Schlaf ist wichtig – das weiß jeder. Aber was, wenn man zu den Menschen gehört, die auch mit wenig Schlaf erstaunlich gut klarkommen? So wie ich. Doch gesund ist das vermutlich nicht – und genau deshalb starte ich im Oktober meine nächste 30-Tage-Challenge: die Bedtime-Challenge. Mein Ziel: mindestens drei Mal pro Woche um 22 Uhr ins Bett.
Meine neue Challenge: 3x pro Woche um 22 Uhr ins Bett
Schon als Kind habe ich wenig geschlafen. Meine Mutti hat mich damals liebevoll „Stehaufmännchen“ genannt, weil ich nie ins Bett wollte. Auch als Jugendliche war das nicht anders: lange Partynächte, aber morgens trotzdem früh auf den Beinen. Ich habe schon immer mit wenig Schlaf funktioniert – und ehrlich gesagt: meistens ziemlich gut.
Warum mich das Thema ‚zu spät ins Bett gehen‘ überhaupt so beschäftigt, habe ich hier schon einmal aufgeschrieben – Stichwort Revenge Bedtime Procrastination. Abends produktiv statt müde: Was steckt hinter Revenge Bedtime Procrastination?
👉 Der Begriff Revenge Bedtime Procrastination stammt ursprünglich aus dem chinesischen Internet und wird inzwischen weltweit genutzt (z. B. erklärt in diesem Artikel).
Denn irgendwann hat sich eingeschlichen, dass ich immer später ins Bett gehe. Nicht, weil ich müde bin und es vor mir herschiebe, sondern weil ich abends oft richtig in den Flow komme. Dann sprudeln die Ideen, dann schreibe ich, dann entwickle ich – und es fühlt sich einfach zu schade an, damit aufzuhören.
Und trotzdem frage ich mich: Wie gesund ist das auf Dauer wirklich? Schließlich heißt es immer wieder, dass zu wenig Schlaf langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder Konzentrationsprobleme erhöhen kann (z. B. hier erklärt)
Genau deshalb starte ich im Oktober meine nächste 30-Tage-Challenge: Mindestens drei Mal pro Woche um 22 Uhr im Bett.
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Zwei Bücher über Schlaf – meine Begleiter in der Bedtime-Challenge
Um das Ganze nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch zu begleiten, nehme ich mir in diesem Monat zwei Bücher vor:
📖 Ab ins Bett von Katharina Kunzmann*
Dieses Buch habe ich schon länger hier liegen – bisher habe ich mich nicht getraut, es wirklich zu lesen. Aus Angst, dass es mich mehr verunsichert als inspiriert. Aber genau deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt: Ich will wissen, was es zum Thema Schlaf zu sagen hat.
📖 Organisch von Giulia Enders*
Ganz neu auf meinem Stapel. Giulia Enders hat mit „Darm mit Charme“ schon viele Menschen begeistert – diesmal geht es um den menschlichen Körper als Ganzes. Ich bin gespannt, welche Impulse ich daraus für meine Schlaf-Challenge mitnehmen kann.
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Mein Ziel: Früher ins Bett gehen – 3x pro Woche um 22 Uhr
Mir geht es nicht darum, plötzlich acht Stunden Schlaf pro Nacht zu haben. Ich will einfach herausfinden, wie es sich anfühlt, wenn ich bewusst früher ins Bett gehe. Konkret: mindestens drei Mal pro Woche um 22 Uhr.
Ich möchte beobachten, was sich verändert:
- Fühle ich mich morgens klarer und entspannter?
- Habe ich mehr Energie über den Tag verteilt?
- Oder merke ich keinen großen Unterschied – außer, dass mir abends Zeit für meine Projekte fehlt?
Es geht mir weniger um Selbstoptimierung, sondern mehr um Neugier und Bewusstsein. Ich will ausprobieren, ob ich mit etwas mehr Schlaf langfristig leichter durchs Leben gehe.
Meine neue Schlafroutine: So läuft meine Bedtime-Challenge ab
- Flexibel bleiben: Ich peile drei Abende pro Woche an – wenn es mehr werden, umso besser. Aber wenn’s mal nicht klappt, ist das auch okay.
- Tagebuch führen: Ich notiere mir, wie es mir nach den „frühen“ Nächten geht. Ob ich Unterschiede merke in Energie, Stimmung, Kreativität.
- Bücher lesen: Parallel dazu arbeite ich mich durch meine beiden Begleiter (Ab ins Bett und Organisch). Vielleicht finde ich dort Antworten – oder neue Fragen.
- Cheat Days erlaubt: Denn das echte Leben ist kein starrer Plan.
Was mich daran reizt (und herausfordert)
- Reiz: Ich bin neugierig, ob mein Körper sich irgendwann meldet und sagt: „Danke, dass du mir endlich mehr Ruhe gibst.“
- Herausforderung: Abends mitten im Flow aufzuhören, wenn es gerade so schön läuft. Das wird für mich die größte Hürde.
- Frage: Gewinne ich morgens wirklich Zeit zurück – oder verliere ich abends wertvolle Momente?
