Manchmal läuft es mit der Ernährung einfach nicht rund. Routinen, die früher funktioniert haben, sind plötzlich verschwunden. Oder du fühlst dich nicht mehr wohl mit deiner aktuellen Ernährungsweise und weißt gar nicht so genau, warum. Genau deshalb stelle ich mich in den nächsten 30 Tagen meiner eigenen Food-Challenge – und du kannst dabei sein. Mach einfach mit. Oder schau immer mal rein und „beobachte“ mich, denn ich werde den Verlauf meiner Challenge täglich dokumentieren.
Ich möchte in den 30 Tagen meiner Food-Challenge:
✅ Meine aktuellen Essensgewohnheiten reflektieren
✅ Mich bewusst mit meiner Ernährung auseinandersetzen
✅ Verlorene Routinen wieder aufleben lassen
Das Beste an dieser Challenge: Sie lässt sich individuell gestalten! Es gibt kein starres Regelwerk, sondern du entscheidest selbst, was du umsetzen möchtest. Vielleicht möchtest du nur eine einzige Ernährungsgewohnheit verändern – oder du nutzt die Zeit, um neue Dinge auszuprobieren. Alles ist möglich!
Wie kannst du deine persönliche Food-Challenge gestalten?
Hier ein paar Ideen, wie du deine Challenge aufbauen kannst:
1️⃣ Jeden Tag ein neues Ernährungs-Experiment
Wenn du spielerisch an die Sache herangehen möchtest, könntest du dich jeden Tag auf ein anderes kleines Experiment einlassen. Hier sind einige Ideen:
- Teste eine neue Ernährungsform – erst mal nur für einen Tag. Um zu testen, wie es dir damit gehen könnte.
- Trinke eine bestimmte Menge Wasser und beobachte, wie du dich fühlst.
- Ersetze industriellen Zucker durch natürliche Alternativen.
- Bereite ein Gericht mit Zutaten zu, die du noch nie probiert hast.
- Lies ein Kapitel aus einem Ernährungsbuch und setze eine Erkenntnis um.
- Teste intermittierendes Fasten.
- Erstelle eine Liste mit gesunden Snacks, die du immer griffbereit hast.
- Hinterfrage deine bisherigen Essgewohnheiten – was funktioniert, was nicht?
- Bereite dein Essen für den nächsten Tag vor (Meal Prep).
- Entdecke ein neues Gewürz oder Superfood und koche damit.
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
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2️⃣ Eine neue Ernährungsroutine etablieren und 30 Tage durchziehen
Vielleicht weißt du schon länger, was du endlich in deine Ernährungsroutine integrieren möchtest. Dann mach genau das während deiner 30-Tage-Food-Challenge täglich. Jeden Tag. Je öfter du es durchziehst, umso mehr wird es zur Gewohnheit und irgendwann machst du es, ohne nachzudenken. Don’t break the chain! Nutze deine Food-Challenge dafür, 30 “Kettenglieder” aneinanderzureihen. Hier sind einige Beispiele:
- 30 Tage vegetarisch/vegan essen
- Morgens als erstes ein großes Glas Wasser trinken
- Bewusst langsam essen
- Zuckerfrei leben
- Ein Ernährungstagebuch führen
- Jeden Tag eine feste Mahlzeitenstruktur einhalten
- Meal Prep ausprobieren und vorkochen
3️⃣ Einen flexiblen Wochenplan nutzen
Natürlich kannst du dich auch für eine strukturierte Wochenaufteilung entscheiden, wenn du lieber nach einem Fahrplan arbeitest:
Woche 1: Bestandsaufnahme & Planung
- 📖 Ernährungstagebuch starten
- 📦 Vorräte checken & bewusster einkaufen
- 🛒 Einfache Ernährungsziele setzen
Woche 2: Neue Routinen testen
- 🍽 Gesunde Frühstücksideen ausprobieren
- 🥑 Eine Mahlzeit bewusster gestalten (z. B. das Mittagessen)
- 💧 Genügend trinken (Trink-Challenge!)
