Monatsrückblick Juni 2024: Ständig unterwegs

2. Juli 2024
Juni 2024

Im letzten Monat war ich gleich dreimal verreist, hatte einen ziemlich stressigen Wahlhelfereinsatz und noch einige andere nicht-alltägliche Aufgaben. Aber: Irgendwas ist ja immer! Hier ist mein Monatsrückblick auf den Juni 2024:

Meine Coole-Zitate-Challenge

In Podcasts, Webinaren oder Büchern höre ich oft besondere Sätze, Sprüche oder Aussagen, die mich zum Nachdenken anregen und nicht „einfach so“ an mir vorbeirauschen. Wenn möglich, schreibe ich mir diese Zitate und die jeweilige Fundstelle in einer Datenbank in meinem Notion-System auf – um sie dann zu „haben“. Ja, und dann? Dann stehen sie da in meiner Datenbank.

Um „mehr“ mit diesen Fundstücken zu machen, hatte ich mir für den Monat Juni eine persönliche Challenge gesetzt: Ich teilte jeden Tag ein Zitat auf meinem Blog – entweder ein neu entdecktes oder eins aus meiner Datenbank – und schrieb meine Gedanken dazu auf.

In diesem Blogartikel 30 Tage Coole-Zitate-Challenge – bist du dabei? findest du alles über meine Coole-Zitate-Challenge.

Diese Challenge war allein schon zeitlich eine Herausforderung – schließlich hatte ich in diesem Monat ohnehin schon so einiges zusätzlich um die Ohren. Im Gegensatz dazu war meine Sport-Microdosing-Challenge vom Mai ziemlich chillig – es ging ja nur darum, täglich mehrere kurze Sporteinheiten in den Tag zu integrieren und abends zu dokumentieren.

Diesmal waren die täglichen Aufgaben nicht „eben so nebenbei“ erledigt. Im Gegensatz zu meiner Mai-Challenge, bei der ich abends einfach nur mein Tagesergebnis im Blogartikel eingetragen hatte, machte ich mir hier doch mehr Gedanken. Aber genau so wollte ich es ja – und ich habe mit meinen Fundstücken „etwas gemacht“.

Reise nach Szczecin

Ich muss gestehen, dass ich bisher erst zweimal in unserem Nachbarland Polen war. Einmal vor der Wende und das andere Mal – es muss 2016 gewesen sein – besuchte ich das Elternhaus meiner Mutter an der polnischen Ostseeküste.

Hannes hatte im Juni eine Fahrradtour in das 220 Kilometer entfernte Szczecin unternommen – so wie bereits vor zwei Jahren ins 460 Kilometer entfernte Münster. Und genau wie bei seiner Münster-Tour war er am Montag losgefahren und erreichte am Freitag sein Ziel. Ich fuhr am gleichen Tag mit dem Auto nach Szczecin, um ihn abzuholen und natürlich, um wieder ein gemeinsames Wochenende dort zu verbringen.

Keine Ahnung, warum wir ein offensichtliches Upgrade in diesem wirklich guten Hotel bekommen haben. In unserer riesigen Suite mit großer Dachterrasse (die größte, die das Hotel zu bieten hatte) war es so schön, dass ich sie gar nicht verlassen mochte. Doch das wäre schade, denn Szczecin hatte sooo viel zu bieten …

Gleich mit Arbeitsplatz …

Sehr praktisch fand ich, dass wir nur einer roten Linie auf dem Pflaster folgen mussten, um besondere Plätze und Gebäude zu erreichen. An jeder Station befand sich eine Tafel mit mehrsprachigen Erläuterungen.

Diese rote Linie führte uns zuverlässig zu besonderen Orten und Gebäuden …
… unter anderem zu den berühmten Terrassen.
Ein Blick aus dem Riesenrad.

Unterwegs mit der AIDA

In der letzten Juni-Woche waren wir mit der AIDA unterwegs. Wir starteten in Hamburg und unsere Route ging über … aber sieh selbst:

Erkennst du die Stationen unserer AIDA-Reise?

Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter – auch wenn ich den Erfolg einer Kreuzfahrt nicht davon abhängig machen würde. Aber es war eben die Kirsche auf der Torte, sagt man das so?

Auch wenn wir an jedem Tag etwas schönes unternommen haben – überrascht hat uns Rotterdam. Hätten wir uns vorher genauer mit dem extra aus der Bibliothek besorgten Reiseführer befasst, hätten wir gewusst, dass Rotterdam als das Manhattan der Niederlande gilt. Aber irgendwie wirkt es sogar noch etwas freundlicher als das echte Manhattan – es sei denn, man mag enge, kühle, dunkle Häuserschluchten.

