnen teile, ist die schwierige Suche nach einem Ort zum Fotografieren in den eigenen vier Wänden. Schließlich soll der Hintergrund neutral sein – auch wenn ich ihn später entfernen will – und ein Fenster muss auch noch in der Nähe sein.

Nun weiß ich: Es gibt einfache Lösungen dafür. Karina hat uns einen selbstaufspannenden Falthintergrund vorgestellt, der sich ganz einfach entfalten und wieder zusammenfalten lässt (wenn man einen Pullovertrockner hat, der nach dem gleichen Prinzip funktioniert, weiß man, wie’s geht …)

Tag 8: Noch mehr Fotobücher

Ich betrat die Bibliothek heute eigentlich nur, weil Hannes sich Bücher ausleihen wollte, doch dann verließ ich sie mit vier Büchern aus dem Fotoregal. Beim Durchblättern wurde mir wieder einmal klar, wie wenig ich über das Fotografieren weiß. Diese Bücher habe ich mir ausgesucht:

  1. Fotografieren für Instagram von Leela Cyd: Der Fotokurs für kreativere Feeds mit mehr Reichweite*
  2. Das Posing-Handbuch von Lindsay Adler: Der Leitfaden für perfekte Porträts von Kopf bis Fuß*
  3. Kreative Foto-Aufgaben von Lars Poeck: Woche für Woche bessere Fotos*
  4. Kreative Foto-Aufgaben für jeden Tag von Lars Poeck: 365 Ideen & Aufgaben zum Lernen und Nachmachen*

Während die ersten beiden Bücher nicht nur informativ, sondern auch besonders ästhetisch sind, finde ich die beiden Bücher von Lars Poeck besonders interessant: Kleine Fotoaufgaben für jede Woche bzw. jeden Tag – nicht nur für 30 Tage, sondern für ein ganzes Jahr.

Tag 9: Jetzt geht es in die Natur

Heute habe ich gelernt, dass Personenporträts in der Natur im sogenannten „Porträtmodus“ der Kamera aufgenommen werden. Klingt logisch, aber ich habe das noch nie gemacht. Bei mir war bisher immer „Foto“ eingestellt. Im Porträtmodus ist die fotografierte Person scharf dargestellt, während der Hintergrund verschwommen ist. Damit ist der oder die Fotografierte auch bei einem sehr unruhigen Hintergrund im Fokus.


Während ich bei Außenaufnahmen immer auf einen waagerechten Horizont achte, ist mir noch nie aufgefallen, ob die Horizontlinie durch den Kopf einer zu fotografierenden Person „hindurchläuft“. Das wird mir zukünftig nicht mehr passieren. Ebenso störend sind Zweige, die beim Fotografieren in der Natur im Hintergrund scheinbar aus dem Kopf „herauswachsen“.


Mir war bisher auch noch nicht bewusst, wie wichtig die richtige Perspektive ist. Man kann allein durch die Kameraposition das Modell größer oder kleiner wirken lassen, stabiler oder schlanker, je nachdem, ob die Person von unten oder auf sie herabfotografiert wird.

Tag 10: Und jetzt die Praxis. So schwer …

Karina hat uns die Aufgabe gestellt, uns selbst im Freien zu fotografieren. Unfassbar schwer, wie ich finde. Was waren das noch für Zeiten, als einfach „drauf los“ geknipst wurde. Jetzt versuche ich natürlich, auf alles zu achten, was wir von Karina gelernt haben: Augen im oberen Drittel, Portraitmodus, Hintergrund so wählen, dass keine störenden Objekte zu sehen sind, und es dürfen keine Zweige aus dem Kopf herauswachsen. Und irgendwie muss dann auch noch das Licht aus der richtigen Richtung kommen.

Dann das Outfit. Ohne Muster, ohne Ablenkung. Auf Fotos wirken viele Sachen anders als in der Realität. Das wusste ich natürlich schon vorher, aber das macht es nicht einfacher. Ich habe sogar Sachen, die ich kaum trage, die ich aber extra aufhebe, weil sie für Fotos gut funktionieren.

Ich bin ganz froh, dass ich mich dann doch für das etwas teurere Stativ von ATUMTEK* entschieden habe. Im unmittelbaren Vergleich erschien es mir besser handhabbar und heute, beim ersten Einsatz, bin ich zufrieden mit meiner Entscheidung. Und es sieht stylisch aus 😎 …

Tag 11: Da müssen wir jetzt durch – Überwindung lohnt sich!

