Schreiben ist nicht mein Problem. Ich weiß wie es geht. Aber in der letzten Zeit fällt es öfter mal hinten runter. Und ich merke, dass sich da eine Spirale aufbaut: Ich schreibe weniger, weil ich momentan seltener als Texterin arbeite. Und weil ich weniger schreibe, wird das Schreiben mühsamer.
Im August will ich das ändern – mit einer einfachen Schreib-Challenge: Jeden Tag ein Text, ganz egal welcher. Mal ein Blogartikel für die TCS-Blogdekade, mal ein Stück Buch, mal der eine Brief, der schon viel zu lange wartet.
Ich will mir keinen festen Plan machen. Es gibt auch kein starres Zeitfenster. Nur ein Ziel: Ich möchte, dass das Schreiben wieder selbstverständlicher für mich wird.
Warum tägliches Schreiben leichter ist, als man denkt
Vielleicht denkst du: „30 Tage schreiben? Dafür hab ich keine Zeit.“
Aber Schreiben muss nicht groß, perfekt oder lang sein. Es darf leicht sein. Schnell. Unfertig.
Und genau das machen viele nicht – sie warten auf den perfekten Moment. Den brauchst du nicht.
Hier sind ein paar Ideen, wie du sofort loslegen kannst:
- Schreib drauflos – ohne Plan. Freewriting heißt: Schreiben ohne Pause, ohne Korrektur, fünf oder zehn Minuten. Einfach aufschreiben, was gerade da ist – auch wenn’s nur „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll“ ist. Und schon bist du “drin” im Schreiben – und hast schon einiges an Text produziert. Irgendwas davon kannst du garantiert später verwenden.
- Ein Satz reicht. Du musst kein Kapitel schreiben. Manchmal reicht ein Satz. Oder eine Überschrift. Oder eine halbe Idee. Hauptsache: geschrieben.
- Setz dir ein Zeitfenster. Nicht ewig, sondern kurz. Probiere doch mal die Pomodoro-Technik aus: 25 Minuten schreiben, dann Pause. Dafür brauchst du keine App – ein Küchentimer reicht. Oder eine der vielen Pomodoro-Apps, zum Beispiel den Pomodoro-Smart-Timer.
- Mach’s sichtbar. Strichliste, Häkchen im Kalender, Sticker – egal was. Hauptsache: Du siehst, dass du geschrieben hast. Das motiviert mehr, als du denkst.
- Mach es dir leicht. Schreib da, wo du sowieso bist: in der Notiz-App, auf dem Zettel, im Buch am Küchentisch, in einer E-Mail an dich selbst. Je niedriger die Schwelle, desto eher setzt du dich hin.
- Don’t break the chain. Mach dir eine Reihe: Jeden Tag schreiben = ein X im Kalender. Nach ein paar Tagen willst du die Kette nicht mehr reißen lassen. Kein Druck – nur ein stilles Spiel mit dir selbst.
- Keine Ahnung, worüber du schreiben sollst? Da habe ich einen Tipp für dich. Ich habe kürzlich das Buch “The Big Book of Challenges”* entdeckt. Dort findest du auf Seite 214 richtig gute Themen-Inspirationen für 30 Schreibtage. Zu einigen der Themen werde ich sicher auch etwas schreiben.
- Setz dir ein Schreibziel. Zum Beispiel: 250 Wörter am Tag. Oder eine halbe Seite. Oder ein Pomodoro. Kleine, messbare Ziele machen das Schreiben greifbar – und Erfolg sichtbar.
- Mach einen Deal mit dir selbst. „Ich schreib jeden Tag – egal was, egal wie viel.“ Das reicht. Vielleicht schreibst du’s dir auf. Vielleicht sagst du’s laut. Hauptsache, du weißt: Das ist mein Plan.
Und was passt zu deinem Scannertyp?
Vielleicht weißt du schon, welcher Scannertyp du bist – wenn nicht, kannst du hier ein Quiz machen und es herausfinden.
