Wusstest du, dass der Juni mein Lieblingsmonat ist? Die Tage sind lang, die Nächte kurz und das Wetter ist meistens sehr schön. Und man hat den ganzen Sommer noch vor sich …
Und was mache ich? Statt das schöne Wetter draußen zu genießen, am Strand zu sein, … nehme ich mir so zeitaufwendige Projekte vor, wie lange nicht mehr. Das soll mal einer verstehen …
3 Dinge, die in diesem Monat wichtig waren
Gar nicht so einfach, aus den vielen Ereignissen, Erlebnissen, Gedanken, Erkenntnissen und Projekten die 3 Favoriten auszuwählen. Entschieden habe ich mich für diese:
#1 Meine Herzensprojekt-Challenge
Vielleicht weißt du, dass ich mir seit mehr als einem Jahr jeden Monat eine 30-Tage-Challenge zu einem Thema setze, das gerade wichtig für mich ist. Was ich täglich für meine Challenge mache, dokumentiere ich täglich in einem Blogartikel. Ich habe die Erfahrung gemacht: Um auf einem Gebiet wirklich weiterzukommen, funktioniert so eine 30-Tage-Challenge bei mir am allerbesten. Je nachdem, welches Ziel ich gerade habe, sind diese 30 Tage
- ein Kickstart, um Momentum zu erzeugen
- die ersten Schritte in eine neue Gewohnheit
- ein Fokus-Monat, um tief in ein Thema einzutauchen
- ein Test, ob eine Sache mich wirklich interessiert, mir liegt, mir Spaß macht.
Für den Juni hatte ich mir ein Ergebnisziel gesetzt: Ich wollte endlich wieder mit den Tagebüchern meiner Großmutter weiterkommen. Weiterkommen, das heißt in diesem Fall: Die in altdeutscher Handschrift verfassten Lebenserinnerungen meiner Großmutter Stück für Stück zu entziffern und in eine Word-Datei zu “übersetzen”. Das ist mühsam, auch mit Transkriptionssoftware.
Ich hatte schon vor vielen Jahren damit begonnen. Und ich möchte unbedingt wissen, was in den Büchern meiner Großmutter steht. Dennoch komme ich nur in Etappen voran – und diesmal war meine Pause besonders lang. Seit August 2023 war ich raus.
Das Buch Nr. 1 von vielen – es umfasst die Jahre 1924 bis 1932 – hatte ich mir für Juni vorgenommen und ich habe es tatsächlich geschafft!
Hier ist der Blogartikel, in dem ich die Herzensprojekt-Challenge beschrieben und meine Learnings und Erkenntnisse täglich dokumentiert habe.
Eine Herzensprojekt-Challenge: Mein Juni-Experiment mit den Tagebüchern meiner Großmutter
Eins weiß ich jetzt schon: Diese Challenge wird noch lange in mir nachwirken. In erster Linie natürlich inhaltlich. Was habe ich alles über meine Großeltern erfahren! Nicht die großen Ereignisse und Eckdaten, die kannte ich ja.
Aber viele kleine, scheinbar belanglose Informationen haben mir ein ganz neues Bild vermittelt. Schade, dass ich jetzt nicht mehr mit meinen Großeltern darüber sprechen kann …
Vor allem ist das Gefühl kaum zu beschreiben, die eigenen Großeltern in einer anderen Rolle zu erleben. Ich fühle mich ihnen jetzt noch viel mehr verbunden. Jetzt sind sie ein bisschen so wie Freunde für mich, an deren Alltag ich teilhabe. Mit denen ich Wanderungen unternehme und durch die Rostocker Bars ziehe. Ich habe manchmal gedacht, ich wäre gern die beste Freundin, die sich meine Großmutter so gewünscht hat.
Natürlich möchte ich jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Allerdings war diese Challenge unglaublich zeitaufwendig und ich musste woanders Abstriche machen. Für einen Monat geht das schon mal, aber ich merke, dass ich jetzt erst mal einiges nachzuholen habe.
Aber ich habe auch gemerkt: Wenn mir etwas so richtig wichtig ist, kann ich so ein Projekt durchaus in meinem Alltag durchziehen. Ich muss ihm nur den richtigen Rahmen geben.
#2 Meine Blogparade: 15 großartige Beiträge übers Dranbleiben
Im Juni lief auch meine Blogparade. Ich wollte wissen: Wie schaffst du es, Dinge durchzuziehen – auch wenn’s im Alltag stressig wird?
15 wunderbare Bloggerinnen teilten ihre eigene Sichtweise auf das Thema in einem Beitrag zu meiner Blogparade. Herzlichen Dank an euch!
Interessant, wie unterschiedlich jede der Bloggerinnen das Thema umgesetzt hat. Falls du dich dafür interessierst – hier findest du eine einzigartige, sehr umfangreiche Sammlung verschiedener Aspekte rund ums Dranbleiben. Klick dich einfach mal durch die Kommentare, dort sind alle Beiträge verlinkt:
Blogparade: Wie schaffst du es, Dinge durchzuziehen – auch wenn’s im Alltag stressig wird?
Ganz ehrlich, mich hat die Blogparade doch mehr gefordert als zunächst erwartet. Ich habe für jeden eingereichten Artikel einen Beitrag auf Instagram oder LinkedIn veröffentlicht und in meinem Newsletter gefeatured. Bei den ersten Artikeln gab es auch noch eine Insta-Story, aber irgendwann habe ich das zeitlich nicht mehr geschafft. Kommt noch – versprochen!
In den nächsten Tagen werde ich die Ergebnisse noch in einem separaten Blogartikel zusammenfassen. Dazu will ich mir alle Artikel noch einmal gebündelt durchlesen – nicht wie beim ersten Mal im Abstand von teils mehreren Tagen.
Ich freue mich schon darauf, das Thema noch einmal neu aufzurollen und dann abzuschließen.
In den letzten Tagen habe ich – auch unter dem Eindruck der vielen Beiträge zu meiner Blogparade – viel über mein eigenes “Dranbleibe-Verhalten” nachgedacht.
Wenn ich mich einmal für eine Sache entschieden habe, ziehe ich sie auch durch – vorausgesetzt, sie ist mir WIRKLICH wichtig.
Dann mache ich diese Sache zu meiner Priorität und diskutiere nicht mit mir selbst. Ich mache es – und fertig. Dann kann ich gar nicht anders, als dranzubleiben.
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
Melde dich gleich an:

Würde ich beispielsweise immer wieder darüber nachdenken, ob ich nun wirklich zum Sport gehen möchte oder nicht, würde die Antwort wohl öfter mal NEIN lauten.
Schwierig ist es dann, wenn mehrere Dinge zur gleichen Zeit ähnlich wichtig erscheinen – dann besteht die Gefahr, dass ich mich verzettle.
Multitasking ist eben nie eine wirklich gute Idee!
#3 Rundflug über die Insel Rügen
Zu unserer Hochzeit im Oktober 2023 haben Hannes und ich einen 1-stündigen Rundflug über die Insel Rügen mit einer Chessna 172 geschenkt bekommen – in diesem Monat war es endlich so weit. Wir konnten bei herrlichstem Wetter unsere Ostseeküste von oben bewundern. Fischland – Darss, Hiddensee, Rügen, Stralsund … wie dicht doch alles beieinander zu liegen scheint. Dort oben ändert sich die Wahrnehmung der Entfernungen.
Zingst, Pramort, die Kreidefelsen, Sassnitz, Prora, der Baumwipfelpfad, Stralsund mit der Rügenbrücke, dem Ozeaneum, der Altstadt – von oben sieht das alles noch einmal ganz anders aus.




Meine schönsten Erlebnisse
Hannes hatte zu Weihnachten von Katharina und Felix einen Gutschein für einen Golf-Schnupperkurs bekommen. Zu Pfingsten war es dann so weit: Wir waren gemeinsam auf dem Golfplatz in Warnemünde und absolvierten unsere allerersten Probeschwünge. Und – es machte Spaß! Wir waren gleich so begeistert, dass wir Lust bekommen haben, uns zum Platzreifekurs anzumelden.