Vielleicht hat das Ganze auch mit meiner Scanner-Persönlichkeit zu tun. Denn gerade wir Scanner:innen sind abends besonders anfällig für diesen Flow. Tagsüber jonglieren wir Arbeit, Familie und Alltag – und genau dann bleibt oft wenig Raum für unsere vielen Ideen. Wenn es abends stiller wird, taucht plötzlich alles auf: die Projektideen, die Gedanken, die Kreativität.
Scanner:innen haben selten nur ein einziges Thema im Kopf, sondern gleich zehn – und genau diese Vielfalt sucht sich irgendwann ihren Platz. Kein Wunder also, dass wir die Nacht gern noch ein Stück länger ausdehnen, selbst wenn der Wecker am nächsten Morgen gnadenlos klingelt. Der Abend wird so zur Freistunde für all das, was sonst zu kurz kommt.
👉Warum gerade Scanner:innen abends so anfällig für diesen Flow sind, habe ich hier genauer erklärt: Abends produktiv statt müde: Was steckt hinter Revenge Bedtime Procrastination?
Einladung an dich
Vielleicht erkennst du dich in meinen Gedanken wieder. Vielleicht hast du selbst schon öfter gedacht: „Eigentlich müsste ich früher ins Bett.“ Wenn du Lust hast, kannst du dich meiner Challenge anschließen – ganz auf deine Weise.
Es muss nicht 22 Uhr sein. Vielleicht ist es für dich eine halbe Stunde früher als sonst. Vielleicht willst du deine Abendroutine unter die Lupe nehmen. Oder einfach mal beobachten, warum du eigentlich wach bleibst.
Ich werde wie immer im Blog mein Challenge-Tagebuch führen – mit allen Erkenntnissen, Rückschlägen und kleinen Aha-Momenten. Und wer weiß: Vielleicht entdecken wir gemeinsam, wie wir besser mit unserer Zeit, unserer Energie und unserem Schlaf umgehen können.
Wie immer gehe ich auch diese Challenge nach meinem Happysteps-Prinzip an: kleine Schritte, flexibel bleiben, ohne Druck.
Was ist das HappySteps Prinzip? So erreichst du deine Ziele mit Leichtigkeit und Spaß
Für mich heißt das: Drei Abende pro Woche reichen als Ziel – alles darüber hinaus ist Bonus. Denn Veränderungen funktionieren nicht mit harten Regeln, sondern dann, wenn sie sich leicht in den Alltag einfügen.
👉 Meine anderen Challenges findest du hier: Zu meinen Challenges
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung?
Für mich ist diese Bedtime-Challenge kein Dogma, sondern ein Selbstversuch. Ich will herausfinden, ob ein bisschen mehr Schlaf wirklich einen Unterschied macht – oder ob mein Abendflow am Ende doch stärker wiegt.
Vielleicht ist es genau das, was mich reizt: neugierig bleiben, ausprobieren, beobachten. Und wenn du Lust hast, begleite mich dabei – in meinem Tagebuch werde ich wie immer offen teilen, was funktioniert, was schwerfällt und welche Aha-Momente entstehen.
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So läuft meine Bedtime-Challenge im Oktober 2025
Hier dokumentiere ich ab 1. Oktober, wie meine Bedtime-Challenge läuft. Schau gern immer mal rein. Übrigens – da es ums „ins Bett gehen“ geht, kommt mein tägliches Update erst am Folgetag.
Tag 1 – 1. Oktober: Astrid, du musst ins Bett
Eigentlich bin ich schon bei Tag 4, denn ich habe schon am Sonntag begonnen, die Mahnung meiner Alexa „Astrid, du musst ins Bett“ endlich mal ernst zu nehmen. Wie geht es mir damit? Ehrlich gesagt, merke ich keinen großen Unterschied. Ich fühle mich weder ausgeruhter noch müder im Tagesverlauf und ich springe momentan auch nicht gerade aus dem Bett. Aber natürlich vermittelt mir meine neue Konsequenz mit mir selbst ein gutes Gefühl. Ein sehr gutes sogar.
Es ist nicht ganz einfach, am Abend einfach aufzuhören und den Laptop zuzuklappen, aber ich lerne zunehmend, auf die Deadline hinzuarbeiten. Okay, das habe ich früher auch schon versucht. In diesem Monat werde ich das mal ganz bewusst trainieren.
Tag 2 – 2. Oktober: Feiertag – auch früh ins Bett?
Diesmal war ich im Zwiespalt: Am Freitag ist Tag der Deutschen Einheit, ein Feiertag. Ich kann also ausschlafen. Gehe ich dann auch früh ins Bett? Ich habe ein wenig mit mir gerungen, aber wollte es mal ausprobieren. Eine Punktlandung ist es nicht geworden, ich war genau 22:18 Uhr bereit. Am nächsten Morgen war ich dafür so früh wach wie sonst auch, wenn ich ins Büro gehe. Aber – die Zeit am Morgen konnte ich sehr gut nutzen.
Tag 3 – 3. Oktober: Endlich wieder lesen 😊
Auch heute: kurz nach 22:00 Uhr war ich im Bett. Nicht wie sonst an „Ausschlaftagen“, an denen es Mitternacht … 1:00 Uhr … 2:00 Uhr wird …
Und ich habe mir eins meiner Gesundheitsbücher vorgenommen: Organisch von Giulia Enders*. Noch nicht den Teil, in dem es ums Schlafen geht. Das schaffe ich wohl erst, wenn meine neue Schlafroutine weiter gefestigt ist. Aber es war toll, vor dem Einschlafen ein paar Seiten zu lesen, so wie früher. Keine Ahnung, wann und warum ich diese Routine verloren habe.
Tag 4 – 4. Oktober: Ich bin eine Hirschschläferin
Wieder fast eine Punktlandung – nur wenige Minuten nach 22 Uhr war mein aktiver Tag zu Ende.
Was ich heute übrigens entdeckt habe: In meiner Gesundheits-App finde ich zum Thema Schlaf noch weit mehr als ich bisher wusste. Da ich meine Smartwatch seit einiger Zeit auch wieder nachts trage, kann ich meine Schlafenszeiten und Schlafqualität tracken, das wusste ich schon vorher.
Aber dass es auch ein Schlaf-Coaching gibt? Gerade erst entdeckt. Ich habe dabei gleich mal meinen Schlaftyp analysieren lassen: Ich bin ein Hirsch. Das bedeutet laut Samsung Health: „Hirsche sind scheue Tiere, die fliehen, wenn sie sich bedroht fühlen. Hirschschläfer schlafen in regelmäßigen Abständen, neigen aber im Schlaf dazu, sich hin- und herzuwälzen oder aufzuwachen und schlafen nicht lange genug.“
Jedenfalls habe ich jetzt ein 3-wöchiges Schlaf-Coaching meiner Samsung-Health-App begonnen – das passt sogar zeitlich perfekt in meine Bedtime-Challenge.
Übrigens, das mit dem Lesen klappt noch nicht so gut. Ich schaffe nur wenige Seiten und schlafe dann ein. Vielleicht komme ich auch nicht so gut in das Buch rein.
Tag 5 – 5. Oktober: Mein erster Wochenbericht
Du ahnst es schon: Ich habe meine Schlafenszeit auch heute wieder eingehalten. um 21:45 Uhr habe ich meinen Laptop zugeklappt und bin dann gleich ins Bett gegangen.
Inzwischen hat meine Gesundheits-App einen Wochenbericht generiert. Da meine Bedtime-Challenge ja schon „vorfristig“ begonnen hatte, genau am Sonntag vor einer Woche, ist meine App komplett aus dem Häuschen vor lauter Begeisterung über meine Werte. Energiewert, Schlafwert, Schlafzeit – regelrecht explodiert 😊
Meine App sagt mir zum Beispiel auch: Dein Schlafwert liegt 17 Punkte über dem Durchschnitt für deine Altersgruppe.
Ob ich mich tatsächlich auch so viel besser fühle? Eigentlich nicht. Ja, es geht mir gut. Aber ich habe mich auch vorher gut gefühlt.
Dennoch freue ich mich sehr, weil ich glaube, dass es langfristig gesünder für mich ist, mehr zu schlafen. Und deshalb bin ich jetzt auch voll motiviert, das so weiter durchzuziehen.
Tag 6 – 6. Oktober: Neue Schlafziele für Q4
Der Montag war immer ein etwas „schwieriger“ Tag. Denn ich bin abends beim Sport, und wenn ich mich anschließend noch einmal an den Laptop setze, kann es schon mal spät werden. Sehr spät. Und das gleich zu Wochenbeginn.
Bereits am letzten Montag hatte ich den Laptop schon VOR dem Sport zugeklappt. Und als ich gegen 21:30 Uhr zu Hause war, habe ich ihn auch nicht wieder geöffnet.
So habe ich es auch gestern gemacht. Nach dem Sport gleich ins Bett, ohne „noch mal schnell“ etwas machen zu wollen.
Meine neu entstehende Schlafroutine begeistert mich so sehr, dass ich schon eine Fortsetzung geplant habe. Naja, so war es ja auch geplant. In meiner To-Want-Liste für das 4. Quartal teile ich meine optimistischen Ziele, allen voran mein Schlafziel:
Meine To-Want-Liste für das 4. Quartal 2025
Tag 7 – 7. Oktober: Vorgezogene Abendroutine
Endlich habe ich mal etwas in die Tat umgesetzt, was ich schon ewig machen wollte: Einen Teil meiner Abendroutine schon vorziehen. Ich habe mich um 19:00 Uhr abgeschminkt und meine Gesichtspflegeroutine durchgezogen. Dadurch spare ich Zeit, wenn ich später wirklich ins Bett gehe.
So richtig bettfertig mag ich mich um die Zeit noch nicht machen, immerhin liegt noch ein Abend vor mir. Aber diesen Teil konnte ich schon mal problemlos vorziehen.
Unterm Strich hat es mir allerdings nicht so viel gebracht. Ich hatte einen leichten Infekt und konnte diesmal nicht so schnell einschlafen wie sonst, obwohl ich kurz nach 22 Uhr im Bett lag. Heute geht es mir schon wieder besser, da wird es mit dem Einschlafen auch wieder leichter gehen.
In einem meiner Bücher (oder in meiner App?) habe ich gelesen, dass eine Einschlafzeit zwischen 5 und 30 Minuten normal ist. Das hat gestern zwar länger gedauert, aber normalerweise bin ich ziemlich schnell weg – vielleicht nach 10-15 Minuten. Woher ich das so genau weiß? Ich dringe nach und nach in die Tiefen meiner Gesundheits-App vor. Spannend, was ich da alles entdecke.
Tag 8 – 8. Oktober: Schlafcoaching in der TK-App
Diesmal habe ich Alexas Mahnung „Astrid, du musst ins Bett“ schon gar nicht mehr im Wohnzimmer gehört sondern war längst bei meiner Bettgeh-Routine. Ein Teil davon war ja wieder – wie am Vortag – früher erledigt. Hannes amüsiert sich darüber, dass ich das plötzlich so durchziehe, nachdem ich die abendliche, selbst eingestellte Alexa-Ansage jahrelang eher als „Beratung“ abgetan hatte, der man ja nicht folgen muss.
Spannend, was für Infos über Schlaf ich plötzlich wahrnehme. Auch meine TK-App hat ein Schlaf-Coaching, und ich hatte mich gleich angemeldet. Leider blickte ich dann auf einen weißen Bildschirm und wollte meine wertvolle Einschlafzeit nicht mit Warten oder Troubleshooting verschwenden. Schade. Aber ich versuche es weiter.
Tag 9 – 9. Oktober: Mist, Durchschlafstörungen
Aufgewacht, und dann konnte ich nicht wieder einschlafen. Das habe ich zum Glück sehr selten, aber heute war es so. Und als meine reguläre Aufstehzeit erreicht war, bin ich nicht so glücklich aufgestanden wie sonst. Nicht, dass es mir nicht gutgehen würde. Aber meine App hält mir natürlich sofort vor, was ich sowieso schon weiß: Nicht so toll heute. Energiewert, Schlafwert, Schlafzeit, alles gerade mal ausreichend. Erstaunlich, wie mich das inzwischen motivieren kann. Okay, heute eben mal nicht.
Was bedeuten diese Werte eigentlich?
Meine App sagt:
Der Energiewert ist das tägliche Maß für die körperliche und geistige Bereitschaft. Die Analyse des Schlafs, der Aktivität und des Pulses des Vortags wird verwendet, um den Wert für den kommenden Tag zu berechnen. Konkrete Messwerte für den Energiewert sind:
- Durchschnitt und Regelmäßigkeit der Schlafenszeit
- Schlafregelmäßigkeit und Länge der Schlafenszeit
- Aktivität am vorherigen Tag und Aktivitätskontinuität
- Schlafpuls und Schlafpulsvariabilität
Die daraus ermittelten Energiewerte liegen zwischen 0 und 100. Und wenn dann so wie heute nur ein Energiewert von 74 herauskommt, ist das „ausreichend“. Wobei, 75 wäre schon „gut“. Also alles halb so schlimm.
Was konkret in den Schlafwert einfließt, finde ich leider nicht wieder. Nur, dass ich mit meinem heutigen Schlafwert von 71 genau einen Punkt unter dem Durchschnitt meiner Altersgruppe liege. Ergebnisse unter 75 geben an, dass ich mehr auf Ruhe und Erholung achten sollte. 75 ist der Wert für „gut“, und normalerweise bewege ich mich mit meinem Schlafwert zwischen „gut“ und „ausgezeichnet“.
Was Schlafzeit bedeutet dürfte klar sein: Die Zeitdauer des Schlafs. Dabei wird noch unterschieden zwischen:
- Zeit im Bett, also die Gesamtzeit, die man im Bett verbringt, unabhängig davon, ob man schläft oder wach ist.
- Schlaflatenz ist die Zeit, die man benötigt, um einzuschlafen. Hier habe ich gelesen, dass zwischen 5 und 30 Minuten als normal gilt.
- Schlafzeit ist die Zeit zwischen Einschlafen und Aufwachen, einschließlich eventueller Wachphasen dazwischen
- Tatsächliche Schlafzeit ist die Zeit, die man effektiv geschlafen hat.
- Schlafeffizienz, also die Differenz zwischen Zeit im Bett und tatsächlicher Schlafzeit.
Was mir nicht so gut gefällt: In meinem gestrigen Schlafcoaching hieß es, dass man im Bett nur schlafen sollte, weder Fernsehen, noch Smartphone, noch lesen. Denn der Körper soll „Bett“ mit „schlafen“ verbinden und nicht mit anderen Aktivitäten. Das soll helfen, besser einzuschlafen.
Das ist mir natürlich nicht neu. Aber toll finde ich es nicht. Den Fernseher haben wir schon vor vielen, vielen Jahren aus dem Schlafzimmer verbannt, und darüber sind wir auch sehr froh. Aber nicht lesen? Wann sonst? Außerdem glaube ich, dass mein Körper gelernt hat: Bett, paar Seiten lesen, und dann schlafen. Ich kann nach dem Lesen nämlich bestens einschlafen. Und ehrlich gesagt freue ich mich auch deshalb aufs Bett, weil ich zur Belohnung fürs pünktliche Ins-Bett-gehen noch etwas lesen kann.
