Mein Postfach platzt! Lieblings-Newsletter-Challenge für ein aufgeräumtes Postfach in 30 Tagen

30. Juli 2024
Key Visual Lieblings-Newsletter-Challenge

Kennst du das auch? Mein Postfach platzt gerade wieder einmal aus allen Nähten. Und obwohl ich Newsletter liebe, wenn sie meine Lieblings-Newsletter-Kriterien erfüllen, muss ich immer mal genauer hinschauen, wem ich den wertvollen Platz in meinem Postfach gewähre. Manchmal fühlt es sich an, als führte ich einen ständigen Kampf gegen die E-Mail-Flut. Deshalb ist es wieder mal Zeit für eine Lieblings-Newsletter-Challenge.

Ich habe mir vor längerer Zeit eine Strategie überlegt, mit der ich alle paar Monate mein Postfach verschlanke. Aktuell sind seit meiner letzten Aktion mehr als nur „ein paar Monate“ vergangen. Höchste Zeit also für eine Aufräumaktion und zugleich das Thema meiner 30-Tage-Challenge im August. Ich nenne meine Aktion Lieblings-Newsletter-Challenge, weil es mir nicht darum geht, gnadenlos Newsletter rauszuschmeißen. Ganz im Gegenteil. Ich möchte den Anteil an Lieblings-Newslettern in meinem Postfach steigern. Wie, das erfährst du in diesem Blogartikel.

Und wie auch bei meinen bisherigen 30-Tage-Challenges kannst du mir dabei über die Schulter schauen, denn ich teile meine täglichen Learnings, Erkenntnisse und Erfolge am Ende dieses Blogartikels. Vielleicht hast du ja auch Lust, mitzumachen?

Das verspreche ich mir von meiner Lieblings-Newsletter-Challenge

Das sind die Ziele meiner Lieblings-Newsletter-Challenge:

  • Ich möchte die GB-Zahl in meinem E-Mail-Account verringern.
  • Gnadenlos aufräumen.
  • Veraltete Nachrichten löschen.
  • Mich von Newslettern abmelden, die ich nicht mehr lese.
  • Newsletter entdecken, die bisher ungelesen in meinem Postfach liegen.
  • Newslettern, die ich liebe, die Aufmerksamkeit widmen, die sie verdienen.

Kurz: In meinem Postfach Platz schaffen für Lieblings-Newsletter.

Außerdem will ich mein Postfach-Management hinterfragen. Was kann ich besser organisieren? Brauche ich neue Routinen? Wie machen es andere?

30 Tage für mein Postfach – das habe ich so noch nie gemacht. Bisher habe ich mein Postfach eher in einer Hau-ruck-Aktion aufgeräumt. Nach ein paar Stunden war ich mit dem Erreichten zufrieden.

Bereit für deine nächste Challenge?

Mach den Quiz und finde heraus, welche Challenge am besten zu deiner Persönlichkeit passt:

Diesmal will ich jeden Tag einen kleinen Schritt unternehmen, der mich meinem Ziel näher bringt. Wie dieser Schritt konkret aussehen wird, will und kann ich noch nicht festlegen. Ich werde es wissen, wenn es soweit ist.

Meine Lieblings-Newsletter-Challenge – wie soll sie ablaufen?

Ich weiß selbst, dass ich viel zu viele E-Mails bekomme. Einige davon dürften gar nicht mehr ankommen, weil ich mich bei meinen letzten Aktionen schon mal abgemeldet hatte. Das will ich mir mal genauer ansehen. Andere Abmeldekandidaten hatte ich mir schon zur weiteren Beobachtung gekennzeichnet, weil ich noch nicht ganz sicher war, ob ich sie nicht doch behalten möchte. Inzwischen weiß ich ja, ob ich sie lese (eher nicht …)

Das ist ja noch einfach, und ich bin sicher, dass es sich richtig lohnt. In den ersten Tagen komme ich sicherlich richtig gut voran – vermutlich werde ich mich vor allem von Shopping-Newslettern trennen.