Je nach Typ kann Schreiben ganz unterschiedlich funktionieren. Hier ein paar Impulse für deine ganz persönliche Herangehensweise:
🧠 Wissbegierige:
Täglich ein kleiner Recherche-Snack, eine Notiz zu etwas Neuem, das du gelernt hast. Oder: Führe ein Mini-Lerntagebuch.
🎨 Kreative Denker*innen:
Spiel mit Formen: Freewriting, Listen, Briefe an dich selbst, Collagen aus Worten. Schreib, wie du denkst – wild und ungebremst.
⚙️ Innovator*innen:
Teste Tools wie Notion, Scrivener oder Sprachaufnahmen mit Transkription. Schreib digital – aber clever und strukturiert.
🔥 Energiegeladene:
Setz auf Schreibsprints – 10 Minuten mit Timer, los geht’s. Oder: Kombiniere Schreiben mit Bewegung – z. B. Denk-Spaziergang plus Sprachnotiz.
Warum aber nun eine Schreib-Challenge?
Mein Kopf ist ständig voller Textideen. Was mir oft fehlt, ist die Zeit zum Schreiben. Jedenfalls dann, wenn ich es möchte. Und wenn sich dann endlich die Gelegenheit bietet, kann ich meine Gedanken oft nicht mehr abrufen. Das möchte ich trainieren. Ich möchte üben, jederzeit schnell ins Schreiben zu kommen, sobald sich eine Gelegenheit bietet.
Ich glaube, es gibt sowas wie einen „Schreibmuskel“. Wird er nicht regelmäßig gefordert und trainiert, verkümmert er. Und dann macht die Sache weniger Spaß.
Es ist genau wie beim Sport. Jede Sportart macht erst richtig Freude, wenn man ein wenig Übung hat – wenn die Bewegungsabläufe sitzen und die Muskeln sich an die zunächst ungewohnte Belastung gewöhnt haben.
Nach einer Trainingspause kann es auch etwas dauern, bis man wieder drin ist. Der Körper findet zwar relativ schnell zu seiner bisherigen Form zurück, aber man muss meist eine Phase überwinden, in der der Sport mühsamer ist als gewohnt.
So stelle ich es mir auch mit dem Schreiben vor. Ich kann es ja, und hoffe hier – wie beim Sport – auf den Memory-Effekt, bei dem sich der Körper daran erinnert, was er mal konnte und schnell wieder zu seiner alten Form zurückkehrt.
Es ist nicht einmal so, dass ich NICHT regelmäßig schreibe. Denn: Ich schreibe täglich. Nur eben nicht – oder zu wenig – an den Projekten, die ich voranbringen möchte.
Ich bin sicher: Die Schreib-Challenge wird mich weiterbringen. Dadurch, dass ich mich einen Monat lang auf das Thema Schreiben fokussiere, werde ich neue Erkenntnisse gewinnen, Routinen neu entdecken und Workflows etablieren, von denen ich langfristig profitieren werde. Ich bin schon gespannt auf alles, was ich erleben werde.
Meine bisherigen Challenges haben es mir gezeigt: Irgendwas bleibt immer – mal mehr, mal weniger …
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
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Woran ich konkret arbeiten will
In meiner Schreib-Challenge möchte ich gleich mehrere Schreib-Projekte oder Schreib-Baustellen angehen:
- Noch mehr Bloggen
Ich habe jede Menge Ideen für Blogartikel, einige davon sind schon halb fertig. In The Content Society – kurz: TCS – gibt es im August die Blog-Dekade, also 10 Blogartikel in 10 Tagen. Da mache ich mit!
- Erinnerungen für meine Tochter
Meine Tochter hat mir vor vielen Jahren ein Ausfüllbuch geschenkt mit dem Titel: „Mama, erzähl mal …“
Warum ich es bis heute nicht ausgefüllt habe? Unter anderem, weil ich per Hand darin schreiben müsste. Handschrift – wenn meine Tochter das lesen können soll, ist das eine riesige Herausforderung für mich (… ist hier die nächste Challenge-Idee geboren?)
