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Fehlender Fokus? Warum du Projekte enthusiastisch startest, aber nicht beendest – und wie du das ändern kannst

8. Oktober 2024
Fehlender Fokus

Kennst du das? Du startest voller Begeisterung ein neues Projekt. Die Idee reift schon lange in deinem Kopf, und endlich legst du los. Alles scheint möglich – bis plötzlich die Luft raus ist. Wieder ein unfertiges Vorhaben. Woran liegt das eigentlich? Fehlender Fokus?

Warum wir so gerne anfangen

Unser Gehirn spielt hier eine große Rolle. Jedes Mal, wenn du etwas Neues startest, schüttet dein Körper Dopamin aus. Ein echtes Glückshormon! Es lässt dich motiviert und euphorisch fühlen. Doch dieser Rausch hält nicht lange an. Das Dopaminlevel sinkt, und mit ihm auch deine Motivation. Was anfangs so viel Spaß gemacht hat, fühlt sich plötzlich an wie harte Arbeit.

Besonders bei uns kreativen Köpfen, die immer tausend Ideen haben, passiert das ständig. Ein neues Projekt? Klar, her damit! Doch statt eines zu beenden, fangen wir immer wieder neue Dinge an. Klingt bekannt?

Die Gründe für das Scheitern an der Ziellinie

Du hast also voller Energie angefangen, aber warum kommst du nicht ins Ziel? Die Antwort ist oft ein Mix aus verschiedenen Faktoren.

Und dann kommt das Leben dazwischen

Oft liegt es einfach daran, dass du über deine Zeit nicht so verfügen kannst, wie du möchtest. Egal, wie gut du dein Projekt planst – Familie, Freunde oder Alltag fordern auch ihre Zeit. Das frustriert, denn manchmal willst du einfach nur weitermachen, ohne Unterbrechung.

Vielleicht kannst du sehr ausdauernd sein, wenn dich ein Projekt erst einmal „erwischt“ hat. Wenn du im Flow bist, kann dich nichts aufhalten. Essen, schlafen – alles unwichtig. Nur nicht aufhören …

Doch du kennst es bestimmt: Wenn du den Flow-Faden einmal abreißen lässt und erst Tage später weitermachst, fühlt es sich oft an wie ein Neuanfang. Du weißt nicht mehr genau, wo du warst. Die Gedanken, die vorher so ungehindert flossen, sind weg. Den Faden wiederzufinden, ist mühsam. Und plötzlich fühlt sich das spannende Projekt wie Arbeit an.

Neben der Überforderung durch „das Leben“ ist da noch die Überforderung durch zu viele Interessen. Mal ehrlich – du hast so viele Ideen und Projekte, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Du möchtest alles gleichzeitig machen, aber am Ende schaffst du keines der Projekte so richtig. Klingt bekannt? Du bist nicht allein! Viele von uns fühlen sich durch ihre Vielseitigkeit manchmal blockiert, statt inspiriert.

Ein weiteres ganz großes Thema: Perfektionismus. Muss wirklich alles perfekt sein? Oft nicht. Manchmal reicht es, wenn es gut genug ist. Dieses „gut genug“ bringt dich ins Ziel. Während du an den letzten Details feilst, verlierst du oft den Spaß und die Lust, weiterzumachen.

Ein weiterer Grund, warum wir oft nicht ins Ziel kommen: fehlender Fokus. In unserer schnelllebigen Welt sind Ablenkungen nur einen Klick entfernt. Die nächste Idee wartet schon, und zack, hat sie dein aktuelles Projekt in den Schatten gestellt. Dein Fokus springt hin und her, und nichts wird wirklich fertig.

Der verborgene Grund hinter vielen unbeendeten Projekten

Warum starten wir eigentlich immer wieder neue Projekte, ohne sie zu beenden? Oft steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick vermutet. Es geht nicht nur um die Lust am Neuen, sondern auch um tiefere emotionale Antriebe.

Manchmal steht die Angst vor dem Scheitern im Weg. Ja, du hast richtig gehört – aus Angst, am Ende nicht gut genug zu sein, drücken wir uns davor, etwas abzuschließen. Denn so bleibt die Möglichkeit, dass es perfekt werden könnte, immer bestehen. Klingt verrückt? Ist aber so! Denn wenn etwas nie fertig wird, kann es auch nie scheitern.

