Einen Jahresrückblick schreibe ich seit vielen Jahren, und doch ist dieser Jahresrückblick 2022 eine Premiere: Er erscheint erstmals online! Schließlich gab es diesen Blog vor einem Jahr noch nicht. Und genau diese Tatsache hat mein Jahr geprägt, auch wenn es für mich insgesamt sehr ereignis- und erlebnisreich war.
Wie blickt man auf ein Jahr zurück, das gesellschaftlich und politisch so unglücklich verlaufen ist? Darf es mir trotzdem gut gehen? Ich denke schon. Natürlich habe ich die aktuellen Geschehnisse in der Welt und in unserem Land wahrgenommen und mir zu vielen Themen meine eigene Meinung gebildet. Und ja, natürlich ist es mir nicht egal, was in der Welt, in unserem Land und mit unserer Gesellschaft passiert. Vieles betrifft mich auch direkt und persönlich. Doch wie ich damit umgehe, bestimme ich immer noch selbst.
Mein Weg: Ich bleibe positiv gestimmt und optimistisch. Versuche, immer auch die Gegenseite zu verstehen. Mich allseitig zu informieren. Mich nicht an Gesprächen zu beteiligen, in denen man sich gegenseitig herunterzieht, ein negatives Weltbild pflegt, Vorurteile und diskriminierende Statements – egal in welche Richtung – verbreitet.
Kürzlich hörte ich von einer Online-Unternehmerin, dass ihr Ziel sei, das globale Bewusstsein zu erhöhen. Könnte es sein, dass auch ich mit meiner Haltung einen klitzekleinen Beitrag zur Verbesserung des globalen Bewusstseins leiste, indem ich mich in meinem Umfeld für Toleranz und Verständigung einsetze, statt zu meckern und Frust zu verbreiten? Vielleicht.
Zurück also zu meinem persönlichen Jahresrückblick 2022. Für mich war es ein sehr intensives, glückliches und erfolgreiches Jahr. So darf es sehr gern weitergehen. Doch was hat dieses Jahr nun mit einem „Abenteuer“ zu tun? Ganz einfach: Diesen Begriff verwendet meine Blog-Mentorin Judith Peters. Nach ihrer Definition begeben wir uns mit unserem Blogstart auf eine Abenteuerreise, bei der wir heute noch nicht wissen, wohin sie uns führt. Doch es wird etwas passieren, soviel ist sicher. Immer dann, wenn wir unsere Komfortzone verlassen, begeben wir uns in ein solches Abenteuer.
Und genauso fühlt sich alles rund um meinen Blogstart für mich an: wie ein großes, spannendes Abenteuer. Auch wenn all das nicht ganz neu für mich ist – ich hatte ja bereits bis 2011 einen Blog – ist doch sehr vieles „wie neu“ für mich. Ich fange trotzdem wieder ganz von vorne an, der einzige Unterschied ist vielleicht, dass mir niemand die Basics erklären muss. Für mich hat sich seit Mai 2022 – dem Start meines Blogs – unglaublich viel verändert, und es wird genau so weitergehen: ein Abenteuer eben!
Meine Ziele für 2022 und was daraus geworden ist
Auch wenn dies mein erster Jahresrückblick in dieser Form ist, hatte ich natürlich Pläne und Ziele für das Jahr 2022. Hier sind einige davon:
Mit dem Rad zur Arbeit – vielleicht geht es doch?
Mit dem Rad zur Arbeit fahren, bedeutet für mich: Einmal quer durch die ganze Stadt und zurück, insgesamt 30 Kilometer pro Tag, immer wieder lange Pausen an roten Ampeln. Unterm Strich bin ich dadurch täglich eine Stunde länger unterwegs als mit dem Auto auf der Umgehungsstraße – und diese Stunde muss erst mal da sein. Bisher hat mich allein das immer vom Radfahren abgehalten. Nun wollte ich es wenigstens mal testen.