Woche 3: Vertiefung & Feinschliff
- 🍎 Gesunde Snacks entdecken
- 🍳 Meal Prep ausprobieren
- 🚫 Einen bestimmten Inhaltsstoff meiden (z. B. Zucker oder Weizen)
Woche 4: Fazit & Langfristige Umsetzung
- ✅ Welche neuen Routinen möchte ich behalten?
- 🗣 Austausch mit einer gleichgesinnten Community
- 📒 Erkenntnisse für die Zukunft festhalten
Wichtig: Das ist nur ein Beispiel! Deinen individuellen Food-Challenge-Fahrplan stellst du selbst auf.
Besondere Umsetzungsideen für verschiedene Scannertypen
✨ Der innovative Scannertyp (braucht Neues & Herausforderung)
→ Kreative Rezept-Experimente: Eine bekannte Zutat auf ganz neue Weise verwenden oder eine eigene Kreation entwickeln.
⚡ Der energiegeladene Scannertyp (liebt Action & Abwechslung)
→ Ernährung & Bewegung kombinieren: Mal ein Protein-Frühstück, mal ein leichtes Abendessen nach dem Sport.
🎨 Der kreative Scannertyp (will Spaß & Ausdruck)
→ Jeden Tag ein Food-Tagebuch führen – mit Skizzen, Fotos oder einer kreativen Doku.
📚 Der wissensbasierte Scannertyp (liebt tiefgehendes Wissen)
→ Jeden Tag ein Kapitel aus einem Ernährungsbuch lesen und die spannendsten Erkenntnisse notieren.
Du kennst deinen Scannertypen nicht? Dann mach das Quiz und finde es heraus.
Mein persönlicher Ernährungsfokus
Mein eigener Fokus in dieser Challenge wird sein, die optimale Ernährung bei erhöhtem Lp(a)-Wert zu ermitteln – der ist nämlich kürzlich bei mir festgestellt worden.
Ich möchte mir die vielen Ernährungsbücher in meinem Regal und meine Rezeptsammlung etwas genauer ansehen – ich vermute, bei näherem Hinsehen ist einiges überholt und kann weg.
Und – ich möchte den gesamten Monat tracken, was ich esse. Einfach nur so, um mir das bewusst zu machen. Bin gespannt, was ich daraus erkenne.
Und überhaupt möchte ich die eine oder andere verlorengegangene Ernährungsroutine in mein Leben zurückholen.
Den Verlauf meiner persönlichen Food-Challenge werde ich am Ende dieses Blogartikels täglich dokumentieren.
Machst du mit? Deine Ernährung, dein Plan!
Vielleicht hast du ein ganz anderes Ernährungsthema, das für dich wichtig ist – dann nutze die Challenge, um genau das in den Fokus zu nehmen!
Ob du dich für eine große Veränderung entscheidest oder einfach nur kleine Dinge bewusster machst – diese Challenge kannst du so gestalten, wie sie am besten zu dir passt.
Wie sieht dein persönlicher Ernährungsfokus aus? Schreib es in die Kommentare oder teile deine Erfahrungen mit mir! 😊
So läuft’s bei mir: Meine Food-Challenge im April 2025
Hier dokumentiere ich ab 1. April 2025 täglich den Verlauf meiner persönlichen Food-Challenge. Und ich habe mir in den Tagen vor dem Start weiterhin Gedanken gemacht, was ich in diesem Monat umsetzen möchte. Und weil ich es nicht sinnvoll finde, bis zum Beginn der Challenge zu warten, wenn ich etwas in mein Leben holen will, habe ich schon mal mit Meal Prep (also vorkochen) begonnen. Und zwar habe ich an Sonntagen Gemüse vorgeschnippelt – und schon ist es mir leicht gefallen, mir jeden Tag einen Salat zuzubereiten.
