Auch im Februar war ich gern eine Stubenhockerin und durfte mich mit vielen spannenden Dingen befassen. Wenn ich allerdings auf den Monat zurückblicke, fühlt es sich an, als wäre nichts los gewesen. Nur wenig Fotos auf dem Smartphone, und auch sonst …
Aber natürlich war es nicht so. Für mich ist viel passiert. Ich habe viel Klarheit über Dinge gewonnen, die mir noch vor einigen Wochen unbestimmt und verworren erschienen. Aber viel schreiben mag ich darüber heute noch nicht. Es wird nicht mehr lange dauern, versprochen!
Offenbar geht es nicht nur mir so. Auch meine liebe Bloggerkollegin Marita Eckmann berichtet in ihrem Monatsrückblick Ähnliches. Vielleicht ist das einfach das Wesen dieser wertvollen Wintermonate: Dass man sich „in seine Höhle“ zurückzieht, nachdenkt, reflektiert, kreiert, um dann mit dem Neuen in den Frühling zu starten? Genau das konnte ich bei mir bisher jedes Jahr beobachten, warum soll es diesmal anders sein?
Was für eine Entdeckung: ChatGPT
Wie bei (gefühlt) „jedem“ stand die Künstliche Intelligenz (KI) in letzter Zeit auch bei mir ganz oben auf der Agenda. Und ich muss sagen: ChatGPT & Co. hat mich regelrecht geflasht. Was für eine Technik …
Ich konnte einfach nicht aufhören, immer wieder neue Prompts einzugeben, zu verfeinern, nachzuhaken …
Anfangs experimentierte ich mit ChatGPT, später kam Bing hinzu, kurz danach Notion AI. Nur die KI von Canva habe ich noch nicht genutzt. Ziemlich schnell fand ich heraus, was mit künstlicher Intelligenz möglich ist und was (noch) nicht. Inzwischen nutze ich die KI-Tools für alles Mögliche: Für Recherchen, als Inspiration für Ideen, für Gliederungen und Headlines. Je konkreter ich meine Fragen und Anweisungen formuliere, umso besser werden die Ergebnisse. Eine wunderbare Inspiration …
Bisher ist es mir noch nicht gelungen, Texte zu erzeugen, die ich ohne größere Überarbeitung verwenden konnte. Oft lesen sich die KI-Texte erst einmal erstaunlich gut, aber meistens sind sie doch sehr generisch bis platt. Sie hören sich auch nicht nach mir an. Aber wer weiß, mit den richtig formulierten Prompts lässt sich da wahrscheinlich noch einiges rausholen. Ich werde auf jeden Fall weiter an meinen Prompts arbeiten, damit ich am Ende wirklich Zeit spare.
Unser Küchen-Makeover Teil 2
Unsere Küche ist endlich wieder vollständig funktionstüchtig, die „Bauabschnitte“ 1 und 2 sind fast abgeschlossen. Anfang Februar sah es noch so aus:
Inzwischen fehlen nur noch einige Regale, die eigentlich am 6. Februar geliefert werden sollten, auf die wir aber aktuell noch warten. Dann können wir auch endlich den Inhalt der Küchenschränke neu ordnen. So viel wie auf dem Bild oben steht dann natürlich nicht mehr herum, wenn alles wieder seinen Platz hat.
Unser Küchen-Makeover hat sich wirklich gelohnt! Wir haben uns jetzt wieder neu in unsere 25 Jahre alte Küche verliebt. Wenn ich daran denke,
- wie lange die Vorbereitungsphase gedauert hat,
- wie lange es gedauert hat, bis wir uns am Ende über den Umfang unserer Maßnahmen einig waren und
- wie lange wir gebraucht haben, um endlich anzufangen,
kann ich nur sagen: Ein Glück, dass wir es gemacht haben. Auch wenn es unbequem ist, wenn gerade die Küche zeitweise nur eingeschränkt nutzbar ist.
