Meine Prognose für 2026 lautet: Es wird ein gutes Jahr für Scannerpersönlichkeiten. Nicht, weil plötzlich alles einfacher wird, sondern weil sich Denkweisen, Tools und Arbeitsformen endlich an ihre Realität anpassen. Was früher als Sprunghaftigkeit, Unruhe oder fehlender Fokus galt, wird immer mehr als das erkannt, was es wirklich ist: eine besondere Stärke im Umgang mit Komplexität.
Was ist eine Scannerpersönlichkeit?
Scannerpersönlichkeiten sind Menschen mit vielen Interessen, hoher Neugier und starkem Wunsch nach Abwechslung. Sie gelten oft als kreativ, schnell lernend, aber auch als unkonventionell in ihrer Fokussierung. 2026 wird ihr Denkstil zunehmend als Stärke gesehen.
In diesem Artikel zeige ich dir die 7 wichtigsten Trends, die ich im Jahr 2026 für Scannerpersönlichkeiten sehe – mit persönlichen Einblicken, praktischen Beispielen und Inspiration für deinen eigenen Weg. Eine Mischung aus Beobachtungen und eigenen Erfahrungen, gestützt auf meine Challenges und Experimente. Ob wirklich alles so kommen wird, wie ich es mir vorstelle? Wer weiß – in einem Jahr sind wir schlauer!
Das Wichtigste in Kürze:
Kurze Zyklen statt Jahresziele: 7-Tage-Blöcke und modulare Challenges bringen Fokus ohne Druck.
KI wird selektiver genutzt: Nicht mehr alles ausprobieren, sondern gezielt als Sparringspartner einsetzen.
Skill-Sampling wird zur Stärke: Vielseitigkeit ist endlich ein Karrierevorteil.
KI-Tools als Priorisierungshelfer: Automatische Filter reduzieren Entscheidungsstress und Mental Load.
Eigene Wissenssysteme statt Social Feeds: Scanner bauen sich digitale Second Brains als externes Gedächtnis.
Low-Tech erlebt ein Comeback: Papierlisten, Whiteboards und Offline-Zeiten schaffen Klarheit.
Reizmanagement wird zur Schlüsselkompetenz: Bewusste Auswahl statt Dauerbeschallung schützt kreative Energie.
👉 In diesem Artikel zeige ich dir, wie ich diese 7 Trends für mich umsetze – als Inspiration für deinen eigenen scannerfreundlichen Weg.
#1 – Kurze Zyklen bringen mehr Fokus für Scannerpersönlichkeiten
Langfristige Ziele galten lange als Maßstab für Erfolg: Jahresziele, Fünfjahrespläne, große Visionen. Für viele Scannerpersönlichkeiten bedeutet das jedoch eher Druck als Orientierung. Zu lang, zu weit weg, zu starr.
2026 zeigt sich immer deutlicher: Nicht fehlende Disziplin ist das Problem, sondern eine falsche Zeitlogik.
Kurze, abgeschlossene Zeitfenster – Sprints, 30-Tage-Challenges, thematische Etappen – setzen sich zunehmend durch. Sie passen besser zu einer Welt, die sich schnell verändert. Und sie passen vor allem besser zu Scannergehirnen.
Kurze Zyklen ermöglichen uns Lernfreude ohne dauerhafte Verpflichtung. Sie halten die Motivation hoch, weil kein Langzeitdruck entsteht, und liefern gleichzeitig wertvolle Erkenntnisse:
Was funktioniert für mich wirklich? Was fühlt sich tragfähig an? Was darf wieder gehen?
Wie ich das heute schon umsetze
Ich arbeite bewusst mit kurzfristigen Formaten: Minikurse statt Langzeitprogramme, 30-Tage-Challenges statt Jahresziele. Meine Challenges sind oft in Wochenthemen unterteilt, so habe ich Abwechslung innerhalb eines fokussierten Monats. Das gibt mir die Flexibilität, die ich als Scanner brauche, ohne den roten Faden zu verlieren.
Was ich für 2026 plane
Den Monatsrhythmus für meine thematischen Challenges werde ich auch im Jahr 2026 beibehalten. Ich freue mich jeden Monat aufs Neue auf die nächste Challenge – und meine Liste ist noch ellenlang. Und auch meine Weiterbildungen werden in erster Linie über kleine, gezielte Selbstlernkurse laufen – das ideale Format für mich!
Kurze Zyklen schaffen Struktur – doch was hilft dabei, innerhalb dieser Zyklen die richtigen Prioritäten zu setzen? Genau hier kommt ein weiterer wichtiger Trend ins Spiel.
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#2 – KI gezielt nutzen statt alles auszuprobieren
Vielseitig Interessierte waren früh bei KI-Tools dabei. Aus Neugier, Begeisterung und dem Wunsch, endlich Unterstützung für das eigene Ideenwirrwarr zu finden. Schnell kam aber auch die Ernüchterung, wenn die erhoffte Entlastung ausblieb.
Das Jahr 2026 wird ein Wendepunkt. Wir haben erste Erfahrungen gemacht, Chancen ebenso wie Grenzen erkannt und wissen jetzt: Es geht nicht mehr um möglichst viel KI, sondern um haargenau passende, maßgeschneiderte KI-Systeme.
Experimentierfreudige Menschen mit vielen Interessen wissen inzwischen, dass nicht jede Aufgabe ausgelagert werden sollte, selbst wenn es technisch möglich wäre. Manche Prozesse verlieren an Qualität, wenn man sie abgibt. Andere werden erst durch menschliches Denken wertvoll.
Die neue Stärke liegt in der Kombination: KI als Sparringspartner, als Ideengeber, als Strukturhilfe, nicht als Ersatz für die eigene Stimme. Und der Kreativdirektor – das sind wir!
Wie ich das heute schon umsetze
Ich nutze KI intensiv zum Brainstormen und Recherchieren. Das Schreiben selbst mache ich wieder überwiegend allein. Texte komplett von der KI schreiben zu lassen und anschließend mühsam „nach mir klingen“ zu lassen, war für mich unterm Strich frustrierend.
Heute liegt meine KI-Recherche beim Schreiben neben mir – als Inspiration, nicht als Autorin. Am Ende lasse ich mir Feedback geben, Optimierungsvorschläge, Hinweise. So bleibt der Text meiner, und die KI unterstützt dort, wo sie wirklich hilft.
Was ich für 2026 plane
2026 wird mein persönliches KI-Jahr. Auch wenn ich seit Herbst 2022 begeisterte KI-Nutzerin bin, weiß ich, dass ich noch sehr weit unter meinen Möglichkeiten bleibe. Ich freue mich auf neue Erfahrungen und Usecases, die mich effizienter und effektiver machen.
Während KI uns also hilft, fokussierter zu arbeiten, verändert sich parallel auch die gesellschaftliche Wahrnehmung dessen, was Scanner ausmacht – und das ist längst überfällig.
#3 – Skill-Sampling wird zur anerkannten Karrierekompetenz
Lange galt: Wer ernst genommen werden will, muss sich spezialisieren. Tiefe in einem Bereich, klarer Fokus, eindeutige Positionierung. Für vielseitige Köpfe war das oft ein innerer Konflikt, denn ihr Denken ist von Natur aus breit, vernetzt und kombinierend.
2026 verschiebt sich dieses Bild. Breite Kompetenzprofile werden wertvoller.
Nicht trotz, sondern wegen ihrer Vielseitigkeit. Die Fähigkeit, unterschiedliche Skills zu verbinden, Zusammenhänge zu erkennen und flexibel zu reagieren, gewinnt an Bedeutung.
Das entlastet Menschen mit breiten Interessen vom alten Vorwurf, „zu viel zu wollen“. Skill-Sampling wird nicht mehr als Scheitern bewertet, sondern als bewusste Strategie.
Wie ich das heute schon umsetze
Für mich und meine verschiedenen Themen habe ich ein “Dach” gefunden, unter dem ich mich “kreativ austoben” kann: Meine Challenge-Projekte. Wenn ich es mir recht überlege, gibt es kaum ein Thema, dem ich mich nicht im Rahmen einer 30-Tage-Challenge widmen könnte.
In meiner Community, dem HappySteps Club, habe ich einen Ort für andere vielseitige Scannerpersönlichkeiten geschaffen, in dem wir gemeinsam unsere monatlichen Challenges umsetzen und uns gegenseitig zum Dranbleiben motivieren.
Was ich für 2026 plane
Ich freue mich über weitere Mitglieder im HappySteps Club, besonders wenn sie gelegentlich beim wöchentlichen Check-in über ihre Wochenbilanz und ihre weiteren Pläne berichten.
Vielseitigkeit wird also zunehmend wertgeschätzt. Doch gleichzeitig bleibt die größte Herausforderung für Scanner bestehen: Wie entscheide ich mich zwischen all den attraktiven Möglichkeiten?