Ergebnis: Ich habe mir diesen zeitlichen Luxus sogar mehrmals wöchentlich gegönnt. Bei dem wunderbaren Wetter war das einfach auch ein Stück zusätzlich gewonnene Lebensqualität. Das will ich auch im nächsten Jahr so beibehalten, aber nur dann, wenn das Wetter mich dazu einlädt.
Keine alten Zeitungen aufheben
Was sich so leicht anhört, war für mich keinesfalls einfach: Denn ich schaue morgens zwar unsere Tageszeitung durch, aber für längere Artikel ist meistens keine Zeit. Die bleiben dann für später und so stapelten sich die halb gelesenen Zeitungen immer wieder aufs Neue. Dieses Thema haben wir jetzt ein für allemal gelöst. Wie, das liest du weiter unten.
Unser Haushalt soll digital werden
Auch wenn wir in unserem Haus nicht wirklich unter Platzmangel leiden, möchte ich das, was wir hier unterbringen, nach und nach reduzieren. Dazu gehört auch das viele Papier, das wir immer noch haben. Vieles davon möchten wir zwar behalten, aber nicht unbedingt als Papier. Deshalb läuft gerade unser Projekt der „Haushaltsdigitalisierung“. Das könnte schnell gehen, wenn wir uns genug Zeit dafür nehmen würden. Doch so groß ist die Not nicht, deshalb passiert das alles nach und nach. Damit kann ich sehr gut leben.
Endlich mein Online-Projekt beginnen
Dieser Punkt gehört eigentlich an die erste Stelle, denn er steht schon seit 2015 auf meiner Liste. Den Wunsch habe ich wohl noch länger, aber erst seit 2015 schreibe ich mir meine Ziele und Pläne für das neue Jahr in „evernote“ auf. Aus früheren Jahreswechseln gibt es Workbooks mit Jahresplänen, doch die habe ich auf externe Festplatten ausgelagert. Da steht garantiert auch etwas darüber.
Nachdem ich also jedes Jahr seit 2015 (oder davor) mit einem schlechten Gewissen mir selbst gegenüber beenden musste, ist es nun endlich so weit: Im Mai habe ich endlich meinen Blog ins Leben gerufen und bin happy – YEAH!
Die schlechte Laune anderer Menschen ignorieren
Eigentlich bin ich ganz gut darin, negative und unsachliche Reaktionen anderer Menschen an mir abprallen zu lassen. Und dennoch muss ich mir vor einem Jahr gesagt haben: Astrid, da geht noch mehr …
Also habe ich in diesem Jahr meinen Plan weiterverfolgt, möglichst nicht eine Minute meiner wertvollen Lebenszeit mit der schlechten Laune anderer Menschen zu verschwenden. Nicht immer einfach, aber ich glaube, es ist mir ganz gut gelungen.
Weiter auf dem Weg zum Minimalismus
Schon im Jahr 2021 stand das Entrümpeln auf meinem Programm. In meiner persönlichen 365-Tage-Aufräumchallenge wollte ich mich an jedem Tag des Jahres von einem Teil trennen. Das ist mir zwar nicht ganz gelungen, aber zufrieden war ich trotzdem. Dennoch – da ging noch was. Und deshalb wollten wir auch in diesem Jahr weitermachen. Mit Erfolg! Besonders in den Monaten Januar und Februar haben wir weitere Gegenstände kritisch hinterfragt und letztendlich weggegeben.
Mein Jahresrückblick 2022
Bisher ging es darum, was aus meinen Plänen für 2022 geworden ist. Doch das Leben schert sich nicht immer um unsere Pläne. Und so sind eben auch Dinge passiert, die sich zum Jahresbeginn nicht unbedingt voraussehen ließen. Hier beginnt also mein „richtiger“ Jahresrückblick.
An das Superspreader-Event kann ich mich noch gut erinnern. Es war ein Montagabend Anfang Februar und ich war beim Sport. Unsere Sportgruppe war komplett. Selten waren wir so viele Personen im Trainingsraum. Wenige Tage später hatten wir fast alle Corona, nur zwei Sportsfreundinnen blieben verschont.