Lange waren wir unschlüssig, wie weit unsere Veränderungen gehen sollen, und natürlich war immer mal der Gedanke da, ob „einmal neu“ nicht doch insgesamt die bessere Lösung ist. Am Ende haben wir uns dazu entschlossen, nur das zu beheben, was uns wirklich gestört hat:
- den Fliesenspiegel mit den verfärbten Fugen haben wir mit Fliesenfarbe beschichtet
- auf den Bodenfliesen, die wir beide von Anfang an nicht richtig mochten, haben wir Vinyl-Planken verlegt
- den Kranz auf den Oberschränken haben wir demontiert, da musste ich mich gegen Hannes durchsetzen (jetzt findet er es auch gut)
- Wände und Decke haben jetzt keine Tapete mehr, sind gespachtelt und neu gestrichen
- Die Anschlussleiste zwischen Arbeitsplatte und Rückwand wurde erneuert,
- ebenso wie der Sockel unterhalb der Unterschränke
In einem 3. Bauabschnitt, für den wir uns aber noch etwas Zeit lassen, erneuern wir Spüle, Küchenarmatur und Herd. In dem Zusammenhang gibt es vielleicht auch eine neue Arbeitsplatte, das überlegen wir uns noch. Erst einmal warten wir auf die neuen Regale. In dem Zusammenhang werden wir dann auch am „Innenleben“ unserer Küche einiges umorganisieren. Und ach ja, ein paar Acrylfugen muss ich auch noch ziehen …
Gedanken zu meiner Zeitplanung
Wie ich eingangs schrieb, war der Februar ein Monat der Klarheit, der Erkenntnisse, der sich verfestigenden Ideen. Das kam natürlich nicht von ungefähr. Ich habe Anregungen von außen aufgenommen (wie immer viel), diese dann für mich verarbeitet und natürlich auch umgesetzt. Auch, wenn das nach außen noch nicht sichtbar ist.
Aber ich habe auch gelitten. Denn ich bin ein Morgenmensch, habe kein Problem damit, früh aufzustehen und genieße meine vielseitige Morgenroutine. Wenn ich dann das Haus verlasse, um zu meiner Arbeitsstelle zu fahren, habe ich schon „einiges an Morgen“ hinter mir. Es ist es dann leider so, dass ich fast „platze“ vor dem Wunsch, mich sofort an meinen Laptop zu setzen und endlich den Blogartikel zu schreiben, der in den letzten Stunden in meinem Kopf entstanden ist und nahezu „druckreif“ dort liegt. Oder die Idee für die Neugestaltung meiner Startseite oder für mein neues Angebot umzusetzen. Nur … es geht eben nicht. Nicht in dem Moment. Frühestens am Abend, und an meinen Sporttagen nicht einmal dann. Okay, dann sind vielleicht wieder neue Ideen entstanden, aber insgesamt bleibt einfach zu wenig Zeit, alles umzusetzen, was ich gern umsetzen möchte. Das Dilemma meines Lebens! In diesem Februar war es besonders drängend.
Sobald ich im Büro angekommen bin, ist das beklemmende Gefühl erstmal weg. Als ob ein Schalter umgelegt worden wäre. Ich freue mich auf meine Kolleg:innen, auf meine Aufgaben und bin sofort drin in meinem Tagesgeschäft. Bestenfalls hatte ich mir vorher noch ein paar Stichpunkte notiert, um meine Gedanken festzuhalten, aber wenn ich mich abends wieder an meinen Laptop setze, kann ich nie an meine Ideen vom Morgen anknüpfen. Manchmal weiß ich nicht einmal, was mit meinen morgendlichen Notizen gemeint war.
Das ist leider die Kehrseite meiner selbstgewählten Festanstellung. Zwar ist die Reduzierung meiner Arbeitszeit in greifbare Nähe gerückt, aber auch im März wird es noch nicht so weit sein. Ich kann mich an Situationen in meinem Leben erinnern, in denen ich zeitlich frei und ungebunden war. In den Ferien nach Abschluss der 10. Klasse. Vor dem Studium und in den Semesterferien. Und auch während meiner mehrjährigen Vollzeit-Selbstständigkeit. Manchmal war ich tagelang vollständig im Flow, war äußerst produktiv und glücklich. Damals in den Ferien ging ich völlig in meinen Nähprojekten auf und konnte tagelang durchpowern, mit nur wenig Schlaf zwischendurch und das Essen vergaß ich auch meistens.