Tag 10 – 10. Oktober: Werde ich doch noch zur Langschläferin?
Diesmal habe ich meine Deadline gerissen – um eine viertel Stunde. Ich stand vor der Frage: Jetzt noch abschließen, einschließlich Rechnung schreiben, oder ein „loses“ Ende übrig lassen? Ich habe mich entschieden, meine Aufgabe abzuschließen. Und außerdem: Hey, es ist Freitag. Theoretisch kann ich am nächsten Tag schlafen, so lange ich will. Naja, ganz stimmt das nicht. Wir wollen nach Hamburg zum Geburtstag und ich habe mir den Wecker zu um 7:30 Uhr gestellt. Nur für alle Fälle …
Und ich habe tatsächlich bis 7:00 Uhr geschlafen. So lange … habe ich das überhaupt schon mal gemacht? In den letzten Jahren garantiert nicht. Und so langsam schleicht sie die Gewissheit ein, dass ich vielleicht doch etwas mehr Schlaf benötigen könnte, als ich bisher dachte.
Tag 11 – 11. Oktober: Mein erstes Schlaf-Abzeichen
Ich habe von meiner Schlaf-App ein Abzeichen bekommen für einen „ausgezeichneten“ Schlafwert. Gestern auf der Rückfahrt von Hamburg (dort waren wir beim Geburtstag) haben wir bei McDonalds angehalten und Burger gegessen. Vorher beim Geburtstag hatten wir schon dicke Torte gegessen. Ich glaube, beides ist mir nicht gut bekommen. Mir war ziemlich übel.
Das hat sich auch beim Einschlafen bemerkbar gemacht. Nachts bin ich auch wach geworden und lag gefühlt lange wach. Mir war immer noch schlecht. Aber es war dann wohl doch nicht so schlimm wie gedacht. Denn meine App meint, ich hätte super geschlafen:

Und dann gab es ja auch noch das Abzeichen:

Tag 12 – 12. Oktober: Neue Schlafroutine festigt sich
Mein neues Schlaf-Ich beginnt sich zu festigen. 22 Uhr ist meine Deadline, spätestens eine halbe Stunde später bin ich im Bett. So lange brauche ich immer noch, um mich bettfertig zu machen. Ich versuche zwar, schon einiges davon vorzuziehen, aber das klappt noch zu selten. Ein paar Tage habe ich ja noch, um auch da noch besser zu werden.
Im Bett habe ich noch ein paar Seiten in meinen „Schlafbüchern“ gelesen.
Morgens bin ich mit einem solchen Elan aufgestanden wie schon lange nicht mehr. Das könnte darauf hinweisen, dass mein Körper sich an die Umstellung gewöhnt.
Tag 13 – 13. Oktober: Meine Uhr lässt mich im Stich
Also meine neue Regel „Vor dem Montags-Sport fahre ich den Laptop runter und gehe anschließend auch nicht mehr rein“ ist schon genial. Ich war dadurch weit vor 22:00 Uhr im Bett und habe – wie ich finde – so lange geschlafen wir wohl noch nie unter der Woche.
Voller Stolz öffnete ich meine Health-App – und dann die Enttäuschung: Meine App gibt mir auf den Weg, ich möge doch an meinem Schlaf arbeiten. Gerade mal „Ausreichend“ habe ich heute bekommen.

Dann habe ich herausgefunden, dass meine Uhr einfach etwa 2 Stunden nicht aufgezeichnet hat. Verstehe ich nicht, oder sollte ich schlafwandeln? Schade, ich hätte es gern „schwarz auf weiß“ gesehen, dass ich grandios geschlafen habe.
Tag 14 – 14. Oktober: Rückfällig? Nein!
Zum ersten Mal seit Ende September habe ich Alexas Ins-Bett-geh-Erinnerung ignoriert. Bewusst. Denn: Ich bin beim Fernsehprogramm hängengeblieben. Normalerweise schaut Hannes sich Sendungen an, die mich nicht ablenken. Fußball, Radsport, da kann ich perfekt meinen eigenen Projekten nachgehen.
Diesmal gab es „Hundertdreizehn“ – eine 6-teilige Serie in der ARD über einen Massenunfall, 6-mal aus der Perspektive unterschiedlicher Beteiligte und Akteure geschildert. Das hat mich schon in Folge 1 so gefesselt, dass ich mir alle 3 Folgen des Abends angesehen habe. Ich bin also erst um 22:30 Uhr ins Bett gegangen, habe dafür aber nicht gelesen.
Da ich ich meine Abendroutine schon vorher erledigt hatte, ist meine effektive Schlafzeit sogar länger als gestern. Und auch meine Schlafqualität. Obwohl, da fehlen ja 2 Stunden in der Aufzeichnung.
Und da Folge 3-6 gleich am nächsten Tag ausgestrahlt wird, folgt gleich ein weiterer Tag, an dem ich Alexa ignoriere.