Was uns besonders aufgefallen ist: Sehr breite Fahrradwege. Fast nur Elektroautos. Dafür haben wir keine E-Bikes gesehen 😉. Hochhäuser zum Wohnen, die architektonisch interessant gestaltet sind und nicht an „Ghetto-Style“ erinnern. Eine multikulturelle Gesellschaft, die richtig gut zu funktionieren scheint. Und eine super spannende Architektur – 08/15-Gebäude können die Architekten Rotterdams offenbar nicht.

Eins dieser „Kubus-Häuser“ konnten wir besichtigen. Man glaubt kaum, wieviel Platz innen ist. Nur die Treppen sind sehr steil – das mag nicht jeder.
Die Markthalle fiel uns schon von weitem auf – ein Blick in den Reiseführer sagte uns: Es ist ein Top-Highlight. Das ging und übrigens mehrfach so: Wow, was ist denn das? Ah, okay …
Im Hintergrund das White House, um 1900 der erste „Wolkenkratzer“ Europas.
Die Lijnbaan war die erste autofreie Shoppingmeile der Welt.
Erkennst du uns in der verspiegelten Fassade des Kunst-Depots des Boijmans von Beuningen Museums?
Am Abend sah noch mal alles anders aus.
Die Hausboote sind bewohnt, zumindest schlossen wir das aus der Beleuchtung in einigen Kajüten.
Die AIDA am anderen Maas-Ufer.

Uns ist schon klar, dass wir nur die Innenstadt gesehen haben, sozusagen den schönen Schein. Wir haben natürlich nachgelesen und erfahren, dass es – wie soll es auch anders sein – durchaus Probleme gibt. Wie überall. Aber wer sich einfach mal ein Vision holen möchte, wie unsere Welt in ein paar Jahren aussehen könnte – so wie Rotterdam auf uns als Touristen gewirkt hat, das macht Lust auf Zukunft. Ja, ich weiß, die Niederländer haben ganz andere Voraussetzungen als wir. Aber man wird ja mal träumen dürfen.

Was sonst noch im Juni los war

Mädelstreffen in Wismar: Gleich am 1. Juni fuhr ich nach Wismar, um mich mit meinen beiden Freundinnen Conny und Marianne zu treffen. Wir sind seit dem Studium miteinander befreundet und treffen uns mindestens einmal jährlich, meistens auch noch öfter. Die Orte, an denen wir uns zusammenfinden, variieren – diesmal war Wismar dran. Dort wohnt Marianne – und Conny ist dort aufgewachsen. Ich selbst kenne Wismar nicht so gut, war aber gerade im Mai dort zu einer Stadtführung, gemeinsam mit anderen Fans der „SOKO Wismar“ 🤣.

Abendspaziergang auf Mariannes Laufstrecke im „Ostseeblick“ in Wismar.

Treffen mit „alten“ Freunden: Meine Jugendfreundin Kerstin lebt seit ihrem Studium in Berlin – so oft sehen wir uns nicht. Diesmal waren sie und ihr Mann Burkhard in Rostock – und wir nutzten die Chance auf ein Treffen in Warnemünde. Sie hat mir einige Kopien von Briefen mitgebracht, die ich ihr damals – also in den 80er Jahren – geschrieben habe. Oh man, schon etwas peinlich …

Wie war ich nur drauf früher … 🫣

Wahlhelfer-Einsatz: Ich war auch bei dieser Wahl wieder als Wahlhelferin im Einsatz. Bei uns in M-V gab es neben der Europawahl auch Kommunalwahlen. Jeder Wähler hatte also 4 Stimmzettel auszufüllen. Und die Wahlbeteiligung war hoch! Dass das Auszählen der Stimmen bis weit nach Mitternacht dauern würde, war mir schon klar. Aber dass wir erst morgens um 5:00 Uhr fertig würden, das war dann doch eine Herausforderung. Es lohnte sich für mich danach nicht mehr, nach Hause zu fahren, so dass ich gleich im Büro geblieben bin. Ich habe zwar kürzer als sonst gearbeitet und nachmittags geschlafen, aber so richtig erholt hatte ich mich von der durchgemachten Nacht erst am folgenden Wochenende. Das habe ich früher besser weggesteckt 😉 – ein Satz, der mir normalerweise nur selten über die Lippen kommt.

Mieterwechsel in unserem Mehrfamilienhaus: So ein Mieterwechsel kommt ja immer mal vor, wenn man im beliebten Rostocker Szeneviertel an junge Leute vermietet, auch wenn es in diesem Fall nicht wie sonst Studenten sind. Dennoch – es ist immer wieder aufregend und eine sehr zeitraubende Angelegenheit, bis sich alles eingelaufen hat.