Anfangs werde ich auch viele E-Mails löschen, die nicht mehr aktuell sind, auch wenn ich den Newsletter auch weiterhin empfangen möchte.

Dann wird es wahrscheinlich immer schwieriger. Aber darum geht es ja in meiner Lieblings-Newsletter-Challenge. Ich möchte Platz schaffen für die unentdeckten Newsletter-Juwelen, die sich unter der täglichen E-Mail-Flut in meinem Postfach verbergen. Und ihnen meine Aufmerksamkeit widmen.

Manche Newsletter-Abos habe ich, weil ich einen Leadmagneten heruntergeladen habe und die nachfolgenden E-Mails dieser Person nicht zuordnen konnte. Dann öffne ich die Mails nicht, aber einfach löschen will ich sie auch nicht. Schließlich bin ich ja nicht ohne Grund in dieser E-Mail-Liste gelandet.

Behalten, ja oder nein? So gehe ich konkret vor

Um mich für oder gegen ein Newsletter-Abonnement zu entscheiden, unternehme ich folgende Schritte:

Schritt 1:

Ich sortiere mein Postfach um und filtere jede einzelne Nachricht dieses Newsletters heraus. Dann habe ich alle E-Mails dieses Newsletters auf einen Blick.

Schritt 2:

Ich schaue mir die Betreffzeile an. Manchmal weiß ich dann schon, ob ich den Newsletter behalten will oder nicht.

Schritt 3:

Ich schaue mir mehrere oder auch alle Nachrichten an und entscheide daraufhin, ob ich den Newsletter weiterhin empfangen und vielleicht erstmals lesen möchte.

Schritt 4:

Wenn ich den Newsletter nicht behalten möchte, melde ich mich ab und lösche die E-Mails. Gleichzeitig erfasse ich den Link zu dem Newsletter in einer Notion-Datenbank und notiere mir dazu, um welches Thema es geht und warum ich mich ausgetragen habe. Das mache ich aus zwei Gründen:

  • Manchmal möchte ich mir einfach offen halten, ob ich mich nicht später doch wieder anmelde.
  • So weiß ich, wann ich mich schon mal ausgetragen habe. Oft bekomme ich den Newsletter nämlich auch weiterhin, trotz Abmeldung. So kann ich die Sache überprüfen.

Wie kannst du mitmachen?

Wenn du Lust hast, ebenfalls in den nächsten 30 Tagen dein Postfach zu verschlanken und neu zu organisieren, mach einfach mit. Nimm dir jeden Tag eine kleine oder größere Aufgabe vor, mit der du die Organisation deines Postfachs verbesserst. Schau einfach in den nächsten Tagen immer wieder hier vorbei, ich veröffentliche täglich ein Update.

Wie hältst du dein Postfach schlank und übersichtlich? Bist du auch so ein Newsletter-Messie wie ich oder beendest du jeden Tag mit einem leeren Posteingang? Schreib es mir gern in die Kommentare – ich bin gespannt 😊.


Tägliche Updates: So verläuft meine Lieblings-Newsletter-Challenge

Hier dokumentiere ich täglich, was ich gemacht und gelernt habe.

Tag 1 – 1. August 2024

Heute habe ich zunächst meine Lösch-Datenbank herausgesucht. Sie war schon ganz schön weit in den Hintergrund gerutscht. Kein Wunder: der letzte Eintrag war vom 31. März.

Im Anschluss daran habe ich mir erst einmal die einfachste Kategorie herausgesucht hatte: Shopping-Newsletter. Ich habe mich von 11 Shopping-Newslettern abgemeldet und die bisherigen Nachrichten dieser Newsletter gelöscht.

Tag 2 – 2. August

Auch heute habe ich mich von 10 Shopping-Newslettern abgemeldet und die bisher erhaltenen E-Mails gelöscht.