Außerdem möchte ich täglich mein Essen tracken. Dazu habe ich meine Noom-App wieder reaktiviert. Das Konzept von Noom finde ich sehr alltagstauglich. Lebensmittel sind nach ihrer Kaloriendichte in grüne, gelbe und Orange Lebensmittel eingeteilt. Grüne Lebensmittel haben eine geringe Kaloriendichte und sollten den Schwerpunkt des täglichen Speiseplans ausmachen. Gelbe und orange Lebensmittel haben eine mittlere bzw. hohe Kaloriendichte und sollten prozentual jeweils einen entsprechend geringeren Anteil ausmachen.
Das heißt, kein Lebensmittel ist verboten, nur die Dosis macht das Gift. In diesem Rahmen lassen sich unterschiedliche Ernährungskonzepte umsetzen. Indem ich also tracke, was ich esse, kann ich kontrollieren, wie bei mir das Verhältnis grün-gelb-orange ist – und natürlich weiß ich auch, wieviel Kalorien ich aufnehme. Kann bestimmt nicht schaden, sich auf diese Weise die eigenen Ernährungsgewohnheiten bewusst zu machen.
Tag 1 – 1. April: Büchercheck – und ich esse nach Noom
Am ersten Tag habe ich mal mein Bücherregal gecheckt. Ich habe einen großen Stapel Ernährungsbücher herausgesucht, nicht zu verwechseln mit Kochbüchern. Die kommen noch dazu …
Die Ernährungsbücher stammen aus dem Nachlass meiner Mama. Sie war sehr gesundheitsbewusst – sehr zum Leidwesen meines Vaters, der sich seine Hausmannskost immer hart erkämpfen musste. Ich glaube aber, wir haben alle davon profitiert, dass meiner Mutter eine gesunde Ernährung so war. Was von den Büchern noch aktuell ist oder wovon ich mich jetzt trennen kann, das werde ich hoffentlich ebenfalls herausfinden.
Noom-Check: ✅ – 1997 kcal – vorrangig grüne Lebensmittel 🟢
Tag 2 – 2. April: Starte ich noch einmal eine Saftkur?
Noch habe ich die Zeitumstellung nicht überwunden – ich habe heute morgen verschlafen und war nicht pünktlich in der Schwimmhalle. Ich konnte also nur 50 Minuten schwimmen statt wie sonst eine Stunde: Pünktlich um 7:30 Uhr endet das öffentliche Schwimmen und das Schulschwimmen beginnt. Aber während der 50 Minuten konnte ich mir Gedanken über meine Food-Challenge machen. Ich genieße diese Reise sehr, die ich in diesem Monat vor mir habe.
Eine der Ideen, die ich dabei hatte: Sollte ich nicht doch noch einmal eine Saftkur probieren? Bisher habe ich bei jedem meiner Versuche am Tag 2 Kopfschmerzen bekommen und dann abgebrochen. Nur – inzwischen glaube ich, das lag nicht an den Säften oder der fehlenden festen Nahrung. Ich glaube, das lag am Koffeinentzug. Denn auf Kaffee habe ich während der Saftkur ebenfalls verzichtet.
Doch da ich Hannes inzwischen überzeugen konnte, auf koffeinfreien Kaffee umzusteigen, könnte es diesmal anders sein. Allerdings trinke ich im Büro immer noch Kaffee mit Koffein. Nur insgesamt eben wesentlich weniger.
Jetzt werden also Saftkuren recherchiert.
Noom-Check: ✅ – 1634 kcal – vorrangig grüne Lebensmittel 🟢
Tag 3 – 3. April: Meal-Prep-Inspirationen und Übersäuerung
Heute hatte ich einen sehr langen Bürotag – wie immer am Donnerstag. In den letzten Wochen habe ich mir morgens für das Donnerstags-Mittag Shashuka gemacht, heute hatten wir nicht alle Zutaten. Habe ich mir zum Mittag also einen Döner geholt. Und weil es am Donnerstag bei uns auch noch Kuchen gibt, habe ich viel zu viele Kalorien gegessen.