Heute kam auch mein faltbarer Hintergrund an. Der wird es mir in Zukunft leichter machen, mich oder auch Gegenstände zu Hause zu fotografieren. Wie oft habe ich schon nach einer einfachen weißen Fläche gesucht, wenn ich Gegenstände fotografieren wollte, um sie beispielsweise zu verkaufen. Ab heute ist das Problem gelöst 😊.


Andere Kursteilnehmerinnen berichteten gestern, dass es ihnen ebenfalls schwerfällt, sich im Freien zu fotografieren und das Ergebnis dann in der Gruppe zu teilen. Aber wir haben auch festgestellt, dass es sich lohnt, sich zu überwinden. Nicht nur, dass Karina zu jedem Bild ein super hilfreiches Feedback gibt. Was mir nicht gefällt, wird gelöscht, und mit der Zeit werden die Ergebnisse besser.

Anfangs hatte ich mehrere Fotos aufgenommen die ich ganz gut fand, bis ich merkte, dass mir Zweige aus dem Kopf wuchsen: Leider ein Fall für die Löschtaste. Dann wählte ich eine Wand als Hintergrund, und nun bin ich mit einigen Fotos schon ganz zufrieden.

Im Porträtmodus vor einer Wand – wie von Zauberhand verschwimmt der Hintergrund 😊.

Was „goldene Stunde“ bedeutet, ist mir am Abend bewusst geworden. Bei uns ist gerade die „Warnemünder Woche“, es gibt tagsüber Segelwettbewerbe und am Abend Konzerte. Gestern Abend am Strand konnte ich gar nicht aufhören, zu fotografieren – so stimmungsvoll war das Licht kurz vor dem Sonnenuntergang.

„Goldene Stunde“ am Strand von Warnemünde kurz vor Sonnenuntergang.

Allerdings ist mir dabei auch bewusst geworden, dass ich langsam einen Blick für Details entwickle, die mir früher nicht aufgefallen wären. Als ich gerade beim Fotografieren war, bot uns ein nettes Paar an, ein gemeinsames Foto von Hannes und mir zu machen. Früher wäre mir nie aufgefallen, dass Hannes jetzt einen „Hut“ auf hat.

Hannes hat einen riesigen „Hut“ – und warum steht da meine Tasche???

Tag 12: Heute gibt es das „legendäre“ 12 von 12

Am 12. des Monats ist 12-von-12-Tag. Das heißt: Viele Blogger dokumentieren ihren Alltag mit 12 Bildern. Dabei geht es nicht darum, dass die Bilder besonders schön sind sondern um die Dokumentation. Und darum, mit offenen Augen durch den Tag zu gehen, auch wenn eigentlich nichts los ist.

Manchmal fällt der 12. auf einen besonderen Tag: Urlaub, ein erlebnisreiches Wochenende, ein besonderes Ereignis. Das gibt natürlich viel Stoff für tolle Fotos. Der „normale“ Alltag ist ja selten besonders spektakulär. Und dennoch ist es immer wieder spannend, sich durch die verschiedenen 12-von-12-Beiträge zu scrollen.

Auch ich habe heute schon einige Fotos aufgenommen. Sobald der Beitrag veröffentlicht ist, wird er hier verlinkt:

12 von 12 im Juli 2024 – das passt zu meiner Foto-Challenge!

Auf der Website der Hamburger Bloggerin Caroline alias „Draußen nur Kännchen“, die diese schöne Bloggertradition aufrechterhält, kannst du dich noch durch viele weitere 12-von-12-Blogartikel klicken.

Tag 13: 12-von-12-Analyse und Wochenreflektion

Heute früh gab es ein Zoom-Meeting mit Karina. Dabei haben wir gemeinsam unsere Foto-Erfahrungen der letzten Woche ausgewertet und unsere 12-von-12-Bilder analysiert. Das ist mein 12-von-12-Beitrag:

Ich hatte mich gefragt, warum meine beiden Selfies in meinem 12-von-12-Artikel so unscharf geworden sind, obwohl ich vorher die Linse gereinigt hatte. Die Lösung ist offenbar: Die Kamera stand zu nahe. Gerade im Portraitmodus kommt es dann zu unerwünschten Unschärfen. Stimmt, sie stand tatsächlich sehr dicht.

