Warum ich Sidepreneurin bin – und es auch bleiben will

9. April 2024
Sidepreneur

Ich mag das Wort “Brotjob” nicht besonders. In meinen Ohren klingt es etwas abwertend. Wie so eine Entschuldigung, dass man ihn macht, denn von irgendwas müsse man ja schließlich leben. Es impliziert gleichzeitig, dass die Selbstständigkeit nicht richtig läuft, denn wenn es anders wäre, müsste man ja nicht seinen “Brotjob” machen. Ist das so?

Ich habe das, was viele verschämt als “Brotjob” bezeichnen würden. Es ist mein Beruf und ich liebe ihn. Ich habe mich als Bauingenieurin vor Jahren auf das Gebiet “Ausschreibung und Vergabe” spezialisiert – genau mein Ding. Viele meiner Kolleg:innen finden „Ausschreibung und Vergabe“ todlangweilig, es ist so ähnlich, als würde man sagen man mag Buchhaltung oder Steuern.

Für mich als Scannerpersönlichkeit ist es die ideale Spezialisierung. Hier darf ich Expertin und Lernende zugleich sein. Klar, ich kenne mich gut aus auf dem Gebiet, immerhin ist es schon seit 1992 mein zentrales Thema. Dennoch lerne ich nahezu täglich dazu – und das mag ich. Das Vergaberecht ist in seiner Anwendung schwierig und ständig im Wandel.

Oh doch: Meine Arbeit ist kreativ und abwechslungsreich

Auch wenn es von außen anders aussehen mag – meine Kreativität ist täglich gefragt. Ich habe so viele Möglichkeiten, meine Arbeitsweise, meine Abläufe, sogar meine Arbeitsinhalte selbst zu gestalten, dass ich diesen Teil meines Schaffens niemals als „Brotjob“ bezeichnen würde. Dazu gehe ihm viel zu gern nach und die Menschen, mit denen ich dabei zu tun habe, mag ich auch.

Aber Moment mal, sind das dann nicht die idealen Voraussetzungen dafür, sich mit dem Thema selbstständig zu machen?

Nein, auf gar keinen Fall – jedenfalls nicht für mich. Das wurde mir schnell klar, als ich mich 2006 mit einem Ingenieurbüro für Ausschreibungsmanagement selbstständig gemacht hatte. In diesem Kontext fühlte ich mich mit dem Thema nicht mehr so wohl und war froh, dass ich mir daneben nach und nach ein zweites Standbein als Werbetexterin bzw. Copywriterin aufbauen konnte. Allerdings, will ich den ganzen Tag lang texten? Ehrlich gesagt, auch das nicht.

Als ich nach einigen Jahren der Vollzeit-Selbstständigkeit wieder in die Festanstellung gehen wollte, entdeckte ich meine Liebe zum Bauen sehr schnell wieder. Und plötzlich machte auch das Texten wieder Spaß – jedenfalls nebenberuflich. Beides gleichzeitig ist für mich eine gute Kombination und ergänzt sich erstaunlicherweise sehr gut.

Mein drittes Engagement – dieser Blog und das Business, das sich in den nächsten Jahren daraus gern entwickeln darf – findet in der Onlinewelt statt. Im Gegensatz zu meinen anderen beiden “unsichtbaren” Berufen bin ich hier sichtbarer.

Hier in der Onlinewelt habe ich oft das Gefühl, ich müsse mich dafür entschuldigen, dass ich angestellt bin. Der Status “angestellt” wird hier oft als etwas dargestellt, was man schnellstens hinter sich lassen sollte. So als wäre man “noch” angestellt, weil man es noch nicht geschafft hat mit seiner Selbstständigkeit genug zu verdienen. Doch ist die ausschließliche Selbstständigkeit immer so erstrebenswert?

Muss es immer heißen: entweder-oder?

Während meiner mehrjährigen Vollzeit-Selbstständigkeit war ich fest davon überzeugt: Selbstständigkeit ist toll, ich will nie, nie, nie wieder angestellt sein. Eine ebenfalls freiberufliche Designerin, der gegenüber ich das mal so äußerte, war da nicht so euphorisch. Sie meinte, wer weiß schon, was das Leben noch für uns bereithält …

Ich hatte ihr zunächst nicht geglaubt, und doch bin ich jetzt beides: angestellt und nebenberuflich selbstständig zugleich. Und ich finde es gut so.

Das versteht nicht jeder.

In meinem Angestellten-Umfeld gibt es inzwischen kaum noch jemand, mit dem ich gern über das Thema spreche. Ich glaube sogar, inzwischen gibt es nur noch wenige Kolleginnen und Kollegen, die wissen, dass ich auch freiberuflich arbeite.

Die Genehmigung meines Arbeitgebers zur Nebentätigkeit war damals für mich die Voraussetzung, überhaupt für längere Zeit in die Festanstellung zu gehen. Doch diejenigen, mit denen ich mich früher gern zu diesem Teil meines Lebens ausgetauscht hatte, sind entweder verstorben, im Ruhestand oder arbeiten inzwischen woanders.