Noom-Check: ✅ – 1875 kcal – vorrangig gelbe Lebensmittel 🟡
Auf Insta werde ich von meiner Mit-Challengerin, der lieben Elena von Elenas Zeilenzauber, regelmäßig mit Tipps für Meal-Prep-Accounts auf Instagram versorgt. Heute zum Beispiel dieser: Sundbergmikael.
Für eine sehr lange Zugfahrt morgen lege ich mir Bücher bereit. Es geht um Übersäuerung. Das habe ich noch nie verstanden …
Tag 4 – 4. April: Übersäuerung – betrifft mich das überhaupt?
Heute also Übersäuerung. Klar habe ich davon schon viel gehört, aber es ist eher an mir vorbeigerauscht. Es gibt so viel Hype rund um die Ernährung und vieles widerspricht einander – da mache ich oft einfach dicht und verhalte mich so, wie ich es für richtig halte. Und ich glaube, so ganz falsch ist das nicht.
Ich habe also in einem schon etwas älteren Buch gelesen, das meiner Mutter gehört hat. Und auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass viele der Ernährungsempfehlungen inzwischen überholt sind – für einen ersten Überblick dürfe es dennoch geeignet sein.
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt – und darum geht es ja – dürfte ja nach wie vor anzustreben sein.
Was mich allerdings überrascht hat: Welche Lebensmittel Säurebildner sind und welche nicht. Und vieles von dem, was ich gern esse, ist ein Säurebildner. Wenn ich also jetzt auch noch darauf achten soll … 🫣
Ich frage mich gerade auch, wie mein aktueller Status ist.
❓In dem Buch sind Symptome für Übersäuerung beschrieben, die habe ich alle nicht.
❓ Das Buch enthält Teststreifen und die probiere ich auch aus. Nur, ob sie nach so vielen Jahren noch korrekt funktionieren?
❓ Oder … sagt vielleicht mein letztes Blutbild etwas darüber aus? Ich werde es herausfinden.
Eins ist mir heute aber auch bewusst geworden: Ich fühle mich nicht besonders wohl, wenn ich zu viel von den Lebensmitteln gegessen habe, von denen ich jetzt weiß, dass sie säurebildend sind. Vielleicht sollte ich einfach mehr auf diese Signale hören. Ich werde weiterforschen.
Noom-Check: ✅ – 2434 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠
Tag 5 – 5. April: Über die Stränge geschlagen
Ein Wochenende in Stuttgart mit zwei Gaststättenbesuchen und gleich mehreren Gläsern Wein, Aperol Spritz und Latta Macciato kann alles zunichte machen. Die Kalorienanzahl ist zwar nur oberflächlich geschätzt, aber ich denke, die Richtung stimmt. Aber gut, ich habe nichts unterschlagen und muss jetzt mit den Zahlen in meiner App leben:
Noom-Check: ✅ – 2704 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠
Tag 6 – 6. April: Welcher Ernährungstyp bin ich? Könnte ich testen …
Katharina Nahm dokumentiert monatlich den Verlauf ihrer persönlichen Abnehm-Challenge. Sie will bis zum Jahresende auf 62 Kilo runter, das sind ungefähr 10 Kilo. Schon eine andere Hausnummer als meine 3 Kilo, die sich auch noch auf eine Größe von 176 cm verteilen. Aber dann ist man wohl auch ganz anders motiviert.
Katharina berichtete in ihrem Video, dass sie im März wieder 2 Kilo zugenommen hat. Sie war nämlich auf einem Kongress, mit Hotelfrühstück, Pausenverpflegung und Essen in der Gaststätte. Da ist es natürlich schwerer, sich gesund zu ernähren als zu Hause, wo man ganz anders ist. Wem sagt sie das? Und warum sehe ich das Video gerade heute?
Ab morgen geht das Leben wieder „normal“ weiter.
