Monatsrückblick Juli 2025: Endlich Urlaub!

30. Juli 2025
Sonnenuntergang am Gardasee

In diesem Monat war alles anders als sonst, denn: ich hatte Urlaub. Mit Wetter, bei dem ich schon fast vergessen hatte, dass es das gibt: Jeden Tag Sonnenschein und Wärme, viele neue Eindrücke, keine der üblichen Verpflichtungen. Lass uns gemeinsam zurückschauen, was im Monat Juli so besonders war.

3 Dinge, die in diesem Monat wichtig für mich waren

#1 Meine Rätsel-Challenge

Nach meiner zeitaufwändigen Herzensprojekt-Challenge im Juni wollte ich im Juli etwas leichtes, unkompliziertes, sommertaugliches machen. Zum einen, weil ich nicht an den Laptop gebunden sein wollte, und natürlich auch aus praktischen Gründen: Zwei Drittel des Monats war bereits für unseren Urlaub verplant – da sollte meine Challenge schon kompatibel sein.

Mein Plan war also: jeden Tag wird gerätselt. Das funktioniert überall – und ich muss auch nicht online dafür sein.

Außerdem macht es mir Spaß – wer kann sich schon der Dopaminflut entziehen, die ein erfolgreich gelöstes Rätsel auslöst?

Gelöstes Rätsel
Ich habe noch einen Brain-Jogging-Abreißkalender aus dem letzten Jahr – im Juni 2024 hatte ich leider aufgegeben. Nun hatte ich jede Menge „Rätselstoff“ für meine Juli-Challenge.

Aber, ich bin ehrlich, es ging nicht nur um Spaß und Dopamin. In der letzten Zeit hatte ich immer mal wieder den Eindruck, dass ich denkfauler wurde. Nicht in allen Bereichen, aber ich glaube, die KI mit ihren faszinierenden Möglichkeiten nimmt mir manchmal ein bisschen zu viel Denkarbeit ab.

Als ich dann auf LinkedIn von einer MIT-Studie las, die zu ähnlichen Ergebnissen kam, war mir klar: KI ja, unbedingt, aber ich will meine geistige Flexibilität nicht verlieren.

Dazu passt, dass ich schon lange einen Punkt auf meiner To-Want-Liste habe, den ich bisher immer weiterschiebe: Ich möchte eine Merktechnik üben und fest bei mir etablieren.

Wie in jedem Monat läuft meine Challenge so ab:

Ich schreibe einen Blogartikel über das Thema meiner Challenge, überlege mir, wie die Challenge ablaufen will, welche Ressourcen ich nutzen möchte, was ich erreichen will. Hier findest du alles über meine Rätsel-Challenge:

Brain first, Bot second – meine Rätsel-Challenge mit Logik und Kopfarbeit

Mir ist wichtig, dass nach den 30 Tagen meiner Challenge nicht alles vorbei ist, sondern dass ich irgendwas für die Zukunft mitnehme.

In den ersten Wochen habe ich einfach nur gerätselt. Am liebsten Logikrätsel, die liegen mir offenbar. Das mit den Merktechniken, darauf hatte ich wirklich keine Lust. Doch im letzten Drittel des Monats überwand ich meine anfängliche Abneigung.

Endlich habe ich den Karton mit dem Titel “Gedächtnistraining” * geöffnet, der schon seit Jahren bei mir im Schrank steht. Ich weiß nicht einmal, ob ich ihn mir selbst gekauft habe oder ob er aus dem Nachlass meiner Eltern stammt.

Es handelt sich um ein Buch des mehrfachen Gedächtnisweltmeisters Dominic O’Brien mit Begleitmaterial. Jetzt war ich endlich bereit, mich darauf einzulassen.

In O’Briens Buch geht es um Mnemotechnik – eine Methode, um sich Dinge leichter und besser zu merken. Statt trockener Wiederholung nutzt man dabei kreative Hilfsmittel wie Bilder, Reime, Eselsbrücken oder Geschichten.

Mnemotechnik ist mir nicht neu, ich habe mir damit vor fast 20 Jahren damit das Schreiben mit 10 Fingern beigebracht. Damals war ich begeistert.

Heute fällt es mir schwer, die nötige Fantasie zu entwickeln.

Und doch ist es mir gelungen, einen Zugang zu der Methode zu finden – dank des Begleitmaterials zu Dominic O’Briens Buch. Theoretisch bietet das Material 10.000 unterschiedliche Möglichkeiten, Affirmationen zu üben, und genau das habe ich in den letzten Jahren täglich gemacht. Dabei habe ich gemerkt, dass es gaaaaanz langsam etwas einfacher wurde.

Übungsmaterial Mnemotechnik
Gedächtniswanderkarten und Kartensets – damit trainiere ich seit einigen Tagen mein Gedächtnis.

