Empathisch, flexibel, individuell: Warum die KI mein Online-Coaching nicht ersetzen kann

21. April 2024
Astrid Engel

Einige lieben sie, andere hassen oder fürchten sie sogar: die künstliche Intelligenz, Kurzform KI. Meine Meinung dazu: Künstliche Intelligenz kann in vielen Bereichen unterstützen, aber speziell bei Coaching- oder Beratungsangeboten gibt es einige besondere Aspekte, die nicht vollständig durch KI ersetzt werden können. Das betrifft auch mein Online-Coaching, mit dem ich Kunden bei ihren persönlichen Challenges unterstütze.

In diesem Blogbeitrag gebe ich zunächst einen Überblick über die Stärken, Schwächen und besonderen Risiken, die ich als bekennender KI-Fan momentan bei der künstlichen Intelligenz sehe. Dabei beziehe ich mich auf unterschiedliche Branchen, die uns mehr oder weniger in unserem Alltag begegnen.

Außerdem stelle ich Überlegungen dazu an, welche Rolle die künstliche Intelligenz in Coaching und Beratung spielt und ob sie Teile dieser Angebote ersetzen kann. Dabei beziehe ich mich auch speziell auf das Online-Coaching.

Ganz zum Schluss geht es um die Frage: Wie wird es weitergehen? Was wird die künstliche Intelligenz noch lernen, wie wird sich die zunehmende Akzeptanz der künstlichen Intelligenz auf Coaching- und Beratungsangebote auswirken? Ich bin gespannt, welche Meinung du dazu hast.

Was kann künstliche Intelligenz, was nicht?

Lass uns zunächst einmal festhalten, was die KI besonders gut kann und wo ich derzeit ihre Grenzen und Risiken sehe.

Stärken der KI

  • Datenanalyse: Die KI ist hervorragend darin, große Datenmengen auszuwerten und Muster zu erkennen. Sie kann komplexe Informationen schnell verarbeiten und daraus Schlüsse ziehen.
  • Unterstützung und Effizienzsteigerung: Die KI ist wie ein extrem talentierter und unfassbar fleißiger, unermüdlich arbeitender Praktikant oder Assistent. Sie nimmt uns viel Recherchearbeit ab und bereitet die Ergebnisse so auf, dass sie leicht von uns Menschen weiterverarbeitet werden können. Das basiert auf der enormen Fähigkeit der KI zur Mustererkennung und Datenanalyse.
  • Hier sind einige Beispiele und Anwendungsfälle aus unterschiedlichen Branchen, die zeigen, wie vielseitig die künstliche Intelligenz in der Praxis eingesetzt werden kann:
    1. Automatisierung von Kundendienstanfragen: KI-basierte Chatbots können Kundenanfragen rund um die Uhr ohne menschliches Zutun bearbeiten. Sie sind in der Lage, häufig gestellte Fragen zu beantworten, Reservierungen vorzunehmen oder einfache Probleme zu lösen. Ein bekanntes Beispiel ist der Chatbot von Amtrak, Julie, der Kunden hilft, Fahrpläne zu finden, Tickets zu buchen und andere Informationen zu liefern.
    2. Datenanalyse und Berichterstattung: In der Finanzbranche nutzen Firmen wie Bloomberg KI, um Finanzdaten zu analysieren und Marktberichte fast in Echtzeit zu generieren, was Analysten ermöglicht, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren.
    3. Personalisierte Marketingkampagnen: KI-Systeme können das Verhalten und die Vorlieben von Nutzern analysieren, um maßgeschneiderte Marketingbotschaften zu erstellen. Netflix zum Beispiel verwendet KI, um die Sehgewohnheiten seiner Nutzer zu analysieren und personalisierte Empfehlungen für Filme und Serien zu geben, was die Nutzerbindung erhöht.
    4. Gesundheitsüberwachung und Diagnoseunterstützung: In der Medizin kann die KI Ärzte bei der Diagnose von Krankheiten durch die Analyse von Bildgebungsdaten wie Röntgenbildern oder CT-Scans unterstützen. KI-Systeme können Muster erkennen, die für menschliche Diagnostiker schwierig zu identifizieren sind, und so helfen, frühe Stadien von Krankheiten wie Krebs schneller zu erkennen.
    5. Optimierung von Lieferketten: KI kann verwendet werden, um Lieferketten effizienter zu gestalten, indem sie Verkehrsmuster, das Wetter und andere Faktoren analysiert, um optimale Lieferwege und -zeiten vorzuschlagen. Große Logistikunternehmen wie UPS und DHL nutzen KI, um Routen zu optimieren und Lieferzeiten zu verkürzen.
    6. Automatisierte Übersetzungen: KI-basierte Übersetzungstools wie Google Translate helfen, Sprachbarrieren zu überwinden, indem sie Texte und gesprochene Worte fast in Echtzeit übersetzen. Diese Tools werden ständig verbessert und können inzwischen komplexe Sätze und sogar ganze Dokumente mit hoher Genauigkeit übersetzen.
    7. Rechts- und Vertragsprüfung: KI-Systeme können Rechtsdokumente durchsuchen und wichtige Informationen wie Vertragsfristen und Compliance-Anforderungen identifizieren. Dies reduziert den Arbeitsaufwand für Rechtsanwälte und erhöht die Genauigkeit in der Prüfung.

Angesichts dieser nützlichen und hilfreichen Möglichkeiten der KI, die das Potenzial haben unser aller Leben ganz enorm zu erleichtern, darf nicht vergessen werden, dass die KI auch ihre Grenzen hat. Hier sehe ich sie:

Einschränkungen der KI

  • Menschliche Emotionen hat die KI NICHT: Künstliche Intelligenz kann keine Gedanken lesen, hat keinen Humor und kann auch keine persönliche Verbindung aufbauen. Ihr fehlen menschliche Eigenschaften wie Empathie, Gefühle und das intuitive Verständnis für die Bedeutung hinter dem Gesagten, das oft als „zwischen den Zeilen lesen“ beschrieben wird.
  • Kreative und kontextuelle Grenzen: KI ist begrenzt in ihrer Fähigkeit, Analogien zu bilden, Sinneserfahrungen zu verstehen und ungewöhnliche Ideen zu entwickeln. Sie kann nicht „um die Ecke denken“, dieses erfordert schließlich Intuition und Kreativität.
  • Motivation und Anleitung: KI kann nicht motivieren, herausfordern oder zum Handeln anleiten auf eine Weise, die menschliches Einfühlungsvermögen und persönliche Erfahrungen reflektiert.
  • Beispiele für die Grenzen der KI: Wie wichtig menschliche Qualitäten wie Empathie und Intuition in verschiedenen beruflichen und persönlichen Kontexten sind, erkennst du an diesen Beispielen und Szenarien:
    • Krisenmanagement und Support: Menschen in Krisensituationen benötigen mehr als nur logische Unterstützung; sie brauchen jemanden, der ihre Gefühle versteht und angemessen darauf reagieren kann. KI-Systeme können Unterstützung bieten, aber sie können nicht die emotionale Tiefe eines menschlichen Gesprächspartners erreichen, der intuitiv spürt, was die Person braucht, oft ohne dass viele Worte nötig sind.
    • Kundenservice und Beschwerdemanagement: Ein Kundenservicemitarbeiter, der intuitiv auf die Stimmungen und ungesagten Beschwerden des Kunden eingehen kann, wird effektiver auf dessen Bedürfnisse reagieren und eine positive Beziehung aufbauen. KI-gestützte Systeme können hier zwar unterstützen, aber sie können nicht die subtilen Hinweise in der Stimme eines Kunden wahrnehmen oder eine echte menschliche Verbindung aufbauen.
    • Verhandlungen und Konfliktlösung Ein guter Verhandler erkennt, wann er auf bestimmte Punkte bestehen kann und wann es besser ist, nachzugeben. Diese Fähigkeiten beruhen auf einem tiefen Verständnis menschlicher Verhaltensweisen und Motivationen, die durch keine derzeitige KI vollständig analysiert oder verstanden werden können.
    • Therapie und Beratung: Therapeuten müssen oft zwischen den Zeilen lesen und Gefühle wahrnehmen, die der Klient selbst nicht vollständig versteht oder ausdrücken kann. Diese tiefgehende menschliche Interaktion ist durch KI nicht zu ersetzen.
    • Führung und Management: Führungskräfte müssen oft „das große Ganze“ verstehen und die Dynamik innerhalb ihres Teams intuitiv erfassen. Sie müssen erkennen, wann ein Teammitglied Unterstützung braucht, wann die Gruppendynamik gefährdet ist und wie sie am besten motivieren können. Diese Fähigkeiten erfordern ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz und situativer Intuition, die KI derzeit nicht bieten kann.
    • Kreative Berufe: Kreative schöpfen aus persönlichen Erlebnissen und tiefen menschlichen Emotionen, um etwas Neues und Einzigartiges zu erschaffen – ein Prozess, der stark von menschlicher Intuition und emotionaler Tiefe abhängt. Auch hier kann die KI den schöpferischen Prozess nur unterstützen, nicht vollständig ersetzen.

Wesentliche Nachteile der KI

Es gibt allerdings auch spezielle Risiken, die wir kennen sollten. Hier ist eine Auswahl:

  • Veraltung und Bias: KI kann veraltetes Wissen verbreiten, wenn die Datenbasis nicht kontinuierlich aktualisiert wird. Zudem kann sie durch die Art, wie sie programmiert oder trainiert wird, Verzerrungen (Biases) aufweisen, was zu einer Bevorzugung von Mainstream-Ideen führen kann.
  • Verzerrung und Diskriminierung in KI-Algorithmen: KI-Systeme lernen aus den Daten, die sie gefüttert bekommen. Wenn diese Daten verzerrt sind, kann dies zu diskriminierenden Auswirkungen führen. Beispielsweise hat eine Studie festgestellt, dass Gesichtserkennungssysteme von führenden Technologieunternehmen eine höhere Fehlerquote bei der Erkennung von Gesichtern von Frauen und Personen mit dunklerer Hautfarbe aufwiesen. Solche Verzerrungen können in praktischen Anwendungen wie der Überwachung oder der automatisierten Bewerberauswahl zu ungerechten und ethisch bedenklichen Situationen führen.
  • Emotionale Distanzierung: In Bereichen wie Bildung und Pflege, in denen menschliche Interaktion und emotionale Unterstützung entscheidend sind, kann die Einführung von KI zu einer emotionalen Distanzierung führen. Beispielsweise könnte der Einsatz von KI-basierten Lehrassistenten in Schulen zwar die Effizienz verbessern, aber gleichzeitig die wichtige emotionale und soziale Unterstützung durch Lehrkräfte verringern.
  • Übermäßiges Vertrauen in KI-Entscheidungen: Ein weiterer Nachteil ist das Phänomen des „Automatisierungsvorurteils“, bei dem Menschen dazu neigen, den Empfehlungen von KI-Systemen blind zu vertrauen, selbst wenn diese fehlerhaft sind. In der Medizin kann dies beispielsweise passieren, wenn Ärzte diagnostische Vorschläge von KI ohne ausreichende kritische Prüfung akzeptieren, was zu falschen Diagnosen oder Therapieempfehlungen führen kann.

Das ist nur eine Auswahl der Kritikpunkte. In der öffentlichen Diskussion begegnen uns weitere kritische und kontroverse Betrachtungen. Dabei geht es unter anderem um den Verlust von Arbeitsplätzen durch Automatisierung, die Datensicherheit und die fehlende Flexibilität bei unvorhersehbaren Situationen, beispielsweise beim autonomen Fahren.

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Künstliche Intelligenz in Coaching und Beratung

Wenn die künstliche Intelligenz so viel kann, welche Rolle spielt der Mensch dann noch in Coaching und Beratung? Was und wieviel in diesem Prozess kann durch künstliche Intelligenz unterstützt oder sogar ersetzt werden? Hier einige Gedanken dazu:

  1. Persönliche Interaktion und Empathie: KI kann Informationen verarbeiten und sogar auf Emotionen reagieren, aber die tiefe, empathische Verbindung, die ein menschlicher Coach aufbauen kann, ist durch Technologie nicht vollständig ersetzbar. Doch gerade das menschliche Einfühlungsvermögen, das Verständnis für komplexe emotionale Zustände und die Fähigkeit, auf nicht-verbalen Ebenen zu kommunizieren, sind entscheidend für ein effektives Coaching.
  2. Ethische Überlegungen und Vertrauensbildung: In einem Coaching geht es oft auch um den Austausch sensibler persönlicher Informationen. Das erfordert Vertrauen. Klienten müssen sich sicher fühlen, um sich zu öffnen. Ein menschlicher Coach kann ethische Überlegungen anstellen und ein sicheres Umfeld schaffen, was die KI schwieriger gewährleisten kann, wenn überhaupt.
  3. Anpassungsfähigkeit und Intuition: Menschliche Coaches können ihre Ansätze intuitiv und flexibel an den jeweiligen Kontext und die sich auch mal spontan ändernden Bedürfnisse ihrer Klienten anpassen. Sie können nuancierte Entscheidungen treffen, die auf einer Mischung aus Erfahrung, Wissen und menschlicher Intuition beruhen.
  4. Kreative Problemlösung und Innovation: Während die KI in der Lage ist, Muster zu erkennen und Lösungen basierend auf vorhandenen Daten vorzuschlagen, bleibt die Fähigkeit zur kreativen Problemlösung und zur Entwicklung innovativer, noch nie dagewesener Lösungen eine menschliche Stärke.
  5. Verarbeitung und Reaktion auf nonverbale Signale: Ein großer Teil der menschlichen Kommunikation ist nonverbal. Obwohl künstliche Intelligenz in der Lage ist, einige nonverbale Hinweise zu erkennen, kann sie die Feinheiten menschlicher Gesten, Mimik und Körpersprache, die in einem Coaching-Gespräch entscheidend sein können, nicht vollständig interpretieren und darauf reagieren.
  6. Tiefe persönliche und kulturelle Einblicke: Menschen bringen ihre persönlichen Erfahrungen, kulturellen Hintergründe und ihr soziales Verständnis in Coaching-Sitzungen ein. Ein menschlicher Coach kann diese Aspekte besser verstehen und integrieren als eine KI, die möglicherweise nicht in der Lage ist, menschliche Erfahrungen in ihrer Breite und Tiefe vollständig zu erfassen.
  7. Anregung zur Lösungsfindung: Eine wesentliche Aufgabe eines Coachings ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt, ein Coach gibt keine Antworten, sondern regt durch gezielte Fragen und Reflexionsprozesse dazu an, eigene Lösungen und Einsichten zu entwickeln. Ein guter Coach passt seine Fragen und Techniken individuell an die Bedürfnisse und die Situation des Klienten an. Das kann die KI derzeit nur in sehr begrenztem Umfang leisten.

Zusammengefasst besteht der Wert eines menschlichen Coaches nicht nur in dem, was er weiß, sondern wie er das Wissen und die Methodik einsetzt, um Klienten zur Selbstentdeckung und persönlichem Wachstum zu führen. Diese Aspekte sind essenziell für den Transformationsprozess im Coaching und verdeutlichen, warum die Rolle des Coaches durch KI nicht vollständig ersetzt werden kann.

Worauf kommt es beim Online-Coaching an?

Die genannten Aspekte treffen auch ein Online-Coaching-Angebot zu, das keinen unmittelbaren Austausch in einer persönlichen Begegnung bietet, dafür aber Möglichkeiten für den persönlichen Kontakt über Telefon, Zoom oder E-Mail.

1. Persönliche Interaktion und Empathie

In einem Online-Setting kommt es darauf an, eine empathische Verbindung aufzubauen. Auch wenn die Kommunikation digital erfolgt, ist die persönliche Note durch Stimme, Tonfall und Aufmerksamkeit in Echtzeit durch keine KI ersetzbar. Dies schafft ein Vertrauensverhältnis und die für effektives Coaching unerlässliche persönliche Verbindung.

2. Ethische Überlegungen und Vertrauensbildung

Der ethische Umgang mit persönlichen Informationen und das Schaffen eines sicheren, vertraulichen Raumes sind besonders online von großer Bedeutung. Der Schutz persönlicher und vertraulicher Daten wird eher durch die persönliche Integrität und professionelle Ethik eines menschlichen Coaches als durch die KI gewährleistet.

3. Anpassungsfähigkeit und Intuition

Die Fähigkeit, Coaching-Methoden intuitiv an die individuellen Bedürfnisse und Reaktionen jedes Klienten anzupassen, ist ein weiterer Aspekt, der nicht vollständig durch KI ersetzt werden kann. Auf subtile Hinweise in der Kommunikation zu reagieren und Strategien entsprechend anzupassen, ist besonders wichtig, wenn der Kontakt über Medien wie Zoom oder Telefon erfolgt.

4. Kreative Problemlösung und Innovation

Beim Online-Coaching können unvorhergesehene technische und kommunikative Herausforderungen auftreten. Die menschliche Fähigkeit, kreativ und flexibel auf solche Situationen zu reagieren, regt zur Problemlösung an und fördert innovatives Denken. Auch das geht weit über standardisierte KI-Ansätze hinaus.

5. Verarbeitung und Reaktion auf nonverbale Signale

Trotz der Einschränkungen durch digitale Medien ist es in einem Online-Coaching wichtig, nonverbale Hinweise zu erkennen und darauf zu reagieren. Auch über Video oder Ton sind Tonfall, Sprechpausen und sichtbare Gestik wahrnehmbar und interpretierbar und ermöglichen ein tieferes Verständnis für die Emotionen und Reaktionen der Klienten.