Hoffentlich. Heute sieht es noch so aus:
Noom-Check: ✅ – 2344 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠
Au weia, irgendwie merke ich es schon …
Was ich heute noch gelesen habe: Es gibt inzwischen Apps, mit denen man herausfinden kann, was für ein Ernährungstyp man ist. Man bekommt ein Test-Kit, muss täglich den Blutzucker messen, ein Ernährungstagebuch führen und auch an bestimmten Tagen bestimmte Dinge essen. Am Ende erfährt man, was für ein Ernährungstyp man ist. Man weiß, welche Lebensmittel man gut verarbeitet und nach welchen man Heißhunger bekommt. Das finde ich schon ganz interessant.
Die App, über die ich den Erfahrungsbericht gelesen habe, heißt Millionfriends, es gibt aber wohl noch viele andere. Mal sehen, vielleicht mache ich das irgendwann mal, jetzt aber erstmal nicht. Aktuell ist meine Noom-Challenge dran, mehr Kontrolle benötige ich momentan nicht.
Dann habe ich auch noch gelesen, dass die optimale Verteilung zwischen basenbildenden und säurebildenden Lebensmitteln 70/30 betragen soll, nicht wie ich ich erst dachte 80/20.
Tag 7 – 7. April: Die Sünden ausbaden
Die drei Reise-Tage haben sich tatsächlich auf der Waage bemerkbar gemacht, allerdings schwankt das Gewicht ja ohnehin. Muss also nicht sooo viel bedeuten.
Dafür habe ich heute wieder ganz normal gegessen und am Abend auch noch Sport gemacht. Der ist in den letzten Tagen ja auch flachgefallen.
Noom-Check: ✅ – 1585 kcal – vorrangig grüne Lebensmittel 🟢
Tag 8 – 8. April: Studentenfutter hat mich reingerissen
Heute habe ich mir mal meine Blutwerte genauer angesehen, ich habe vor einem Monat ein kleines Blutbild machen lassen. Seitdem weiß ich das mit dem LP(a)-Wert, aber was die anderen Werte bedeuten, weiß ich nicht so genau. Da habe ich heute mal nachgeforscht. Sie liegen aber alle innerhalb des Normwerts. Nur mein Natriumwert ist diesmal etwas unterhalb der Norm. Esse ich nicht salzig genug?
Ich hatte eigentlich gehofft, dort auch irgendwelche Säurewerte zu finden. Angeblich sind 90 % der Bevölkerung übersäuert, also bestimmt auch ich. Aber dem Blutbild kann ich nichts entnehmen. Ob ich den Streifentest tatsächlich mache, weiß ich noch nicht. Ich finde es ziemlich aufwändig. Und ich bin – wenn überhaupt – nur leicht betroffen. In dem, was ich in dem Übersäuerungsbuch lese, erkenne ich mich nicht wieder.
Noom-Check: ✅ – 1753 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠 (und nur, weil ich abends Studentenfutter geknabbert habe)
Tag 9 – 9. April: Ernüchternde Erkenntnisse rund um den LP(a)-Wert
Ich weiß jetzt: Ein hoher Lipoprotein(a)-Wert (LP(a)) ist leider genetisch bedingt und schwer direkt zu beeinflussen. Ernährung, Sport oder typische Cholesterinsenker helfen kaum oder gar nicht bei LP(a). Okay, das hatte mir auch schon mein Hausarzt gesagt. Er sprach auch über ein Medikament, das kurz vor der Markteinführung steht und das er mir verschreiben würde, sobald es möglich ist.
Denn durch meinen erhöhten LP(a)-Wert habe ich ein höheres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Trotzdem wollte ich nach dieser Diagnose noch etwas mehr darüber wissen. Schließlich bin ich bisher sehr gut ohne Medikamente durchs Leben gekommen. Dann hätte ich demnächst also meine erste Tablette 🫣
Meine Recherche ergab, dass etwa 20 % der Bevölkerung von einem erhöhten LP(a)-Wert betroffen ist. Der LP(a)-Wert kann auch schon bei Kindern festgestellt werden kann. Einmal ermittelt, kann man davon ausgehen, dass er das ganze Leben so bleibt.