Auch mein nagelneuer und erstmals getesteter Fotohintergrund ist inzwischen wieder in der Tasche verstaut – es war wirklich nicht schwer! Inzwischen habe ich auch die beigefügte Anleitung entdeckt. Es musste wirklich schnell gehen gestern, deshalb war es mir nicht sofort gelungen.

Zum Fotohintergrund erklärte Karina auch, dass die weiße Seite grau wirkt, wenn die Kamera weiter entfernt steht. Man benötigt also nicht extra einen grauen Hintergrund.

Karina zeigt in ihrem 12-von-12 nur Selfies von sich selbst – ihre persönliche Challenge! Auch dazu hat sie uns viele Anregungen gegeben. Nun heißt es wieder: Selbst ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln!

Was ich noch herausfinden möchte: Karina nutzt an ihrem Iphone oft den Live-Modus – gibt es den bei meinem Samsung-Smartphon auch? Und wenn ja, wie heißt diese Funktion?

Tag 14: Was bitteschön ist Blende, Verschlusszeit, Tiefenschärfe, ISO, Fokus???

Inzwischen weiß ich: Den Live-Modus gibt es auf dem Samsung-Smartphone nicht. Nach meinen ersten Recherchen werden diverse Apps empfohlen, um den vom Iphone bekannten Live-Modus nachzubilden. Da Karina sich damit auch befassen wollte, mache ich mich erst einmal an meine anderen „Baustellen“.


Eine davon ist meine Lumix-Kamera. Nachdem ich sie jahrelang nicht angerührt hatte, will ich ihr jetzt noch eine Chance geben. Vor einigen Wochen hatte ich begonnen, mich mit den einzelnen Programmen zu befassen: Es gibt beispielsweise den Automatikmodus mit Szenenerkennung und wählbare Programme wie den Landschafts-, Porträt-, Sport-, Nacht- und den Nahaufnahmemodus. Wie praktisch – damit war ich ja schon mal zufrieden.

Aber es gibt auch die manuelle Belichtungseinstellung. Und genau dafür hat Karina mir ein Workbook geschickt, mit dem ich mich heute befasst habe. Das heißt, ich habe herausgefunden, wo an meiner Kamera die Blende und die Belichtungszeit einstellen kann und habe damit ein wenig experimentiert.

Langsam beginne ich den Zusammenhang zwischen Blende, Verschlusszeit und Tiefenschärfe zu verstehen. Ich erinnere mich auch, dass mein Großvater mir das vor vielen Jahren schon erklärt hatte. Auch was mit Lichtempfindlichkeit gemeint ist und welche unterschiedlichen Fokus-Einstellungen es gibt, weiß ich seit heute.

Interessant, dass die vielen Werte, die ich in meiner Kamera einstellen können, langsam eine Bedeutung für mich bekommen. Dennoch glaube ich, dass ich noch sehr weit davon entfernt bin, dieses Wissen in der Praxis tatsächlich anwenden zu können. Da hilft nur: regelmäßig üben!

Tag 15: Neues Wochenthema: Kreative Personal Branding Fotografie

Unser Wochenthema im Fotokurs lautet: „Personal Branding Fotografie“! Allerdings will ich heute noch mit meiner Lumix-Kamera und dem Smartphone draußen etwas üben, bevor ich mich mit dem neuen Thema befasse.

Auf dem Weg zum Sport wollte ich eine kleine Foto-Session im Freien einlegen, allerdings fiel auf der Wiese mein Stativ immer um. Daraufhin habe ich das Stativ als Selfie-Stick genutzt, dieses Foto ist dabei entstanden:

Von oben fotografiert, weil sonst der Horizont durch meinen Kopf hindurchgegangen wäre.

Dabei habe ich wieder einmal gemerkt, wie schwierig es ist, beim Fotografieren alle Regeln gleichzeitig einzuhalten. Es kann nur besser werden – und zwar durch regelmäßiges üben.


Noch ein Learning: Um im Porträtmodus eine schöne Tiefenschärfe zu erreichen, ist ein Abstand zum Hintergrund wichtig. Und auch ich selbst darf nicht zu dicht vor der Kamera platziert sein. Hört sich einfacher an, als es ist – gerade, wenn der Hintergrund nicht besonders großflächig ist und ich verhindern will, das störende Elemente zu sehen ist. Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich das Foto hinterher beschneiden kann.

Tag 16: Komisch, in der Öffentlichkeit zu fotografieren

Ich finde es sehr schwer, in der Öffentlichkeit Selfies zu machen. Ein schnelles „Langarmselfie“ geht ja noch, aber mit Stativ? Ich gehe und fahre zwar mit wesentlich offeneren Augen durch die Gegend und halte Ausschau nach interessanten Hintergründen bzw. Settings, aber traue ich mich dann auch, mein Stativ auszupacken? Heute hatte ich „Glück“ und er gab ein schweres und unangekündigtes Gewitter, als ich im Freien fotografieren wollte. So konnte ich wieder zu Hause üben 😊.


Zwei tolle Ideen habe ich heute aus Karinas Kursvideos mitgenommen:

  1. Auf Pinterest kann ich mir ein Board anlegen, in dem ich Posing-Ideen speichere, damit ich sie unterwegs parat habe
  2. Hotels sind eine super Location für Personal Branding Fotografie. Da ich oft in Hotels bin, kann ich diese Gelegenheiten gut für Fotos nutzen. Das heißt, mein Stativ steht jetzt auf meiner Notion-Packlistenvorlage.

Tag 17: Ab sofort achte ich auf meine Hände!

Dass Körperteile im Vordergrund auf Fotos größer wirken, als sie sind, weiß ich. Bei Händen fällt es besonders auf. Wenn man nicht aufpasst, sind die Hände riesengroß. Karina hat uns nun darauf aufmerksam gemacht, dass sich das verhindern lässt, wenn die Handrücken nicht frontal aufgenommen werden. Stattdessen werden die Hände von der Seite fotografiert, so dass auf dem Foto beispielsweise die Handkante zu sehen ist.

Eine Posing-Idee, die sie aus den USA mitgebacht hat, lautet „wash your hand“. Die Hände werden bei der Foto-Session so bewegt wie beim Händewaschen. Das ist das Nächste, was ich ausprobiere!

Tag 18: Brauche ich wirklich eine separate Bildbearbeitungs-App? Nein!

Offenbar habe ich meinen Foto-Workflow bisher unnötig umständlich gestaltet. Und das nur, weil ich einfach loslege, statt mich vorher ein paar Minuten mit meinen Tools zu befassen – in diesem Fall mit den Funktionen meines Smartphones.

Karina als Iphone-Nutzerin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass mein Samsung-Smartphone eine so gute Bildbearbeitung hat, dass ich überhaupt keine separate App benötige. Ihre Freundin hatte ihr die Funktionen gerade an ihrem Samsung-Smarthone gezeigt.

Daraufhin habe ich mir meine App „Galerie“ etwas genauer angesehen und alle Funktionen entdeckt, die ich nutze. Und noch mehr …

Den Umweg über eine oder sogar mehrere andere Apps, so wie bisher, kann ich mir in Zukunft also sparen. Verdammte Ungeduld, diese Erkenntnis hätte ich schon früher haben können …

Tag 19: Dieses Buch musste ich einfach haben

Ich konnte nicht widerstehen und habe (erst mal) eins der Fotobücher, die ich mir aus der Bibliothek geholt hatte, selbst gekauft. Ich finde es einfach zu schön, um es in ein paar Tagen wieder zurückzugeben …

Meine neueste Anschaffung: Ein wunderbares Fotobuch.

Zu dem Foto frage mich nun: Sollte ich den Hintergrund wegschneiden, so dass nur das Buchcover auf dem Bild zu sehen ist? Oder das Format ändern? Oder das Buch schräg im Bild platzieren? Bin noch unschlüssig …

Ich habe übrigens durch den Kurs und das Buch Lust bekommen, wieder mehr auf Instagram zu machen, nachdem ich dort in der letzten Zeit kaum präsent war. So langsam kommen die Ideen.

Blick ins Buch gefällig? Hier habe ich mit meiner Kamera-App eine schnelle Collage gebastelt – auch diese Funktion habe ich erst vor einigen Tagen entdeckt.

Blick ins Buch. Tolle Anregungen, schöne Bilder, viele Foto-Tipps.