Tag 15 – 15. Oktober: Überzogen – mit Ansage
Der zweite Tag, an dem ich überzogen habe – mit Ansage. Ich habe hinterher sogar noch ein paar Seiten in einem meiner Schlafbücher gelesen. Meine App ist trotzdem mit mir zufrieden. Naja, sie ist ja auch einiges von mir gewöhnt.
Dennoch möchte ich jetzt wieder zu meinen Schlafzeiten der ersten Monatshälfte zurückkehren, hoffentlich bringen mich diese Ausreißer nicht raus.
Tag 16 – 16. Oktober: Wieder drin!
Nein, ich lasse es nicht schleifen. Alexas Ansage „Astrid, du musst ins Bett“ ist meine Deadline. Es gelingt mir immer besser, alle meine Aktivitäten darauf auszurichten, abgesehen mal von den letzten beiden Tagen, wo ich mir das mal bewusst erlaubt habe.
Mit dem Lesen vor dem Einschlafen komme ich nicht wirklich voran. Ich schaffe maximal 2 Seiten momentan, und dann schlafe ich schon. Vielleicht liegt es daran, dass Sachbücher nicht so spannend sind? Und überhaupt, wenn es um Schlaf geht?
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich wirklich gut schlafe, wenn ich erst mal eingeschlafen bin. Was sollten mir meine neuen Erkenntnisse also bringen? Mein Engpass ist schließlich vor allem die Länge meiner Schlafzeit, die ich mir wohl unbewusst abtrainiert hatte. Geht das überhaupt? Wahrscheinlich könnte ich das aus meinen Schlafbüchern erfahren.
Tag 17 – 17. Oktober: Spitzenwert!
Am Freitagabend um 22 Uhr ins Bett? Lange Zeit wäre das undenkbar für mich gewesen. Auch wenn Alexas Ansage auch am Wochenende ertönt, war mein Gedanke früher: Naja, heute ja wohl schon gar nicht!!!
Mein Mann hat mich ungläubig angeschaut, als ich auch an diesem Freitag wirklich „ernst“ gemacht habe. Ich glaube, er traut der Sache noch nicht so richtig.
Leider bin ich nachts mit Kopfschmerzen aufgewacht, konnte dann aber weiterschlafen (mit Schmerztablette). Bei mir machen sich Wetteränderungen – und genau die war ja bereits angekündigt – oft auf diese Weise bemerkbar. Am Ende habe genau 7:41 Stunden geschlafen – das ist für mich wirklich sehr, sehr viel und seit Beginn meiner Aufzeichnungen mein Spitzenwert. Ob sich das noch toppen lässt?
Tag 18 – 18. Oktober: Auch am Samstag 22 Uhr. Verrückt, oder?
Auch mein Samstag endete um 22 Uhr – ohne Bedauern. Vielleicht mit der Freude, noch etwas länger zu lesen als sonst. Nur – nach wenigen Seiten schlafe ich. Auch gut.
In meinem Schlafbuch habe ich wenigstens noch gelesen, dass es vielen Menschen schwerfällt, überhaupt einzuschlafen. Das kenne ich auch, aber zum Glück nur äußerst selten.
Dennoch habe ich nicht besonders gut geschlafen. War vielleicht etwas viel am Vortag.
Tag 19 – 19. Oktober: Heiklen Abend überstanden
Der Übergang vom Wochenende zur Arbeitswoche war in der Vergangenheit (so rede ich schon 🤣😂) immer heikel. Ich hatte Sonntagmorgen ja etwas länger geschlafen und dehnte den Tag – wider besseren Wissens – doch immer mal länger aus. Das ist ja nun vorbei! Also wieder: Pünktlich 22 Uhr!
Tag 20 – 20. Oktober: Einschlafen mit Kinderkassetten
Montag ist mein Sport-Abend – und in der Vergangenheit mein zweiter heikler Tag. Denn wenn ich gegen 21:30 Uhr nach Hause kam, war mein Laptop noch an. Absichtlich. Damit ich schnell noch was machen kann. Du ahnst, wie das geendet hat.
Meine neue Regel heißt also: Der Laptop wird vor dem Sport runtergefahren und bleibt aus! An diese Regel halte ich mich jetzt schon die vierte Woche, und das soll auch so bleiben. Keine Hürde mehr, länger als 22:00 Uhr aufzubleiben.
In meinem aktuellen Schlafbuch habe ich knapp 2 Seiten geschafft. Dann war ich so müde, dass nichts mehr ging. Ich habe aber etwas gelesen, was für Leute interessant ist, denen es nicht so geht. Also, die nicht einschlafen können.
Die Autorin empfiehlt, zum Einschlafen die alten Kassetten aus der Kindheit zu hören. Bibi Blocksberg oder Die drei Fragezeichen ??? etwa. In meiner Kindheit gab es Schallplatten und ich würde dann Die Schatzinsel, Das Katzenhaus, Der tapfere Asmun hören.
Begründet wird das damit, dass man auf diese Weise von seinem Gedankenkarussell abgelenkt wird, das sonst am Einschlafen hindert. Und die alten Geschichten kennt man ja.