Ich hatte bereits damals eine Datei mit den Fragen aus dem Buch angelegt, die ich nach und nach beantworten wollte. Genau. Wollte …
- Ein lange überfälliger Brief
Als Jugendliche hatte ich eine Brieffreundin, mit der ich regelmäßig ellenlange Briefe austauschte. Irgendwann wurde ich schreibfauler, während von ihr immer noch Karten oder Briefe kamen – stets ohne Absender, obwohl ich wusste, dass sie umgezogen war. Vor einem Jahr recherchierte ich lange, um sie zu finden – vergeblich. Schließlich schrieb ich an ihre alte Adresse in der Hoffnung, dass jemand ihr den Brief weiterleitet. Das klappte tatsächlich! Sie antwortete – und ich bin ihr bis heute eine Antwort schuldig. Da sie keinen Computer hat und vollkommen analog lebt, ist ein Brief die einzige Möglichkeit…
- Mein Buchprojekt
Ja, auch ich habe ein Buchprojekt. Und ich hoffe, damit voranzukommen.
- Schreib-Hacks und Schreib-Techniken
In meiner Schreib-Challenge möchte ich auch den einen oder anderen Schreib-Hack neu entdecken oder wiederentdecken. Ich bin sicher, dass ich die eine oder andere Routine im Laufe der Jahre verloren habe. Vielleicht gefallen mir heute auch Hacks, mit denen ich in meiner Ausbildung zur Werbetexterin nichts anfangen konnte oder wollte. Und natürlich lerne ich auch gern von so klasse Schreib-Coaches wie Yvonne Kraus.
Diese Ressourcen möchte ich nutzen
Ich habe mir schon einige Ressourcen zurechtgelegt, die Liste wird sicherlich noch länger:
- Das Mindset-Buch von Yvonne Kraus.*
- der Beitrag zu meiner Blogparade von Cornelia Lichter. Sie hat eine App ins Spiel gebracht, die ich mir genauer ansehen möchte.
- Die Schreib-Themen aus dem Buch “The Big Book of Challenges”*, von dem ich oben schon berichtet habe.
- Meine Schreibratgeber.
- Mein Kursmaterial aus meiner Copywriting-Ausbildung.
- Der „Write-my-book-club“ von Yvonne Kraus, und hoffentlich bekomme ich auch endlich wieder Lust auf Co-Writing
Lach ruhig. Ich weiß selbst, dass das eigentlich Stoff für eine 365-Tage-Challenge wäre …
So sieht meine persönliche Schreib-Challenge aus
Ich habe lange überlegt, wie ich diese Challenge umsetzen will. Erst bei der konkreten Planung wurde mir bewusst, wie voll mein August bereits ist. Ich war kurz davor, die Challenge zu verschieben und stattdessen etwas „Schnelles“ im August zu machen.
Aber irgendwie will ich das Thema nicht länger aufschieben. Es ist jetzt dran. Punkt.
Wie also gelingt mir das regelmäßige Schreiben mit mehrtägigem Besuch im Haus, Hansesail-Events und einigen Wochenenden, an denen ich nicht zu Hause bin?
Meine Lösung: Ich verbinde die Challenge mit der Pomodoro-Technik. Mit dieser vielgelobten Methode konnte ich mich bisher nicht richtig anfreunden. Aber habe ich ihr wirklich eine ernsthafte Chance gegeben? Das wird sich im August ändern.
Die Pomodoro-Technik funktioniert so: Man schreibt 25 Minuten konzentriert und macht dann eine 5-Minuten-Pause. Das ist ein Pomodoro, das man beliebig oft wiederholen kann.
Ich werde dazu entweder meinen Küchenwecker nutzen oder eine Pomodoro-App wie den Pomodoro-Smart-Timer.
Mein Ziel ist also: 30 Tage lang mindestens ein Pomodoro täglich – und zwar zu einem der Projekte, mit denen ich bisher nicht so richtig vorankomme.