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#4 – KI-Tools helfen Scannerpersönlichkeiten beim Priorisieren
Das eigentliche Problem vielseitiger Menschen ist selten Zeitmangel. Es ist Entscheidungsüberlastung.
Zu viele gleich attraktive Optionen, zu viele offene Schleifen, zu viele innere Impulse gleichzeitig.
2026 verschiebt sich der Einsatz von KI deutlich: weg vom Produzieren, hin zum Einordnen und Spiegeln. KI-Tools helfen dabei, Muster zu erkennen, Spannungen sichtbar zu machen, wiederkehrende Themen zu identifizieren, bevor Überforderung entsteht.
Automatische Priorisierung, realistische Tagesziele und Hinweise auf innere Widersprüche reduzieren den Mental Load. Nicht, indem sie entscheiden, sondern indem sie Struktur anbieten.
Wie ich das heute schon umsetze
Ich arbeite seit einigen Monaten mit einem persönlichen KI-Coach. Täglich bekommt er ein Transkript von mir, das er nach einem 9-Layer-Modell auswertet und mögliche Wachstumshebel bei mir identifiziert. Das ersetzt keine Selbstreflexion, beschleunigt sie aber enorm.
Was ich für 2026 plane
Mit meinem KI-Coach arbeite ich natürlich weiter, aber ich möchte auch meinen KI-Fokus-Finder noch etwas intensiver trainieren.
KI hilft also beim Priorisieren und Entscheiden. Doch was passiert mit all den Ideen, Gedanken und Informationen, die dabei entstehen? Ohne ein gutes System gehen sie schnell verloren.
#5 – Wissensmanagement mit einem digitalen Second Brain
Menschen mit vielen Interessen entwickeln Ideen schneller, als sie sie festhalten können. Gedanken tauchen auf, vernetzen sich, verschwinden wieder. Oft, bevor sie genutzt werden. Ohne externes System geht viel verloren.
2026 wird immer klarer: Ein persönliches Wissenssystem ist kein Produktivitätstool, sondern ein Entlastungsinstrument.
Ein Second Brain – “zweites Gehirn” *- dient als externer Speicher, nicht als perfektes Archiv. Es darf wachsen, sich verändern, chaotisch sein.
Entscheidend ist nicht Ordnung, sondern Wiederfindbarkeit.
Wie ich das heute schon umsetze
Ich nutze Notion als mein Second Brain. Gerade die Flexibilität ist entscheidend: Ich kann Strukturen jederzeit anpassen, umbauen, vereinfachen. Nichts ist endgültig, und genau das macht es für mich nutzbar.
Für das Festhalten spontaner Unterwegs-Gedanken nutze ich AudioPen – eine Software, die meine gesprochenen Gedanken unmittelbar danach zu einem strukturierten Text zusammenfasst. Das ist allerdings nur eine Quelle, aus der ich mein Wissenssystem speise. Ich halte dort auch Webfunde, besondere Podcastfunde, Swipefiles, Bücherlisten und vieles mehr fest.
Was ich für 2026 plane
Ich setze mich weiter mit Tiago Fortes “Second Brain” * auseinander und entwickle mein eigenes Wissenssystem weiter. Dazu gehört, gut zu selektieren, was Eingang in mein Wissenssystem findet und das, was bleiben darf, auffindbar zu machen. Durch Schlagworte und vor allem durch aussagekräftige Notizen. Und natürlich – die Notizen auch intensiv zu nutzen.
Digitale Wissenssysteme sind wertvoll, doch manchmal braucht unser Gehirn etwas ganz anderes. Etwas Greifbares, Sichtbares, Entschleunigendes.
#6 – Low Tech unterstützt kreatives Denken und Fokus
Papier, Whiteboards, Notizbücher galten lange als Relikte einer analogen Vergangenheit. 2026 zeigt sich: Low Tech ist keine Rückwärtsbewegung, sondern eine bewusste Ergänzung.
Vielseitige Köpfe profitieren besonders davon.
Was sichtbar ist, wird nicht vergessen. Ein Whiteboard im Raum wirkt anders als eine App im Hintergrund. Handschrift zwingt zur Langsamkeit, und genau das hilft beim Sortieren von Gedanken.
Analoge Tools schaffen Fokus. Keine Pop-ups, keine Benachrichtigungen, kein Lärm nebenbei.
Wie ich das heute schon umsetze
Ich hatte lange ein Ideal: komplett papierlos arbeiten. Doch je digitaler ich wurde, desto mehr verzettelte ich mich.