Tag 3 – 3. August

Heute sind es sogar 11 Newsletter-Abmeldungen geworden. Es waren vor allem Shopping-Newsletter, aber auch ein ziemlich aufdringlicher Online-Business-Marketer und ein Newsletter, in dem es um Closing ging. Bei beiden war mir schon längere Zeit klar, dass ich mich abmelden will. Ich frage mich nur, warum ich es dann nicht gleich gemacht habe, es dauert schließlich weniger als eine Minute …

Tag 4 – 4. August

Auch heute habe ich mich von 11 Newslettern abgemeldet, 10 waren geplant. Diesmal waren es nur Shopping-Newsletter. Und zwar nur von Shops, in denen ich gelegentlich etwas kaufe und in denen ich auch weiterhin kaufen würde. Nur, muss ich dafür den Newsletter empfangen?

Mir ist aufgefallen, dass ich diese Shopping-Newsletter niemals öffne, auch wenn sie oft gute Angebote bzw. Rabattcodes enthalten. Allerdings passen diese Angebote schon von der Reihenfolge nicht zu meinem Kaufverhalten.

Es ist ja nicht so, dass ich eine E-Mail von einem bestimmten Shop öffne, sehe, dass ich 30 % sparen könnte und dann schaue, wofür ich diesen Rabatt verwenden könnte.

Bei mir ist normalerweise erst der Wunsch bzw. Bedarf da und dann die Überlegung, wie ich den Kauf finanziere. Deshalb sind die meisten Shopping-Newsletter für mich sinnlos.

Trotzdem war da die Überlegung: Und wenn ich doch mal etwas kaufen will, kann ich keinen Rabatt nutzen …

Doch diese Rabattcodes habe ich in den letzten Jahren nicht verwendet, leicht erkennbar an den ungeöffneten E-Mails, und das wird vermutlich auch weiterhin so bleiben. Ich kann den Newsletter jederzeit wieder bestellen, und dank meiner Datenbank weiß ich, wann ich mich wo abgemeldet habe.

Tag 5 – 5. August

Heute habe ich nur 6 Newsletter genauer unter die Lupe genommen. Wie erwartet, wird die Entscheidung von Tag zu Tag schwieriger …

Dabei habe ich festgestellt: In dem Newsletter mit dem Absender „Brian Moran“ geht es um das 12-Wochen-Jahr, das Thema interessiert mich total. Nun werde ich die E-Mails von Brian Moran regelmäßig lesen.

Dann habe ich den Newsletter eines Anbieters von Fotobüchern entdeckt. Ich filterte mir alle Nachrichten heraus, um auf einen Blick zu sehen, was ich hier erwarten kann. Und war begeistert: Jede Menge Fototipps – warum habe ich das bisher nur übersehen? Schade nur, dass der Link, der auf den jeweiligen Tipp führen sollte, nicht funktioniert. Bei keiner E-Mail. Jetzt habe ich die bisher erhaltenen E-Mails gelöscht und Platz gemacht für neue …

Überhaupt habe ich heute festgestellt, dass ich viele Newsletter empfange, von denen ich mich zwar nicht abmelden will, die ich aber nur selten lese. Diese Newsletter bekommen von mir den Status „beobachten“.

Ich habe also:

  • 4 Newsletter auf den Status „beobachten“ gesetzt ohne mich aus der Liste abzumelden, nachdem ich die bisher empfangenen Nachrichten gelöscht hatte.
  • Von 2 Newslettern habe ich mich abgemeldet.

Tag 6 – 6. August

Wie gestern habe ich mich heute von 6 Newslettern abgemeldet. Diesmal war ich schnell entschlossen. Ich hatte niemals E-Mails von diesen Newslettern geöffnet. Jetzt, wo ich mir die Newsletter genauer angeschaut habe, weiß ich auch, warum. Ich denke, die Anbieter dieser Newsletter werden froh sein über meine Abmeldung – wer braucht schließlich „leeres Listenfutter“?

Tag 7 – 7. August

Die Zeit der schnellen Abmelde-Entscheidungen ist definitiv vorbei. Ich hätte erwartet, dass ich noch mehr Newsletter abonniert habe, von denen ich mich schnell trenne. Dennoch kann sich meine heutige Bilanz sehen lassen:

Ich habe mir insgesamt 10 Newsletter genauer angeschaut. Davon habe ich 3 abgemeldet, einen will ich weiter beobachten und 6 weitere will ich behalten, die bisherigen E-Mails habe ich gelöscht.

