Die Geschichte meines Blogs: So fing alles an

20. Februar 2024
Geschichte meines Blogs

Wenn ich die Geschichte meines Blogs erzählen möchte, muss ich über zwei Blogs und eine mehrjährige Blogpause schreiben. Denn mein erster Blogstart war bereits im Jahr 2009.

Mein erster Blog: immocopy.de

Der früheste Eintrag, den die Wayback Machine zu meinem Blog immocopy.de findet, ist von Anfang 2010. Zu dem Zeitpunkt hatte mein Blog allerdings schon mehrere Artikel – mindestens 10. Hier ist ein Screenshot – der früheste, den ich finden konnte:

Zu der Zeit war ich selbstständig und hatte – wie ich damals glaubte – endlich meine Positionierung gefunden. Ich bin Diplom-Bauingenieurin, zudem Werbetexterin und kooperierte damals eng mit einer Immobilienmaklerin und guten Freundin, mit der ich mein Büro teilte. All das sollte sich in meiner Positionierung als Texterin für Immobilienmarketing wiederfinden.

Der Verlag, für den ich auch heute noch – seit inzwischen fast 20 Jahren – als freiberufliche Texterin arbeite, war bereits damals in Deutschland einer der Vorreiter im Onlinemarketing. So kannte auch ich mich ganz gut damit aus.

Ich setzte auf suchmaschinenoptimierte Blogartikel als Longform Content, um als Immobilientexterin bekannt zu werden. Mein Lead Magnet zum Aufbau meiner Newsletterliste war eine E-Mail-Serie und mein erstes Produkt sollten Textvorlagen für eine E-Mail-Sequenz sein – alles speziell für Immobilienmakler.

Den ganzen Prozess baute ich gemeinsam mit meiner Büropartnerin auf – auch für sie hatte ich einen strategischen Leadmagneten und die passende E-Mail-Sequenz entwickelt.

Warum ich meine Selbstständigkeit im Jahr 2011 nach nur 5 Jahren aufgab und wieder als Bauingenieurin in eine Festanstellung ging, kannst du in meinem Blogartikel Selbstständig als Scannerpersönlichkeit: Warum es bei mir nicht funktioniert hat nachlesen.

Eigentlich sollte es auch nur eine “Atempause” sein. Doch dann entschied ich mich, auf meiner anfänglich befristeten neuen Stelle auch weiterhin als Bauingenieurin zu arbeiten – bis heute. Sehr gern übrigens. Nebenberuflich bin ich nach wie vor Texterin.

Und mein Blog?

Was wurde aus immocopy.de?

In meinem ersten Blog steckte viel Herzblut und das Onlinemarketing hatte mich ohnehin in den Bann gezogen.

Doch mein Wechsel in die Festanstellung hatte einiges geändert, auch wenn es nur ein vorübergehender Schritt sein sollte.

Ich benötigte zunächst wesentlich mehr mentale Energie als gedacht, um in meinem neuen Job anzukommen. Hinzu kam, dass ich den Immobilienmaklern nun auch nicht mehr so viel zu sagen hatte, so dass ich auch kaum noch Blogartikel veröffentlichen mochte.

Ich betreute zwar zunächst noch die Website meiner früheren Büropartnerin und 2-3 weiterer Selbstständiger, aber mir fehlten irgendwann die Kapazitäten, das alles parallel zu meiner Festanstellung und zu meiner inzwischen nebenberuflichen Arbeit für den Verlag zu bewältigen.

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Als es dann viel Aufregung um Abmahnwellen gab, ich glaube, es ging um die DVGO, geriet ich in Panik und löschte meinen Blog komplett. Ich hätte ihn auch nur offline nehmen können – bis heute weiß ich nicht, warum ich so radikal vorgegangen bin.

War es ein Fehler? Ich weiß es nicht.

In meinem Blog ging es ausschließlich um das Thema Immobilienmarketing – und das war nicht mehr mein Thema, so viel wusste ich.

Der Content war zeitlos, ich hätte den Blog als Nischenseite weiterführen können. Darüber hatte ich damals auch kurz nachgedacht. Allerdings fand ich zu der Zeit keine passenden Affiliateprodukte, die ich darüber hätte vermarkten können – inzwischen sieht das anders aus.

Schade um meine E-Mail-Liste, schade um meine Marketingtools, aber ich wusste: Ich werde neu starten, aber mit einem neuen Thema. Das habe ich auch in meinem Blogartikel In diesem Moment war mir klar, dass ich wieder bloggen wollte beschrieben.

Der weite Weg zum neuen Blog

Es sollten mehrere Jahre vergehen, bis es so weit war. Warum?

Das Bedürfnis, zu schreiben, hatte ich schon immer. Und auch während meiner Blogpause war es da. Nur – ich konnte mich nicht für ein neues Blogthema entscheiden.

Meine Domain astridengel.de habe ich zwar schon seit etwa 2008, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, “einfach so” unter meinem Namen zu bloggen.