Mein Verlauf war erträglich, aber auch etwas unheimlich. Ich hatte immer das Gefühl, das Virus würde durch meinen Körper wandern und immer neue Symptome testen: Mal Husten, mal Kopfschmerzen, mal Schnupfen, mal Übelkeit. Jedes Mal kurz und heftig, um dann im nächsten Moment wieder zu verschwinden. Es war ein wenig gespenstisch, denn bei einer „normalen“ Erkältung kennt man ja den Verlauf und weiß ungefähr, in welchem Stadium man sich gerade befindet.
Nach einer Woche hat es Hannes erwischt. Und das bedeutete: Meine geplante Geburtstagsfeier konnte nicht stattfinden, schließlich wollte ich nicht ohne meinen Lebensgefährten feiern.
Mein Geburtstag: endlich 60 – haha …
Anfangs habe ich die Zahl einfach ignoriert. So, wie ich mein Alter schon immer ignoriert habe. Doch nun steht ganz links eine 6, und diese Zahl ist schon eine Ansage. Inzwischen habe ich es verdaut.
An meinem Geburtstag schien die Sonne. Ich ging laufen und als ich zurückkam, verkündete die Bundesregierung in einer Pressekonferenz, dass sie 100 Milliarden Euro zur Ausrüstung der Bundeswehr zur Verfügung stellen würde.
Die Telefonate mit meinen Gratulant:innen waren sehr bedrückend. Nur drei Tage zuvor war die Ukraine angegriffen worden. Alle machten sich Sorgen.
Hannes ging es wieder gut und wir fuhren gemeinsam zum Testcenter. Es war schon so viel Zeit vergangen seit seiner Infektion, dass wir Hoffnung hatten, er könne sich „freitesten“. Doch leider war er immer noch positiv. So könnten wir nicht einmal einen Spaziergang unternehmen und verbrachten den Rest meines Geburtstags zu Hause.
Meine Feier im Hotel Radisson konnten wir glücklicherweise verschieben. Wir holten sie zwei Wochen später nach und es wurde dann doch noch ein sehr schöner Geburtstag.
Mit zwei Power-Wanderungen beginnt unser „Freizeitstress“
Im April nahmen wir an zwei Ostseeweg-Wanderungen teil. Erst die 50-Kilometerstrecke auf Usedom, gemeinsam mit meinem Bruder Karsten und Karstens Freund Sebastian …
… dann ca. 38 km an der Müritz. Nach so einer Wanderung, bei der man zwar bummeln dürfte, es aber niemals machen würde, ist man richtig, richtig k.o. Mit diesen beiden Wanderungen bei allerschönstem Wetter begann unser „Freizeitstress“, der schön und anstrengend zugleich war.
Nach dem „Corona-Winterschlaf“ war die Freude groß, dass wieder Veranstaltungen stattfanden. Doch musste es wirklich JEDES Wochenende sein? Dass es so war, kam so: Zum einen wurden jetzt zuvor ausgefallene Konzerte und Sportevents nachgeholt, außerdem hatten wir auch selbst schon einiges geplant. So ergab es sich, dass wir bis in den September hinein an jedem Wochenende komplett „ausgebucht“ waren.
Von „O bis O“ (Ostern bis Oktober) mit dem Rad zur Arbeit
Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, war lange für mich selbstverständlich. Sommer wie Winter. Allerdings arbeitete ich zu der Zeit ca. 8 km entfernt in der Innenstadt und nicht wie jetzt am entgegengesetzten Ende von Rostock. Mein aktueller Arbeitsweg war mir bisher einfach zu lang zum Radfahren. Nicht weil es mich sportlich überfordern würde, sondern rein zeitlich. Täglich eine Stunde länger unterwegs sein – völlig indiskutabel!
