Das Jahr 2023 steht für mich für vieles – aber das Highlight des Jahres war zweifellos unsere Hochzeit Ende Oktober. Es war eine ziemlich spontane Entscheidung (nach inzwischen 29 gemeinsamen Jahren) und so dominierten die Hochzeitsvorbereitungen die Zeit zwischen Mai und Oktober.
Auch dieses Jahr war wieder davon geprägt, dass ich mir jeden Tag mehr vornehme, als ich realistischerweise schaffen kann, auch wenn es dafür keine sachliche Notwendigkeit gibt. Wer zwingt mich dazu? Nur ich selbst, niemand sonst! Ich sollte in Zukunft öfter an das folgende Zitat von Bill Gates denken:
Die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Tag schaffen können und unterschätzen, was sie in 10 Jahren erreichen können.
Bill Gates
Denn rückblickend bin ich ganz zufrieden damit, was sich in den letzten 12 Monaten getan hat, auch wenn ich zwischenzeitlich nicht immer glücklich mit meiner Performance war.
Krass fand ich in diesem Jahr die riesige Diskrepanz zwischen meinen eigenen Lebensumständen und dem, was in der Welt und in unserem Land geschieht. Und wie schon im letzten Jahr habe ich fast ein wenig ein schlechtes Gewissen. Schließlich hatte ich selbst ein richtig gutes Jahr, während um mich herum die Welt, so wie wir sie kannten, mit all ihren Gewissheiten zusammenbricht.
Was habe ich mir für 2023 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
Zunächst ein Blick in meinen letzten Jahresrückblick, geschrieben im Dezember 2022. Ich hatte mir einige Dinge für das Jahr 2023 vorgenommen – und so ist es gelaufen:
- Ich bin schon immer mit wenig Schlaf ausgekommen, aber ich wollte im Jahr 2023 besser werden – sprich mehr schlafen. Leider habe ich es nicht geschafft. Meine durchschnittliche Schlafzeit ist sogar noch etwas geringer als im Vorjahr, verrät mir mein Fitnesstracker. Allerdings geht es mir gut mit dieser Zeit. Dennoch nehme ich mir vor, mich wenigstens um ein paar Minuten zu steigern.
- Ich hatte eine „Input-Diät“ geplant. Also keine neuen Kurse, Masterminds oder neuen Tools. Ich habe alles, was ich brauche und muss es nur richtig einsetzen – so war mein Plan. Ist mir das gelungen? Naja, nicht ganz. Aber ich bin zufrieden mit meinem „Weiterbildungsverhalten“ und setze konsequent um, was zu mir passt.
- Wir wollten unsere Küche renovieren. Das haben wir getan!
- In unserem Urlaub wollten wir eine Kreuzfahrt nach Schottland und Irland unternehmen – und genau das ist geschehen.
- Sportlich hatten wir die ICG Clubride geplant, die Hanse-Tour Sonnenschein und die Bemer Cyclassics in Hamburg. Das haben wir auch alles gemacht, nur dass ich in Hamburg nur Zuschauerin war.
- Mein Newsletter sollte an den Start gehen – und er ging an den Start. Leider hatte ich nicht gemerkt, dass mein Freebie monatelang falsch verlinkt war. Ich wunderte mich nur, dass ich in dieser Zeit ausschließlich über den direkten Newsletter-Anmeldelink gelegentlich Abonnenten gewinnen konnte, nicht über das Freebie.
- An meinem Blog wollte ich das Design verbessern, einige Artikel überarbeiten und mich noch intensiver mit SEO befassen. All das ist passiert, aber es ist ein Prozess der niemals endet. Kommt also auch für 2024 auf die Liste.
- Es sollte mein erstes Angebot geben, ich hatte an einen Onlinekurs gedacht. Hier habe ich allerdings geschwächelt. Es gibt noch kein Angebot. Aber das finde ich auch nicht schlimm. Denn mein Motto für 2023 lautete: Wer sät, wird auch ernten! Genau dafür habe ich viel gemacht – und zwar mit Erfolg. Ich glaube, das ist die richtige Reihenfolge.
Mein Jahresrückblick 2023
Hier sind die Themen, die in meinem Jahr 2023 besonders präsent waren.
Unser Küchen-Makeover
Gleich zu Jahresbeginn war es endlich so weit: Wir haben unsere Küche renoviert. Erstaunlicherweise waren unsere Küchenmöbel auch nach so vielen Jahren noch gut erhalten, so dass wir sie noch behalten haben. Die Geräte hatten nicht so ein Durchhaltevermögen, so dass sie in den letzten Jahren schon mal ersetzt wurden.
So konzentrierten wir uns bei unserem Küchen-Makeover auf die Renovierung von Wänden, Decke und Fußboden und schafften uns neue Regale und Küchen-Accessoires an.
Kaum zu glauben, dass das wirklich erst ein Jahr her ist. Ich habe mich schnell an die neuen Farben gewöhnt und erinnere mich kaum daran, wie es vorher war.
Auch wenn ich manchmal daran denke, dass eine ganz neue Kücheneinrichtung auch ganz schön gewesen wäre, bin ich froh darüber, dass wir unsere Möbel und Geräte noch ein paar Jahre weiternutzen. Schließlich weiß ich inzwischen, wie schnell die Freude verflogen wäre, um neuen Wünschen Platz zu machen. So kann ich mir die Freude auf eine neue Kücheneinrichtung noch ein wenig erhalten.
Überhaupt mache ich gerade bei Wohndeko oder Wohnaccessoires immer wieder die Erfahrung, dass ich mich gern gedanklich damit beschäftige, dann aber doch nichts Neues kaufen mag. Ich habe wahrscheinlich viel zu viel Freude an dem Auswahlprozess und der Vorstellung von den Gegenständen und möchte nicht, dass es schnell vorbei ist. Außerdem haben wir das Teil dann einige Jahre in der Wohnung, da muss es schon nahezu „perfekt“ sein.
Ich arbeite in Teilzeit
Auch wenn meine Arbeit mir wirklich Spaß macht und ich super gern ins Büro fahre, habe ich meinen Arbeitgeber schon vor einigen Jahren um eine Reduzierung meiner Arbeitszeit gebeten. Einziger Grund ist, dass ich mehr Zeit für mich und meine Interessen haben möchte, nachdem ich mein ganzes Berufsleben in Vollzeit gearbeitet habe.
Nun war es endlich so weit. Nach einer Umstrukturierung arbeite ich seit April in Teilzeit. Mit diesen Arbeitsbedingungen bin ich froh und glücklich, arbeite ich sehr gerne weitere Jahre und zähle – anders als gleichaltrige Kolleg:innen – nicht die Wochen oder Monate bis zur Rente.
Allerdings frage ich mich jetzt, was ich aus meiner gewonnenen Zeit gemacht habe, immerhin habe ich wöchentlich 9 Stunden mehr zur Verfügung. Mehr geschlafen habe ich nicht, mehr gelesen auch nicht, ich habe weniger Blogartikel geschrieben und auch etwas weniger trainiert als in den Vorjahren. Also, wo ist die Zeit geblieben?
Nun, ich vermute es natürlich. Ich habe seit April ein Freebie fertiggestellt, Newsletter verschickt, mehrere Blogartikel überarbeitet, mich in SEO und Notion eingearbeitet und einen Transformationskurs absolviert. Ich habe Erkenntnisse gewonnen, die ich zu Jahresbeginn nicht hatte und verarbeite sie.
Dennoch wüsste ich gern genauer, wo meine Zeit bleibt. Ich weiß natürlich, dass man seine Aktivitäten tracken kann, aber bisher habe ich es immer vermieden. Ob ich es doch mal versuche? Vielleicht.
Besser gefällt mir allerdings die Idee, feste Zeiten für bestimmte Aufgaben zu etablieren. Insofern hoffe ich darauf, dass die neuen Co-Blogging-Zeiten in der TCS so liegen, dass sie gut in mein Leben passen.
Meine Weiterbildungen
Wieder einmal konnte ich „Weiterbildungsjunkie“ nicht widerstehen. Im Februar habe ich gleich an 3 SOMBA-Kursen als BETA-Testerin teilgenommen und es hat sich gelohnt. Alle drei Kurse waren eine enorme Bereicherung für mich. Das waren sie:
- „Bring Magie in deine Bilder“ von Karina Schuh – ich gewann dabei sogar noch ein Fotoshooting bei der Fotografin Karina Schuh. Hier habe ich viel darüber gelernt, wie mir bessere Fotos mit meinem Smartphone gelingen.
- Im Onlinekurs „Zeit für mich“ von Jennifer Drechsler ging es um Zeitplanung, Zeitmanagement und Selbstmanagement.
- „Baue deine grüne WordPress-Website“ von Steffi Pingel – hier habe ich meine Website neu gestaltet und viel über das energiesparsame Betreiben von Websites erfahren.
Aber das war längst nicht alles.
- Ich habe mich auch für ein weiteres Jahr in The Content Society entschieden. Allerdings habe ich die vielseitigen Angebote in letzter Zeit viel zu wenig genutzt. Das will ich im nächsten Jahr anders machen, denn auch wenn viele tagsüber stattfindende Termine für mich zeitlich nicht passen, gibt es noch genug Aktivitäten außerhalb meiner Arbeitszeit, bei denen ich mitmachen kann.
- Im September schloss ich mich Ralf Senftlebens „Happy Transformation Club“ an. Hier geht es darum, sich selbst neue, bessere Normalzustände zu schaffen, sein Denken, Handeln und das eigene Selbstbild zu ändern.
- Bereits im Sommer 2022 hatte ich das Projektmanagementtool Notion für mich entdeckt. Nachdem ich erste eher intuitive Erfahrungen damit gesammelt hatte, wollte ich in diesem Jahr etwas tiefer in die Materie einsteigen und weitere Funktionen kennenlernen. So entdeckte ich Dagmar Mehling und ihren Workspace. Inzwischen bin ich in Dagmars Notion-Pro-Kurs – allerdings bin ich noch meilenweit vom „Pro“ entfernt.
- Außerdem bildete ich mich in SEO weiter und absolvierte dazu SEO Kickstart von Christian Költringer & Timon Mann – dazu später mehr. Dieser SEO-Kurs kommt übrigens ohne jedes Video aus. Finde ich super!
- Bei Jenny Holtz buchte ich im November einen Quiz-Freebie-Workhop – und mein Quiz wird in Kürze fertig sein!
KI: Chat GPT und Audiopen
Die KI und insbesondere Chat GPT war wohl DAS Thema des Jahres. Ich hatte von Anfang an damit experimentiert und jede Menge Prompts ausprobiert. Inzwischen ist Chat GPT ein fester Bestandteil meiner Blogroutine, und ich möchte es nicht mehr missen. Allerdings ist es mir bisher noch nicht gelungen, Texte zu generieren, die so sind als hätte ich sie geschrieben. Ich frage mich wirklich, wie andere das machen. Sind meine Prompts wirklich so schlecht? Mein persönliches Fazit nach einem Jahr mit Chat GPT lautet jedenfalls: Super Tool, um den kreativen Prozess zu unterstützen. Aber das Tool schreiben lassen? Hat bisher noch nicht wirklich gut funktioniert.
Für ein anderes Tool ziehe ich ein ganz anderes Fazit. Im Frühjahr bin ich zufällig auf AudioPen gestoßen, eine KI-gestützte Transkriptionssoftware, die ich in meinem Blogartikel Blitzschnell transkribieren mit KI: Ideen festhalten, die nicht verloren gehen dürfen ausführlich vorstelle.
Kurz zusammengefasst: Ich erzähle Audiopen meine Gedanken, dann fasst AudioPen meine ungeordneten Gedanken zusammen und gibt einen gut strukturierten Text aus, der tatsächlich von mir sein könnte. Kein Wunder – Audiopen ist mit meiner Website verbunden.
In letzter Zeit höre ich immer wieder, dass daran geforscht wird, mit Hilfe von KI Gedanken zu lesen. Klingt spannend, wie ich finde. Auch wenn ich natürlich die Kontrolle über meine Gedanken niemals aus der Hand geben möchte – die Idee, meine Gedanken gleich direkt in Text zu verwandeln, ist schon verlockend. Das was AudioPen kann, kommt diesem Wunsch schon recht nahe.
