My Flow Must Go On … – was dieser Claim für mich bedeutet

13. Februar 2024
Mein Claim

Irgendwann war er da, mein Claim: My Flow Must Go On”. Er symbolisiert für mich ein Lebensgefühl, mit dem ich mich besonders glücklich fühle. Meine idealen Arbeitsbedingungen. Die Bedingungen, unter denen ich am produktivsten bin. In denen alles in Balance ist, beruflich wie privat.

Ich bin eine “Wellenscannerin”, falls es so einen Begriff gibt. Das bedeutet, dass alles, was in meinem Leben wichtig ist, in Wellen geschieht. Das ist äußerst praktisch, da auf diese Weise gesichert ist, dass alles in meinem Leben Platz hat, was mir wichtig ist. Nur eben nicht alles auf einmal.

Was mein Claim mit dem Begriff “Wellenscannerin” zu tun hat

Vor meinem geistigen Auge lasse ich mich von Welle zu Welle tragen. Alles ist ganz leicht. Alles gelingt mir mühelos. In Wirklichkeit habe ich das Wellenreiten niemals probiert und ich bin auch nur eine mittelmäßige Windsurferin. Wenn überhaupt.

Dennoch finde ich, dass der Begriff “Wellenscannerin” genau das symbolisiert, was mich im Kern ausmacht. Es ist nämlich so, dass meine vielen Themen, für die ich mich als Scannerpersönlichkeit begeistern kann, niemals gleichzeitig bei mir präsent sind. Sie kommen und gehen in Wellen. Einige dieser Wellen glätten sich zunächst und bilden sich nach einiger Zeit wieder neu, andere verschwinden jahrelang, vielleicht sogar für immer. Wer weiß das schon.

In so einer “Wellenphase” bin ich unglaublich produktiv bei diesem Thema. Ich bilde mich weiter, wenn ich merke, dass mir Wissen fehlt, tauche ganz tief in das Thema ein und bin im Flow. Themen, die gerade außerhalb dieser Welle sind, schiebe ich in dieser Phase zur Seite. Ich weiß ja, dass sie mit einer späteren Welle wieder präsent sind.

Wann habe ich festgestellt, dass ich eine Wellenscannerin bin?

Dieses Verhalten habe ich schon als Teenager an mir entdeckt. Schon damals war ich gelegentlich unglücklich, weil ich nicht alle Dinge gleichzeitig machen konnte. Ich beobachtete bei mir, wie ich mich plötzlich voll und ganz auf ein Thema konzentrieren konnte und alles andere ausblendete.

Anfangs war ich noch erstaunt oder beunruhigt, weil ich plötzlich Dinge, die zuvor noch überaus wichtig für mich waren, komplett ignorieren konnte. Doch ich erkannte schnell, dass das meine natürliche Art ist, mit verschiedenen Themen umzugehen und dass meine anderen Themen nicht “weg” sind sondern zu einem späteren Zeitpunkt wieder wichtig werden.

Als Wellenscannerin in starren Strukturen – wie passt das zusammen?

In einer idealen Welt ohne starre Strukturen und regelmäßige Verpflichtungen würde ich mich diesen Wellen hingeben und die damit einhergehende Produktivität und den Flow nutzen.

Das lässt sich mit meinem Leben – zumindest was meine Themen außerhalb meines Hauptberufs betrifft – nur schwer realisieren. Ich löse es oft so, dass ich sehr früh aufstehe und möglichst spät ins Büro fahre, um die Zeit dazwischen für meine Themen zu nutzen. Auf diese Weise gelingt es mir jedenfalls, die Ideen, die ich morgens habe, festzuhalten, an Schreibprojekten zu arbeiten oder Konzepte zu skizzieren.

Dennoch kommt mir oft das Leben mit seinen spontanen Ereignissen in die Quere. Das versetzt mich immer wieder in Stress, vor allem wenn es meine momentane “Welle” unterbricht, bevor ich ein Projekt abschließen kann. Ich muss dann befürchten, dass der Projektabschluss zur Quälerei wird oder vielleicht auch ganz liegen bleibt, weil dann schon wieder eine andere “Welle” aktuell ist.

Was mein Claim über mein Lernverhalten aussagt

Das “Wellenmodell” zeigt sich auch in meinem Lernverhalten.

Es heißt ja immer, Selbstlernkurse würden nicht funktionieren, weil die Leute solche Kurse nicht abschließen. Für mich trifft das nicht zu. Ich finde Selbstlernkurse ideal, weil ich sie dann umsetzen kann, wenn es gerade für mich passt und ich die Inhalte benötige.

Voraussetzung ist natürlich, dass ich in dem Moment intrinsisch motiviert bin, in dem Thema weiterzukommen. Aber so gut wie alles, was innerhalb so einer Welle geschieht, beruht bei mir auf intrinsischer Motivation.

Gruppenkurse mit einem festen Programm setzen mich oft unter einen Druck, der mich eher lähmt als motiviert. Genauso ist es mit Workshops zum “Mitklicken”. Ich bin froh, das erkannt zu haben. So kann ich bereits im Vorfeld abwägen, ob sich das jeweilige Angebot nicht nur gut anhört, sondern auch für mich geeignet ist.

Wie gehe ich mit den Herausforderungen als “Wellenscannerin” um?

Es ist übrigens nicht so, dass ich passiv abwarte, bis eine Welle auftaucht. Zwar reagiere ich oft auf Inspirationen von außen, aber ich kann meine Wellen ganz gut selbst in Gang setzen. Die folgenden Routinen unterstützen mich dabei:

Ich habe eine spezielle Planungsroutine, bei der ich täglich, wöchentlich, monatlich und quartalsweise meine Prioritäten festlege. Dazu nutze ich das Projektmanagement-Tool Notion – speziell den Solopreneur-Workspace von Dagmar Mehling.

Zudem habe ich mir mit regelmäßigen “Self-Challenges” eine passende Struktur geschaffen, mit der ich kleine Veränderungen oder auch größere Transformationen in meinem Leben anstoße: 8 gute Gründe, warum ich mir regelmäßig kleine Challenges für jeden Tag setze. Worauf ich mich dabei im jeweiligen Folgemonat konzentrieren will, ist Gegenstand meiner Monatsplanung.

Ein hilfreiches Tool ist für mich auch die Software Audiopen, mit der ich zwischendurch meine schnell und unstrukturiert formulierten Gedanken zusammenfassen lassen kann. In meinem Blogartikel Blitzschnell transkribieren mit KI: Ideen festhalten, die nicht verloren gehen dürfen erfährst du mehr darüber.

Meine Interessen und Projekte in meinem Leben unterzubringen, ist und bleibt allerdings eine Herausforderung für mich. Um damit umzugehen, probiere ich immer wieder neue Hilfsmittel und Methoden aus. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich dabei begleiten würdest. In meinem Newsletter berichte ich regelmäßig darüber. Abonniere ihn am besten gleich, damit du nichts verpasst! Zum Newsletter >>>

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Über mich

Astrid Engel

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