In meinen Gedanken entstanden zwar ständig “Blogartikel” zu unterschiedlichen Themen, aber es gab keinen Ort, an dem ich sie veröffentlichen konnte. Gelegentlich veröffentlichte ich mal etwas in Artikelportalen wie Pagewizz. Aber meistens blieb es beim Gedanken – und eigentlich wollte ich ja auch wieder einen eigenen Blog haben.

Ich hoffte immer auf eine „Eingebung“. Dass mir plötzlich DIE Idee für ein grandioses Nischenthema einfällt, auf das ich Lust habe. Vogelhäuschen, Kuscheldecken, Katzenfutter, so etwas in der Art. Aber nichts konnte mich wirklich begeistern, so sehr ich auch danach suchte. Was mich interessierte, hatte kein Suchvolumen und fiel deshalb für mich aus.

Die Jahre zwischen 2011 und 2020 waren sehr stressig. In meinem Beruf als Bauingenieurin war ich stark gefordert, nebenberuflich hatte ich viele Aufträge als Texterin angenommen und hinzu kam die Sorge um meine Eltern, die in diesen Jahren meine volle Unterstützung benötigten.

Dennoch bereitete ich parallel meinen Neustart als Bloggerin vor. Im Sommer 2021 kreiste ich mein Thema ein, registrierte eine neue Domain, schrieb einige Artikel vor, suchte einen neuen Hoster und installierte WordPress. Das war’s. Dabei blieb es zunächst.

Bis zum Mai 2022.

Mein Blog-Neustart mit Judith Peters

Ich weiß nicht mehr, wie ich Anfang 2022 auf Judith Peters aufmerksam wurde. Stimmt nicht ganz, an den Moment erinnere ich mich noch, aber nicht mehr, wonach ich dabei konkret gesucht hatte.

In Judiths Content-Imperium angekommen, war der Weg zu ihrer Challenge „BoomBoomBlog“ nicht mehr weit. In der Challenge schrieb ich meinen ersten Neustart-Blogartikel Wie ich wurde, was ich bin: Eine Scannerin, die endlich umsetzt, was ihr wichtig ist. Daraufhin buchte ich bei ihr den ersten Blogkurs und stieg im Anschluss daran in ihre Blog-Community TheContentSociety ein. Dort bin ich heute noch.

Den Neustart hatte ich mir einfacher vorgestellt, schließlich kannte ich mich einige Jahre zuvor zumindest so gut mit WordPress aus, dass ich nicht nur meinen eigenen, sondern auch fremde Blogs betreute. Ich kannte mich damals mit E-Mail-Marketing aus und viele der heutigen Online-Business-Strategien waren mir auch damals schon bekannt. Dennoch hatte ich das Gefühl, wieder komplett von vorn anzufangen.

Die Frage nach dem Thema meines Blogs beschäftigt mich immer wieder mal. Typisch Scannerpersönlichkeit! Doch inzwischen weiß ich: Auch wenn ich mich für viele Dinge interessiere, es gibt nur ein Thema, für das ich wirklich brenne. Nämlich die Frage, wie organisiere ich mich und meine Vielfalt als Scannerpersönlichkeit? Welche Tool, welche Methoden helfen mir?

Inzwischen weiß ich, dass genau das schon immer mein Thema war. Auch wenn es viele “Nebenthemen” gibt, die ich ebenfalls spannend finde – sie kommen und gehen. Das andere bin wirklich ICH.

Was hat das Bloggen mir bisher gebracht?

Schwer zu beschreiben. Judith sagt immer: Bloggen ist Persönlichkeitsentwicklung. Und ja, ich setze mich mit Themen anders und viel intensiver auseinander, wenn ich darüber schreibe.

Judiths Methode des „dynamischen Bloggens“ hat mir letztendlich den nötigen Schub gegeben, endlich wieder anzufangen. Ihr Motto lautet „Blog like nobody’s reading!“ – die dynamische Bloggerin macht sich frei von dem Anspruch, ihre Themen nach den Erwartungen Anderer auszuwählen und setzt ihre Themen zuallererst selbst. Alles andere entwickelt sich daraus. Und genau so funktioniert es für mich.

Das Bloggen ist für mich keine Sache, die so nebenbei läuft. Es erfordert jede Menge Commitment, wenn man so wie ich viele unterschiedliche Rollen und Interessen miteinander in Einklang bringen möchte.

Doch ich genieße diesen Prozess der ständigen Weiterentwicklung. Es bleibt spannend!

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Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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2 Kommentare

  1. Liebe Astrid!

    Interessiert habe ich deine Geschichte zum bloggen gelesen.
    Ich selbst ebenfalls Scanner und kann vieles nachvollziehen was du schreibst und wie du gehandelt hast.
    Danke für diesen inspirierenden Artikel.
    Hairzliche Grüße Susanne

    Antworten
    • Liebe Susanne,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Freut mich sehr, wenn ich dich mit meinem Artikel inspirieren konnte.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten

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