Wieder unterwegs mit der Hansetour Sonnenschein
Anfang Juli war ich wieder mit der Hansetour Sonnenschein unterwegs. Gemeinsam mit vielen anderen Radfahrern fuhren wir 4 Tage lang quer durch Mecklenburg-Vorpommern und sammelten Spenden für krebskranke und chronisch kranke Kinder ein. Diesmal war es für mich ganz schön herausfordernd. Das Wetter meinte es nicht immer so gut mit uns wie im letzten Jahr und wir hatten auch mehr Steigungen. Mir war gar nicht bewusst, dass es bei uns im Norden so viele Berge gibt.
Ein Lowlight: Ich wurde operiert und war wochenlang krank
Kurz nach unserer Rückkehr von der Hansetour musste ich operiert werden. Die Heilung der Operationsnarbe zog sich wochenlang hin und ich konnte zeitweise nur stehen oder liegen. Noch nie in meinem Leben war ich so lange krank. So konnte ich den Sommer nur bedingt genießen, beispielsweise im Liegestuhl auf der Terrasse. Ohne Strand und Meerwasser.
Darunter hat auch meine Sportroutine gelitten. Ich habe zwar montags und donnerstags meine zwei festen Sporttermine am Abend in meinen Sportvereinen, aber darüber hinaus habe ich weniger Sport gemacht als vor meiner Operation. Das wirkt sich dann gleich auf meine Sportmotivation aus, denn das Training fällt mir nicht so leicht wie sonst und macht dadurch auch weniger Spaß. Dieser Spirale will ich im neuen Jahr entgegenwirken.
Mehr Augenmerk auf SEO
Im Frühjahr habe ich mir endlich mal Zeit für SEO, also die Suchmaschinenoptimierung genommen. Ich habe den Onlinekurs SEO Kickstart von Christian Költringer & Timon Mann gebucht um mich intensiv mit SEO auseinanderzusetzen und einige Dinge an meinem Blog zu optimieren. Ich glaube das hat sich gelohnt. Jedenfalls haben sich die Zugriffszahlen meiner Seite enorm verbessert. Die Domain-Authority meiner Seite ist seitdem von 9 auf aktuell 18 gestiegen, die Impressionen und Klicks haben sich in dieser Zeit vervielfacht. Ob das tatsächlich an meinen SEO-Maßnahmen liegt oder ob es auch ohne mein Zutun so gekommen wäre … – keine Ahnung.
Meine wichtigsten Werte – und welcher mir davon im Weg stand
In diesem Jahr habe ich auch intensiv über meine Werte nachgedacht und den Blogartikel Meine 3 wichtigsten Werte: Crescendo-Mindset, Better-done-than-perfect, Minimalismus dazu veröffentlicht. Auch jetzt, fast ein halbes Jahr später, würde ich mich für die gleichen Werte entscheiden und das will etwas heißen. Es wäre durchaus nicht untypisch für mich, wenn ich – nach erneutem Nachdenken darüber – etwas anderes wichtig finden würde.
Mein Better-done-than-perfect-Mindset hat mir allerdings auch einen Streich gespielt. Denn ich hatte im Sommer mein 0-Euro-Angebot, das Workbook „Bye-bye Putzfrust“ freigeschaltet und den Prozess offenbar nicht richtig getestet. Ich hatte jedenfalls nicht gemerkt, dass das Workbook nicht richtig verlinkt war und nicht heruntergeladen werden konnte. Irgendwann im September machten mich gleich zwei Interessentinnen im Abstand von nur wenigen Minuten per E-Mail darauf aufmerksam, so dass ich die Sache endlich in Ordnung bringen konnte.
Hier war es also definitiv nicht besser, es „getan“ zu haben, denn etwas mehr „Perfektionismus“ (was es ja nicht einmal ist) hätte mir in den vorangegangenen Monaten sicherlich einige Newsletterempfänger mehr beschert.
Foto-Shooting bei Karina Schuh in Koblenz
Anfang September war es so weit: Ich fuhr nach Koblenz und löste meinen Gewinn – ein Fotoshooting bei der Brand- und Businessfotografin Karina Schuh – ein.