Für mich selbst war es immer ein Vorteil, beide “Welten” zu kennen und mich darin zu bewegen.

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Allerdings: Die beiden “Lager” scheinen sich unversöhnlich gegenüber zu stehen:

  • Auf der einen Seite die “langweiligen” Angestellten, die sich nicht trauen, “mehr” aus ihrem Leben zu machen oder nicht kreativ genug sind.
  • Auf der anderen Seite die Selbstständigen, die „am Hungertuch nagen“, nicht für das Alter vorgesorgt haben oder denen es nur deshalb gut geht, weil sie andere Menschen ausbeuten.

Beides ist natürlich falsch, und beides höre ich so oder so ähnlich immer wieder.

Ehrlich gesagt habe ich keine Lust mehr auf solche Diskussionen.

Wer glaubt, dass ich nebenberuflich texte, weil ich sonst nicht über die Runden kommen würde, kann sich eben nicht vorstellen, dass Vielseitigkeit Spaß machen kann. Und dass es Menschen gibt, die ausgesprochen gerne arbeiten. 😊

Klar, wünsche ich mir mehr Zeit, aber möchte ich dafür etwas von meinen Engagements aufgeben? Jedenfalls nicht jetzt. Bald erreiche ich das Rentenalter und werde dann nur noch selbstständig sein. Aktuell gefällt mir meine Anstellung gut.

Online-Sidepreneurinnen, die sich nicht verstecken

Mir fallen übrigens ohne lange nachzudenken mehrere Online-Unternehmerinnen oder Content-Creatorinnen ein, die offen damit umgehen, dass sie einen Hauptberuf haben, der ihnen sehr wichtig ist. Konkret meine ich:

Die Zeitplanerin Anita Weiss: Anita hat neben ihrem Hauptberuf einen Blog, einen Podcast und ist auf Instagram aktiv. Außerdem erscheint jeden Monat ein aufwändig gestaltetes Newsletter-Magazin. Bei ihr geht es um Zeit- und Selbstmanagement und um ADHS.

Yasemin Kaymak: Yasemin ist Lehrerin und hat einen Podcast mit Produktivitätstipps speziell für Lehrkräfte und ist ebenfalls auf Instagram aktiv.

Stefanie Seitz: Stefanie ist Doktor der Chemie und betreibt neben ihrem Hauptberuf mindestens zwei Projekte, in denen sie Kindern naturwissenschaftliche Inhalte vermittelt.

Conny und Cla: Conny Doll hat neben ihrem Hauptberuf den Mode- und Lifestyleblog Conny Doll Lifestyle – Fashion für Frauen 40plus, ebenso wie Claudia Steinlein bzw. „Cla“ von Glam up your Lifestyle. Ihr gemeinsamer Podcast „Durchbruch – zwei Ü40-Frauen auf dem Weg zum Erfolg“ erscheint alle 14 Tage und ich habe bisher jede Folge gehört.

Gabi Kremeskötter: Gabi ist neben ihrem technischen Hauptberuf zugleich Freie Rednerin, Dozentin für Kreatives Schreiben, Korrektorin & Lektorin sowie Autorin unter dem Pseudonym „Juli Norden“.

Sie alle führen ihre beeindruckenden Onlineprojekte seit Jahren als Sidebusiness. Für mich deutet nichts darauf hin, dass es ihnen darum geht, ihren Hauptberuf endlich an den Nagel hängen zu können. Ich höre eher das Gegenteil heraus. Ich bin also nicht allein.

Warum also finde ich meine jetzige Konstellation so gut?

Ganz einfach: Sie macht mich frei.

Natürlich kann ich nicht über jede Minute meiner Zeit frei verfügen. Es gibt Regeln und Arbeitszeiten, die ich selbstverständlich einhalte. Damit kann ich sehr gut leben.

Daneben habe ich wahrscheinlich mehr Freiheit als viele Selbstständige, wenn sie ehrlich sind. Denn ich kann ganz entspannt meinen Leidenschaften nachgehen. Ich kann verkaufen, muss es aber nicht.

Der Fotograf Bill Cunningham sagt mal:

Wenn du kein Geld von ihnen nimmst, können sie dir nicht vorschreiben, was du zu tun hast.

Bill Cunningham

Ich finde, da ist etwas dran. Ich liege nachts nicht wach, weil ich mir Sorgen machen muss, weil der letzte Launch nicht gut lief.

Ich kenne diese Sorgen übrigens sehr gut, auch wenn ich während meiner damaligen Vollzeit-Selbstständigkeit nicht einmal richtig schlimme Zeiten erlebt hatte, obwohl das wirtschaftliche Umfeld damals, während der Finanzkrise, wirklich schwierig war. Allerdings traf ich in dieser Zeit auch eine strategisch falsche und sehr teure Entscheidung, die mich dann doch in finanzielle Schwierigkeiten und letztendlich zurück ins Angestelltenverhältnis führte.

