Monatsrückblick Juli 2024: Mein Foto-Sommer

1. August 2024
Hiddensee Dornbusch

Echt jetzt, das war nur ein einziger Monat? So viele Fotos wie in diesem Juli in meinem Seicher gelandet sind, lassen eher auf ein viertel Jahr schließen. Warum, das wird sich gleich aufklären.

3 Dinge, die in diesem Monat wichtig waren

Was waren die drei wichtigsten Ereignisse, Projekte und Erlebnisse des Monats? Meine Entscheidung fiel diesmal auf diese Highlights:

#1 Meine 30-Tage-Foto-Challenge

Im Juli lautete meine persönliche Challenge: Ich arbeite an meinen Foto-Fähigkeiten. Mich ärgert schon lange, dass meine Fotos nicht so gut sind wie ich es mir wünsche. Nun wollte ich mich an 30 aufeinanderfolgenden Tagen mit dem Fotografieren beschäftigen – da kann man doch nur besser werden, oder?

Da traf es sich gut, dass am 1. Juli der Onlinekurs “Picture it” der Portrait- und Businessfotografin Karina Schuh begann, ich war eine der Teilnehmerinnen. In Karinas Kurs lernten wir, uns selbst zu fotografieren. Das ist nach wie vor eine große Herausforderung für mich. Sobald eine Kamera in Sicht ist, verwandelt sich mein Gesicht in ein “Fotogesicht”. Aber ich weiß natürlich, dass das eine Sache der Übung ist. Und dazu habe ich mich immer wieder überwunden.

Möchtest du mehr über meine Foto-Challenge wissen? In meinem Blogartikel **Spannend fotografieren mit dem Smartphone: Meine Foto-Challenge im Juli 2024 – bist du dabei?** habe ich meine täglichen Erkenntnisse und Fortschritte in meiner Challenge ausführlich dokumentiert.

#2 Ein Tag auf der Insel Hiddensee

Anfang des Monats hatte ich noch einige Tage Urlaub, einfach so, ohne Urlaubsreise. Das wollte ich schon immer mal machen, immerhin wohnen wir in einem Urlaubsgebiet. Wir hatten uns ein paar Tage mit Strandwetter erhofft, aber dann passte das Wetter eher zu Ausflügen in die Umgebung.

Einen Tag verbrachten wir auf der Insel Hiddensee. Hiddensee ist die winzige Nachbarinsel der Insel Rügen. Hiddensee hat einige Besonderheiten zu bieten, zum Beispiel, dass es dort keine Autos gibt. Stattdessen bewegen sich die Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Pferdekutschen fort.

Hier gibt es keine Autos.

Hiddensee hat sich viele traditionelle Elemente bewahrt und bietet eine besondere Ruhe, fernab vom Massentourismus.

Reetdachhäuser in der Dünenheide.

Große Teile der Insel stehen unter Naturschutz. Hiddensee ist bekannt für seine unberührte Natur, die Dünenlandschaften und die reiche Vogelwelt.

Erkennst du die Seerosen?

In der Vergangenheit zog die Insel viele Künstler und Intellektuelle an, darunter die Schauspielerin Asta Nielsen …

Das Asta-Nielsen-Haus

… und den Schriftsteller Gerhart Hauptmann, der hier auch beigesetzt ist. Es gibt immer noch eine aktive Kunstszene und viele kulturelle Veranstaltungen.

Hier geht es zum Haus von Gerhard Hauptmann.

#3 Ein Mutter-Tochter-Wochenende in Danzig

Mindestens einmal im Jahr verreise ich mit meiner Tochter Katharina – nur wir beide! Es ist für uns beide immer ein ganz besonderes Erlebnis. Nachdem wir im letzten Jahr in Riga waren, verbrachten wir diesmal ein gemeinsames Wochenende in Danzig.

Wir beide waren noch nie in Danzig und waren sehr beeindruckt von der sanierten Altstadt. Gleich am ersten Tag buchten wir eine Stadtführung und erfuhren viel über Geschichte, Architektur und das Leben in Danzig.

Uns fiel auf, dass in der ganzen Stadt Verkaufsstände aufgebaut wurden. Später stellte sich heraus, dass am nächsten Tag der Dominikanermarkt eröffnet wurde – eine der größten Freiluftveranstaltungen Europas. Den Dominikanermarkt gibt es schon seit dem 13. Jahrhundert – mit einer mehrjährigen Unterbrechung nach dem 2. Weltkrieg – und er dauert 3 Wochen. Es heißt, wer Danzig besuchen will, sollte dafür die Zeit des Dominikanermarkts wählen. So wie wir – nur, dass wir vorher bisher noch die etwas vom Dominikanermarkt gehört hatten.

Am nächsten Tag waren wir am Strand (er ist nicht so schön wie in Warnemünde),

Strand von Danzig
Auf der Seebrücke am Strand von Danzig.

… anschließend bummelten wir durch die Innenstadt, die ja gerade zugleich Dominikanermarkt war, aßen Piroggen und andere regionale Gerichte und bestiegen den Turm der Marienkirche. Über 400 Stufen!

Blick über Danzig
Blick über Danzig von der Marienkirche.
Marienkirche Danzig
Aufstieg zur Aussichtsplattform der Marienkirche
Münzen auf der Decke des Kirchenschiffs – wie schade, dass ich ohne Bargeld unterwegs war. So ein paar Münzen sollenl ja Glück bringen.