Hannes begleitete mich, und wir verbrachten das Wochenende an Rhein und Mosel. Ehrlich gesagt hatte ich vorher meine Zweifel, ob sich das wirklich „lohnt“, so eine lange Fahrt nur für ein Wochenende. Zunächst hatten wir auch nach einer Möglichkeit gesucht, das Fotoshooting mit einem Kurzurlaub zu verbinden. Doch am Ende entschieden wir uns doch, Freitag hinzufahren und Sonntag zurück, und es war super! Unsere Zeit in Koblenz gehört auf jeden Fall zu den Highlights des Jahres, auch wenn es „nur“ ein Wochenende war.
Meine aktuelle Technik-Challenge
Ich hatte noch nie IT-Angst, ganz im Gegenteil. In meinem Job gehörte ich Anfang der neunziger Jahre zu den ersten, die mit dem PC arbeiteten. Ich war auch immer motiviert, mich in Programme selbst einzuarbeiten. Doch ich lernte meistens nur genau das, was ich für eine bestimmte Aufgabe benötigte. Nicht aus mangelndem Interesse oder irgendwelchen Berührungsängsten, sondern ausschließlich aus Zeitgründen. Mir war auch immer klar, dass mir einige Grundlagen fehlen, schließlich hatte ich mir nahezu alles, was ich heute weiß, autodidaktisch beigebracht.
Deshalb hatte ich mir im September eine neue Challenge gesetzt: Ich arbeite jeden Tag mit einem ganz kleinen Schritt daran, die Tools, die ich ohnehin nutze, besser kennenzulernen, Funktionen zu erschließen, Hacks umzusetzen u.s.w.
Mein Ziel: Ich will mich zu einer Person entwickeln, die Fehlermeldungen, Informationen über neue Funktionen, gescheiterte Optimierungsversuche nicht einfach mit dem Gedanken „jetzt nicht, das mache ich später (also nie)“ von sich schiebt, sondern im Fokus behält. Entweder diese Dinge gleich prüft, bewertet, umsetzt oder verwirft oder sobald wie möglich. Sie anderenfalls terminiert und dann auch tatsächlich umsetzt. Eine Person, die ihre Tools beherrscht, statt sich von ihnen beherrschen zu lassen.
Eigentlich gar nicht so schwer, dieser Mindshift. Bisher bin ich sehr zufrieden mit mir und meinen täglichen kleinen Erfolgen.
Endlich wieder eine Kreuzfahrt
Unsere erste Kreuzfahrt nach der Pandemie führte uns nach Westeuropa. Auf der Route lagen Edinburgh, Kirkwall auf den Orkney-Inseln, Stornoway, Glasgow, Dublin und Corc.
Hochzeit nach fast 30 Jahren und Reise nach Malaga
Im Mai diesen Jahres haben wir uns spontan entschlossen, zu heiraten. Der nächste freie Termin war im Oktober, also nahmen wir den. Jetzt weiß ich: Das war eine „sportliche“ Zeitplanung – aber wir wussten es im Mai nicht besser. Erst nach und nach erschloss sich uns, um welche Details wir uns noch kümmern müssen. Anfangs dachten wir nur an das Hochzeits-Outfit und die Ringe, aber alles rund um die Feier und die Gestaltung des Tages war die eigentliche Herausforderung.
Es hat aber alles bestens funktioniert und wir feierten gemeinsam mit unserer Familie und unseren besten Freund:innen eine unvergessliche Hochzeit. Wir sind immer noch ganz erfüllt von diesem Tag und dankbar für diese Erfahrung.
Gleich am nächsten Morgen nach unserer Hochzeit ging es ins südspanische Malaga in die Wärme. In dieser Jahreszeit – Ende Oktober/Anfang November – genieße ich das südliche Flair ganz besonders. Dort ist es zu dieser Zeit nicht mehr so heiß wie im Sommer und es ist auch nicht mehr ganz so überlaufen wie in der Hauptsaison.
In Malaga hat es uns so gut gefallen, dass wir am liebsten dort geblieben wäre. Und wenn es an einem Ort so richtig schön ist, schleicht sich schnell der Gedanke ein: Was wäre, wenn man immer hier leben würde? Könnten wir uns vorstellen, hierhin auszuwandern? Was Malaga betrifft, fällt mir die Antwort leicht: JA!