“Kunst offen” bedeutet: Künstler in ganz Mecklenburg-Vorpommern öffnen ihre Werkstätten zu Pfingsten für Besucher. Wir waren bei Sebastian Stave in Warnemünde. Ich habe mir dort den neuen Postkarten-Kalender für 2026 mitgenommen und ein Bild für meine neu gestaltete Petersburger Hängung.

Ebenfalls zu Pfingsten war endlich mein Escaperoom-Abenteuer, allerdings erst mal bei uns im Wohnzimmer.

Spätestens seit meiner Ordnungs-Challenge im April diesen Jahres ist das Thema wieder allgegenwärtig: Wohin mit den Sachen, die ich nicht mehr benutze, die aber für andere nützlich sein könnten? Als Hannes Tochter Tina erwähnte, dass es ihr ebenso geht, war klar: Wir stellen uns gemeinsam auf den Flohmarkt. Hat es sich gelohnt? Mehr oder weniger. Wir wollten vor allem Zeug loswerden, nicht in unbedingt das Maximum herausholen. Wir ernteten immer mal erstaunte Blicke, wenn wir unsere Preise genannt haben. Aber wir sind zufrieden. Wir konnten Sachen weitergeben, die anderen noch Freude bereiten.

Mit meinen beiden Freundinnen Conny und Marianne war ich einige Tage in Lüneburg. Wir kennen uns seit dem Studium und haben uns nie aus den Augen verloren. Wir verreisen mindestens einmal im Jahr miteinander. Diesmal also Lüneburg. Ich hatte schon so viel von Lüneburg gehört und wollte die Stadt schon immer mal kennenlernen. Wir haben gleich fürs nächste Jahr noch einmal Lüneburg geplant, da wir noch nicht genug gesehen haben. Was uns diesmal besonders gut gefallen hat war eine Führung durch das Kloster Lüne.



Angelas Geburtstag ist in jedem Jahr ein ganz besonders Erlebnis. Diesmal, zu ihrem 70., hat sie größer gefeiert als sonst. Dort treffe ich immer wieder „Rolemodels“, die mir schon seit vielen Jahren durch ihr Beispiel die Angst vor dem Älterwerden nehmen. Zum Beispiel Gitti, die mit 68 Jahren begonnen hat, Saxophon zu lernen. Über meine Rolemodels habe ich schon mal einen Blogartikel geschrieben: Vorbilder: Warum ältere „Rolemodels“ für mich so wichtig sind – für dich auch?

AC/DC – die Band habe ich erstmals mit 15 Jahren gehört. Im Jahr 2001 habe ich sie live auf der Trabrennbahn in Hamburg erlebt – und jetzt wieder. Diesmal im Berliner Olympiastadion. Was soll ich sagen? Die Lieder kennt man ja, die Stimmung war toll und ich fand es beeindruckend, dass die Band immer noch zwei Stunden am Stück über die Bühne toben kann. Ich stelle mir das schon sehr anstrengend vor.


Was sonst noch passiert ist
- Ich habe begonnen, mein Notion-Board endlich umzubauen und freue mich schon jetzt über mehr Bedienfreundlichkeit. Wie mag es erst sein, wenn ich damit fertig bin?
- Mein Kollege Stefan hat wieder auf seinem Grundstück ein Sommerfest veranstaltet. Danke lieber Stefan, dass du uns jedes Jahr wieder zu dir einlädst! Es war wieder einmal sehr schön und sehr lustig.
- In unserem Wohnzimmer habe ich die Bilder umgehängt. Das hatte ich schon lange geplant, aber ich habe es immer geschoben, weil ich noch nicht überzeugt war. Jetzt finde ich es super, auch wenn es nicht einfach war, Hannes zu überzeugen.
- Ach ja, und natürlich war ich auch schon in der Ostsee baden. Das Schild am Rettungsturm Naja, man muss immer noch nicht reingehen – 15° habe ich erst hinterher entdeckt 😂🤣