Und doch: Ich wollte es wenigstens mal versuchen. Nachdem wir die Strecke zu Ostern probehalber gefahren sind, beschloss ich, mir diesen zeitlichen Luxus – ich brauche eine Stunde länger als mit dem Auto – an einem Tag pro Woche zu gönnen. Und dann blieb es nicht bei dem einen Tag. Und die Stunde „Verlust“ pro Tag? Habe ich ganz bewusst und besonders attraktiv gestaltet. Ich habe mir die schönsten Strecken ausgesucht und beim Fahren meine Podcasts gehört.
Endlich wieder ein Blog! Mein Start mit BoomBoomBlog
Ich habe wieder einen Blog. Nach 11 Jahren Pause! Es fühlte sich anfangs für mich an, als hätte ich das nie zuvor gemacht, so viel hat sich zwischenzeitlich verändert. Dabei nutze ich jetzt die gleichen Tools wie vor 11 Jahren. Aber es entwickelt sich …
Dass ich wieder ein Onlineprojekt „brauche“, weiß ich schon seit Jahren.
Warum erst jetzt, wenn ich es schon so lange vorhatte? Ich glaube, die Gründe sind vielfältig. Erst einmal bin ich ja in Vollzeit berufstätig, was mein Zeitbudget erheblich begrenzt. Daneben forderten mich in den letzten Jahren einige private Themen sehr stark und ich habe ja auch mein Side-Business als Werbetexterin.
Insgesamt war ich also so stark in andere Projekte eingebunden, dass ich über Domainregistrierung, Webhosting und WordPress-Installation nicht hinauskam.
Doch all das müssten keine ernsthaften Hindernisse sein. Ich hätte dennoch vorankommen können, eben nur noch langsamer. Der wahre Grund: Ich blieb bei jedem neuen Anlauf bei der Positionierung stecken. Da steht sie mir also wieder im Weg, meine Scannerpersönlichkeit.
Mein altes Dilemma, sozusagen ein Déjà-vu …
Doch dann entdeckte ich Judith Peters und ihre Challenge BoomBoomBlog, und plötzlich war alles ganz leicht. Judiths Ansatz des „dynamischen Bloggens“ hat mich überzeugt und alle meine Bedenken zerstreut, die mich bisher immer vom eigentlichen Start meines Onlineprojekts abgehalten haben. Dann ging es weiter mit TheBlogBang und danach mit TheContentSociety. Und es wird immer leichter!
Mit der Hanse-Tour Sonnenschein auf Spendensammeltour
Beim dritten Anlauf hatte es endlich geklappt: Ich war Teil der Hanse-Tour Sonnenschein und legte gemeinsam mit anderen Radfahrern in 4 Tagen knapp 600 km zurück – alles für einen guten Zweck.
Die Hanse-Tour Sonnenschein wird alljährlich durch den Förderverein Sonnenschein e.V. veranstaltet – inzwischen schon zum 26. Mal. Zweck der Tour ist das Sammeln von Spenden für krebskranke und chronisch kranke Kinder. Dabei legen die Teilnehmenden Tagestouren von ca. 150 Kilometern auf dem Rad zurück und machen auf ihrer Route Station in verschiedenen Orten. Dort werden sie bereits erwartet und nehmen die vorab für den guten Zweck gesammelten Spendenschecks in Empfang.
Die Spender sind Städte und Gemeinden, Vereine, die Freiwillige Feuerwehr, Unternehmen oder private Initiativen, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen die vielen, vielen privaten Spenden vor und während der Tour, Passanten, Autofahrer – und auch wir Teilnehmer haben bei unserer Anmeldung nicht nur ein Sattelgeld gezahlt, sondern auch jeweils mindestens 50 Euro gespendet.
Meine erste Anmeldung im Jahr 2019 scheiterte kurz vor dem Start, weil ich krank wurde. Ebenso der nächste Versuch zwei Jahre später – der ursprünglich geplante Termin wurde pandemiebedingt ausgerechnet in unseren Wanderurlaub verschoben. Nun also der dritte Versuch – und diesmal war ich dabei, gemeinsam mit Hannes, meinem Lebensgefährten. Auch für ihn war es die erste Hanse-Tour.
Bei der diesjährigen Hanse-Tour kamen auf diese Weise mehr als 100.000 Euro zusammen, die krebskranken und chronisch kranken Kindern das Leben erleichtern sollen.
An dieser Stelle nur so viel: Es war super und wir sind in 2023 wieder dabei. Urlaub ist schon geplant!
Wien: Mit dem Zug in unsere neue Lieblingsstadt
Schon mal mit dem Zug von Rostock nach Wien gefahren? Die neue Nachtzugverbindung wurde bei uns in der Presse so gehypt, dass wir gar nicht darüber nachdachten, wie bequem sowas ist, schließlich gibt es in dem Zug keine Liege- oder Schlafwagen. Für mich war die Fahrt trotz der unbequemen Schlafposition okay, ich habe die Fahrzeit genutzt und die allererste Version der Startseite und der Über-mich-Seite meines Blogs eingerichtet und getextet. Hannes hingegen hat echt gelitten.
Dafür hat uns die Woche in Wien vielfach entschädigt. Dass Wien toll ist, wussten wir, und wir hatten eigentlich schon immer mal vor, dort einige Tage zu verbringen. Nun gab es einen konkreten Anlass für eine Woche Wien-Urlaub: Ein Konzert der Band „Guns’n Roses“, später erfuhren wir noch von einem Rolling-Stones-Konzert nur zwei Tage später, das wir auch „mitnahmen“. Zum Glück, denn es hat uns noch besser gefallen als das Guns’n-Roses-Konzert.
Bei unseren Städtereisen haben wir nicht den Anspruch, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu hetzen. Klar schauen wir uns auch was an, aber oft bummeln wir einfach nur und genießen die Stimmung. So war es diesmal auch. Wir hatten zwar eine Stadtführung gebucht, waren auf dem Stephansdom, in der Kapuzinergruft, im Park von Schloss Schönbrunn, auf dem Naschmarkt und im Sissi-Museum, aber das war es dann schon.
Vor den Konzerten waren wir im Prater und ich bin das erste Mal seit mindestens 30 Jahren Achterbahn gefahren.
Ansonsten sind wir kreuz und quer durch die Stadt gelaufen und haben Wien auf uns wirken lassen.
Unser Fazit: Wir haben eine neue Lieblingsstadt gefunden. Bisher waren Barcelona und New York unsere Städte-Highlights, nun ist Wien die dritte im Bunde.
Was uns so gut gefallen hat? Einfach alles. Das Lebensgefühl. Die Freundlichkeit der Menschen. Das Moderne und das Traditionelle. So einfach ist das.
Küchen-Makeover: Lässt sich unsere Küche noch retten?
Alle 20 Jahre braucht man eine neue Küche. Sagt man, jedenfalls in meinem Umfeld. Das heißt, bei uns wäre also längst etwas Neues fällig. Nur, ich mag unsere Küche immer noch. Klar ist es immer reizvoll, etwas Neues zu haben. Und die Geräte haben wir ja auch schon ersetzt – nur der Backofen ist noch original. Heute hätte ich mir wohl ein anderes Küchendesign ausgewählt, aber ist das wirklich ein Grund für eine Neuanschaffung? So richtig wollen wir noch nicht über eine komplett neue Küche nachdenken. Und deshalb habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ein Küchen-Makeover bei uns aussehen könnte.
Geplant war die Umsetzung schon im Herbst. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt noch nicht so weit. Unser Freizeitstress (siehe oben) und mein neues Blogabenteuer haben mich davon abgehalten, unserer Küchen-Makeover umsetzungsreif zu planen. Aber es ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Immerhin habe ich uns neue Vorratsgläser gegönnt. Weitere Ideen existieren erstmal nur in meinem Kopf.