Tag 8 – 8. August

Heute habe ich mir die Ordner und Label in meinem Postfach genauer angesehen und einige veraltete Label entdeckt. Die dort enthaltenen E-Mails konnte ich löschen und die Label entfernen. Die verbleibenden Label habe ich mit neuen Farbmarkierungen versehen und will damit einige Tage arbeiten, um mich daran zu gewöhnen.

Tag 9 – 9. August

Inzwischen kommen immer wieder E-Mails von Newslettern, von denen ich mich in den letzten Tagen abgemeldet habe. Nicht nur 2,3, sondern wesentlich mehr. Das ist mir auch schon bei früheren Abmeldeaktionen aufgefallen. Ich habe mich von diesen Newslettern also erneut abgemeldet und bin gespannt, ob es jetzt erfolgreich ist.

Ich habe Label neu eingerichtet und entdeckt, wie komfortabel man in Gmail nach den verschiedensten Kriterien durchsuchen kann, nicht nur nach dem Suchwort. Die Funktion war direkt vor meiner Nase … In den nächsten Tagen will ich auch Filter einrichten.

Tag 10 – 10. August

Heute habe ich mir den Newsletter von Lena Moroselia genauer angesehen. Mit ihren E-Mails konnte ich in den letzten Wochen nicht so recht etwas anfangen und hatte sie auch selten bis nie geöffnet. Mir war schon klar, ich muss mir ein Freebie heruntergeladen haben, aber worum es bei ihr genau geht, wusste ich nicht mehr. Nun weiß ich: Ihr Thema ist die Erstellung von digitalen Produkten, und das interessiert mich. Also behalte ich den Newsletter. Jetzt kenne ich sie!

Tag 11 – 11. August

Auch heute habe ich wieder hunderte E-Mails gelöscht, auch wenn ich mich nur von einem Newsletter abgemeldet habe. Andere Newsletter möchte ich auch weiterhin empfangen, die bisherigen Nachrichten benötige ich allerdings nicht mehr.

E-Mails, die frühere Texter-Aufträge betreffen, habe ich archiviert.

Außerdem habe ich mir den Content Marketing Club Newsletter von Verena Ratz genauer angesehen, den ich seit einigen Monaten erhalte, aber nie – oder fast nie – gelesen habe. Auch diesen Newsletter werde ich behalten und ihre E-Mails zukünftig lesen. Auf jeden Fall werde ich mit der Notion-Vorlage zur Content-Planung arbeiten, die ich von ihr erhalten habe.

Tag 12 – 12. August

Heute habe ich mich von 3 Newslettern abgemeldet, die ich so gut wie nie geöffnet habe. Ja, das Thema interessiert mich. Im ersten Moment war ich in Versuchung, diesen Newslettern eine neue Chance zugeben und sie für mich zu entdecken. Aber dann war ich ehrlich zu mir. Ich wusste ziemlich genau, was ich an jedem einzelnen dieser Newsletter nicht so richtig mochte, warum also Kompromisse eingehen? Wo es so viele Newsletter gibt, bei denen für mich wirklich alles stimmt?

Tag 13 – 13. August

Heute habe ich mich von einem Newletter getrennt und zwei weitere geprüft – und erst einmal behalten. Es handelt sich um die beiden Newsletter von Milena Czogalla, Pinterest-Expertin und Steffi Müsse, Online-Marketing.

Tag 14 – 14. August

Wenn das so weitergeht …

Heute habe ich wieder zwei Newsletter entdeckt, die ich in den letzten Monaten ignoriert habe – zu Unrecht! Ich habe sie auf meine Liste gesetzt und den Status auf „beobachten“ gesetzt. Um sie zu beobachten, muss ich sie auch lesen! Es handelt sich um die Newsletter von Online-Mentorin Claudia Heimgartner und Denise Lippek, Copywriting.