Mein Tipp wäre ja der Podcast „Einschlafen“ – aber als ich tatsächlich mal nicht einschlafen konnte und es damit versucht hatte, half das auch nicht. War einfach zu spannend …
Tag 21 – 21. Oktober: Wie „energiegeladen“ wirklich ist
Mittwoch früh ist mein Schwimmtag. Wenn nicht wie in den letzten beiden Wochen Termine wie meine Zahnarzttermine dazwischenkommen, gehe ich morgens auf dem Weg ins Büro zum öffentlichen Schwimmen. Das endet um 7:30 Uhr und damit ich wirklich eine Stunde Schwimmzeit habe, muss ich spätestens 6:30 Uhr im Wasser sein. Um das zu schaffen, muss ich meine Morgenroutine extrem straffen, wenn ich nicht früher aufstehen will.
Ich glaube, heute habe ich erstmals gespürt, wie „energiegeladen“ sich wirklich anfühlt. Ich war 5 Minuten vor dem Wecker wach, bin schnell und ausgeruht aufgestanden, habe meine Geräte geladen, Essen zubereitet, Schwimmsachen und Büroklamotten eingepackt und bin los. Ich muss sowas morgens machen, weil ich sonst sowieso noch mal kontrollieren würde, ob tatsächlich alles da ist. Diesmal war ich eine Viertelstunde früher im Wasser als sonst und habe mich super gefühlt. Auch beim Schwimmen und danach.
Tag 22 – 22. Oktober: Ein gutes Zeichen
Über meine (hoffentlich) neue Schlafroutine muss ich nicht mehr mit mir diskutieren, das freut mich sehr. Ich denke schon gar nicht mehr darüber nach und hoffe, dass das auch nach Ende meiner Bedtime-Challenge so bleibt.
Tag 23 – 23. Oktober: Schlafmaske wird wieder aktiviert
22 Uhr im Bett heißt nicht, dass ich dann auch immer gut schlafe. Manchmal ist es eben doch wie verhext. Letzte Nacht zum Beispiel. Ich habe mir dann wieder mein Schlafbuch vorgenommen und habe so viele Seiten gelesen wie noch nie in diesem Monat am Stück. Es geht immer noch um Geräusche zum Einschlafen. Und, dass es auch Schlafkissen mit integrierten Kopfhörern gibt.
Ich habe sowas sogar. Eine gepolsterte Schlafmaske mit integrierten Kopfhörern, die ich allerdings kaum nutze. Ich hatte sie mir vor einigen Monaten gekauft, weil ich’s mal ausprobieren wollte. Als eine Möglichkeit, notfalls den „Einschlafen-Podcast“ hören zu können. Oder auch etwas anderes. Aber nun nutze ich sie doch nicht, weil mich das Herumhantieren mit Schlafmaske und Smartphone bei meinen ersten Versuchen wieder hellwach gemacht hat.
Mein Learning aus der letzten Nacht: Ich achte darauf, dass die Schlafmaske geladen griffbereit neben dem Bett liegt und präge mir ein, wie ich das Smartphone kopple, ohne Hannes versehentlich zu wecken.
Tag 24 – 24. Oktober: Prädikat „Ausgezeichnet“
Wieder einmal hat mich meine App in den höchsten Tönen für meinen „ausgezeichneten“ Schlaf gelobt. Besonders lange kann ich allerdings nicht schlafen, auch nicht am Wochenende. Aber ich genieße es auch, früh aufzustehen und noch etwas Zeit nur für mich zu haben. Dass ich auch diesmal meine neue Ins-Bett-geh-Zeit eingehalten habe, muss ich ja nicht mehr extra erwähnen.
Tag 25 – 25. Oktober: Die „geschenkte“ Stunde
Samstagabend, 22 Uhr, ich auf dem Sprung, meinen Tag zu beenden. Wie immer um diese Zeit. Mein Mann, auch wie so oft: „Ich noch nicht. Nicht am Sonnabend.“ Und da dachte ich mir: Stimmt eigentlich. Ich mochte die langen Samtsagabende schon recht gern. Nur, dass sie sich bei mir ja immer unendlich ausgedehnt haben.
Aber diesmal? Wo die Nacht doch durch die Zeitumstellung sowieso eine Stunde länger ist? Und so beschloss ich, mir diese Stunde zu „holen“ und blieb ich bis 23:00 Uhr auf. War irgendwie komisch. Ständig habe ich gegähnt. Ich glaube, mein System war total verwirrt. Aber das wäre durch die Zeitumstellung wahrscheinlich ohnehin passiert.
Aber ich glaube, ich habe auch ein schlechtes Gewissen. Was, wenn das jetzt einreißt? Gut, ich bin ja in meiner „Phase 2“ nach der 10-30-100-Regel. Das heißt, nach 10 kompromisslos durchgezogenen Tagen folgen 30, in denen ich meine Pläne nur noch zu 90 % umsetze, weil die Routine schon fester ist und kleine Ausrutscher vertragen kann. Hier kannst du nachlesen, wie es genau funktioniert:
30-Tage-Challenge vs. 10-30-100-Regel – welche Methode verspricht mehr Erfolg?
Tag 26 – 26. Oktober: Zeitumstellungs-Jetlag?