Insgesamt also 30 im Monat – gerne natürlich mehr. Und wie bei meiner Herzensprojekt-Challenge im Juni darf ich vor- oder nacharbeiten.
Die Challenge gilt als erfüllt, wenn ich 30 Pomodoros geschafft habe – 30 mal je 25 Minuten konzentriertes, ununterbrochenes Schreiben an Themen und Projekten, die ich sonst nicht angegangen wäre.
Wobei ich natürlich hoffe, dass ich sehr viel mehr schaffe.
An Tagen, in denen ich keine Zeit und Gelegenheit für das Pomodoro habe, will ich natürlich trotzdem schreiben. Und wenn es nur ein Satz ist, eine Überschrift, ein Gedanke …
Ich merke gerade, dass ich mir gar nicht besonders viel für den August vorgenommen habe. Das Schreib-Pensum schon, aber das wird natürlich niemals in 30 Pomodoro-Sitzungen zu schaffen sein. 30 Pomodoros sind schon echt wenig.
Aber hey, irgendein Maß muss ich ansetzen und die Pomodoro-Technik ist schon Challenge genug für mich. Lass uns einfach mal schauen, was sich in diesem Monat daraus entwickelt.
Was ich mir von meiner Schreib-Challenge verspreche
Ich möchte wieder gern Schreiben. Wieder reinkommen. Routinen festigen. Projekte voranbringen. Mir die bisherige Freude am Schreiben zurückholen.
Aber das ist nicht alles.
Ich möchte auch wesentlich effizienter werden. Denn das Schreiben besteht ja – zumindest bei mir – aus zwei Phasen.
Phase 1 als das freie, intuitive Schreiben, in der erst mal die Ideen fließen, sich entwickeln.
In Phase 2 – also beim Glätten, Kürzen oder Strukturieren – lasse ich mir gelegentlich von der KI helfen. Aber immer nur auf Basis dessen, was ich selbst zuerst geschrieben habe.
Grundsätzlich kann die KI in beiden Phasen unterstützen. Die Betonung liegt dabei eindeutig bei “Unterstützen”!
Ich glaube, das Prinzip Brain first, Bots second aus meiner Rätsel-Challenge gilt im Schreibprozess natürlich ebenso wie bei allen Denkprozessen.
In meinem Blogartikel Schreiben war mein Zuhause. Plötzlich stand ich draußen. habe ich darüber schon mal geschrieben, wie die KI das Schreiben verändert hat.
Wie ich mich motiviere
Ich werde weiter unten in diesem Beitrag wieder jeden Tag dokumentieren, wie ich mit meiner Schreib-Challenge vorangekommen bin.
Erinnerst du dich an Don’t break the Chain? Das ist mein wichtigster Motivator! Hier habe ich einen Blogartikel dazu geschrieben:
Wie du mit „Don’t break the chain“ deine Challenges durchziehst
Machst du mit?
Wenn du Lust hast, selbst (wieder) ins Schreiben zu kommen: Probier’s einfach aus. Ein paar Minuten am Tag reichen schon.
Und falls du dir dabei etwas Rückenwind wünschst: In meinem Onlinekurs Diesmal bleibe ich dran bekommst du für 0 Euro nicht nur Tipps für deinen Einstieg, sondern auch Zugang zur Community – für ein bisschen Accountability und Austausch unterwegs.
Wie läuft meine Schreib-Challenge?
Hier berichte ich täglich, wie ich meine Schreib-Challenge umsetze, was gut läuft und was nicht. Ich teile meine Gedanken, Mindfucks, Erfolgserlebnisse und Learnings. Schau einfach immer mal vorbei, wenn dich das interessiert.
Tag 1 – 1. August 2025: Yeah – der Brief ist endlich fertig!
Ich bin gerade auf dem Wacken Open Air – und zum Glück wohnen wir im Hotel, nicht im Zelt auf dem Festivalgelände. Gestern sind wir – relativ uninformiert über das Schlammdrama – am Nachmittag auf dem Holy Ground aufgeschlagen. Immer noch das schöne Wetter von unserem Gardasee-Urlaub im Sinn – und ähnlich sommerlich ist auch meine Klamottenauswahl, nur eben im Wacken-Style.
Während es draußen wieder regnet, nutze ich die Zeit für meine Schreib-Challenge. Zwei Pomodoro-Einheiten – und der lange aufgeschobene Brief an meine alte Brieffreundin war fertig. Zu Hause nur noch ausdrucken, eintüten, Code, Briefkasten – fertig. Sie ist total analog, hat keinen PC, auch deshalb habe ich den Brief wohl auch so lange schleifen lassen.
Der Pomodoro-Rhythmus ist schon sehr ungewohnt für mich. Wie auch schon bei meinen früheren Versuchen mit der Pomodoro-Technik stört mich die Unterbrechung nach 25 Minuten extrem. Und die 5 Minuten Pause finde ich auch nervig. Eigentlich bin ich voll im Flow und möchte weitermachen. Was mache ich in dieser Zeit? Echt, das muss ich wirklich üben. Aber das habe ich mir für diesen Monat ja vorgenommen. Und vielleicht entdecke ich ja für mich auch das Pomodoro-Geheimnis.
Ich bin vor die Tür gegangen und habe mir die Pfützen angesehen, die gerade wieder neu entstehen und für neuen Schlamm auf dem Festival-Gelände sorgen. 🫣
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 2 – 2. August 2025: Mama, erzähl mal
Ein weiteres Schreibprojekt ist das Ausfüllbuch „Mama erzähl mal“, * das meine Tochter mir vor vielen Jahren geschenkt hat. Das Buch enthält Fragen und Antwortfelder zum Ausfüllen per Hand. Handschriftlich … da bin ich leider raus. Damals hatte ich eine Datei angelegt, in die ich die Fragen aus dem Buch übernehme und direkt beantworte. Inzwischen weiß ich: Die Datei hatte ich im Jahr 2020 zum letzten mal geändert.
Eigentlich ist das gleich das nächste Herzensprojekt, und dass ich damit unbedingt jetzt weitermachen möchte, hat natürlich auch mit meiner Herzensprojekt-Challenge im Juni zu tun. Da war mir ja noch einmal so richtig bewusst geworden, wie wertvoll und wie wichtig es ist, seine Erinnerungen für seine Kinder und Enkelkinder festzuhalten. Irgendwann kommt der Moment, an dem sie sich dafür interessieren. Oft erst dann, wenn es zum Nachfragen oder Erzählen zu spät ist.
In den letzten Tagen hatte ich mich schon mal auf den aktuellen Stand gebracht. Gelesen, was ich vor 5 Jahren schon mal zu den Fragen geschrieben hatte. Und – ich glaube, so hätte ich es heute auch gemacht.
Ich muss aber feststellen, dass ich zu den Fragen, die ich damals ausgelassen hatte, auch heute keine schnellen Antworten habe. Und ich weiß nicht, ob mir beispielsweise zu meiner Grundschulzeit überhaupt noch etwas einfällt. Na, mal sehen. Mein kreativer Autopilot ist nun gebrieft.
Insgesamt habe ich zwei Pomodoros lang an meiner Erinnerungsdatei geschrieben. Ganz nebenbei eine tolle Möglichkeit, ganz locker und flockig ins Schreiben zu kommen. Wer hätte nichts an seine Lieben weiterzugeben? Einfach loslegen …
Mit den komischen Pomodoro-Pausen habe ich heute auch wieder gekämpft … ob ich mich daran noch gewöhne?
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 3 – 3. August 2025: Wird mein Ausfüllbuch jetzt ein Art Journal?
Heute ging es nach dem schlammigen Wacken-Event wieder nach Hause, und ich durfte wieder Beifahrerin sein. Danke, Hannes. Währenddessen blätterte ich in meinem „Mama, erzähl mal“-Buch, und mir wurde bewusst: Das wird ein größeres Projekt, als ich dachte. Gerade die Fragen in der zweiten Hälfte des Buches hatte ich mir noch gar nicht genau angesehen.
Beim Blättern entdeckte ich auch den Amazon-Lieferschein. Nun weiß ich es wieder: Katharina hatte mir das Buch im Jahr 2012 zum Muttertag geschenkt. Sie schrieb mir zwar, ich solle mir keinen Stress machen mit dem Ausfüllen, es hätte Zeit bis irgendwann, wenn ich mal Lust und Zeit habe. Naja, das habe ich wohl etwas zu wörtlich genommen. Aber nun ist es ja dran.
Ich habe auch überlegt, wie ich mit der „Präsentation“ meiner Erinnerungen umgehe. Das Buch ist ja nicht unbedingt ein Workbook, sondern ist ein schön gestaltetes Buch, das auch schön, ansprechend ergänzt sein sollte. Irgendwie habe ich doch Lust bekommen, das Buch auch „schön“ auszufüllen. Was mich daran hindert, ist nicht nur meine völlig „verlernte“ Handschrift, sondern auch, dass ja die Länge des Inhalts vorgegeben ist.
Gestern habe ich in einem Video von Schrittemacherin Anett Liskewitsch ein wunderschön gestaltetes Art-Journal gesehen und Lust bekommen, sowas auch mal zu machen. Vielleicht kann ich beides miteinander verbinden?
Heute habe ich mich zu folgendem Vorgehen entschieden:
Ich schreibe weiter in meinem Word-Dokument. Das kann ruhig richtig lang werden. Und wenn es soweit ist, werde ich die Datei meiner Tochter zur Verfügung stellen. Wie, weiß ich noch nicht.
Für das Buch werde ich meine Notizen zu jeder Frage zusammenfassen. Parallel dazu gibt es ja noch die Vertiefung in der Datei. Vielleicht klebe ich auch zu jeder Frage oder jedem Kapitel einen QR-Code ins Buch?
Damit ich das Buch per Hand ausfüllen kann, arbeite ich an meiner Handschrift. Vielleicht mache ich einen Kalligrafie-Kurs? Eine Kalligrafie-Challenge? Das sind jedenfalls jetzt meine Ideen.
Zu Hause angekommen, machte ich mich ans Schreiben. Ich bin begeistert von meinem aktuellen Thema. Denn es läuft so richtig gut. Mit dem Pomodoro-Timer habe ich auch heute wieder gehadert, aber ich habe es ja so gewollt. Und halte mich an die Unterbrechung. Ob ich mich daran gewöhne? Oder die Pause irgendwann gut finde? Ich lasse mich überraschen.
Jedenfalls habe ich gleich noch ein weiteres Pomodoro angehängt. Was mir alles eingefallen ist – ich bin total happy!
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 4 – 4. August 2025: Heute mal gebloggt – zählt das?
Heute habe ich an einem Blogartikel geschrieben – zwei Pomodoros lang. Das Thema lautet: Was will ich bewirken? Über das Thema habe ich schon vor zwei Jahren geschrieben, damals war dieser Blogartikel entstanden:
Was will ich als Sidepreneurin, Bloggerin und Mutter bewirken?
Nun will ich darüber schreiben, was ich mit meinem Challenge-Lifestyle bewirken will.
Ich frage mich jetzt natürlich: Zählt das überhaupt für meine Schreib-Challenge? Den Blogartikel hätte ja auch ohne Schreib-Challenge geschrieben.
Andererseits habe ich ja in Pomodoros geschrieben – und das ist ganz klar der Challenge zugeordnet. Das kommt davon, wenn man die Regeln nicht exakt definiert.
Also, ich würde sagen, es zählt, oder?
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 5 – 5. August 2025: Was will ich bewirken?