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Auf der anderen Seite kann auch die Angst vor dem Erfolg eine Rolle spielen. Was, wenn das Projekt richtig gut wird? Dann kommen plötzlich Erwartungen und Druck. Du musst abliefern. Und das kann genauso einschüchternd sein wie die Angst vorm Versagen.

Und dann gibt es da noch die Schnelllebigkeit unserer Zeit. Wir leben in einer Welt, in der alles ständig in Bewegung ist. Jede neue Idee, jedes neue Projekt verspricht, uns noch weiter voranzubringen. Kein Wunder, dass wir uns oft hin- und hergerissen fühlen und dabei vergessen, was wir schon angefangen haben.

5 Praktische Wege, um Projekte zu beenden

Wie schaffst du es denn nun, Projekte wirklich zu Ende zu bringen? Hier sind ein paar praktische Tipps, die dir helfen, am Ball zu bleiben – ohne dich dabei zu überfordern.

1. Kleine Schritte machen

Du musst nicht jeden Tag riesige Fortschritte machen. Ganz im Gegenteil! Der Schlüssel liegt oft in kleinen, regelmäßigen Schritten. Ein Trick, der mir dabei hilft, ist die 1-Prozent-Regel: Versuch jeden Tag nur 1 Prozent voranzukommen. Es mag wenig erscheinen, aber über die Zeit summieren sich diese Mini-Fortschritte. Und das Beste: Es fühlt sich machbar an.

2. Den Anfang leicht machen

Sorge dafür, dass du möglichst nahtlos an den Stand von gestern anknüpfen kannst. Statt die verfügbare Zeit bis zur letzten Minute mit Arbeit an deinem Projekt auszufüllen, nimm dir lieber etwas Zeit, um den aktuellen Stand zu dokumentieren. Welche Gedanken kannst du heute noch wenigstens stichpunktmäßig notieren? Was ist morgen der erste Schritt? Auf welcher Seite warst du gerade?

Je geringer du die Hürden legst, umso größer ist die Chance, dass du auch morgen wieder 1 Prozent vorankommst.

3. Perfektionismus ablegen

Fertig ist besser als perfekt, aber unvollendet. Ich habe lange gebraucht, um mir das Motto „Better-done-than-perfect“ zu eigen zu machen. Das soll natürlich kein Freibrief für schlampige Arbeit sein. Aber meistens ist doch das Gegenteil der Fall: Vieles, was wir als nicht „perfekt“ ansehen, ist richtig gut. Und: Notfalls lässt sich vieles auch noch nachbessern!

4. Feste Routinen etablieren

Routine klingt erst mal langweilig, ich weiß. Aber genau sie kann dir dabei helfen, Projekte zu Ende zu bringen. Leg dir feste Zeiten für deine Projekte fest – am besten kleine Zeitfenster, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst. Jeden Tag 30 Minuten an deinem Projekt arbeiten? Glaub mir, das hat eine riesige Wirkung.

5. Accountability nutzen

Kennst du das Gefühl, wenn du weißt, dass jemand anderes von deinem Fortschritt abhängig ist? Oder wenn jemand anderes einfach nur deinen Fortschritt beobachtet? Genau dieses Gefühl kannst du dir zunutze machen. Such dir eine Accountability-Partnerin oder -Gruppe, mit der du dich regelmäßig austauschst. Ihr könnt euch gegenseitig motivieren und dafür sorgen, dass jeder an seinen Projekten dranbleibt.

Tipp: In meiner Community findest du genau das: Menschen, die dich motivieren, wenn du den Faden verlierst. Gemeinsam bleiben wir dran und bringen unsere Projekte ins Ziel.

Finde heraus, welche Projekte es wirklich wert sind

Es ist völlig normal, viele Interessen zu haben. Aber nicht alle Projekte verdienen die gleiche Aufmerksamkeit. Wie findest du also heraus, welche es wert sind, wirklich abgeschlossen zu werden?

1. Priorisiere deine Interessen

Stell dir eine einfache Frage: Welche Projekte bringen dich wirklich weiter? Welche geben dir das Gefühl, dich zu verwirklichen, und nicht nur beschäftigt zu sein? Mach dir eine Liste mit deinen aktuellen Projekten und ordne sie nach ihrer Bedeutung für dich. So schaffst du Klarheit und weißt, wo du deine Energie einsetzen solltest.