Bei mir kam damals jeden Monat Geld rein, was nicht jeder oder jede aus meinem früheren Netzwerk von sich sagen konnte. Als Werbetexterin konnte ich damals gut überleben. Und trotzdem: Die Gewissheit, dass es im nächsten oder übernächsten Monat ganz anders aussehen kann, war immer präsent.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie zermürbend diese Sorgen um die Existenz sein konnten, und nicht nur bei mir. Ich denke, ähnliche Gedanken werden die meisten Selbstständigen begleiten, und nicht jeder wird damit so souverän umgehen können, wie es nach außen aussieht. In meinem damaligen Netzwerk war dieser “Schatten” jedenfalls dauerpräsent …

Höre ich hier etwa ein: Alles klar, nicht für die Selbstständigkeit gemacht. Oder: Typisch Angestelltenmentalität … also ob da alles so sicher wäre …? Natürlich weiß ich, dass es auch im Angestelltenverhältnis keine Sicherheit gibt – und auch das ist einer der Gründe für meine „Diversifizierung“.

Ich bin auch der Meinung, dass sich nicht jedes Projekt von vornherein für eine Vollzeit-Selbstständigkeit eignet. Würde es immer nur darum gehen, hätten viele Projekte von vornherein keine Chance und das wäre schade. Denn wer weiß schon vorher so genau, welches Potenzial eine Idee tatsächlich hat. Ich glaube, mit einer etwas spielerischen Herangehensweise, bei der Dinge erst einmal getestet werden und ggf. auch über eine längere Zeit unprofitabel bleiben dürfen, ist unserer Welt mehr gedient.

Das optimale Berufsumfeld für Scannerpersönlichkeiten

Soll das jetzt heißen, dass jeder so arbeiten soll wie ich? Nein, natürlich nicht.

Aber ich würde mir wünschen, dass meine selbstgewählte Konstellation “Sidepreneur”, in der sich, wie ich glaube, viele Menschen befinden, als ebenso normal gilt wie andere auch.

Für mich als Scannerpersönlichkeit muss meine Berufstätigkeit bestimmte Merkmale erfüllen. Zum Beispiel arbeite ich gern eigenverantwortlich, ohne eine zu engmaschige Kontrolle durch Vorgesetzte. Ich möchte selbst entscheiden können, wie ich das definierte Ergebnis erreiche und wann und in welcher Reihenfolge ich die dafür nötigen Schritte unternehme.

Ich wünsche mir eine gute Balance zwischen Struktur und kreativem Spielraum meiner Arbeitsinhalte. Ich arbeite gern nach selbst entwickelten, flexiblen Checklisten und Workflows, die ich immer wieder optimiere.

Ich genieße es, wenn immer wieder inhaltlich neue Aufgaben auf meinem Tisch landen, die mir dann dank meiner selbst entwickelten Methoden und Arbeitshilfen schnell und leicht von der Hand gehen.

Wobei wir wieder beim Flow sind – und dafür ist völlig egal, ob ich angestellt oder selbstständig bin.

Ich probiere gern Neues aus und teste, ob und wie sich damit Geld verdienen lässt. Wenn das der Fall ist, genieße ich es. Wenn nicht, bin ich um eine Erfahrung reicher. Und zumindest dieser Aspekt lässt sich in meiner aktuellen Festanstellung nicht umsetzen.

Vor- und Nachteile als Sidepreneur

Hier sind einige Vor- und Nachteile, die ich für mich als Sidepreneurin erkenne:

Vorteile:

  • Ich kann in mehreren Welten zuhause sein, wenn ich es will.
  • Meine Projekte müssen nicht gleich “profitabel” sein.
  • Ich kann Dinge ausprobieren.
  • Ich kann mich selbst ausprobieren.
  • Ich komme gar nicht erst auf die Idee, Google zu linken oder andere komische Schnell-reich-werden-Methoden auszuprobieren.

Nachteile:

  • Wenig Zeit.
  • Schwieriges Marketing, denn: Wie und in welcher Rolle werde ich wahrgenommen?
  • Der nebenberufliche Businessaufbau dauert länger als bei der „all in“-Selbstständigkeit.

Es könnte auch die Gefahr bestehen, den Mitbewerbern “die Preise zu verderben” wenn man auf die Einnahmen nicht angewiesen ist. Ist das so? Nun, auch Sidepreneure möchten Geld verdienen. Meiner Meinung nach besteht die Gefahr der Dumpingpreise eher dort, wo die Angst regiert, anderenfalls gar nichts zu verkaufen.

Bitte versteh mich nicht falsch: Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es in vielen Unternehmen wirklich schlimme Jobs gibt. Langweilig, schlecht bezahlt und ohne Wertschätzung. Und ich feiere es, wenn jemand sich daraus befreit, statt zu jammern oder andere zu beneiden.

Nur, bei mir ist es eben nicht so. In den Schoß gefallen ist mir das auch nicht. Diese idealen Arbeitsbedingungen musste ich mir auch Stück für Stück erkämpfen. Und klar, ich hatte auch etwas Glück.