Ich bin zwar noch meilenweit davon entfernt, eine Gedächtniskünstlerin zu sein, aber ich glaube, ich habe die Technik verstanden. Werde ich weiter üben, auch nach meiner Rätsel-Challenge? Ich hoffe es. Aktuell entwickelt sich da ein zartes Pflänzchen, mehr ist das bisher nicht. Um tatsächlich im Alltag ein besseres Gedächtnis zu haben, muss ich weitermachen – I know!

Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!

In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!

Melde dich gleich an:

#2 Urlaub am Gardasee

Urlaub am Gardasee – ich habe schon so viel darüber gehört, und ich kenne auch bei uns an der Ostsee Menschen, die jedes Jahr an den Gardasee fahren.

Für uns war es das erste Mal. Da weder Hannes noch ich gern lange Auto fahren und der Gardasee mit Zug von uns aus nicht gut erreichbar ist, haben wir dieses Sehnsuchtsziel viele Jahre vor uns hergeschoben.

Nun haben wir diese wirklich gruselige Autofahrt doch mal auf uns genommen und wurden durch das tolle Wetter, den Charme der Gegend und die schönen Erlebnisse reich entschädigt.

Einer der vielen romantischen Sonnenuntergänge am Gardasee.
Hoch über Garda – eine unserer Wanderungen.
In Verona schauten wir uns in der historischen Arena unter freiem Himmel „Aida“ an …
… und Julias Balkon. Davor anstehen für ein Foto mit der Julia-Statue.

Ganz ehrlich, ich kann jeden verstehen, der regelmäßig an den Gardasee fährt. Wie beispielsweise unsere Balkonnachbarn im Hotel – sehr nette Münchener, die dort schon seit 40 Jahren regelmäßig ihren Urlaub verbringen.

Was uns aufgefallen ist: Keine Bettenburgen, kaum Ketten, ganz viel Eigenes. Alle Orte am Gardasee, die wir besuchten (Bardolino, Garda, Lazise, Malcesine, Sirmione) haben historisch gewachsene Ortskerne – mit engen Gassen, alten Häusern, Kirchen und kleinen Plätzen und ganz viel Charme. Bekannte Namen haben wir nur bei Supermärkten gefunden: Spar, Lidl.

Es gibt ganz viele kleine Boutiquen, Cafes, individuelle Lädchen, die meisten Hotels, Pensionen und Campingplätze sind familiengeführt.

Das wird kein Zufall sein, sondern hat wahrscheinlich ziemlich viel mit bewusster Steuerung zu tun. Der Gardasee schützt sich offenbar selbst – gut so!

#3 Erkenntnisse über mein zweites Gehirn

Vor einiger Zeit habe ich mir das Buch “Nutzen Sie Ihr zweites Gehirn: Eine bewährte Methode, sich im digitalen Zeitalter zu organisieren” von Tiago Forte * gekauft. Jetzt war es endlich meine Urlaubslektüre – und es ist unfassbar wertvoll für mich …

Ich habe schon immer Tools – ob Papier und oder digital – genutzt, um meine Ideen und Projekte zu organisieren. Vermutlich habe ich auch schon alles ausprobiert.

Seit einiger Zeit nutze ich Notion und habe nicht vor, das noch einmal zu ändern. Ich bin überzeugt: Wenn Notion nicht für mich funktioniert, liegt es an mir. Dann nutze ich das Tool einfach noch nicht richtig. Und ich ahne schon lange, dass ich noch so einiges verbessern kann.

Bei Organisationsmethoden sehe ich immer zwei Ebenen:

  1. das Tool selbst und seine Funktionen
  2. die Art, wie man es mit Leben füllt. Was genau nutze ich wie? Wie finde ich das, was ich organisieren möchte, später wieder? Worauf kommt es mir an? In welcher Form speichere ich was? Was speichere ich überhaupt und warum?

Während es in vielen Ratgebern vorrangig darum geht, wie ich ein Tool richtig einrichte und was ich damit machen kann, geht es in “Nutzen Sie Ihr zweites Gehirn: Eine bewährte Methode, sich im digitalen Zeitalter zu organisieren” von Tiago Forte * so gut wie gar nicht um Tools, sondern um das Wie, Was und Warum. Und genau deshalb ist dieses Buch so wertvoll für mich.

Es befasst sich mit Fragen, die ich mir selbst immer wieder stelle. Und die Antworten erscheinen mir ebenso genial einfach wie machbar.

Kennst du das Gefühl, dass eine Antwort eigentlich schon in dir ist, du sie nur noch nicht richtig in Worte fassen kannst?

Genau so geht es mir mit diesem Buch. Ich habe das Gefühl, genau das ist es, wonach ich schon so lange suche.

Nun überlege ich, wie ich das gelesene, gelernte bzw. schon lange geahnte praktisch umsetze. Einiges davon lässt sich ganz einfach im laufenden Prozess integrieren. Ich werde darüber garantiert öfter mal in meinem Newsletter berichten.