Aprops Bargeld: Einen Wermutstropfen gab es doch. Da wir die Stadtführung vor Ort mit Bargeld bezahlen mussten, wollte ich mir an einem Automaten Geld holen. Wir suchten uns extra einen Geldautomaten in einer Bank. Dann der Schock: Der Automat behielt meine Karte ein und gab einen Beleg aus mit der Mitteilung, dass meine Karte aus Sicherheitsgründen einbehalten und gesperrt wird. Glücklicherweise war noch ein Bankmitarbeiter da, der den Automaten öffnete und gleich vier einbehaltene Karten herausholte. Allerdings durfte er mir meine Karte nicht zurückgeben, es wäre eine Anweisung meiner Bank.

Okay, meine Bank hätte mich natürlich vor einem möglichen Verlust bewahrt, wenn meine Karte gestohlen worden wäre. Aber wenn ich Dieb wäre, hätte ich gleich eine größere Summe abgehoben. Und ich finde, es ist eine Diskriminierung dem Land gegenüber, wenn bei jeder Bargeldabhebung gleich eine Straftat unterstellt wird. Jedenfalls befand ich mich plötzlich mit gesperrter Karte im Ausland. Ich stelle mir nur vor, was ich gemacht hätte, wenn meine Tochter nicht dabei gewesen und mich versorgt hätte.

Heute habe ich in einer Büchertelefonzelle das Buch “Die Danziger” von Brunon Zwarra gefunden und lese es nun.

Mein Fund vom Bücher-Flohmarkt zur passenden Zeit.

Jetzt weiß ich übrigens auch, dass “Die Blechtrommel” von Günter Grass in Danzig handelt. Das interessiert mich jetzt auch, vielleicht schaue ich mir den Film jetzt noch mal mit anderen Augen an oder lese gleich das Buch.

Was sonst noch passiert ist

Astrid Engel mit Workbook
  • Darssrunde: Wie in jedem Jahr haben wir eine Radtour rund um den Saaler Bodden unternommen – 130 Kilometer.
Ein kurzer Blick auf die Ostsee kurz vor Wustrow.
  • Kindergeburtstag: Jonte wurde 5 – zugleich ein schöner Anlass für ein Familientreffen bei Strandwetter.
Sandspiele
Sandspiele am Strand von Ahrenshoop.
  • Warnemünder Woche: Das Seglerfest mit stimmungsvollen Sommerabenden am Strand
Goldene Stunde am Strand von Warnemünde.
Public Viewing am Strand.

Über diese Themen habe ich gebloggt

Worauf ich mich im Monat August freue

  • Meine nächste 30-Tage-Challenge: Diesmal geht es um Lieblings-Newsletter.
  • Die Rostocker Hanse Sail, das große Seglerfest.
  • Rund um Bornholm mit dem Rennrad.
  • Ein Rundflug über die Ostseeküste, ein Geschenk zu unserer Hochzeit im letzten Jahr.

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Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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2 Kommentare

  1. hey astrid, ich bin erst jetzt dazu gekommen deinen monatsrückblick zu lesen und hatte viel viel freude daran! erstens finde ich sooo cool, dass du zusammen mit deiner tochter jedes jahr für einige tage wegfährst. und zweitens fand ich besonders toll, dass ihr nach danzig gereist seid. mein opa kommt gebürtig aus sopot, das liegt direkt neben danzig. er war also ein waschechter kaschube 🙂 leider musste er seine heimatstadt aufgrund des zweiten weltkrieges verlassen. anfang der 2000er jahre sind mein mann und ich mit ihm für eine woche nach sopot gereist – führ ihn also das erste mal wieder nach über 50 jahren. ich bin so froh, dass wir das gemacht haben, denn er ist ein jahr später gestorben und es war ihm so ein großes anliegen , nochmal seine heimat zu sehen. und für mich war es natürlich auch sehr spannend, weil es auch für mich indirekt eine reise zu meinen wurzeln war. UND, lange rede kurzer sinn, wir haben natürlich auch einen ausflug nach danzig gemacht, denn da war mein opa als kind auch viel unterwegs – auch in langfuhr, wo günter grass eigentlich herkommt. so spannend! und so schön ein paar bilder zu sehen. UND es fällt auf, dass du in dem monat mit deiner foto-challenge beschäftigt warst, denn dein beitrag ist voller selfies :))) so cool! find ich toll! und due gelingen dir auch wirklich gut! lg

    Antworten
    • Hey Iris,
      Sopot war mir auch aufgefallen. Wir waren bei unserem Danzig-Besuch auch ans Meer gefahren und wollten erst am Strand bis nach Sopot gehen, dann war es uns doch zu weit. Die Seebrücke haben wir aber schon gesehen 😊
      Wir waren auch total beeindruckt von Danzig. Und ich lese jetzt ein Buch, das in den 30-er Jahren in Danzig spielt. Also genau in der Zeit, über die wir auch auf der Stadtführung so viel gehört haben. Das ist schon beeindruckend, gerade weil die Eindrücke noch so frisch sind. Ich versuche dann immer herauszufinden, ob wir an den einzelnen Schauplätzen des Buchs auch waren. Meine Mutter stammt auch aus der Gegend und musste ihre Heimat zum Ende des zweiten Weltkriegs verlassen. Wir waren vor einigen Jahren auch mal dort. Es ist schon komisch, wenn man nach vielen Jahren dort hinfährt und sieht, dass alles noch so ist wie man es verlassen hat, nur eben von anderen Menschen bewohnt und bewirtschaftet wird. Es ist so berührend, wie lieb und herzlich jede und jeder war, mit denen wir in Polen Kontakt hatten.
      Danke dir von Herzen für dein Feedback zu meinen Fotos und meinen Challenges – das motiviert mich ungemein!
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten

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