Du weißt, ich brenne für Struktur, Produktivität und Effizienz. Und so habe ich in meinem unmittelbaren Einflussbereich nach und nach optimiert, was möglich war. Dabei haben mich meine Vorgesetzten und meine Kolleg:innen immer unterstützt.

Ich bin übrigens überzeugt davon, dass meine drei “Standbeine” sich gegenseitig ergänzen. Beispielsweise erkenne ich Möglichkeiten der künstliche Intelligenz in meinem Hauptberuf und kann sie dort souverän nutzen, weil ich damit auch in einem anderem Kontext Erfahrungen sammeln konnte.

Zusammenfassend möchte ich betonen, dass es nicht darum geht, ob Selbstständigkeit oder Festanstellung besser ist. Jeder sollte seinen eigenen Weg finden und das tun, was zu ihm passt. Es gibt viele Möglichkeiten, sowohl angestellt als auch selbstständig ein erfülltes Berufsleben zu führen. Für Scannerpersönlichkeiten kann mein Weg eine sinnvolle Option sein.

Kennst du diesen Zwiespalt auch? Gehst du offen damit um oder versteckst du deine „Zwei- oder Mehrgleisigkeit“? Welche Erfahrung hast du gemacht? In welcher Situation befindest du dich gerade? Schreib mir gern in die Kommentare, welche Sichtweise du zu dem Thema hast.

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Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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26 Kommentare

  1. Hey Astrid,
    mit Erstaunen habe ich deinen tollen Beitrag gelesen.
    Nach 27 Jahren Selbständigkeit als Trainerin & Coach für Führungskräfte bin ich Anfang diesen Jahres wieder in eine Festanstellung gegangen und betreibe nebenher einen Blog mit Aktivitäten auf verschiedenen Social Media Kanälen. Während des Lesens habe ich mich gefragt, ob ich mir ähnliche Gedanken gemacht und Fragen gestellt habe wie du in deinem Beitrag. Ich stelle fest: Nein. Die Außenwirkung hat mich tatsächlich nicht so sehr interessiert, es hat sich für mich alles sehr stimmig gefügt und ich habe mich aus dem Bauch heraus für meinen neuen Weg entschieden. Ich stimme dir in den Vor- und Nachteilen absolut zu, auch wenn die Vorteile bei mir eine stärkere Gewichtung haben. Mir gefällt besonders die „neue“ Freiheit durch ein geregeltes Einkommen super gut – und dadurch verringert sich der Druck im Nebeneinkommen. Ich denke, wenn mehr Menschen sich auf dieses Modell einlassen würden, hätten wir eine tolle Vielfalt an Ideen am Markt. Ich bin gespannt, wie sich alles weiterentwickelt. Vielen Dank für deinen Bericht, der hoffentlich vielen anderen Mut macht, sich auf die Zweigleisigkeit einzulassen, egal, was das Umfeld dazu sagt!

    Antworten
    • Hey Anette,
      gerade in den letzten Tagen ist mir bewusst geworden, wie viele Frauen es gibt, die so wie wir beide zweigleisig fahren, das war mir bisher gar nicht so bewusst. Das mit dem Angestelltendasein, das man so schnell wie möglich hinter sich lassen sollte, habe ich vor allem in Marketingbotschaften gehört und soll wahrscheinlich diejenigen ansprechen, die einen tatsächlich schlimmen Angestelltenjob haben. Und die wird es ja garantiert geben. Oft sind es allerdings Angebote, die mich ebenfalls interessieren, nur eben auch anderen Gründen. Mich irritiert diese Aussage allerdings. So mag dieser Eindruck entstehen.
      Ich glaube tatsächlich, dass die freiwillige Zweigleisigkeit für Menschen, die kreativ sind und gern arbeiten, eine super Lösung sind. Wir haben so die Möglichkeit, Dinge auf die Beine zu stellen, die sonst vielleicht nicht möglich wären. Allein schon wegen des finanziellen Spielraums, was du ja auch beschrieben hast.
      Ich glaube auch, die Tatsache, dass die Arbeitswelt insgesamt sich gewandelt hat, spielt ebenfalls eine Rolle. Der Fachkräftemangel sorgt vielerorts für geänderte Arbeitsbedingungen, die die Festanstellung wieder attraktiver macht.
      Wirklich spannend, wie es weitergeht.
      Ich danke dir sehr für deinen ausführlichen Kommentar.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  2. Liebe Astrid
    Vielen Dank für deine Sichtweise! Ich fühle mich oft ertappt, dass ich nun endlich meinen Angestelltenjob loswerden will und mein Sidebusiness genug profitabel sein muss. Ok, ich muss gestehen, ich langweile mich sehr in meiner Anstellung. Aber du hast völlig recht. Deine Lösung ist für Scannerpersönlichkeiten eine sehr gute Lösung! Und auch ich habe bereits mehrere Sachen neben meiner Anstellung ausprobiert. 🙂
    Werde das mal bei mir wirken lassen!
    Liebe Grüsse, Seraina