Schluss mit Zeitungsstapeln!
Wie sind Zeitungsleser. Ja, uncool, ich weiß. Wir mögen es trotzdem. Ein Grund ist auch, dass die Regionalzeitung viele Informationen enthält, nach der wir nicht aktiv gesucht hätten. Klar, findet man jede gewünschte Information auch im Internet, aber ich möchte manchmal auch über Dinge informiert werden, die hier passieren. Ohne Suchanfrage bei Google. Deshalb die Regionalzeitung.
Der Haken daran: Ich nehme mir zwar etwas Zeit, während meiner morgendlichen Routine die Zeitung durchzuschauen und einige Artikel zu lesen, die mich interessieren, aber meistens bleibt etwas übrig „für später“. Am nächsten Tag das Gleiche … Hannes ist dagegen rigoros: Die Tageszeitung wird nur an dem Tag des Erscheinens gelesen.
Wir haben einiges ausprobiert, um diese (meine) Stapel gar nicht erst entstehen zu lassen, aber so richtig hat nichts funktioniert. Bis jetzt. In diesem Jahr gab es endlich die Lösung. Zeitweise funktionierte die Zustellung nicht gut. Da war es endlich so weit: Wir haben die Papierausgabe abbestellt und lesen die Ostsee-Zeitung nur noch als e-paper.
Jede Ausgabe ist für 30 Tage verfügbar, darüber hinaus kann ich mir separat abspeichern, was mich interessiert. Ich könnte also, wenn ich wollte – mache aber nur sehr wenig davon Gebrauch davon. Aus den Augen, aus dem Sinn …
Handwerker und Energieberater – ignoriert mich ruhig alle …
Ich bin Vermieterin und möchte gern Geld ausgeben. Damit es unsere Mieter schön haben und – natürlich – um die Bausubstanz unseres Mehrfamilienhauses zu erhalten. Nur … es geht leider nicht. Niemand will unsere Aufträge. Weder Handwerker noch Energieberater.
Beruflich habe ich sowohl mit Bauhandwerkern als auch mit Ingenieurbüros zu tun. Und ich weiß natürlich schon allein deshalb, wie schwierig es derzeit ist, geeignete Baupartner zu finden.
Hinzu kommt mein Anspruch, meinen Beruf im öffentlichen Dienst und mich als private Bauherrin und Vermieterin nicht miteinander zu vermischen. Deshalb suche ich mir die Auftragnehmer für mein privates Bauvorhaben nicht unter den Handwerkern und Ingenieuren, mit denen ich beruflich zu tun habe. Das macht die Sache für mich nicht einfacher.
Ich kann nur hoffen, dass sich die Situation in der nächsten Zeit wieder etwas entspannt und unser Haus uns verzeiht, dass wir es gerade etwas vernachlässigen müssen!
Ähnliches haben wir übrigens auch an unserem Wohnhaus erlebt. Wir wollten uns eine Markise installieren lassen, aber es fand sich kein Handwerker, der sich mit so einem „Kleinkram“ abgeben wollte. Zugegeben, es war auch keine besonders einfache Aufgabe, da die Markise direkt am Dach montiert werden musste. Am Ende hat Hannes es selbst gemacht.
Meine 3 liebsten Blogartikel des Jahres
- Wie ich wurde, was ich bin: Eine Scannerin, die endlich umsetzt, was ihr wichtig ist: Mein erster Blogartikel, entstanden in der BoomBoomBlog-Challenge. Beim Schreiben habe ich viele Erkenntnisse über mich selbst gewonnen und wusste einfach: So will ich weitermachen. Ich habe mir selbst ein Versprechen gegeben!
- Mein flexibler Putzplan: Wie diese 15-Minuten-Challenge mein Leben erleichtert: Ich beschreibe in diesem Artikel einen Lifehack, der mein Leben so verändert hat, wie selten zuvor etwas. Dass die lästige Hausarbeit sich mal vom Alptraum-Thema zu etwas entwickeln würde, das Spaß macht – wer hätte das gedacht?