Hier ist noch einmal der Link, falls dich das Buch interessiert: Fotografieren für Instagram von Leela Cyd: Der Fotokurs für kreativere Feeds mit mehr Reichweite*

Tag 20: Was ich schon immer zum optimalen Bildausschnitt wissen wollte

Heute habe ich mir mal das Posing-Handbuch von Lindsay Adler* vorgenommen, das ich mir ebenfalls aus der Bibliothek geholt hatte. Es liegt übrigens auch schon in meinem Online-Warenkorb 🫣

Das Buch richtet sich eigentlich an Profi-Fotografen aber ich finde es trotzdem sehr nützlich und sehr gut auch für Laien verständlich. Mir wird dabei noch einmal mehr bewusst, was wirkliches Fotografen-Handwerk vom schnellen „Knipsen“ unterscheidet.

Allein schon zur Wahl des Bildausschnitts und zum nachträglichen Beschneiden habe ich aus dem Buch heute einiges mitgenommen:

  • Niemals an beweglichen Gelenken beschneiden, also am Hand- oder Fußgelenk, an Ellenbogen oder Knien. Anderenfalls sieht die Person „zerschnitten“ aus. Das gilt auch für Finger und Zehen.
  • Körperteile ganz oder gar nicht zeigen. Entweder wird der Arm ganz gezeigt oder gar nicht.
  • Die Person muss zwar nicht vollständig gezeigt werden, aber wenn Körperteile „abgeschnitten“ sind, muss der Ausschnitt so gewählt werden, dass die Person nicht unvorteilhaft aussieht.

In dem Buch ist auch jeweils durch Fotos demonstriert, was gemeint ist: Immer ein Foto, wo der Bildausschnitt unglücklich gewählt ist, und eins, bei dem es richtig ist.

Jetzt, wo ich diese Regeln aufgeschrieben habe, finde ich sie sehr logisch. Dennoch habe ich mich immer gefragt, was genau bei der Wahl des richtigen Bildausschnitts wichtig ist, wenn die Person nicht vollständig auf dem Foto zu sehen ist. Nun gibt es wieder etwas, worauf ich zukünftig achten möchte.

Tag 21: Mein Smartphone ist zu alt

Heute hat Karina eine Anleitung für die Bildbearbeitung mit einem Samsung Galaxy Smartphone S23 in unsere Kurs-Whatsapp-Gruppe gestellt. Ich war begeistert und wollte gleich alles ausprobieren. Leider merkte ich schnell, dass mein Samsung Galaxy 10 edge viele der vorgestellten Funktionen nicht hat.

So schnell werden Wünsche geweckt. Ich weiß jetzt, ich benötige ein neues Smartphone. Aber zunächst habe ich ja noch Snapseed – zum Glück.

Tag 22: Einfarbige Kleidung wirkt auf Fotos hochwertiger

In einem Podcast hat die Online-Marketing-Expertin Katharina Lewald berichtet, dass sie ab sofort auf Fotos und Videos nur noch einfarbige Kleidung tragen wird. Sie hat von einem Seminar den Tipp mitgebracht, dass einfarbige Kleidung gerade auf Business-Fotos wesentlich hochwertiger wirkt.

Karina hat uns auch empfohlen, einfarbige Kleidung zu wählen, das bezog sich aber darauf, dass die Kleidung nicht vom Gesicht ablenken soll. Nun gibt es also noch einen weiteren Grund für einfarbige Kleidung – gerade wenn es um Personal Branding Fotos geht. Es wäre nur schön, wenn ich diese Fotos endlich machen würde, statt mich nur mit der Theorie zu befassen!

Tag 23: Die fotografischen Tageszeiten

Neben der goldenen Stunde gibt es noch weitere Tageszeiten, die sich gut zum Fotografieren eignen:

  • Die blaue Stunde vor Sonnenaufgang mit blauem, diffusen Licht
  • Die goldene Stunde nach Sonnenaufgang, die alles in gelbes oder orangefarbenes Licht taucht
  • Die Mittagszeit mit ihren harten Schatten, die Architekturfotos interessant macht
  • Der Nachmittag, dessen Licht „echt“ wirkt
  • Die goldene Stunde vor Sonnenuntergang, wieder mit gelben oder orangefarbenem Licht
  • Der Sonnenuntergang mit seiner magischen Stimmung

Diese fotografischen Tageszeiten habe ich in dem dritten meiner Bibliotheksbücher gefunden: Kreative Foto-Aufgaben von Lars Poeck: Woche für Woche bessere Fotos* Wieder ein Buch, das ich nicht gern wieder in die Bibliothek zurückbringe. Aber dazu in den nächsten Tagen mehr.

Tag 24: Wie halte ich mein Workbook dekorativ in die Kamera?

Heute ist Foto-Time – schließlich will das ganze theoretische Wissen in die Praxis umgesetzt werden. Ich wollte mich mit meinem frisch aktualisierten 0-Euro-Workbook „Die große Putz-Challenge“ fotografieren – und das ist gar nicht so einfach. Schließlich gibt es inzwischen so vieles, worauf ich achten will. Die größte Herausforderung war die Handhaltung. Das Workbook soll gut zu sehen und zu lesen sein, die Hände aber nicht so riesig erscheinen. Also seitlich gedreht. Aber auch nicht abgeschnitten. Nach vielen vergeblichen Versuchen habe ich mich für dieses Foto entschieden, aber ich weiß, das geht noch besser.

Hier präsentiere ich mein frisch aktualisiertes 0-Euro-Workbook „Die große Putz-Challenge“

Karina hat mir noch einige Hinweise gegeben, zum Beispiel, das Workbook weiter in den Vordergrund zu halten, damit es besser erkennbar ist. Ich übe weiter!

Tag 25: Verschmelzung und Asymmetrie

Oversize-Kleidung sieht auf Fotos nicht gut aus, weil man darin aussieht wie ein Klumpen. Der gleiche Effekt entsteht, wenn die Arme auf Fotos eng am Körper anliegen. Das nennt man Verschmelzung, wie ich in dem Posing-Buch aus der Bibliothek gelesen habe. Besser, wenn Arme und Beine sich optisch deutlich voneinander und vom Rumpf abheben.

Ebenfalls neu für mich: Immer versuchen, Asymmetrie herzustellen, indem zum Beispiel die Arme in unterschiedlicher Höhe an die Hüfte gelegt werden.

Tag 26: Herausforderung Mittagssonne

Fotografieren bei Sonnenschein? Kann schwierig werden, wie ich inzwischen nicht nur selbst gemerkt habe, sondern auch von der Fotografin höchstpersönlich weiß.

Wie es trotzdem funktioniert: Aus dem Schatten heraus in die Sonne fotografieren. Am besten eine Armlänge von der Sonnenkante entfernt.

Den richtigen Standort findest du indem du im Schatten stehst und deinen Arm nach vorn ausstreckst. Sobald deine Hand in in der Sonne ist, hast du ihn gefunden.

Lichttest in Danzig.

Tag 27: Heute nur Fotos

Heute gibt es ein Foto, aufgenommen nach 400 hochgestiegenen Stufen vom Turm der Marienkirche in Danzig. Und dann gleich noch ein zweites …

Blick auf die Danziger Innenstadt …
… und so sieht es im Inneren des Kirchturms aus.

Tag 28: Rigorose Foto-Lösch-Aktion

Auch heute gibt es ein Foto: Als kleine Erinnerung an ein wunderbares Mutter-Tochter-Wochenende in Danzig haben wir uns auf dem Dominikanermarkt einen Bernsteinring gekauft.

Unsere neuen Bernsteinringe als Danzig-Erinnerung

Auf dem Rückflug habe ich Fotos gelöscht. Ich habe mit den ältesten Fotos aus meinem Fotospeicher begonnen und mich langsam vorgearbeitet. Nötig war das, da ich jedes Motiv gleich mehrmals fotografiere, „zur Sicherheit“. Blöd nur, dass ich dann alles behalte, nicht nur das beste Foto.

In den letzten Wochen bin ich zwar schon wesentlich löschfreudiger geworden, allerdings behalte ich immer noch viel zu viele Bilder. Das liegt wohl daran, dass ich mit etwas Abstand manche Bilder gut finde, die mir unmittelbar nach der Aufnahme überhaupt nicht gefallen haben.

Tag 29: Schwierige Kameraeinstellungen – nach wie vor

Leider muss ich gestehen, dass ich das Zusammenspiel von Blende, Belichtungszeit und ISO noch nicht richtig verstanden habe. Wenn ich darüber lese, denke ich: Ach ja, klar. Aber im nächsten Moment weiß ich: Verinnerlicht habe ich es nicht.

Schwierig finde ich auch, dass ich diese manuellen Einstellungen bisher nur bei meiner Lumix-Kamera gefunden habe. Im Alltag fotografiere ich jedoch vor allem mit dem Smartphone.

Wenigstens habe ich heute mal wieder etwas an meiner Smartphone-Galerie „entdeckt“. Ich weiß jetzt, wo ich die Details meiner Fotos aufrufen kann. Dort sind nicht nur Datum und Ort der Aufnahme vermerkt, sondern neben Dateigröße und Dateiformat auch die Angaben zu ISO, Blende und Belichtungszeit. Damit weiß ich zwar immer noch nicht, ob und wie ich die Einstellungen manuell beeinflussen kann, aber ich kann zumindest erste Rückschlüsse ziehen, wie sich diese Eigenschaften auf das Bild auswirken.


Dort habe ich übrigens auch die Möglichkeit gefunden, einem Foto nachträglich den Porträtmodus hinzufügen kann. Allerdings nur bei echten Porträts mit menschlichen Gesichtern. Eine Biene oder einen Feuersalamander könnte ich damit wohl nicht im Porträtmodus fotografieren. Oder vielleicht doch?

Tag 30: Endlich lerne ich meine Smartphone-Kamera kennen

Am letzten Tag meiner Challenge hat mich ein Onlinekurs „Samsung Smartphone Fotografie“ gefunden. Genau mein Thema gerade. Auch wenn ich in den letzten Wochen so viel über meine Smartphone-Kamera erfahren habe wie nie zuvor, weiß ich mit vielen Einstellungen immer noch nichts anzufangen. Das ändert sich jetzt gerade.

Heute habe ich zum Beispiel gelernt, dass ich mein Smartphone per Sprachsteuerung auslösen kann. Ich sage „Klick“, „Aufnahme“, „Lächeln“ oder „Bitte lächeln“ und schon löst die Kamera aus. Auch durch Zeigen meiner Handfläche löst die Kamera aus.

Außerdem habe ich herausgefunden,

… wie ich in meiner Smartphone-Kamera den manuellen Modus einstellen kann.

… wie ich unterschiedliche Kameramodi, beispielsweise den Portraitmodus, in die Modusleiste ziehen kann.

… dass ich schon zum Fotografieren bestimmte Filter einstellen kann – sofern ich das möchte.

… was der gelbe Punkt mit dem Text „beste Aufnahme“ bedeutet, nämlich den angeblich optimalen Bildausschnitt.

Und ich habe die Wasserwaage entdeckt.

Fazit: Was hat mir meine Foto-Challenge gebracht? Wie geht es weiter?

Schade, dass der Monat vorbei ist. Klar, mache ich weiter, aber die Verbindlichkeit, die ich mir mit meiner Challenge selbst geschaffen habe, entfällt ja nun. Und klar, andere Themen rücken in den Vordergrund. Morgen geht es ja schon mit meiner neuen 30-Tage-Challenge weiter.

Ich bin selbst gespannt, wie sich meine Learnings des letzten Monats auf mein weiteres Fotografieren auswirken werden. Was bleibt und was ich vielleicht doch wieder vergesse.

Der Kurs bei Karina läuft noch, und mein Onlinekurs für das Fotografieren mit dem Samsung Galaxy hat gerade erst begonnen. Heute habe ich wieder einige Lektionen absolviert. Inzwischen weiß ich wenigstens, warum meine Fotos oft nicht so gelingen, wie ich es mir wünsche.

Die Theorie finde ich zwar super interessant und wichtig, aber die Umsetzung ist immer noch eine ganz andere Sache. Ich wusste es schon vorher, aber momentan merke ich es bei jedem Foto: Üben ist alles!

Leider bin ich oft ideenlos, wenn ich fotografieren will. Ich sehe in Büchern oder im Internet interessante Anregungen, aber im entscheidenden Moment kann ich die Inspirationen nicht abrufen. Mein Kopf ist leer. Fotografieren ist eben so viel mehr als einfach nur knipsen. Es ist Handwerk und Kreativität zugleich, und von beidem bin ich meilenweit entfernt. Noch!