An ähnliche Phasen erinnere ich mich auch in meiner Selbstständigkeit zwischen 2006 und 2011. Wenn ich jetzt auf diese Zeit zurückblicke und mir die Dinge ansehe, die damals entstanden sind (ab und zu stoße ich in verborgenen Ordnern meiner Online-Speicher noch auf meine damaligen Produkte) weiß ich wieder, wie produktiv ich damals war.
Das wünsche ich mir jetzt wieder!
Die Lösung kenne ich selbst. Mir fallen sogar gleich mehrere Lösungsansätze ein:
- Es muss mir irgendwie gelingen, morgens wenigstens eine Viertelstunde zu erübrigen, um meinen morgendlichen Ideenfluss zu kanalisieren. Besser wäre eine ganze Stunde. Noch früher aufstehen als aktuell 4 Uhr 30? Hm …
- Oder natürlich, meinen Tag nicht ganz so vollzupacken.
- Oder zu akzeptieren, dass ich nur wenig Zeit für meine eigenen Projekte erübrigen kann, weil auch ich nur 24 Stunden zur Verfügung habe, egal wie effizient ich meine Zeit nutze.
- Meine Gedanken besser festzuhalten. Zeitweise hatte ich mir angewöhnt, meine morgendlichen Ideen in eine Transkriptionssoftware zu diktieren. Warum mache ich das eigentlich nicht mehr? Vielleicht ist das der erste Schritt, bevor ich meine Schlafzeit noch weiter beschneide (eigentlich wollte ich in diesem Jahr deutlich mehr schlafen als 2022).
Dennoch ändert es nichts daran, dass für mich 24 Stunden eindeutig zu wenig sind. Ich bin sicher, du kennst das …
Was im Februar sonst noch los war
Februar ist Spinning-Zeit!
Die ICG Club Ride findet jedes Jahr im Februar statt. Nachdem das Indoorcycling-Event in Göhren-Lebbin in den letzten 2 oder 3 Jahren ohne uns stattfinden musste oder ganz ausfiel, waren Hannes und ich in diesem Jahr endlich wieder dabei.
Die meisten Geburtstage in unserer Familie sind im Winter. Unsere Töchter verbrachten ihre Geburtstage im Januar in der Dominikanischen Republik und in Guatemala. Die Geburtstagsfeier holten wir im Februar nach, wie waren gemeinsam in „Ottos’s Restauransschiff“ brunchen und hatten eine schöne Zeit. Zufällig war auch der 12. Februar …
SOMBA-Kurse
Nun muss ich noch eins gestehen: Ich konnte wieder einmal den SOMBA-Beta-Kursen nicht widerstehen. Zunächst meldete ich mich für „Zeit für mich“ von Jennifer Drechsler an. Jennifer hat in mir übrigens gerade gestern einen Gedanken gesät, der mein Dilemma mit den morgendlichen Ideen entschärfen könnte. Ich werde es testen und im nächsten Monat berichten.
Ebenfalls nicht widerstehen konnte ich dem Onlinekurs „Bring Magie in deine Bilder“ von Karina Schuh. Und buchstäblich in letzter Minute habe ich mich für Steffi Pingels Onlinekurs „Baue deine grüne WordPress-Website“ angemeldet. Ja, es ist viel, aber jeder dieser Kurse ist super, lohnt sich für mich mega und ich will natürlich mein Möglichstes tun, um die Onlinekurs-Anbieterinnen bestmöglich zu unterstützen.
(Wunderst du dich jetzt noch, warum ich unter Zeitnot leide wie nie zuvor???)
