Affirmationen? Journalprompts? Ich doch nicht! Und nun doch?

8. Juni 2024
Tournaround Affirmationen Journalprompts

Hättest du mir vor einem Jahr erzählt, dass ich Affirmationskarten und Journalprompts anbieten würde, hätte ich wohl nur gelacht. Es hätte für mich einfach zu absurd geklungen. Ich, Technikerin, rational durch und durch, und dann so etwas „esoterisches“? Also bitte …

Ich und meine Vorurteile. Ja, ich bin Technikerin und betrachte alles mit einer naturwissenschaftlichen Brille, aber ich denke eben auch gern. Und mich interessiert, wie Denken funktioniert. Aber dann habe dieses Bild im Kopf:

Es kommt schon mal vor, dass ich denke: ‚Ach, schau an, diese neuronale Bahn scheint ja ziemlich stabil geworden zu sein …‘ wenn sich bei mir eine Routine etabliert oder eine neue Gewohnheit entwickelt hat.

Auf der anderen Seite fühle ich mich aber auch oft überfordert von meinen vielen Gedanken und Ideen. Überfordert und überwältigt. Berufliche Denkarbeit, der alltägliche mental Load, Inspirationen aus Medien, Büchern, Kursen und Newslettern – das alles möchte ich mental verarbeiten. Gelingt mir manchmal gut, manchmal nicht.

Im Sommer letzten Jahres war ich nach einer Operation einige Wochen krank. Während ich darauf wartete, dass meine Narbe heilte und mehr Zeit hatte als sonst, kam ich erstmals mit Journalprompts in Berührung. Ich entdeckte, wie hilfreich es sein kann, über ein bestimmtes Thema ganz gezielt nachzudenken und die eigenen Gedanken dazu festzuhalten.

Das war der Moment, in dem ich meine Meinung änderte. Plötzlich dachte ich anders über das gezielte Lenken der eigenen Gedanken. Mir wurde sogar bewusst, dass ich bereits Affirmationen nutze, nur habe ich sie bisher nie so genannt. Zu dieser Zeit entstand auch mein erster Blogartikel übers Journaling: Warum Journaling das perfekte Tool für Scannerpersönlichkeiten ist

Und ich erstellte mein erstes Journalprompt-Set: 31 Journalprompts rund um das eigene Zeitmanagement für einen ganzen Monat. Und einen Satz Affirmationskarten auch gleich dazu.

Wie kraftvoll und motivierend gute Affirmationen sein können, habe ich übrigens bei Karrierecoach und Autor Martin Wehle gelernt – vielleicht weißt du, dass ich schon lange ein großer Fan von ihm bin. Seine 365-Tage-Challenge ist fabelhaft!

Journalprompts und Affirmationskarten – was ist das überhaupt?

Affirmationskarten und Journalprompts sind Werkzeuge, die in der Persönlichkeitsentwicklung und Selbstreflexion verwendet werden. Sie können helfen, Klarheit über die eigenen Gedanken und Gefühle zu gewinnen. Schauen wir uns an, was diese beiden Werkzeuge ausmacht.

Affirmationskarten

Affirmationskarten sind digitale oder gedruckte Kartensets mit positiven Aussagen, den sogenannten Affirmationen. Jede Karte enthält eine Affirmation, die dich dabei unterstützen soll, dein Denken und dein Verhalten positiv zu beeinflussen.

Mit Affirmationskarten kannst du zum Beispiel …

  • selbstbewusster werden
  • negative Gedankenmuster und Glaubenssätze überwinden
  • eine positive Einstellung zum Leben entwickeln
  • dich motivieren und inspirieren

Wie kannst du Affirmationskarten nutzen?

Da gibt es keine feste Regeln. Du kannst dich an eine eventuell vorgegebene Reihenfolge in deinem Kartenset halten, du kannst den Zufall entscheiden lassen oder du kannst einfach eine Affirmation auswählen, die dich heute besonders anspricht. Wenn ein bestimmtes Thema gerade wichtig für dich ist, beispielsweise, wie du mutiger beim Verlassen deiner Komfortzone wirst, kannst du dazu thematisch passende Affirmationskartensets nutzen. Hier ist ein Beispiel aus meinem Shop:

Hier sind einige Ideen, wie du Affirmationskarten verwenden kannst:

  • Wähle jeden Morgen bewusst eine Affirmation aus, die dich gerade anspricht.
  • Ziehe eine zufällige Affirmationskarte aus deinem Kartenset und lasse dich darauf ein.
  • Meditierst du? Vielleicht helfen dir passende Affirmationen, um dich zu konzentrieren.
  • Platziere deine Affirmationskarten auf deinem Schreibtisch oder an einem anderen sichtbaren Ort, um regelmäßig an die positiven Botschaften erinnert zu werden.