Ich habe meinen Blogartikel veröffentlicht. Dabei … ist er noch nicht fertig. Ich muss da noch mal ran. Was hat mich dabei nur geritten, ihn jetzt schon zu veröffentlichen? Hier ist er:
Was ich mit meinem Challenge-Lifestyle bewirken will – und warum er gerade für Scanner funktioniert
Heute habe ich endlich mal wieder beim TCS-Co-Blogging teilgenommen und auch dort mit Pomodoro-Einheiten gearbeitet. Diesmal bin ich ganz gut damit zurechtgekommen. Insgesamt waren es 5 Pomodoros nur beim Co-Blogging.
Ich könnte mich jetzt natürlich wieder fragen: Gebloggt hätte ich trotzdem, „zählt“ das jetzt für meine Challenge? Aber ich werde mir darüber keine Gedanken mehr machen. Jedes Pomodoro zählt. Ich könnte die Challenge ja auch in „Pomodoro-Challenge“ umbenennen, ne?
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 5
Tag 6 – 6. August 2025: Endlich mal wieder am Buch
Es sollte nur ein schnelles Pomodoro werden, und dann habe ich doch noch eins drangehängt. Heute war mal wieder mein Buch dran – ein tolles Gefühl! Wenn das Eis erstmal gebrochen ist …
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 7 – 7. August 2025: Zum Glück habe ich vorgearbeitet
Das war mal einer der Tage, in denen nicht mal ein Zeitfenster für ein einziges Pomodoro war. Ein sehr langer Arbeitstag im Büro, danach sofort zur Grillparty mit gemeinsamen Hanse-Sail-Schiffegucken bei lieben Freunden. Und erst nach Mitternacht zurück. Aber ich habe mir für solche Tage einen kleinen Pomodoro-Puffer erarbeitet. Trotzdem frage ich mich: Hätte ich nicht doch morgens vorm Büro noch was einschieben können?
Tag 8 – 8. August 2025: Weiter geht’s mit dem Buch
Ganze 3 Pomodoros waren heute drin, und zwar am Buch. Zäh und schleppend zwar momentan, aber so ist das eben wenn man rausgefallen ist. Aber ich habe gemerkt, dass einige gute Ideen kamen, je mehr ich mich wieder drauf einlassen konnte. Irgendwann verrate ich auch noch mehr über den Inhalt.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 3
Tag 9 – 9. August 2025: Wie war mein erster Kuss? – und andere neugierige Fragen
Heute hatte ich wieder Lust auf das Ausfüllbuch „Mama erzähl mal“. Aktuell bin ich bei neugierigen Fragen rund ums Verliebtsein. Ich dachte, sowas würde man nie vergessen. Okay, ich weiß noch, wer es war. Aber wie wir uns kennengelernt haben? Keine Ahnung. Vielleicht fällt es mir noch ein, wenn ich etwas darüber nachdenke. Weißt du noch, wo und wie du deine erste „Flamme“ kennengelernt hast?
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 3
Tag 10 – 10. August 2025: Schreibfreude und Pomodoro-Frust
Mit dem Schreiben am Buch lief es heute gut wie nie, dafür nicht mit den Pomodoros. Erst hatte ich einfach losgelegt, ohne den Pomodoro-Timer anzustellen. Dann habe ich ihn angestellt, aber das Ende verpasst. Und so ging es weiter. Insgesamt 4 ungefähre Pomodoro-Einheiten waren es, aber von einem strukturierten Prozess war ich weit entfernt.
Aber vielleicht ist das auch nicht weiter schlimm. Vielleicht hilft die Pomodoro-Technik mir dann, wenn ich nicht ins Schreiben komme. Oder, wenn ich ein Zeitfenster habe und es bestmöglich nutzen möchte.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 4
Tag 11 – 11. August 2025: Schon wieder den Pomodoro-Timer vergessen …
Schon wieder den Pomodoro-Timer vergessen 🫣
Die ersten beiden habe ich noch korrekt durchgezogen, mit Timer und Pause. Und dann habe ich einfach an meinem Buch weitergeschrieben, ohne Timer …
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Später habe ich weitergeschrieben, mindestens eine Stunde. Und wieder ohne Pomodoro-Timer. Das zählt dann wohl nicht 😉 Aber eigentlich ist es auch egal. Hauptsache, ich komme voran.