Für andere Änderungen muss ich mein Notion-Board umbauen. Sozusagen eine Operation am offenen Herzen.

Ich glaube, ich das würde für mich am besten mit einer Notion-Challenge funktionieren, in der ich mich einen ganzen Monat darauf fokussiere. Für den September habe ich eigentlich schon andere Pläne, aber … mal sehen. Vielleicht …

Was sonst noch passiert ist

  • Wir hatten einen Architekten beauftragt, Ideen für den Umbau unseres Mehrfamilienhauses in der Rostocker Innenstadt zu entwickeln. Anfang Juli haben wir uns mit ihm getroffen und freuen uns über die neuen Aspekte, mit denen er unsere bisherigen Überlegungen bereichert hat. Nun darf es weitergehen mit den Planungen.
  • Im Kulturhistorischen Museum in Rostock läuft momentan noch eine Ausstellung: Rostock 1945.12 Monate zwischen Krieg und Neuanfang. Sehr bewegend. Meine Großeltern und mein Vater haben diese Zeit in Rostock ja direkt miterlebt. Und leider weiß ich gar nicht so genau, wie ihr Leben in diesem Jahr im Detail verlaufen ist. Die Zeitzeugenberichte in der Ausstellung waren ebenso anschaulich wie bedrückend. Schade, dass ich mit den Tagebüchern meiner Großmutter erst im Jahr 1932 bin. In ihren späteren Büchern beschreibt sie auch das Jahr 1945, gern hätte ich ihre Erlebnisse im Kontext der Ausstellung eingeordnet.
  • Nach zwei Jahren Pause sind wir in diesem Jahr wieder beim Wacken Open Air. Am letzten Tag des Monats geht’s los. Mehr dazu im nächsten Monatsrückblick.

* Dieser Link ist ein sogenannter Affiliatelink. Falls du das Produkt über diesen Link kennenlernst und irgendwann ebenso überzeugt sein solltest wie ich, erhalte ich eine kleine Provision. Dein Preis ändert sich dadurch nicht.

Über diese Themen habe ich gebloggt

Worauf ich mich im August 2025 freue

  • Meine neue Challenge: Wort für Wort – meine 30-Tage-Schreib-Challenge im August
  • Das große, alljährliche Seglertreffen in Rostock, die Hanse Sail, und Schiffegucken mit Grillparty bei unseren Freunden Dagi und Andreas
  • Eine Woche haben wir Familienbesuch – hoffentlich passt das Wetter. Ich weiß, sie wünschen sich vor allem Strandurlaub.
  • Wie immer fahren wir bei den Cyclassics in Hamburg mit, dem größten Radsportevent in Deutschland. Allerdings: Ich habe wohl noch nie so wenig trainiert wie ich diesem Jahr – trotzdem freue ich mich. Auch wenn mein Ergebnis grottig sein wird.
  • Mit Katharina geht es zum diesjährigen Mutter-Tochter-Wochenende nach Scharbeutz an der Ostsee.

Jetzt bin ich neugierig. Wie war dein Juli? Hast du auch einen Monatsrückblick geschrieben? Ich freue mich über deinen Kommentar.

Mehr Tipps, Ideen und Lifehacks für Vielbeschäftigte?

Komm jetzt in meinen Newsletter. Hier geht’s zur Anmeldung:

Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

Newsletter

Hier kannst du dich zu meinem Newsletter anmelden, der voller Tipps für mehr Leichtigkeit, Struktur und Motivation im Alltag steckt.

Diesmal bleibe ich dran!

Du möchtest dein Pläne für 2025 wirklich umsetzen?

In meinem Selbstlernkurs „Diesmal bleibe ich dran“ erfährst du in 7 Schritten, wie du an deinen Vorhaben dranbleibst – auch wenn du schon oft aufgegeben hast.

Mehr davon? Dann lies hier weiter:

2 Kommentare

  1. Liebe Astrid,
    danke für deinen Einblick hinter die Kulissen und für die Buchempfehlung. Ich liebe mein Notion auch, hab allerdings auch einiges an Chaos drin. Das Buch ist direkt mal auf meine Wunschliste gewandert. Danke!

    Und als Journaling-Begeisterte bin ich jetzt schon richtig gespannt, was du im August über deine 30-Tage-Schreib-Challenge berichtest. Ich schaue auf jeden Fall nochmals vorbei.

    Alles Liebe,
    Claudia

    Antworten
    • Liebe Claudia,
      wie schön, dass du da so andocken konntest – und willkommen im Notion-Chaos-Club 😄
      Ich bin gespannt, ob dir das Buch auch so gefällt wie mir, berichte gern mal.
      Und wie toll, dass du dich für Journaling begeistert – ich freu mich, wenn du bei meiner Schreib-Challenge immer mal mitliest.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner