Manchmal braucht es keine Apps, kein Coaching, sondern einfach nur eine klare innere Regel, um Entscheidungen zu vereinfachen. Während viele auf Gewohnheiten oder Routinen setzen, bin ich überzeugt: Persönliche Regeln sind das stärkste Werkzeug, um dein Leben bewusst zu gestalten.
Denn während eine Gewohnheit oft unbewusst abläuft, ist eine persönliche Regel eine klare Grundsatzentscheidung. Sie gibt dir Orientierung, spart mentale Energie und hilft dir, konsequent nach deinen Werten zu leben.
Doch was genau unterscheidet eine persönliche Regel von einer Gewohnheit oder einer Routine? Und wie kannst du deine eigenen Regeln entwickeln, die wirklich zu dir passen?
Was sind persönliche Regeln – und warum sind sie so wichtig?
Der Unterschied zwischen Gewohnheiten, Routinen und persönlichen Regeln
🔹 Gewohnheiten sind automatische Handlungen, die durch Wiederholung entstehen (z. B. morgens direkt das Handy checken).
🔹 Routinen sind geplante Abfolgen mehrerer Handlungen (z. B. Morgenroutine: Aufstehen → Kaffee → Meditieren).
🔹 Persönliche Regeln sind bewusste Entscheidungen, die dein Verhalten langfristig leiten (z. B. „Ich arbeite am Wochenende nicht“).
Warum persönliche Regeln so wertvoll sind
- Sie geben dir Orientierung in stressigen Situationen.
- Sie helfen dir, bewusst Entscheidungen zu treffen, ohne jedes Mal neu überlegen zu müssen.
- Sie bringen Klarheit in deinen Alltag und verhindern, dass du von spontanen Impulsen geleitet wirst.
Kurz gesagt: Gewohnheiten und Routinen machen den Alltag leichter, aber persönliche Regeln geben dir die Richtung vor.
Meine persönlichen Regeln – Ein Blick hinter die Kulissen
Persönliche Regeln können verschiedene Bereiche des Lebens betreffen.Einige meiner persönlichen Regeln begleiten mich schon so lange, dass sie felsenfest in meinem Leben verankert sind, zum Beispiel diese:
Persönliche Gesundheits- und Fitnessregeln:
✔️ Der Aufzug ist tabu – außer, ich muss etwas Schweres tragen.
✔️ Nach jeder warmen Dusche folgt ein eiskalter Abschluss.
✔️ Morgens ein Glas Wasser trinken – immer!
Aus diesen Regeln haben sich inzwischen gesunde Gewohnheiten entwickelt, die automatisch ablaufen, ohne dass ich darüber nachdenken müsste.
Persönliche Mindset-Regeln:
Die Bedeutung der folgenden persönlichen Regeln ist mir erst in den letzten Jahren wirklich bewusst geworden:
✔️ Ich lästere nicht über andere Menschen.
✔️ Sollte mir Klatsch und Tratsch zu Ohren kommen, trage ich ihn nicht weiter.
✔️ Ich hinterfrage immer auch die andere Seite. Bevor ich mir ein Urteil bilde, stelle ich mir die Frage, was steckt wirklich dahinter? Wem nützt es? Wie ist die Situation entstanden? Stimmt das wirklich? Kann das stimmen?
✔️ Ich entscheide selbst, ob ich mich über etwas ärgere. Im Zweifelsfall: Nein!
✔️ Entweder ich mache etwas gern, oder ich lasse es bleiben. Das Leben ist zu wertvoll, um es zu verschwenden.
Persönliche Produktivitätsregeln:
✔️ Jede Woche, jeden Monat, jedes Quartal und jedes Jahr endet mit einem Review und einem Plan für den bevorstehenden Zeitraum.
✔️ Jeden Abend notiere ich mir „3 goldene Aufgaben“ für den nächsten Tag.
✔️ Seit einem Jahr fokussiere ich mich in jedem Monat auf ein Thema, das im Alltag eher zu kurz kommt. In diesem Monat bleibe ich täglich an diesem Thema dran, den Umfang meiner täglichen Aufgabe hängt von mein Zeitbudget ab. Ich nenne es das HappySteps-Prinzip.
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Persönliche Regeln als Bloggerin:
✔️ Jede Woche erscheint ein Blogartikel von mir – über das Jahr gerechnet. Meistens sind es übrigens mehr …
✔️ Jeden Monat verschicke ich meinen Newsletter. Hier kannst du dich anmelden für regelmäßige Updates aus meinem HappySteps-Universum: Zum Newsletter
✔️ Am Monatsende erscheint mein Monatsrückblick.