2. Setze auf Qualität statt Quantität

Es ist verlockend, viele Projekte gleichzeitig zu starten, um alles auszuprobieren. Aber oft führt das dazu, dass nichts richtig abgeschlossen wird. Konzentriere dich auf weniger, aber dafür auf die Projekte, die dir wirklich am Herzen liegen. Qualität statt Quantität! So kannst du sicherstellen, dass du nicht nur beginnst, sondern auch fertig wirst.

3. Der Stolz des Fertigstellens

Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als ein Projekt abzuschließen. Dieses Gefühl des Stolzes und der Erleichterung, wenn du zurückblickst und siehst, was du geschafft hast. Halte dir dieses Erfolgserlebnis immer vor Augen. Denn oft ist der Weg dahin schwer, aber das Ende belohnt dich umso mehr.

Fazit: Wie du es jetzt angehen kannst!

Immer wieder neue Projekte anzufangen und keins zu beenden – das kennen viele von uns. Doch wenn du erst mal verstehst, warum du so tickst und was dich daran hindert, Dinge abzuschließen, kannst du dagegen angehen. Mach dir immer wieder bewusst, dass Perfektionismus, Überforderung und fehlender Fokus uns oft im Weg stehen. Aber mit kleinen Schritten, festen Routinen und einer klaren Priorisierung schaffst du es, deine Projekte auch zu Ende zu bringen. Glaub mir: Das Gefühl, etwas wirklich fertiggestellt zu haben, ist unbezahlbar! Also, schnapp dir eines deiner offenen Projekte und bring es zu Ende – du wirst sehen, wie gut sich das anfühlt!


Hier sind die 10 wichtigsten Takeaways:

  1. Der Reiz des Neuen kann dich immer wieder ablenken.
  2. Dopamin sorgt für den anfänglichen Motivationsschub.
  3. Perfektionismus hindert dich oft daran, Dinge zu beenden.
  4. Zu viele Interessen führen oft zu Überforderung.
  5. Fehlender Fokus ist eine der Hauptursachen für abgebrochene Projekte.
  6. Kleine Schritte machen den Unterschied – nutze die 1-Prozent-Regel.
  7. Feste Routinen helfen dir, kontinuierlich Fortschritte zu machen.
  8. Accountability-Partner unterstützen dich dabei, dran zu bleiben.
  9. Finde heraus, welche Projekte wirklich wichtig für dich sind.
  10. Der Stolz des Fertigstellens motiviert für kommende Projekte.

Dazu drei Tipps:

  1. Fang klein an: Setze dir erreichbare Zwischenziele.
  2. Suche dir Unterstützung: Accountability ist ein starker Motivator.
  3. Priorisiere: Konzentriere dich auf die Projekte, die dich wirklich weiterbringen.

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Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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2 Kommentare

  1. Liebe Astrid, mit diesem wertvollen Beitrag gast du mich voll erwischt.
    Ich habe zwar keine Angst und will nichts perfekt machen, jedoch die Überforderung durch zu viele Interessen lässt mich stagnieren.
    Oft kommt mir das Leben dazwischen und ich muss Prioritäten setzen.
    Dann stelle ich Projekte hinten an. Oder etwas funktioniert nicht, dann lass ich es für einige Zeit liegen.

    Vielen Dank für deine Anregungen und Tipps, die ich gerne anwende und ausprobiere.

    Herzliche Grüße von Anita ❤️🙋🏼‍♀️

    Antworten
    • Oh ja, liebe Anita. Das ist bei mir auch ein Klassiker: Irgendwas funktioniert nicht, und wenn ich mich dann nicht SOFORT um eine Lösung kümmere, stagniert das Projekt. Dann lass mal noch das Leben dazwischen kommen und das Wissen, dass ich bei einem Neuanfang nach Tagen oder Woche mit diesem technischen Problem konfrontiert würde, dann gute Nacht. Aber das zu erkennen, ist ja schon mal gut. Also: Probleme lösen, bevor ich das Projekt aus zeitlichen, familiären oder ähnlichen Gründen unterbrechen muss, damit ich den Faden leicht wieder aufnehmen kann. 😊
      Klappt leider nicht immer …
      Danke dir für dein tolles Feedback!
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten

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