    Antworten
    • Liebe Seraina,
      sich langweilen, während man im Sidebusiness an seine zeitlichen Grenzen stößt – kann ich gut verstehen, wenn man das ändern will. Ich habe ja das Glück, dass ich mich gerade nicht langweile in meiner Anstellung. Aber vielleicht gibt dein Job es her, dass du ihn dir selbst spannend gestaltest? Vielleicht, indem du dir Challenges setzt, bestimmte Abläufe optimierst, vielleicht Zeitsprints einlegst, damit es mehr Spaß macht?
      Kann mich gerade selbst ganz gut an solche Phasen erinnern, wo ich mich auf diese Weise selbst ausgetrickst habe. 😊
      Danke dir, dass du meinen Artikel gelesen und kommentiert hast.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  3. Liebe Astrid,

    was für ein wundervoller Blogartikel! Ich hab in letzter Zeit auch immer mal wieder den leisen Gedanken, nebenher angestellt und vor allem offline zu arbeiten. Das komplette Gegenstück zu dem, was ich jetzt mache. Ich liebe mein Home Office, meine flexible, abwechslungsreiche Arbeit und die viele Alleinzeit. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, das jemals aufzugeben. Aber jetzt, wo die Kinder langsam größer und selbstständiger werden, verändern sich auch meine Bedürfnisse wieder. Auf der einen Seite weiß ich, dass ich so gut wie jeden Job machen könnte und auch so gut wie überall glücklich und zufrieden sein kann. Auf der anderen Seite dürfte das nicht irgendein Job sein und es muss einfach für alle Seiten passen. Ich bin ganz froh, dass dieser Gedanke momentan nicht drängt. So kann ich in Ruhe schauen, wie es sich entwickelt. Es ist immer wieder schön, auf Menschen treffen, die die Welt nicht nur in schwarz oder weiß sehen.

    Liebe Grüße
    Anett

    Antworten
    • Liebe Anett,
      oh, danke 😍
      und wie schön ist es doch, wenn man sich mehrere Optionen für sich vorstellen kann. Ein Geschenk …
      Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, könnte ich mir auch die unterschiedlichsten Konstellationen für mich vorstellen.
      Es könnte ja auch ganz anders sein: Wie viele Menschen gibt es, die einfach alles blöd finden, und die haben sich diese Grundstimmung wahrscheinlich nicht ausgesucht. Daran muss ich manchmal denken.
      Alles Liebe
      Astrid

      Antworten
  4. Liebe Astrid,
    da lande ich doch zufällig auf dem Blog einer „fellow Scannerin“ 🙂 Schön zu lesen, wie du deinen Angestelltenjob und die Selbstständigkeit kombinierst und dich dadurch für dich passend in der Arbeit ausleben kannst.
    Ich war viele Jahre angestellt und konnte mir eine Selbstständigkeit lange überhaupt nicht vorstellen. Nun arbeite ich seit ca. zwei Jahren hauptberuflich selbstständig (mit einem Online Business) und aktuell ist das genau richtig für mich. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Ein gemischtes Modell, ggf. auch mit zwei verschiedenen selbstständigen Tätigkeiten, z.B. einmal online und dazu etwas offline, wäre vielleicht auch mal was… 🙂
    Und ich stimme dir zu: Schade, dass viele irgendwie Vorurteile gegenüber dem einen oder anderen Arbeitsmodell haben. Es gibt so viele Optionen und Varianten, ist doch toll, wenn diejenigen von uns, die sich ausprobieren wollen, es dann auch tun können. Wer weiß was das alles ermöglicht und hervorbringt (für die Einzelperson ebenso wie allgemein)… 🙂

    Antworten
    • Liebe Stefanie,
      ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. Wie schön zu lesen, dass dir der Übergang von der Angestellten zur Online-Unternehmerin so gut gelungen ist. So selbstverständlich ist das mit Sicherheit nicht. Glücklicherweise sind beruflich so viele Optionen denkbar, und ich finde die Vorstellung super, dass das passende Arbeitsmodell eben nicht auf Dauer in Stein gemeißelt ist. Ich wünsche dir alles Gute mit deinem Online-Business und dem, in welche Richtung es sich zukünftig entwickeln wird.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  5. Liebe Astrid,

    als Teil der TCS bin ich geradezu angetan davon, dass ich deinen Blogartikel heute „erdrehen“ durfte. 😉
    Ich danke dir für deine Offenheit, dein Sammeln an Pro und Contras, dein Strukturieren und dann auch für dein gelungenes Verpacken in diesen Artikel.

    Wenn ich zurückdenke, war für mich schon in sehr jungen Jahren absolut klar: „Ich will Gitarrenlehrerin werden.“ Es wäre für mich nie etwas anderes infrage gekommen. Trotzdem habe ich, ohne es so anzustreben, ohne gezielte Planung, immer wieder (beruflich) auf unterschiedlichen Hochzeiten gleichzeitig getanzt.