Auf dem Rückflug waren wir von einer Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen betroffen. Ein Vater hatte seine bei seiner Ex-Frau lebende vierjährige Tochter entführt und wollte seine Flucht in die Türkei erzwingen. Wir gehörten zu den ungefähr 35.000 Fluggästen, die von der 18-stündigen Geiselnahme betroffen waren.
Das heißt, wir landeten nicht in Hamburg sondern in Hannover und mussten uns auf eigene Faust nach Hamburg zu unserem Auto durchschlagen. Das war ziemlich abenteuerlich weil kaum ein Verkehrsmittel planmäßig fuhr und weil so viele Reisende betroffen waren. Wir hatten allerdings Glück: Nur 6 Stunden später als geplant waren wir zu Hause.
Mutter-Tochter-Wochenende in Riga
Warum ausgerechnet Riga? Zum einen hatten wir Lust auf ein Ziel, das nicht sofort auf der Hand liegt. Wir fanden ein Wochenende, an dem wir beide Zeit haben und überlegten dann, für welche Destination zeitlich und preislich passende Flüge erhältlich waren. Und das war Riga. Dort waren wir beide noch nicht. Und es sollte schöne Weihnachstmärkte geben.
Für mich war es eine Premiere, nur mit Handgepäck zu reisen. Aber ich glaube, das ist im Winter noch einfacher als im Sommer: Dicke Jacke, Stiefel, Pullover hat man an und ins Handgepäck packt man dann nur noch die Unterwäsche und T-Shirts zum Unterziehen. Im Sommer brauche ich viel mehr Auswahl.
Laut Wettervoraussage wussten wir, dass wir mit Temperaturen von -10 Grad rechnen müssen. Tatsächlich waren es nur -7 Grad, und das war schon knackig genug. Am Sonntag stiegen die Temperaturen auf -2 Grad und der Unterschied war spürbar.
Riga war in vielerlei Hinsicht eine Überraschung. Unser Airbnb war im gleichen Gebäude wir die Botschaft von Aserbaidshan. Uns war auch nicht klar, welchen Einfluss Deutsche bzw. Deutschland auf die Geschichte Riga hatte – erst recht nicht, dass Deutsch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die Amtssprache in Riga war.
Uns war anfangs auch kaum aufgefallen, dass die Häuser in der Rigaer Innenstadt so aussehen wir in Hamburg-Eppendorf und wie in anderen Hansestädten. Das erfuhren wir erst bei einer Stadtführung. Etwa 10 % der Häuser sind teils architektonisch sehr schöne Holzhäuser, die meiner bisherigen Vorstellung von Riga eher entsprechen.
Die Weihnachtsmärkte waren wirklich sehr schön und ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals so unglaublich leckeren Glühwein hatte.
Meine 5 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
Wenn ich mir die Blogartikel dieses Jahres so ansehe, stechen einige heraus, die mir etwas mehr bedeuten als andere. Das sind meine persönlichen Favoriten:
Platz 5: Auch mir fällt es manchmal schwer, eine persönliche Challenge durchzuhalten
Persönliche Challenges sollen kein starres Korsett sein, sondern ich sehe sie eher wie einen sportlichen Wettstreit mit mir selbst. Eine eher spielerische Methode, mich zu motivieren, herauszufordern und mich auf das Thema zu fokussieren.
Platz 4: 67 praktische Ideen für eine effektive Morgenroutine
Mein Morgen ist mir sehr wichtig. Ich stehe gern sehr früh auf und genieße die Stille am Morgen. Was Platz findet in dieser kostbaren Phase des Tages, entscheide ich ganz allein. Deshalb variiere ich meine Morgenroutine immer mal wieder. In diesem Blogartikel habe ich 67 Ideen zusammengetragen, von denen ich die meisten schon selbst umgesetzt habe. Einige nur phasenweise, andere dauerhaft.
Platz 3: Meine 3 wichtigsten Werte: Crescendo-Mindset, Better-done-than-perfect, Minimalismus
Auch dieser Blogartikel ist persönlich. Klar, wenn es um meine 3 wichtigsten Werte geht.
Platz 2: Blitzschnell transkribieren mit KI: Ideen festhalten, die nicht verloren gehen dürfen
In diesem Blogartikel schreibe ich über ein KI-Tool, das mein Leben verändert hat. Hört sich vielleicht etwas theatralisch an, ist aber so. Und es ist nicht ChatGPT.
Platz 1: Was will ich als Sidepreneurin, Bloggerin und Mutter bewirken?
Diesen Blogartikel habe ich im Rahmen von Judith Peters‚ Challenge „Blog your Purpose“ im Mai geschrieben – und ist er sehr persönlich, wie ich finde. Genau ein Jahr zuvor war ebenso eine Challenge mein Wiedereinstieg ins Bloggen.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
- Veröffentlichte Blogartikel: 49
- Wörter auf meinem Blog geschrieben: 129.342
- Lesezeit für alle Artikel auf meinem Blog: 8 Stunden, 56 Minuten
- Domain Authority: 18
- Follower bei Instagram: 538
- Klicks über die Googlesuche: 1.525
- Besucher meiner Website: 1.612
- Schritte beim Gehen und Laufen: 3.623.568
- zurückgelegte Kilometer, Gehen und Laufen: 2.650,92
- Verbrannte Kalorien beim Gehen, Laufen und Radfahren: 752.989
- Schlaf pro Nacht: ca. 4,41 Stunden
Meine ersten Male in 2023
Was habe ich im Jahr 2023 zum ersten mal in meinem Leben gemacht oder erlebt? Ich glaube, das ist gar nicht so viel:
- in Sellin gewesen
- an der Rügen-Rund-Radtour teilgenommen
- geheiratet
- meinen Schwiegersohn kennengelernt
- in Koblenz gewesen
- in Malaga gewesen
- die Alhambra in Granada besucht
- in Glasgow, Dublin, Edinburgh, Corc, Kirkwall, Stornoway gewesen
- ein Fotoshooting beim Profifotografen
- mit Freunden gemeinsam beim Bürgerbrunch gefrühstückt
Was 2023 sonst noch los war
Meine Ziele (Leitplanken) für 2024
Was soll 2024 passieren? Woran möchte ich arbeiten? Was will ich verbessern? Ich tue mich etwas schwer damit, das Folgende als „Ziele“ zu bezeichnen, da diese ja konkret messbar sein sollen. Und das widerstrebt mit aktuell, zumindest für das gesamte Jahr. Ich nenne es lieber Leitplanken. Das sind also meine Leitplanken für das Jahr 2024:
- Neuer Versuch: Ich möchte meine durchschnittliche Schlafzeit steigern, sagen wir mal um 30 Minuten täglich.
- Ich möchte lernen, mich besser zu konzentrieren. Den Focus zu behalten.
- Ich verbessere meine Notion-Skills weiter, damit mich mein „digitales Gehirn“ noch effizienter unterstützt. Da ist eindeutig noch Luft nach oben.
- Mich noch intensiver mit den Möglichkeiten der KI befassen und weitere Tools kennenlernen, auch in meinem Hauptberuf habe ich zum KI-Einsatz diverse Ideen.
- Ich möchte weiter an meiner Positionierung arbeiten und ein Angebot entwickeln.
- Meine E-Mail-Liste darf wachsen.
- Das Tagebuch meiner Großmutter weiter transkribieren.
- Kuchen selber backen statt kaufen, wenn ich am Langer-Donnerstag-Kuchentag in meinem Büroteam „dran“ bin. Hatte mir das mal angewöhnt, als ich mittwochs Sport hatte, aber nun ist dieser Sporttermin schon seit längerem auf dem Donnerstag gewandert.
- Diesmal möchte ich auch an dem TCS-Treffen in Stuttgart teilnehmen, den Termin habe ich mir schon freigehalten.
- Meinen Newsletter möchte ich noch regelmäßiger versenden. Idealerweise 1x wöchentlich.
- Wieder in eine Leseroutine finden. Mehr lesen. 1 Buch im Monat?
- Die Produktivitätstechniken „Batching“ und „Braindump“ noch konsequenter umsetzen.
- Mehr „erste Male“ erleben.
- Mein Motto 2024: Einfach weiter – und besser!
Mehr Tipps, Ideen und Lifehacks für Vielbeschäftigte?
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