Worauf ich mich im März freue
- Das erste Märzwochende ist Familienwochenende – schließlich hatte auch ich Ende Februar Geburtstag und wir feiern alle gemeinsam hier in Rostock. Dafür lege ich sehr gern eine kleine Produktivitäspause ein 🙂
- Für den Rest des Monats stehen in meinem Kalender kaum Temine. Das heißt: Ich kann arbeiten!
- Was es natürlich geben wird, sind Treffen mit meinen verschiedenen „Mädelsrunden“ anlässlich meines Geburtstags.
- Und ich werde Gas geben in meinen SOMBA-Kursen!
Meine Blogartikel im Februar
Bei TheContentSociety lief im Februar auch die Blogdekade. Ein bisschen habe ich mich daran beteiligt, aber voll gemacht habe ich die Dekade nicht, gerade einmal die Hälfte habe ich geschafft. Und noch einige halbfertige Artikel, die erst im März fertig werden. Oder noch später.
In meinem ersten Artikel geht es um das, was mich antreibt: die intrinsische Motivation. Meiner Meinung nach eine Voraussetzung, um wirklich produktiv zu sein und Neues zu schaffen, vor allem wenn man wie ich neben dem Hauptberuf noch ein Sidebusiness betreibt:
In einem weiteren Blogbeitrag befasse ich mich mit den Betreffzeilen im E-Mail-Marketing und was bei mir als Leserin und Konsumentin wie ankommt. Im Grunde schreibe ich darin über eine uralte Texterweisheit, die – wie ich aus eigenem Erleben feststelle – oft nicht berücksichtigt wird:
Dieses Format liebe ich – und endlich fiel der 12. auch mal wieder auf einen Sonntag:
Pünktlich zum Valentinstag schrieb ich einen Liebesbrief an mein Sidebusiness und beteiligte mich damit an der Blogparade von Steffi Fleischer:
In dem folgenden Blogbeitrag teile ich einen „Geheimtipp“: Swipe Files!
Kennst du diese wunderbaren Vorlagen? Hast du auch so einen Schatz und wie nutzt du sie? Schreib doch mal in die Kommentare!
Danke für Deinen Einblick. Wir scheinen das gleiche „Lebensdilemma“ zu haben. Ich bin kürzlich nach 4 Tagen Job-Freiheit mit vielen neuen Gedanken in den Alltag gestartet, wurde regelrecht überrollt und die Energie für all die Ideen ist ins Nirvana verschwunden *grmpf*. Das mit dem Nähen ging mir früher übrigens ähnlich. Schließlich will man die Sachen ja auch anziehen. Ich hab‘ irgendwann mit den nächtlichen Nähaktionen aufgehört. Auf Dauer hält man das nicht wirklich durch 😉
OMG! Du machst 3 Kurse!!?? WANN bitte machst Du denn das noch? Du bist unglaublich. Deine neuen Blogbeiträge nehme ich mir auch noch vor. Jetzt kümmere ich mich erst mal um meine Schreibblockade 🙁 Und täglich grüßt das Murmeltier….
Gruß, Marita
PS: Auch ich vergesse manchmal alles um mich herum. Gerade sind mir die Kartoffeln auf dem Herd eingefallen. Kein Witz. Real life 🙁
Liebe Marita,
ich fühle mit dir. Diese Blockade, wenn man energiegeladen mit ganz vielen Ideen auf ein kleines Zeitfenster trifft und plötzlich ist man wie gelähmt von dem „zu viel“ – schrecklich!!! Hoffentlich finde ich dafür mal eine funktionierende Strategie …
Oh ja, die drei Kurse sind schon eine Hausnummer. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Allerdings ist es nicht so, dass jeder der Kurse in jeder Woche die gleiche Aufmerksamkeit von mir erfordert. Manche Sachen weiß bzw. habe ich schon, und bin schnell durch mit meinen Wochenaufgaben. Obwohl, so ganz stimmt das nicht – von Karina Schuhs Fotokurs sind gefühlt 95 % neu für mich …
Ich hoffe, du konntest deine Kartoffeln noch retten 😉
Liebe Grüße
Astrid