    Seit nicht ganz 3 Jahren bin ich neben meiner Fixanstellung an einer Musikschule auch mit meinen „Gitarre lernen Onlinekursen“ selbstständig. Eine wunderbare Sache. Beides ergänzt sich hervorragend. Trotzdem kann ich all deinen genannten Punkten auch mit Kopfnicken zustimmen. So schön es ist, so arbeitsintensiv ist es auch. So wenig ich mir Sorgen um Finanzielles machen muss, so sehr habe ich auf meinen Energiehaushalt zu schauen, denn die Arbeit würde nie ausgehen.

    Wie großartig ist es, wenn man sich auf unterschiedlichen Gebieten „austoben“ darf und das obendrein auch noch richtig gerne tut!

    Tatsächlich ist es so, dass nicht viele Menschen verstehen können, wie ich nur so viel (und so gerne) arbeiten kann. Umso schöner finde ich gerade jetzt und heute, auf dich und deinen Artikel gestoßen zu sein! 😊

    DANKE dafür!

    GUT ZUPF,
    Nicole 🎵

    Antworten
    • Liebe Nicole,
      wie schön, dass du meinen Artikel „erdreht“ hast – ich danke dir für deinen wunderbaren Kommentar. Es gehört tatsächlich eine ganze Menge intrinsischer Motivation dazu, „auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen“, wie du es treffend zusammenfasst. Es treibt uns einfach in unsere Richtung, ich könnte mir gar nicht vorstellen, was passieren müsste, um mich dabei zu bremsen. Aber auf das Energielevel müssen wir ganz bewusst achten, da gebe ich dir absolut recht. Das fällt mir nicht immer leicht.
      Dass du schon als Kind wusstest, dass du Gitarrenlehrerin werden willst, darum beneide ich dich ein wenig. Das erinnert mich ein wenig an meinen Bruder, der seine Begeisterung für Eisenbahnen, Straßenbahnen und Fahrpläne schon mit ungefähr 4 Jahren entdeckte und deshalb heute Verkehrsplaner ist.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  6. Liebe Astrid, der Begriff Sidepreneurin hat mich erst irritiert und jetzt, nach dem Lesen deines Artikels habe ich ein dickes Grinsen im Gesicht. Endlich ein Name für das, was ich bin. Wunderbar. Danke! Ich arbeite schon seit vielen Jahren so, in Festanstellung und mit Aufträgen nebenbei. Früher konnte ich mir das nicht vorstellen, da gab es auch in mir dieses entweder oder. Vor drei Jahren dann die Entscheidung, ich mache mich nebenberuflich selbstständig. Dabei bin ich erst einmal in die „Falle“ der Marketing-Coaches getappt und habe viel Geld dafür versenkt zu lernen, was ich definitiv nicht will. Ich will keine Funnels und erst recht will ich kein Unternehmen aufbauen. Gelernt habe ich in diesen Kursen trotzdem viel, auch wenn nicht alles zur Anwendung kommt. In diesen Kursen habe ich genau das von dir beschriebene Phänomen kennengelernt – nebenberuflich als Coach arbeiten, wird dort ein wenig herablassend belächelt. Aber das kannte ich schon. Ich habe viele Jahre in meinem Leben geschrieben, Lyrik, Kurzprosa und Miniaturen. Habe vor Bezahlpublikum gelesen, in Anthologien veröffentlicht und mich trotzdem viele Jahre gefragt, ob ich das Recht habe, mich Autorin zu nennen, wenn ich doch nicht vom Schreiben leben kann. Heute weiß ich, ich muss es mir nur erlauben, mich so zu nennen und es zu sein. So ist das auch mit dem nebenberuflichen Coaching. Es ist mein Leben und das gestalte ich nach meinen Bedürfnissen. Ich kann jedes Wort deines Beitrages zu hundert Prozent bejahen. Mir macht meine Festanstellung Freude, weil ich sie weitgehend selbst gestalten kann, mir macht das Coaching Freude, weil ich dort noch einmal ganz anders arbeiten kann. Das Bloggen fürs Business ist das Sahnehäubchen obendrauf. Frisst das alles viel Zeit? Klaro, aber wenn es doch Spaß macht. Und wenn ich mal keine Lust habe, weil ich gerade eine Auszeit für mich will, dann habe ich die Freiheit zu pausieren. Ach, ich könnte noch stundenlang hier monologisieren, ich bin gerade euphorisch, weil ich mich so freue, dass das Ding, so wie ich es lebe, jetzt einen Namen hat. Herzliche Grüße Sylvia

    Antworten
    • Liebe Sylvia,
      oh ja, das kenne ich sehr gut. Dass uns verkauft wird, wie etwas zu laufen hat, und wenn man es nicht genau so macht, kann man nicht erfolgreich sein. Man müsse eben nur aus seiner Komfortzone heraustreten und an seinem Mindset arbeiten …
      Ohne den jeweiligen Coaches böse Absichten unterstellen zu wollen – bei ihnen mag ja genau das, was sie lehren, gut funktionieren – aber wir sind eben nicht alle gleich. Zum Glück. Deshalb – Augen auf bei der Wahl des Marketing-Coaches!
      Einen richtigen Namen für uns „Mehrfachbeschäftigte“ zu finden, ist tatsächlich nicht leicht. Ich habe mich auch lange in umständlichen und nebulösen Beschreibungen verloren. Aber ich brauche nun einmal für alles meine „Schublade“ und war froh, als ich „Sidepreneur“ entdeckte – dieser Begriff trifft es da noch am ehesten. Auch wenn „Entrepreneur“ drinsteckt und ich als Texterin Freiberuflerin bin und nicht wirklich Unternehmerin. Aber zumindest darf sich mein Blog gern in Richtung Business entwickeln, und dann passt es ja wieder. Jedenfalls freue ich mich riesig, dass mein Blogartikel und vor allem der darin enthaltene Name so wertvoll für dich sind – ganz ganz herzlichen Dank für deinen tollen Kommentar! Gut zu wissen, dass ich nicht allein mit meinen Beobachtungen und Herausforderungen bin 😊
      Liebe Grüße – Astrid

      Antworten
  7. Super interessanter Beitrag in dem ich mich bei mehreren Punkten wieder gefunden habe. Ich bin in Elternzeit in meinem Hauptjob und habe zwei Selbständigkeit. Nicht weil ich muss, sondern weil ich will.

    Antworten
    • Liebe Daniela,
      ich glaube, so manch eine wird sich jetzt fragen: Wie jetzt, mit Baby/Kleinkind, und dann noch etwas nebenbei? Geht doch nicht …
      Klar geht das. Habe ich damals auch gemacht.
      Gleich zwei Selbstständigkeiten? Hut ab! Aber du willst es, und deshalb findest du dafür Wege. Ich wünsche dir viel Erfolg damit.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  8. Hallo Astrid,
    ich bin auch halb&halb – halbtags arbeite ich im Büro. Danach bin ich selbstständig – ich finde diese Teilung richtig gut.
    Nicht nur finanziell – denn mein Halbtagsjob bezahlt die laufenden Kosten – auch sozial, denn als SEO und Blogger bin ich die meiste Zeit doch allein. Im Büro habe ich viele nette Kollegen.

    Für mich ist das (jetzt gerade) die richtige Mischung – sollte ich einmal anders fühlen, kann ich es ja jederzeit ändern.

    Antworten
    • Hallo Birgit,
      das kann ich gut verstehen, denn genau so geht es mir auch. Allein vor sich hin texten, so ganz ohne Kollegen, das macht auf Dauer keinen Spaß. Irgendwann ist es ja doch mal so, ich bin ja kurz vor der Rente, aber dann ist es eben so. Bis dahin passt es so für mich wie es ist.
      Danke dir – es tut gut, zu wissen, nicht allein mit seinem „Modell“ zu sein.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  9. Hallo Astrid,

    endlich hat das Kind einen Namen, Sidepreneurin.

    Ja, das bin ich auch, wenn auch etwas anders. Seit meiner Pensionierung betreibe ich meinen Blog, verdiene auch etwas damit, bin aber eben finanziell nicht abhängig davon. Ein gutes Gefühl, das verhindert aber nicht den Ehrgeiz und den Einsatz.

    Vielen Dank für deinen Artikel und liebe Grüße

    Karen Harbs

    Antworten
    • Liebe Karen,
      genau das ist auch mein Plan 😊
      Auch von meiner Seite ist geplant, das Projekt jetzt schon mal aufzubauen – um dann in 2,3 Jahren, wenn ich Rentnerin bin, „durchzustarten“. Bei dir schaue ich mich auch gleich mal um.
      Vielen Dank und liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  10. Liebe Astrid, ein wunderbarer Artikel. Ich bin auch eine mit „Brotjob“. Manche sagen sogar „Wurzeljob“ – das klingt nochmal ein bisschen verschärfter. Ich kann absolut nachfühlen, was du schreibst. Gerade beim Thema Preise habe ich sehr genickt. Gerade weil man nicht darauf angewiesen ist, kann man die Preise so gestalten, dass sie fair und angemessen sind und muss keine Dumpingpreise verlangen. Ich mags auch so – auch wenn ich manchmal schon von der Vollzeit-Selbständigkeit träume. Aber wer weiß, was noch kommt. Vielleicht habe ich auf mein Business auch in ein paar Jahren gar keine so große Lust mehr. Who knows.
    Danke für diesen Artikel! Alles Liebe, Susanne

    Antworten
    • Liebe Susanne,
      Wurzeljob – das habe ich noch nie gehört. Deine Gedanken hinsichtlich der Vollzeit-Selbstständigkeit kann ich gut nachvollziehen. Vor meiner Vollzeit-Selbstständigkeit war der latente Wunsch immer da, und als ich dann in Vollzeit selbstständig war, fand ich es auch toll, aber es war anders, als ich es mir vorgestellt habe. Und auch jetzt denke ich manchmal daran, aber mit einer anderen Sicht darauf. Wie du sagst – wer weiß, was noch kommt.
      Liebe Grüße und Danke für deinen Kommentar
      Astrid

      Antworten
  11. Liebe Astrid,
    die Kommentarwelle hat mich heute morgen zur Dir gespült. Wie schön! Ich bin schwer beeindruckt von all den unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsmodellen in dieser Blogwelt. Da komme ich mir sehr langweilig vor, denn auch ich habe einen Brotjob. Halbtags sitze ich alleine in einem Büro, schreibe Rechnungen, Bestellungen, bearbeite Exel-Tabellen und ich liebe es, vor mich hin arbeiten zu können und nicht gestört zu werden. Keine lästige Laufkundschaft wie damals im Reisebüro inklusive freier Zeiteinteilung.