Ich kann also nur darauf achten, das Gesamtrisiko zu begrenzen. Zum Beispiel ganz bewusst den LDL-Wert (Cholesterin) niedrig halten. Hier sind einige Empfehlungen zum Senken des LDL, die ich mir von ChatGPT geholt habe:
1. Ballaststoffe aufrüsten
- Vor allem lösliche Ballaststoffe (z. B. Haferflocken, Flohsamenschalen, Hülsenfrüchte) senken LDL.
- Tipp: Schon 1–2 EL Flohsamenschalen am Tag können was reißen.
2. Gesunde Fette statt schlechter Fette
- Weniger gesättigte Fette (Butter, Wurst, Sahne).
- Mehr ungesättigte Fette (Olivenöl, Nüsse, Avocado).
- Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Lachs, Leinöl) sind top.
3. Pflanzensterine nutzen
- Es gibt Margarine, Joghurts etc. mit extra Pflanzensterinen.
Die blockieren die Cholesterinaufnahme im Darm.
4. Mehr Bewegung
- 150 Minuten Ausdauertraining pro Woche helfen spürbar.
- Bonus: Muskeltraining verbessert auch die Blutfettwerte.
5. Gewicht runter (wenn nötig)
- Schon ein paar Kilos weniger können LDL verbessern.
6. Alkohol und Zucker runterfahren
- Beide treiben indirekt LDL hoch. Kleiner Verzicht, große Wirkung.
Dumm nur, dass ich all das sowieso schon mache. Ich habe also kaum Stellschrauben in meinem Lifestyle. Vielleicht noch etwas Omega 3 aufrüsten? Oder vielleicht komplett auf Zucker und Alkohol verzichten? Oder vielleicht endlich mal die 3 Kilo loswerden, die mich von meinem persönlichen Idealgewicht trennen?
Obwohl … was sind eigentlich Pflanzensterine? Nie gehört. Und schon habe ich wieder etwas zum Erforschen.
Noom-Check: ✅ – 1999 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠 (heute habe ich bei einem Treffen mit meiner Freundin einen Eisbecher gegessen. Dafür war ich heute morgen aber auch schon eine Stunde schwimmen)
Tag 10 – 10. April: Ein Kuchentag ohne Kuchen
So weit ist e s nun schon. Donnerstags ist bei uns im Büro Kuchentag, und ich habe mich nicht getraut, mein Stück zu essen aus Angst vor dem orangen Punkt. Abends hätte ich ihn mir mit Studentenfutter beinahe doch noch geholt.
Noom-Check: ✅ – 1594 kcal – vorrangig grüne Lebensmittel 🟢
Tag 11 – 11. April: Mein biologisches Alter? 6 Jahre weniger als im Ausweis steht
Heute habe ich einen Test gemacht, mit dem man sein biologisches Alter herausfinden kann. Aufgelistet waren alle möglichen Faktoren, die entweder Jahre zum chronologischen Alter hinzufügen oder abziehen. Bei mir kam ein Minus von 6 Jahren heraus, mein biologisches Alter ist danach also 6 Jahre geringer als das Alter, das in meinem Ausweis steht.
Wie wissenschaftlich belastbar das ist, sei mal dahingestellt. Aber es ist eine gute Gelegenheit, einmal zu reflektieren, welche Stellschrauben es gibt und wo ich nachjustieren kann. Denn mein hoher Cholesterinwert – der ja aus dem LP(a)-Wert resultiert – ist schon ein erheblicher Risikofaktor und macht mich gleich 2 Jahre älter. Wie auch beispielsweise die Tatsache, dass ich jahrelang geraucht habe. Und noch so einiges anderes.