Aber ich bleibe dran. Ich werde mich Stück für Stück verbessern. Meine 12-von-12-Bilder werden nicht mehr nur eine Dokumentation meines Tagesablaufs sein sondern ich werde mir mit den Bildern ab sofort besondere Mühe geben. Ich weiß jetzt schon, was für eine Herausforderung das sein wird!

Schade, meine Fotobücher von Tag 8 muss ich in einigen Tagen in die Bibliothek zurückbringen. Alle haben mir gut gefallen. Eins davon habe ich mir schon selbst gekauft, die anderen liegen aktuell in meinem Online-Warenkorb. Wahrscheinlich werde ich sie mir nach und noch kaufen, beginnend mit dem Buch von Lars Poeck: Woche für Woche bessere Fotos*. Eine kreative Fotoaufgabe pro Woche, das könnte etwas werden.

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Astrid Engel

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6 Kommentare

  1. hey astrid, wow, coole challenge, da bin ich auf jeden fall wieder dabei! genau mein thema! auf einen spannenden kreativen juli! lg

    Antworten
    • Liebe Iris,
      super, ich freu mich 🥰
      Wir lesen uns 😊
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  2. hey astrid, leider bin ich im juli kaum dazu gekommen andere blgbeiträge zu lesen, so habe ich auch deine challenge verpasst. aber wie gut, dass du alles so wunderbar dokumentierst und es dann hier auf deinem blog weiter zur verfügung und zum nachlesen steht! ich hab die challenge grad nur kurz überflogen und wow, da steckt so viel drin. ich werde den august und september nutzen um tiefer in deine challenge (und deine experimente und erkenntnisse dazu) einzusteigen, denn ich habe seit zwei wochen eine neue kamera, die endlich auch viel bessere fotos macht als das alte ding von vorher – da kommt deine challenge wie gerufen. ich werde bestimmt einiges davon ausprobieren und umsetzen und dir dann natürlich auch berichten! und mein herz hüpfte als ich gesehen habe, dass auch wieder in paar danzigfotos dabei sind! deine selfies gefallen mir übrigens richtig gut! krass was einfach so mit ner handykamera und dem nötigen know how möglich ist. odda?!?! lg

    Antworten
    • Hey Iris, wie schön, dass du endlich wieder Zeit für Blogbeiträge hast 🥰
      Ein neues Smartphone steht bei mir auch auf der Liste. Allein schon der Akku … und ich freue mich auch auf eine bessere Kamera. Freue mich umso mehr über dein tolles Feedback zu meinen Bildern.
      Wenn du aus meinem Blogartikel und aus meiner Challenge etwas rausziehen kannst, freut mich das total! Inzwischen weiß ich ja auch, dass es zum Fotografieren noch soooo viel zu lernen gibt. Aber zum Glück kann man so eine Challenge ja auch immer wiederholen.
      Bin gespannt auf deine Erfahrungen, melde dich sehr gern dazu.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  3. Liebe Astrid,
    Es ist echt bewundernswert, was Du alles in diesem Monat Juli gelernt und umgesetzt hast. Es hat mich mega gefreut, dass Du so viel vom Kurs mitgenommen hast. Ich bin begeistert von den Ergebnissen, die Du mit uns geteilt hast.
    Danke für die vielen Tipps an Deine LeserInnen.
    Ich sehe diesen Artikel als riesengroßes Testimonial für mich. DAAAAANNNNNKEEEEE! Toll, dass Du das Tag für Tag beschrieben hast und die vielen Empfehlungen gegeben hast. Mega.
    Deine Bilder sind der Beweis, dass Du Dich echt reingekniet hast.
    Ich freue mich sehr.
    🧡 Karina

    Antworten
    • Liebe Karina,
      und ich freue mich erst mal über deinen Kommentar, eigentlich habe ich ja zu danken 😊
      Auch ich finde, dass ich in dem Monat mega viel gelernt habe. Entscheidend ist aber tatsächlich die sofortige Umsetzung, und das ist mir durch meine Challenge und dein regelmäßiges Feedback wirklich gut gelungen. Wenn ich daran denke, wie oft ich Kurse unbeabsichtigt nur halbherzig mache, weil ich den Zeitbedarf unterschätzt habe … das ist manchmal sehr schade.
      Diesmal konnte ich aber gut dranbleiben – bin selbst stolz auf mich!
      Ganz ganz lieben Dank und herzliche Grüße
      Astrid

      Antworten

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