Hier sind einige Beispiele für positive, motivierende Affirmationen:

  • „Ich vertraue auf den Weg, den das Leben für mich bereithält.“
  • „Ich bin dankbar für all die positiven Dinge in meinem Leben.“
  • „Jeder Tag bietet neue Chancen und Möglichkeiten.“
  • „Ich bin selbstbewusst und stark.“
  • „Ich verdiene Erfolg und Glück.“
  • „Ich bin voller Energie und Gesundheit.“

Affirmationskarten können verschiedene Formate und Designs haben, von einfachen, minimalistischen Karten bis hin zu künstlerisch gestalteten Karten mit Illustrationen und Farben. Und – sie sind oft digitale Downloads, die du digital nutzen oder dir selbst ausdrucken kannst.

Affirmationskarten sind also ein praktisches, visuelles Werkzeug, um positive Gedanken und Einstellungen zu entwickeln. Sie sind alltagstauglich und leicht anzuwenden, auch für Menschen mit wenig Zeit.

Journalprompts

Journalprompts sind gezielte Fragen oder Themenvorschläge, die das „Journaling“ oder Tagebuchschreiben unterstützen. Sie helfen dabei, die eigenen Gedanken zu strukturieren und stimulieren Selbstreflexion und kreatives Denken. Sie bieten einen Ausgangspunkt für das Schreiben und können sich auf verschiedene Bereiche des Lebens und der Selbstreflexion beziehen. Hier sind einige Details zu Journalprompts:

Die Hauptziele von Journalprompts sind:

  • Selbstreflexion, also das tiefere Nachdenken über persönliche Erfahrungen, Gefühle und Gedanken.
  • Förderung von Kreativität und Ausdruck durch inspirierende Themen.
  • Unterstützung beim Festlegen und Verfolgen persönlicher Ziele.
  • Verarbeitung von Emotionen und Stressreduktion durch das Aufschreiben von Dingen, die uns bewegen und belasten.

Viele Menschen nutzen Journalprompts als tägliche Schreibübung, um ihr Leben und ihre Entwicklung kontinuierlich zu reflektieren.

Beispiele für Journalprompts:

  • Selbstreflexion: „Welche drei Dinge haben dich heute glücklich gemacht?“
  • Dankbarkeit: „Wofür bist du in deinem Leben am meisten dankbar?“
  • Persönliche Entwicklung: „Was sind deine größten Stärken und wie nutzt du sie?“
  • Zukunftsvisionen: „Wo siehst du dich in fünf Jahren?“
  • Emotionale Verarbeitung: „Wie gehst du mit stressigen Situationen um?“

Formate: Journalprompts können in Form von Listen, offenen Fragen, Zitaten oder Themenvorschlägen vorliegen. Sie können in gedruckten Journalen, Apps oder einfach auf Notizzetteln verwendet werden.

Spezifische Themen: Journalprompts können verwendet werden, um sich in bestimmten Themen oder Lebensbereichen weiterzuentwickeln, wie hier beispielsweise beim Thema Zeitmanagement:

Du siehst, Journalprompts sind vielseitige Werkzeuge, die helfen, den Schreibprozess zu beginnen und zu strukturieren. Sie bieten einen Rahmen für Selbstreflexion, kreatives Schreiben und persönliche Weiterentwicklung. Durch regelmäßiges Schreiben mit Hilfe von Journalprompts können Menschen ihre Gedanken und Gefühle besser verstehen und ihr Leben bewusst gestalten.

Fazit: Es ist erstaunlich, wie sich unsere Sichtweisen ändern können, wenn wir uns auf Neues einlassen. Affirmationskarten und Journalprompts haben mir eine neue Dimension der Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung eröffnet. Sie haben mir gezeigt, wie ich meine Denkprozesse positiv beeinflussen und meine Gedanken gezielt lenken kann. Diese Erfahrung möchte ich mit dir teilen und dich ermutigen, offen für neue Methoden zur persönlichen Weiterentwicklung zu sein. Ich hoffe, dass auch du diese Werkzeuge für dich entdecken kannst und von den vielen Vorteilen profitierst, die sie bieten.

Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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