Mitgliederversammlung im Sportverein: Ich bin Kassenprüferin in unserem Sportverein. Das heißt, wenn die jährliche Mitgliederversammlung ansteht, bekomme ich kurz vorher den Ordner mit der Buchhaltung und muss alles genau prüfen. Es war alles in Ordnung – nur schade, dass die Mitgliederversammlung mit dem anschließenden Sommerfest am Vorabend unserer AIDA-Reise stattfand. Da war ich nicht so entspannt und habe mich kurz nach dem offiziellen Teil verabschiedet – noch bevor das Sommerfest so richtig in Fahrt kam.

Schwiegereltern-Kennenlernen in Hamburg: Bei unserer Ankunft in Hamburg nach unserer AIDA-Reise lernten wir endlich auch die Eltern unseres zukünftigen Schwiegersohns kennen. Unsere Kinder luden uns zum Essen ein und anschließend unternahmen wir noch einen gemeinsamen Spaziergang in der Hamburger Speicherstadt.

Speicherstadt in Hamburg
Ein Spaziergang mit unseren Kindern und den Eltern unseres Schwiegersohns in der Hamburger Speicherstadt

Angelas Geburtstag: Die Geburtstagsfeier meiner ehemaligen Kollegin Angela ist immer ein besonderes Erlebnis. Deshalb haben wir nach unserer Rückkehr von unserer AIDA-Reise nur kurz unser Gepäck abgestellt und sind sofort zu Angela gefahren. Schade, dass an diesem Tag auch ein Deutschland-Spiel angesetzt war, die Fußballfans unter den Gästen hatten wenig „Sitzfleisch“.

Über diese Themen habe ich gebloggt

Worauf ich mich im Monat Juli freue

  • Meine persönliche Foto-Challenge, mit der ich meine Lernerfolge durch meine Teilnahme an Karina Schuhs Onlinekurs Pictuere It festige und dokumentiere.
  • Wieder ein langes Wochenende in Polen: Diesmal fahre ich mit meiner Tochter Katharina nach Danzig 🥰.
  • Hoffentlich einige schöne Sommertage, die ich am Ostseestrand verbringen kann. Schließlich wohne ich hier, wo andere Urlaub machen 😎.

Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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4 Kommentare

  1. Liebe Astrid welch ein ausgefüllter und ereignisreicher Juni.
    Du hast einiges erlebt, wovon die vielen tollen Fotos auch erzählen.
    Letztes Jahr waren mein Mann und ich auch mit AIDA in Norwegen unterwegs., wunderbar.
    Sehr beeindruckt hat mich deine Zitate-Challenge, eine tolle Idee.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Freude und Erfolg bei deinem Tun und Wirken.

    Herzliche Grüße von Anita

    Antworten
    • Liebe Anita,
      oh ja, das war ein reich gefüllter Monat – voller schöner Erlebnisse. Nun darf es etwas ruhiger werden. An unsere Norwegen-Kreuzfahrt vor einigen Jahren haben wir auch sehr schöne Erinnerungen. Die Landschaft ist wirklich einmalig.
      Dass dir meine Zitate-Challenge gefallen hat, freut mich total – herzlichen Dank für dein Feedback.
      Alles Liebe
      Astrid

      Antworten
  2. Liebe Astrid,

    wow – was für ein ereignisreicher Juni war das denn bitte bei dir? Da war ja wirklich kaum Platz für einen Tag „normalen Alltag“ – aber wie du sagt: irgendwas ist schließlich immer.
    Danke für die vielen Einblicke in deine Reisen und Urlaube! Besonders die Häuserformen finde ich auch total spannend. 😀
    Und was für eine schöne Geste deiner Freundin, dir deine alten Briefe mal wieder zu zeigen. Auch wenn ich mir gut vorstellen kann, dass man da hin und wieder peinlich berührt ist – bestimmt konntet ihr auch nochmal in einigen positiven Erinnerungen schwelgen. 🙂

    Die Fotos in diesem Beitrag gefallen mir auch schon total gut – umso mehr bin ich gespannt, was sich da durch deine Challenge und den Kurs in der nächsten Zeit so tun wird bei dir!

    Herzliche Grüße
    Kathrin

    Antworten
    • Liebe Kathrin,
      manche Monate haben es tatsächlich in sich – dieser gehörte dazu. Es waren ja auch wirklich schöne Ereignisse, aber nun darf es wieder etwas ruhiger werden – danach sieht es aktuell auch aus.
      Die alten Briefe waren natürlich eine riesige Freude – und es war auch nur ein ganz klein wenig peinlich, eher ein Staunen darüber, was mich damals beschäftigt hat. Ich hatte das alles längst vergessen, und nun erinnerte ich mich wieder. Ist schon ein komisches Gefühl, so nach etwa 40 Jahren 🫣
      Danke dir für dein Feedback zu meinen Fotos. Bin selbst gespannt, was sich da noch so tut.
      Alles Liebe
      Astrid

      Antworten

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