6. Anregung zur Selbstfindung statt Vorgabe von Lösungen

Ein wesentlicher Aspekt eines Online-Coachings ist die Anleitung zur Selbstfindung. Meine Rolle als Coach ist es, durch gezielte Fragen und Techniken die Klienten dazu zu bringen, ihre eigenen Lösungen zu entdecken, anstatt ihnen Antworten vorzugeben. Diese Herangehensweise fördert die Selbstständigkeit und das kritische Denken der Klienten.

Fazit: Das sind einige Aspekte die verdeutlichen, dass ein menschlicher Coach in vielen entscheidenden Bereichen des Online-Coaching unersetzlich ist – insbesondere, weil sich die Personen nicht direkt begegnen.

Wie geht es weiter?

Natürlich weiß ich nicht, wie sich die Künstliche Intelligenz in Zukunft entwickeln wird. Schon jetzt werden wir monatlich von neuen, beeindruckenden Lösungen überrascht und es sind Dinge möglich, die wir uns vor einigen Monaten oder Jahren vielleicht wünschten, aber kaum als realistisch ansahen.

Daher weiß ich natürlich auch nicht, wozu die Künstliche Intelligenz in den nächsten Jahren tatsächlich in der Lage sein wird. Entscheidend ist für mich auch:

Was wollen die Menschen, die Klienten, die Kundinnen?

Alle oben genannten Vor- und Nachteile der KI beziehen sich auf den heutigen Stand. Heute kann die KI ein menschliches Online-Coaching nicht ersetzen und auch die Menschen möchten sich nicht von Maschinen coachen lassen.

Doch was ist in 10, 20, 30 Jahren? Was wollen zukünftige Generationen?

Welche Erwartungen an ein Coaching haben Menschen, in deren Leben die KI seit 10 oder mehr Jahren ein fester Bestandteil ist und die sich ganz selbstverständlich von der KI in ihrem Alltag unterstützen lassen?

Werden die Menschen der Zukunft noch erkennen, welche Rolle der menschliche Aspekt in einem Online-Coaching spielt? Ist es ihnen wichtig oder geben sie sich mit dem zufrieden, was die dann garantiert noch bessere KI ihnen bietet?

Oder wissen sie dann vielleicht sogar umso mehr zu schätzen, was ein Online-Coaching durch reale Menschen ihnen bieten kann? Ist ein Online-Coaching dann etwas ganz Besonderes, ein besonderer Luxus?

Das sind Fragen, mit denen ich mich aktuell beschäftige. Wie ist deine Meinung dazu? In welche Richtung könnte sich die künstliche Intelligenz entwickeln, gerade wenn es um Coaching- und Beratungsangebote geht?

Welche Rolle spielt die künstliche Intelligenz in deinem beruflichen Alltag und welche Entwicklungen erwartest du? Schreib mir deine Gedanken dazu gern in das Kommentarfeld.

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4 Kommentare

  1. Liebe Astrid, das ist ein sehr umfangreicher und informativer Artikel. Wow, was du alles zusammen getragen hast.
    Respekt.
    Am meisten bewegen mich deine Fragen für die Zukunft.
    Was wird, wenn die Arbeit mit KI zur Normalität wird?
    Ich stimme dir zu, was KI jetzt noch nicht kann, vielleicht ändert sich das in ein paar Jahren.

    Vielen Dank für deine Einblicke.

    Herzliche Grüße von Anita. ❤️🙋🏼‍♀️

    Antworten
    • Liebe Anita,
      ganz herzlichen Dank, ja diese Überlegung, was sein wird, wenn die KI noch besser ist als jetzt (und schon jetzt ist ja enorm, was schon in einem Monat passiert), gepaart mit einer zunehmenden Akzeptanz und einem Gewöhnungseffekt in der Gesellschaft – das ist spannend. Wir können nur vermuten, in welche Richtung es gehen könnte.
      Danke und liebe Grüße
      Astrid 🙋‍♀️🩷

      Antworten
  2. Liebe Astrid,
    Danke, dass du uns mit deinem Fachwissen und deinen Einsichten bereicherst und uns dazu inspirierst, offen für neue Möglichkeiten zu sein!

    LG,
    Lena

    Antworten
    • Liebe Lena,
      herzlichen Dank, dass du den Artikel gelesen hast und für dein tolles Feedback.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten

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