    An vier Tagen in der Woche tobe ich mich abends in meinen Zumba-Kursen aus. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal vor Menschen stehen würde, und Kurse leiten würde. Ich dachte immer, das passt nicht zu meiner Persönlichkeit.

    Ich liebe es, zu schreiben und habe das letztes Jahr einen Online-Kurs besucht um mehr zu lernen. Tatsächlich habe ich in der Zeit meinen ersten Roman geschrieben.

    Anscheinend wohnen zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten in mir. Die eine geht nach vorne, verbreitet gute Laune und kann Menschen mitreißen, die andere sitzt gerne alleine zu Hause und puzzelt, während sie Hörbücher hört.

    Dein Artikel hat mir gezeigt, dass es völlig in Ordnung ist, nicht selbständig zu sein oder super erfolgreich. Danke dafür!
    Liebe Grüße
    Kerstin

    Antworten
    • Liebe Kerstin,
      wie spannend, das hätte ich schreiben können. Okay, Zumba-Lehrerin bin ich nicht, und ich verbringe auch keine 4 Abende pro Woche im Fitness-Studio, aber auch diese Zeiten gab es bei mir – ein Abend davon war übrigens Zumba. Beim Lesen deines Kommentars kam gleich der Gedanke … wäre doch cool, mal wieder Zumba …
      Kann mir gut vorstellen, wie du über dich selbst hinausgewachsen bist, als du begannst, die Kurse zu leiten. Es ist so wichtig, wie die Kursleiterin oder der Kursleiter das Training gestaltet, ich weiß, wovon ich rede (als Teilnehmerin).
      Und dann hast du auch noch „nebenbei“ einen Roman geschrieben? Wow …
      Tagsüber still vor mich hin arbeiten, voller Konzentration, voll im Flow, oh ja, das genieße ich auch, wenn es so ist (zum Glück sehr oft).
      Spannend, wie viele wir sind … und wie schön, dass du mich „erdreht“ hast. Dein Blog ist notiert 😊
      Danke und liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  12. Liebe Astrid,
    vielen Dank für diesen Einblick! Für mich hat die Kombination aus Festanstellung und Selbstständigkeit nicht funktioniert. Da war zum einen der Rollenkonflikt, den du auch angesprochen hast und zum anderen der Zeitfaktor, da sich die beiden Tätigkeiten nicht immer gut kombinieren ließen. Ich habe mich dann nach relativ kurzer Zeit für die Selbstständigkeit entschieden. Für mich war das die beste Entscheidung und ich bin sehr froh damit. Dein Artikel gibt mir aber einen wunderbaren Einblick, wie die Kombination aus beiden Arbeitsformen auch sehr erfüllend sein kann. Dies zeigt wieder einmal, dass jeder nur seinen eigenen Weg gehen kann.
    Liebe Grüße
    Sabine

    Antworten
    • Liebe Sabine,
      ich stimme dir zu, zeitlich ist es natürlich eine Herausforderung, wenn man beides will. Das würde ich mir tatsächlich anders wünschen. Allerdings ging es mir auch in meiner Vollzeit-Selbstständigkeit so, es scheint also an meiner eigenen Erwartungshaltung an mich selbst liegen 😉
      Genau, jeder sollte seinen eigenen Weg gehen und ein wenig Offenheit für neue Möglichkeiten kann auch nicht schaden. Wer weiß, welche Wege das Leben noch für uns bereit hält.
      Liebe Grüße
      Astrid

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  13. Hi Astrid
    den Begriff Sidepreneurin habe ich nicht gekannt. Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich mag Brot-Job auch nicht. Ich mag meine Arbeit und bin doch sehr dankbar, dass ich etwas gefunden habe, was mir sehr am Herzen liegt. Nämlich bin ich mit 57 Teilzeit Trauerrednerin geworden und liebe es.
    Herzlichen Dank für deine Inspiration mit deinem Blog.

    Antworten
    • Liebe Rita,
      ich musste gerade daran denken, dass ich mir für bestimmte Berufe eine Person mit einer gewissen Erfahrung wünsche. Trauerrednerin ist einer davon. Für die Trauerfeiern meiner Eltern hatten wir uns eine ganz bestimmte Trauerrednerin gewünscht, die außergewöhnliche, individuelle Reden gestaltete. Ich glaube, für sie war es auch ein Sidebusiness.
      Einen wunderbaren Zweitberuf hast du dir ausgesucht, mit dem du Menschen tief bewegen kannst.
      Liebe Grüße
      Astrid

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