Heute schäme ich mich nicht mehr für meine krakeligen handschriftlichen Listen. Im Gegenteil! Ich nutze bewusst Papierlisten, Ausfüllbücher, vorformatierte Notizbücher. Sie geben mir Struktur und gleichzeitig Freiheit. Nichts rutscht weg. Perfekt für ein Denken in Wellen.
Was ich für 2026 plane
Ich habe Pläne für verschiedene Ausfüllbücher, die ich mir für die verschiedenen Usecases selbst wünsche. Warum ich mir zu verschiedenen Themen Ausfüllbücher wünsche? Ganz einfach: Mein ganzes Leben läuft in Wellen ab. Mein Interesse für ein bestimmtes Thema ist phasenweise sehr hoch, und danach ebbt es wieder ab, während ein anderes Thema in meinen Fokus rückt.
Oft kommen die Themen aber wieder, und dann habe ich meine Notizen zu diesem Thema strukturiert an einem Ort gesammelt und kann direkt daran anknüpfen. Sobald die Welle wieder abebbt, stelle ich das Buch zurück ins Regal und nehme mir das nächste vor.
Und wer weiß, vielleicht habe ich Lust, 2026 auch mal an meiner Handschrift zu arbeiten? Lernen, schöner zu schreiben, indem ich mir eine Handschrift-Challenge setze?
Wir haben nun über verschiedene Werkzeuge und Methoden gesprochen – digital und analog. Doch all diese Tools helfen nur, wenn wir eines beherrschen: bewusst auszuwählen, was überhaupt in unser System darf.
Zu viele Ideen, zu wenig Zeit?
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#7 – Reizmanagement als Schlüsselkompetenz im Jahr 2026
Menschen mit breiten Interessen reagieren besonders sensibel auf Inputflut. Zu viele Informationen führen meistens nicht zu mehr Klarheit, sondern zu innerer Unruhe. 2026 entscheidet nicht mehr, wie viel man weiß, sondern was man bewusst ausblendet.
Reizmanagement bedeutet nicht Rückzug, sondern Auswahl.
Nicht jede Quelle, nicht jeder Impuls, nicht jedes Thema muss gleichzeitig präsent sein.
Wer lernt, Input zu begrenzen, schützt seine kreative Vielfalt, statt sie zu verlieren.
Wie ich das heute schon umsetze
Meine Challenges erfüllen genau diesen Zweck. Jeden Monat wähle ich bewusst EIN Thema für meine Challenge. Alle anderen spannenden Ideen kommen auf meinen “Ideenparkplatz”.
Ich gebe meinen Ablenkungen einen Platz: Aufkommende Ideen und Projekte parke ich bewusst, um sie später gezielt anzugehen. So habe ich Fokus für einen Monat, ohne meine Vielseitigkeit aufzugeben.
Das funktioniert, weil es zeitlich begrenzt ist. Für einen Monat kann ich mich auf ein Thema konzentrieren, das ist überschaubar und nicht überfordernd.
Was ich für 2026 plane
Ich merke, dass manches, was ich eigentlich nur irgendwo „zwischenparken“ wollte, wegrutscht. 2026 möchte ich meine regelmäßigen Wochen- und Monatsreviews auch als „Filter-Tage“ nutzen, an denen ich meine Ideenlisten durchgehe und aussortiere.
Fazit: 2026 wird das Jahr der Scannerpersönlichkeiten
2026 wird kein Jahr der perfekten Systeme. Aber ein Jahr, in dem Scannerpersönlichkeiten lernen können, ihre Art zu denken ernst zu nehmen und passende Strukturen dafür zu nutzen. Nicht alles davon wird für jede Scannerin passen. Und genau das ist der Punkt.
Wähle aus, was zu dir passt und starte mit einem einzigen Trend, der dich gerade am meisten anspricht. Das reicht völlig.
Häufige Fragen von und für Scannerpersönlichkeiten
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Über mich. Ich bin Astrid – Ingenieurin, Scannerin, chronische Ideensammlerin. Ich hab tausend Interessen und zu wenig Zeit für alle. Deshalb schreibe ich für Menschen wie mich: Die viel vorhaben, sich aber nicht verzetteln wollen. Auf meinem Blog zeige ich, wie kleine Challenges und klare Routinen helfen, Dinge umzusetzen, ohne den Spaß am Ausprobieren zu verlieren. Mehr über mich erfährst du hier.







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