Offenbar gelingt es mir schon gut, durch meinen Lifestyle gegenzusteuern, so dass ich 6 Jahre im Minus bin, aber da geht garantiert noch mehr.
Noom-Check: ✅ – 1841 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠 (das mit dem Studentenfutter sollte ich wirklich lassen …)
Tag 12 – 12. April: Rezeptbuch entdeckt für mein Risiko
Unter den Büchern meiner Mutter habe ich jetzt eins entdeckt, das mir richtig gut gefällt. Es geht um die richtige Ernährung bei Fettstoffwechselstörungen – also dem, was ich habe. Inklusive passender Rezepte. Leckere Rezepte übrigens. Das Buch werde ich auf jeden Fall behalten. Von anderen möchte ich mich trennen, aber dazu müsste ich ja wissen, dass sie uninteressant für mich sind. So weit bin ich noch nicht.

Noom-Check: ✅ – 1924 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠 (diesmal hat ein Glas Rotwein das Budget gesprengt …)
Tag 13 – 13. April: Erste Rezepte entsorgt
Endlich ist es mir gelungen, mich von einigen Rezepten zu trennen, die ich mal aus Zeitungen rausgerissen und nie nachgekocht habe.
Noom-Check: ✅ – 1759 kcal – vorrangig gelbe Lebensmittel 🟡
Tag 14 – 14. April: Meal Prep läuft immer besser
Meal Prep gefällt mir immer besser, seit ich es entspannt angehe. Mehrere Wochen lang schnipple ich Gemüse für die Woche vor, einmal habe ich mir Quinoa vorgekocht. Heute habe ich meinen Linsenvorrat vorgekocht, das reicht bis Ostern. Gleichzeitig habe ich mich heute mit Bulgur, Quinoa und Couscus eingedeckt – alles für Meal Prep. Ich merke, wie leicht es mir damit fällt, eine Bowl fürs Büro vorzubereiten.
Noom-Check: ✅ – 1797 kcal – grüne und orange Lebensmittel halten sich die Waage🟢🟠
Bis zum Abend war ich ganz klar auf grün, aber nach dem Sport gönnte ich mir ein Radler und ein paar Nüsse. Und sofort schoss die orange Skala in die Höhe. 🫣
Tag 15 – 15. März: Bücher aussortiert
Mein Stapel Ernährungsbücher ist auf die Hälfte geschrumpft. Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich in die verbleibenden Bücher später noch einmal reinschauen werde. Aber wer weiß. Jetzt wo ich weiß, was ungefähr drinsteht …
Noom-Check: ✅ – 1896 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠
Tag 16 – 16. März: Lieblingsrezepte-Ordner aufgeräumt
Heute war der Ordner mit den Lieblingsrezepten dran: Neue Kategorien angelegt und die Rezepte für die unterschiedlichen Gelegenheiten sortiert. Plötzlich war die Planung für den Osterbrunch ganz einfach.
Noom-Check: ✅ – 1330 kcal – vorrangig gelbe Lebensmittel 🟡
Tag 17 – 17. April: Angst vor Süßigkeiten?
Es ist schon erstaunlich, was das Tracken der Mahlzeiten mit mir macht. Wenn ich daran denke, wie gedankenlos ich letzter Zeit gegessen habe – wahrscheinlich habe ich täglich mindestens 3.000 Kalorien zu mir genommen. Jetzt überlege ich: Muss ich diesen Schokoriegel wirklich essen? Ist er mir wichtig? Und meistens ist das nicht so. Naja, heute haben der Bürokuchen (wie jeden Donnerstag) und Sekt für „orange“ gesorgt, aber ich bin wirklich dankbar für die Erfahrung, die ich gerade mache. Mal sehen, wie ich Ostern „überstehe“.
Noom-Check: ✅ – 1.671 kcal – vorrangig orange Lebensmittel 🟠
Tag 18 – 18. April: Ernährungsbewusster Osterbesuch
Unser Osterbesuch trackt auch gerade das Essen, wie praktisch. So ist die Versuchung, zu viel und zu süß zu essen, gleich viel geringer.