Ich frage mich natürlich, wann ich auch noch diese „neu entdeckten“ Newsletter lesen soll …

Ich bin noch nicht ganz zufrieden mit meiner Label-Strategie. Aber ich glaube, ich werde die Informationsordnung an meine Struktur in Notion anpassen. Das heißt, ich werde Labels für Projekte einrichten und Labels für Wissensbereiche.

Tag 15 – 15. August

Meine heutige Bilanz: Von zwei Newslettern getrennt, einen neu entdeckt, den ich schon eine Weile nicht mehr gelesen hatte. Meine „Neuentdeckung“ ist der Newsletter von Lisa Kosmalla, in deren letzten E-Mail ich einen sehr interessanten Denkanstoß entdeckt habe.

Tag 16 – 16. August

Nach den ersten Aufräumerfolgen habe ich mich erstmals mit der Filterfunktion in Gmail befasst. Oh nein, das ist so einfach … 🫣🫣🫣- warum mache ich das erst jetzt???

Aber auch, wenn die Bedienung nahezu intuitiv möglich ist und es eine wirklich gute Hilfe gibt, letztlich muss ich mir zunächst überlegen, was genau ich mit den Filtern erreichen will. Was mit welcher E-Mail passieren soll. Welche meiner Workflows ich ändern möchte. Damit habe ich heute angefangen und beobachte jetzt, was sich wie bewährt.

Tag 17 – 17. August

An diesem Tag habe ich weitere Filter für die unterschiedlichen E-Mail-Kategorien auf meinem Blog erstellt. Ich habe hunderte alte E-Mails von Newslettern gelöscht, die ich schon lange nicht mehr bekomme. Wahrscheinlich hatte ich mich schon vor längerer Zeit ausgetragen, dann aber nicht die vorhandenen E-Mails gelöscht. Und – ich habe mich bei einem Newsletter abgemeldet.

Tag 18 – 18. August

Wie in den letzten Tagen habe ich alte E-Mails gelöscht, Filter erstellt, mich von einem Newsletter abgemeldet und überlegt, wie ich meinen zukünftigen Workflow sinnvoll gestalte. Außerdem habe ich mir den bisher nahezu ignorierten Newsletter von Luise Friedrich genauer angesehen und weiß, dass ich ihn nicht nur behalte, sondern zukünftig auch lesen werde. Vielleicht gelingt es mir doch noch, Social Media cool zu finden … 😊

Außerdem habe ich eine Vorlage für eine (sehr kurze) E-Mail angelegt, die ich bisher immer wieder neu geschrieben habe. Auch das war wieder so mega einfach … 🫣🫣🫣

Aber warten wir es ab. Da ich diese E-Mail auch morgen wieder schreiben möchte, kann ich morgen gleich testen, ob ich die Vorlage schnell wiederfinde. Denn das kenne ich auch: Ich habe einen coolen Hack entdeckt, und wenn ich ihn dann etwas später umsetzen will, weiß ich nicht mehr wie es geht.

Tag 19 – 19. August

Die gestern angelegte Vorlage habe ich sofort – intuitiv – wiedergefunden. Anschließend habe ich gleich noch eine weitere angelegt. Warum habe ich das vorher nicht gemacht? Wahrscheinlich dachte ich, die Mails sind schneller geschrieben als dass ich herausfinde, wie ich Vorlagen anlege. Nun weiß ich, dass das Gegenteil der Fall ist. Es ist alles sehr einfach …

Weiterhin habe ich mir wieder verschiedene Newsletter in meinem Postfach angesehen und entschieden, wie ich damit umgehen will. Es wird immer schwieriger, denn die klaren Entscheidungen sind längst gefallen. Jetzt sind die „Wackelkandidaten“ dran.