Ich bin wieder drin, kein Impuls, Alexas Mahnung zu widerstehen. Zum Glück! Tief und fest geschlafen und kaum aus dem Bett gekommen, aber das wird mit der Zeitumstellung zusammenhängen.
Tag 27 – 27. Oktober: Verpasste Chance für die Schlafmaske
Also so wird das nix mit der Schlafzeitverbesserung. Früh ins Bett gehen und dafür zwei Stunden zu früh wach werden? Vielleicht liegt auch das an der Zeitumstellung. Genau dafür habe ich ja meine Schlafmaske mir Musikoption. Sie lag griffbereit, geladen, und den richtigen Knopf hätte ich „im Schlaf“ gefunden. Nur – ich habe nicht daran gedacht. Wahrscheinlich war mir meine Tages- und Wochenplanung, über die ich stattdessen nachgedacht hatte, doch wichtiger.
Was sagt meine App dazu? Mein Schlafwert ist dramatisch in den Keller gerauscht. Gerade mal „Ausreichend“. Aber sie zeigt mir wenigstens, dass ich von den zwei Stunden (laut Wecker) tatsächlich nur eine Stunde und 20 Minuten wach war. Dazwischen waren mehrere Leichtschlafphasen. Immerhin …
Tag 28 – 28. Oktober: Ganz unspektakulär …
Alles „wie immer“: Von Alexa ins Bett schicken lassen, schnell eingeschlafen, super durchgeschlafen, kurz vorm Wecker-Alarm aufgewacht. Dann zum Schwimmen.
Tag 29 – 29. Oktober: Leichter „Jetlag“
Interessant, dieser „Jetlag“. Ich gehe abends ins Bett weil ich müde bin, nicht so wie sonst aus „Vernunft“. Und ich bin kurz vorm Wecker-Alarm wach. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Morgen wird es spät, wahrscheinlich bin ich um 22:00 Uhr noch auf der Autobahn unterwegs.
Tag 30 – 30. Oktober: Werte im Keller
Jetzt hab ich es mal „krachen lassen“, und gleich rebelliert mein System. Was ist passiert? Meine liebe Cousine Jakobine hatte Geburtstag. Sie lebt in Berlin und wir haben uns lange nicht gesehen.
Ich hätte bestimmt 1000 Ausreden gefunden, NICHT hinzufahren: Lohnt sich doch nicht, so eine lange Fahrt, unter der Woche (obwohl der nächste Tag in M-V Feiertag ist), blödes Wetter zum Autofahren, muss früher vom Büro weg … aber ich wollte es eben.
Und es war toll! Zum einen natürlich das Wiedersehen mit Jakobine. Und dann die interessanten, netten Gespräche mit Jakobines Freunden. Dafür war ich erst gegen Mitternacht wieder zu Hause. Dann noch mindestens eine Stunde mit Hannes den Abend ausklingen lassen.
Nur – am Morgen war ich zur gleichen Zeit wach wie sonst auch und konnte nicht mehr einschlafen. Meine Gesundheits-App ist komplett aus dem Häuschen. Ich hoffe, ich bekomme das heute Abend wieder eingefangen.
Wie geht es nun weiter?
Ich möchte diese Routine um alles in der Welt beibehalten, auch nach Oktober. Ich weiß, wie gut sie mir tut. Am Anfang war es eine Challenge – inzwischen ist es einfach normal geworden. Das hoffe ich zumindest. Meine Gesundheits-App – die Samsung Health App – wird mich dabei unterstützen. Denn ich schaue inzwischen jeden Morgen neugierig nach meinem Hirsch und freue mich, wenn er zufrieden nickt. Ich liebe diese Gamification!
Ich merke, dass es mir inzwischen leicht fällt, ins Bett zu gehen, weil ich gar nicht mehr überlege, ob ich „noch schnell“ etwas mache. Ich weiß, wann Schluss ist, und das ist eine enorme Entlastung.
Eigentlich geht es gar nicht nur ums Schlafen, sondern darum, den Tag rechtzeitig abzuschließen. Ich lese abends noch ein bisschen, manchmal zwei Seiten, manchmal zehn. Und das Schönste: Ich denke nicht mehr über meine Schlafenszeit nach. Sie ist einfach da.
Meine beiden Bücher habe ich noch nicht durch. Ich weiß auch nicht, ob ich sie weiterlese. Denn eigentlich schlafe ich gut, wenn ich meine neue Schlafroutine weiterführe.
Die entscheidende Frage vielleicht: Geht es mir jetzt besser? Habe ich mehr Energie? Ehrlich gesagt, kann ich das nicht wirklich sagen. Aber ich fühle mich einfach besser, weil ich viel zufriedener mit mir bin.
Zu viele Ideen, zu wenig Zeit?
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Über mich. Ich bin Astrid – Ingenieurin, Scannerin, chronische Ideensammlerin. Ich hab tausend Interessen und zu wenig Zeit für alle. Deshalb schreibe ich für Menschen wie mich: Die viel vorhaben, sich aber nicht verzetteln wollen. Auf meinem Blog zeige ich, wie kleine Challenges und klare Routinen helfen, Dinge umzusetzen, ohne den Spaß am Ausprobieren zu verlieren. Mehr über mich erfährst du hier.







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