Noom-Check: ✅ – 1265 kcal – vorrangig gelbe Lebensmittel 🟡
Tag 19 – 19. April: Wie viel Eiweiß benötige ich?
Ich achte zwar schon seit einigen Jahren auf eine proteinreiche Ernährung, aber wie viel Eiweiß ich pro Tag benötige, darüber habe ich noch nie nachgedacht. Jetzt weiß ich: Mindestens 1 Gramm je Kilo Körpergewicht sollten es schon sein. Mein Schwiegersohn Felix meint sogar: 1,6 Gramm je Kilo. Meine App zeigt mir diesen Wert sogar an, und ich liege immer locker zwischen diesen beiden Werten.
Was Felix festgestellt hat: Oft hat die Protein-Variante von Lebensmitteln, beispielsweise Frischkäse, zugleich mehr Zucker als die jeweilige Standardvariante. Darauf werde ich jetzt auch mal achten.
Noom-Check: ✅ – 1579 kcal – vorrangig gelbe Lebensmittel 🟡
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
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hey astrid, oh da hast du dir wieder eine sooo so spannende challenge ausgedacht! da werde ich nächsten Monat sicher mal vorbeischauen. du beschreibst total gut, wie jeder auch für sich selbst so eine challenge gestalten kann. das fand ich schon in deinem adventskalender so toll 🙂 du hast mich da ja echt angesteckt. mein nächstes experiment ist auch schon in planung. entweder aufräumen oder yoga-unterrichten, bin noch nicht ganz sicher – wahrscheinlich wird es das aufräumen. viel spaß und gutes gelingen! lg
Hey Iris, danke dir, ich freue mich so sehr, dass du so viel Spaß an deinen Experimenten hast, soooo cool 🥰
Sonst könnte ich ja noch auf die Idee kommen, ich wäre allein mit meinem „Spleen“ 😂😂😂
Ich kann deine Überlegungen für den nächsten Monat so gut nachvollziehen – es macht aber auch riesigen Spaß, sich zu überlegen, wo im nächsten Monat der Fokus liegen soll. Und dann ahnt man schon, was im Monat darauf dran ist …
Bin gespannt, wie du dich entscheidest.
Liebe Grüße
Astrid
hey astrid, wow, du bist ja voll drin im thema. das beeindruckt mich wirklich sehr, wie konsequent du tag für tag dem ernährungsthema nachgehst. beim lesen kommen bei mir ganz unterschiedliche empfindungen auf. erstens: je tiefer man eintaucht in die frage, was einem essenstechnisch gut tut und was nicht, desto verwirrender wird es. zweitens: dieses studentenfutter, hahaha, da musste ich echt lachen über deine kleinen kommentare dazu am rande :))) und genau das finde ich toll, denn es ist so echt! gut finde ich auch, dass du die fragen teilst, die hier und da in dir aufkommen. das macht es spannend mitzuverfolgen, was in dir vorgeht bei dem, was du da machst. beeindruckend finde ich, dass du tatsächlich auf den kuchen verzichtet hast, an eurem kuchentag. ich erinnere mich, dass du diese tradition schonmal irgendwo anders erwähnt hast! und andererseits eskaliert es dann doch an anderen stellen mit wein und aperol und latte und co – thats life und echt schwierig, vor allem NEUE ernährungsgewohnheiten zu etablieren. von daher finde ich total gut wie du das thema angehst und dass du dir erstmal einen monat zeit nimmst, um deine essgewohnheiten zu tracken, bewusstheit zu schaffen und dich ausgiebig umzuschauen und zu informieren – und das dann als grundlage zu nehmen für alles weiter. btw: ich tippe auch, dass die kopfschmerzen vom koffeinentzug kommen/kamen, das geht mir nämlich auch so und hab ich auch anderweitig schon oft gehört. gutes gelingen weiterhin und lg