Über diese Themen habe ich gebloggt
Leider habe ich in diesem Monat sehr wenig gebloggt. Nicht mal ein 12 von 12, was aber daran lag, dass ich gemeinsam mit meiner Kollegin in Neubrandenburg auf einem Seminar war und erst spät nach Hause kam. Ich hatte eigentlich keine Zeit und Gelegenheit, Fotos zu machen und kam auch ziemlich spät nach Hause. Ehrlich, mir ist es nicht leicht gefallen, den Artikel ausfallen zu lassen. Wenn das erst mal eingerissen ist … siehe oben.
Nicht einmal an den anderen Blogparaden habe ich mich in diesem Monat beteiligt, dabei hatte ich mir mehrere der tollen Blogparaden rausgesucht und auch schon Blogartikel begonnen. Na mal sehen, ich kann meine Artikel ja auch später noch einreichen, nur dass das dann eben nicht mehr für die Blogparade “zählt”
Worauf ich mich im Monat Juli freue
- Das Umbaukonzept für unser Mehrfamilienhaus, das der Architekt uns erstmals vorstellt
- Unser Urlaub am Gardasee
- Das Wacken Open Air
- Meine Rätsel-Challenge, die mich hoffentlich wieder zum “Selberdenken” anregt
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Boah! Was für ein Monatsrückblick, liebe Astrid!
Danke für Deinen Kommentar. Das „unter Strom stehen“ passt. Genau das ist es. Ich habe übrigens ein paar Briefe entdeckt, die mir auch einen neuen Einblick gaben. Ich habe sie nur überflogen, weil ich die Schrift nicht so gut lesen kann. Deshalb kann ich sehr gut verstehen, wie anstrengend die Tagebücher Deiner Großmutter sind. Spannend, aber anstrengend und bewegend. Mir hat auch das kleine Büchlein meiner Mutter ein paar kleine neue Facetten gezeigt, wobei ich durch die viele Familienaufstellungsarbeit schon einiges wusste.
Ich fand Deine Blogparade sehr spannend, vielleicht hole ich die noch nach. Was ich allerdings weiß ist, dass ich immer dann dranbleibe, wenn mir etwas wirklich wichtig ist. Dafür brauche ich noch nicht mal einen Plan, ich gehe einfach durch, bis ich angekommen bin.
Dein Beitragsfoto ist sensationell. Ich bin ein echter Fan von Drohnenfotos, aber Deine sind auch großartig!
Liebe Grüße,
Marita
PS: Den Oura-Ring hatte ich mir geholt, weil ich durch die vielen traumatischen Jahre ein erhöhtes Stresslevel habe. Der Oura hilft mir, herauszufinden wann ich gestresst bin, warum, und wann nicht.
Liebe Marita,
oh ja, liebe Marita, hole meine Blogparade bitte noch nach. Du weißt, sie bleibt offen und läuft nicht weg 😉 – und deine Perspektive interessiert mich sehr!
Versprochen?
Ich finde, für das Eintauchen in die Vergangenheit, die Familiengeschichte, muss man auch in Stimmung sein. Mir geht es jedenfalls so. Das mache ich nicht so nebenbei, auch wenn ich die Schrift einigermaßen gut lesen könnte.
Vielleicht bist du irgendwann mal in der Stimmung, dir die Briefe richtig durchzulesen. Naja, das sage ich, wo auf mich auch noch so viel wartet. Nicht nur die Tagebücher, sondern auch Briefe …
Zum Glück haben wir die Möglichkeit, diese Schätze auch aufzubewahren. Oft ist es ja eine Platzfrage.
Ja, die Gelegenheit, die Insel Rügen von oben zu sehen, habe ich wohl nicht so schnell wieder. Dessen war ich mir auch bewusst dort oben.
Ich weiß eigentlich gar nicht, was der Oura-Ring alles kann. Ich nehme nur wahr, dass immer mehr Leute einen haben. Aber es klingt durchaus interessant. Wenn ich das schon sage, ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis ich auch der Meinung bin, es geht nicht mehr ohne 😉
Danke für deinen tollen Kommentar, liebe Marita.
Liebe Grüße
Astrid