Kein Wackelkandidat ist der Newsletter von Bonnie Christine, einer Designerin, auf deren Newsletter ich mal über den Newsletter von Tarzan Kay aufmerksam geworden sein muss. Aber danach wusste ich mit dem Namen nichts mehr anzufangen und folglich ignorierte ich ihre E-Mails. Bis heute. In einer ihrer E-Mails beschreibt sie, wie sie lange vor einer sehr großen Aufgabe prokrastinierte. Wie es dazu kam, wie es sich anfühlte und wie sie zukünftig mit ähnlichen Situationen umgehen will. Damit hatte sie mich.

Tag 20 – 20. August

Ich habe wieder hunderte (tausende?) E-Mails gelöscht, mich von zwei Newslettern abgemeldet und einige Filter aktualisiert. Es gibt so viele Newsletter, die ich nicht lese, von denen ich mich aber auch nicht abmelden möchte. Ich möchte mir eben doch die Möglichkeit erhalten, mit einem kurzen Blick auf den Betreff zu entscheiden, ob die E-Mail interessant für mich sein könnte. Es gibt also doch Betreffzeilen, die ich mir ansehe. Es sind Newsletter von Versicherungen, Softwareanbietern oder Organisationen. Ich versuche jetzt, diese Newsletter automatisch in die Kategorie Werbung zu leiten, damit ich in diesem Ordner nur diese Kategorie von Newslettern habe und sie leichter löschen kann.

Tag 21 – 21. August

Es gibt immer noch einiges, was nicht so funktioniert wie gedacht. In meinem Spam-Ordner werden E-Mails nicht nach 30 Tagen gelöscht, so wie angekündigt. Und die Label werden neu eingehenden E-Mails nicht zugeordnet, so wie ich es eingestellt hatte (dachte ich zumindest). Noch keine Lösung gefunden. Ich habe weitere „Wackelkandidaten“ unter meinen Newslettern geprüft, mich von einem abgemeldet und wieder etwa 1000 E-Mails gelöscht.

Tag 22 – 22. August

Wieder habe ich mich von drei Newslettern getrennt und habe viele E-Mails gelöscht.

Tag 23 – 23. August

Heute habe ich nur mein Smartphone zur Verfügung und damit nur die Gmail-App. Offenbar hat die App nur einen Bruchteil der Funktionen der Desktop-Version. So konnte ich die Hacks aus diesem Video nicht ausprobieren. Habe mich außerdem noch von 4 Newslettern abgemeldet.

Tag 24 – 24. August

Auch heute bin ich nur mit Smartphone online und vermisse in der Android Version viele Funktionen, die ich in den letzten Tagen und Wochen schätzen gelernt habe. Eine habe ich heute aber doch noch gefunden. Gestern gelang es mir nämlich nicht, mehrere E-Mails gleichzeitig zu löschen. Diese etwas versteckte Funktion habe ich heute aber gefunden und gleich ausgiebig genutzt.

Außerdem habe ich endlich herausgefunden, wie ich E-Mails in meinen Notion Workspace schicken kann. Das macht mich wirklich happy! Denn lange hieß es, das wäre nicht möglich. Dann war ich einer Empfehlung gefolgt und installiere ein Add-on (Save to notion), aber es funktionierte trotzdem nicht, auch nicht mit einem weiteren Add-on (Quicktion). Bis heute. Jetzt weiß ich, wie es geht. Es funktionieren sogar beide Add-ons.

Tag 25 – 25. August

Heute mal keine spannenden Entdeckungen, dafür wieder zwei Newsletter-Abmeldungen.

Ich kann einfach nicht glauben, dass es in der Smartphone-App keine Funktion geben soll, mit der ich aus einer E-Mail heraus die anderen Mails dieses Versenders suchen kann.

Tag 26 – 26. August

Ich habe mir diesmal den Newsletter von Claudia Kauscheder angesehen, der bereits seit 2023 in meinem Posteingang landet. Bisher kaum gelesen. Und entschieden: Ich behalte ihn und lese ihn zukünftig. Von zwei anderen Newslettern habe ich mich heute getrennt.