✔️ Am 12. des Monats dokumentiere ich meinen Tag mit 12 Fotos.
✔️ Für jedes Quartal veröffentliche ich eine To-Want-Liste mit persönlichen Zielen und Blog-Zielen für die nächsten 90 Tage.
✔️ Zum Jahresende erscheint mein Jahresrückblick.
Neue Regeln, die ich aufnehmen möchte
Weil persönliche Regeln ein lebendiges System sind, entwickle ich sie ständig weiter. Hier sind einige neue Regeln, die ich in meinem Leben verankern möchte:
✔️ Um 22 Uhr geht’s ins Bett. (daran beiße ich mir aktuell noch die Zähne aus …)
✔️ Ich esse kein Schweinefleisch (manchmal kommt es doch noch vor)
✔️ Ich lasse mich nicht beirren und gebe Selbstzweifeln keine Chance (Hallo Imposter-Syndrom …)
Wie du deine eigenen persönlichen Regeln findest
Hier eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, um deine eigenen Regeln zu entwickeln:
Schritt 1: Deine persönlichen Sollwerte kennen
Bevor du eine Regel aufstellst, lohnt es sich, über deine inneren Maßstäbe nachzudenken. Diese sogenannten persönlichen Sollwerte bestimmen, was du als „normal“ empfindest – und beeinflussen stark, ob eine neue Regel für dich umsetzbar ist.
Beispiel: Wenn du aktuell denkst: „Es ist okay, täglich 3 Stunden Netflix zu schauen“, wird es schwer, die neue Regel „Maximal 30 Minuten Netflix pro Tag“ durchzuhalten. Ändere lieber deinen Sollwert in „Ich fühle mich wohler, wenn ich unter einer Stunde bleibe“, fällt die Anpassung viel leichter.
👉 Tipp: Bevor du eine neue Regel aufstellst, frage dich: Fühlt sich das nach Zwang an – oder nach einer natürlichen Weiterentwicklung? Falls es sich nach Zwang anfühlt, arbeite zuerst an deinem inneren Maßstab.
Schritt 2: Identifiziere deine Pain Points
- Wo in deinem Alltag gerätst du immer wieder aus dem Gleichgewicht?
- Gibt es bestimmte Verhaltensweisen, die du gerne ändern würdest?
Schritt 3: Formuliere deine persönliche Regel
Eine gute Regel ist einfach und messbar.
❌ Schlechte Regel: „Ich will gesünder leben.“
✅ Gute Regel: „Ich esse keine Süßigkeiten unter der Woche.“
Schritt 4: Teste und passe an
Persönliche Regeln dürfen sich weiterentwickeln. Teste sie, passe sie an und finde heraus, was für dich funktioniert.
Persönliche Regeln vs. Gewohnheiten – wie sie zusammenarbeiten
Hier kommt wieder das Konzept der persönlichen Sollwerte ins Spiel.
Persönliche Sollwerte – Dein unsichtbarer Maßstab für Veränderung
Wir alle haben innere Maßstäbe dafür, was sich „normal“ anfühlt. Solange ein neuer Sollwert nicht mit einer Regel oder Gewohnheit übereinstimmt, fühlt sich Veränderung schwer an.
Beispiel:
- Du willst weniger Kaffee trinken, aber dein Sollwert ist noch „Ich brauche Kaffee, um wach zu werden.“ → Die Regel wird schwer einzuhalten sein.
- Änderst du deinen Sollwert auf „Ich habe auch ohne Kaffee genug Energie.“, fällt die Umstellung viel leichter.
Deshalb: Gewohnheiten entstehen oft aus unseren Sollwerten. Wenn du einen neuen Sollwert bewusst setzt, wird dein Verhalten sich fast automatisch anpassen.
Fazit: Erst dein innerer Maßstab, dann die Regel – so machst du Veränderung langfristig leichter!
Leben mit persönlichen Regeln
Persönliche Regeln sind kein starrer Käfig, sondern ein innerer Kompass. Sie helfen dir, dein Leben bewusst nach deinen Werten zu gestalten – ohne dich von spontanen Impulsen oder äußeren Einflüssen leiten zu lassen.
Welche persönlichen Regeln unterstützen dich in deinem Leben? Schreib sie in die Kommentare! Und wenn du mehr über Gewohnheiten erfahren willst, schau dir meinen Artikel dazu an: Gewohnheit und Routine – was ist der Unterschied?
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