- Mit dem Rad nach Kopenhagen – so haben wir den Start der Tour de France erlebt: Diesen Blogartikel mag ich so, weil er mich immer wieder an ein besonders schönes und einzigartiges Erlebnis erinnert.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
- Veröffentlichte Blogartikel: 44
- Klicks über die Googlesuche: 25
- Follower bei Instagram: 367
- Schritte beim Gehen und Laufen: 4.318.878
- zurückgelegte Kilometer, Gehen und Laufen: 3.166,74
- Verbrannte Kalorien beim Gehen, Laufen und Radfahren: 786.329
- Schlaf pro Nacht: ca. 4,5 Stunden
Was 2022 sonst noch los war
Was wartet 2023 auf mich?
- Ich bin schon immer mit wenig Schlaf ausgekommen, aber etwas mehr als gerade aktuell könnte es im neuen Jahr schon sein.
- Ich brauche eine „Input-Diät“. Also keine neuen Kurse, Masterminds oder neuen Tools. Ich habe alles, was ich brauche und muss es nur richtig einsetzen.
- Wir werden unsere Küche renovieren. Welche Eingriffe wir dabei an unseren Küchenmöbeln vornehmen, ist noch nicht ganz raus.
- In meinem Job werde ich zu einem neuen Team gehören. Und wahrscheinlich werde ich im Jahr 2023 die Möglichkeit haben, in Teilzeit zu arbeiten.
- In unserem Urlaub unternehmen wir endlich wieder eine Kreuzfahrt. Es geht diesmal nach Schottland und Irland.
- Sportlich haben wir bisher die ICG Clubride geplant, die Hanse-Tour Sonnenschein und die Bemer Cyclassics in Hamburg.
- Mein Newsletter geht endlich an den Start.
- An meinem Blog möchte ich das Design verbessern, einige Artikel überarbeiten und mich noch intensiver mit SEO befassen.
- Es wird auch mein erstes Angebot geben, wahrscheinlich ist es ein Onlinekurs.
- Mein Motto für 2023 lautet: Wer sät, wird auch ernten!
Was für ein tolles Jahr, Ihr ward ja ordentlich unterwegs! Ich habe mich auch für Optimismus entschieden. Egal, was da draußen los ist und – ja! – jeder einzelne wird das Bewusstsein verändern. Jeder zählt.
Ich lese übrigens auch total gerne morgens in der Zeitung, hab die aber schon ganz lange abgeschafft weil mir tatsächlich die Zeit dazu fehlt, bzw. ich möchte sie mir nicht nehmen. Lesend starte ich trotzdem in den Tag, allerdings mit Büchern.
Auf Deinen Newsletter bin ich übrigens sehr gespannt. Ich hab für 2023 auch einen geplant, aber dazu brauche ich ein bisschen mehr Zeit. Mein Teilzeitjob klaut mir einfach noch zu viel mentale Energie und die Website soll ja auch neu werden.
Ich freue mich, dass wir uns kennengelernt haben und bin gespannt auf 2023. Das wird mindestens so wild und bunt wie 2022.
Schöne Weihnachten und liebe Grüße,
Marita
Liebe Marita,
das geht mir genauso, ich freue mich auch total über unser Kennenlernen. Immer wieder erstaunlich, was das Internet doch möglich macht.
Ja, 2023 wird wahrscheinlich ebenso turbulent und aufregend wie 2022. Wir wollen nicht so viel unterwegs sein und mehr von unserer Freizeit hier in unserer Gegend verbringen. Mal sehen, ob uns das wirklich gelingt.
Ansonsten habe ich vor einigen Tagen in Judiths TCS-Programm für 2023 reingehört, da wissen wir ja schon mal, dass wir kaum zum Luftholen kommen werden 😉
Alles Liebe, genieße die Weihnachtszeit und komm gut ins neue Jahr
Astrid