Sehr spannend, was für interessante Artikel inzwischen zu meiner Blogparade: Klick-Liebe – warum ich diese Newsletter so gern lese … eingegangen sind. Gestern hat mich zum Beispiel Marita Eckmann damit überrascht, dass sie sich aus Selbstschutz von richtig guten Newslettern austrägt – sie hat keine Zeit, die Newsletter zu lesen. Aber sie speichert sich die Newsletter, um sich später vielleicht wieder erneut anzumelden.

Vielleicht sollte ich auch etwas mutiger werden. Denn ich speichere in meiner Notion-Datenbank ja auch, von welchen Newslettern ich mich abgemeldet habe.

Tag 27 – 27. August

Heute habe ich etwas nachgesteuert. Manche E-Mails landen nicht dort, wo sie landen sollen. Da habe ich die Filter angepasst. Ich habe weitere Newsletter als „Bleibe-Newsletter“ gekennzeichnet. Ich zähle nicht, wie viele Newsletter-Abos ich behalten habe. Es sind echt viele …

Tag 28 – 28. August

Endlich war ich mal wieder mutiger. Ich habe mich von 3 Newslettern abgemeldet. Oder … ich habe es versucht. Gleich bei zwei Newslettern funktionierte der Abmeldelink nicht. Andere Newsletter will ich noch etwas beobachten. Und: Ich habe wieder viele, viele E-Mails aus den Tiefen meines Postfachs gelöscht.

Tag 29 – 29. August

Diesmal habe ich mitgezählt. Ich habe mehr als 4.000 ältere E-Mails gelöscht. Ich muss bei meiner letzten Newsletter-Abmeldeaktion versäumt haben, die E-Mails des Newsletters zu löschen. Nun habe ich mein Postfach von hinten aufgerollt.

Tag 30 – 30. August

Wieder habe ich mich von drei Newslettern abgemeldet und unzählige ältere E-Mails gelöscht. Außerdem habe ich mir die Add-ons genauer angesehen und war ein wenig überrascht, auf welche Funktionen ich ganz einfach von meinem Gmail-Postfach zugreifen kann. bei der Gelegenheit habe ich gleich in meinen Kontakten aufgeräumt.

Was hat mir meine Lieblings-Newsletter-Challenge gebracht?

30 Tage später – wie steht es heute um mein Gmail-Postfach? Wider besseren Wissens habe ich zu Beginn keine Zahlen notiert. Weder die genaue GB-Zahl in meinem Postfach noch die Anzahl der E-Mails, die sich angesammelt haben. Beide Zahlen sind immer noch unfassbar hoch, obwohl ich sehr viel gelöscht habe. Zugegebermaßen habe ich erst heute erkannt, dass die GB-Zahl unten links auf dem Desktop nicht nur das Postfach umfasst, sondern den gesamten Google-Account, also auch Google Drive und Google Fotos. Dennoch – beim Löschen von E-Mails darf ich noch mutiger werden, nicht erst bei der nächsten Postfach-Bereinigungs-Aktion.

Von insgesamt 80! Newslettern habe ich mich abgemeldet! Diese Zahl hat mich jetzt wirklich überrascht. Und ich hoffe, das macht sich in der Flut der E-Mail-Eingänge bemerkbar.

Zudem habe ich mir mehrere Newsletter, die seit einiger Zeit in meinem Postfach landen, ohne dass ich sie regelmäßig lese, endlich mal genauer angesehen und finde sie gut. Klar, sonst hätte ich mich jetzt ja auch abgemeldet.

Und: Ich habe endlich mal die zugegeben sehr einfachen Funktionen meines E-Mail-Postfachs kennengelernt und es zugleich viel übersichtlicher eingerichtet.

Wie soll es zukünftig weitergehen?

Ein Fortschritt ist erkennbar, aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht. Denn ein optimales System für meinen Umgang mit E-Mails habe ich noch nicht gefunden. Ich hoffe, dass ich mein Postfach jetzt nicht gleich wieder so zumülle. Ich werde, auch wenn meine Challenge abgeschlossen ist, auch weiterhin alte E-Mails löschen. Und ich werde die Newsletter, die aktuell „unter Beobachtung“ stehen, tatsächlich beobachten.

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Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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