Tag 12 – 12. August 2025: Hilfreiche Struktur
Auch heute habe ich an meinem Buch geschrieben – diesmal lief es auch wieder besser mit dem Pomodoro-Timer. Heute habe ich diese Struktur als hilfreich empfunden. Ganz nebenbei habe ich ja auch noch einen Blogartikel veröffentlicht – nur dass das 12-von-12-Format ja nicht wirklich viel mit Schreiben zu tun hat.
12 von 12 im August 2025: Sommer in M-V
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 13 – 13. August 2025: Don’t break the chain!
Zu einem Pomodoro konnte ich mich heute durchringen. Don’t break the chain! Mein Buch war dran.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 1
Tag 14 – 14. August 2025: Das alte Dilemma mit den Projekten
Völlig unspektakulär. Ich habe zwei Pomodoros an meinem Buch weitergeschrieben. Eigentlich mehr, aber ich zähle jetzt mal nur die Zeit, in der tatsächlich der Timer mitlaufen ist. Dann habe ich auch einen Blogartikel in Arbeit. Ich konnte mich nur schwer entscheiden, woran ich gerade arbeiten will. Beides ist gerade gleich wichtig. Und bei beiden Projekten hatte ich das Gefühl, ich MUSS daran JETZT weitermachen, sonst wird es zu einer weiteren Projektleiche auf meiner Festplatte. Wobei, zu einer Projektleiche wird es ja erst dann, wenn sicher ist, dass es nicht mehr umgesetzt wird. Und bei meinen halbfertigen Projekten ist ja noch alles drin …
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 15 – 15. August 2025: Heute nicht? Von wegen …
Am Nachmittag dachte ich noch: Das wird heute wohl nichts.
Ich konnte immer mal einen Satz oder einen Gedanken in mein Manuskript schreiben. Aber Zeit und Ruhe für ein ganzes Pomodoro hatte ich nicht.
Abend waren wir bei Freunden zum Grillen, und anschließend konnte ich mich noch mal an mein Buch setzen. Das Ergebnis:
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 16 – 16. August 2025: Hamburg – im Hotel
Ich bin in Hamburg. Morgen fahre ich wieder bei den Cyclassics mit – inzwischen wohl zum 20. Mal. Mein Tag war komplett durchgetaktet. Mehr als ein Pomodoro im Hotel war heute leider nicht drin.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 1
Tag 17 – 17. August 2025: 1 Pomodoro vor dem Radrennen
Den Morgen konnte ich heute noch für eine kurze Schreibeinheit nutzen – ich hoffe, heute Abend zu Hause kommen noch einige dazu.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 1
Tag 18 – 18. August 2025: Morgendliches Pomodoro – warum nicht immer?
Da mein heutiger Tag sehr voll ist – ich habe nach der Arbeit noch drei längere Termine und werde erst spät am Abend wieder zu Hause sein – habe ich morgens noch eine Schreib-Einheit geschafft.
Am liebsten würde ich das täglich etablieren. Dazu müsste ich dann aber endlich mal früher ins Bett gehen.
Und – es hat den Nachteil, dass ich nicht einfach so lange weiterschreiben kann wie ich will.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 1
Tag 19 – 19. August 2025: Blogdekade – diesmal ohne mich?
Übermorgen beginnt die Blogdekade bei der TCS – und ich werde diesmal wohl keine 10 Blogartikel schreiben. Der Grund: Wir bekommen ab morgen für eine Woche Besuch, lange geplant. Den Termin der Blogdekade kannte ich da noch nicht. Seit einer Weile weiß ich: Sie überschneidet sich mit meinem Besuch. Ich werde mir zwar das eine oder andere Zeitfenster zum Schreiben freischaufeln, aber für Blogartikel wird das nicht reichen.
Schade, dass sich das so ergeben hat. Ich hätte gern mitgemacht. Damit ich in den nächsten Tagen überhaupt den einen oder anderen Blogartikel veröffentlichen kann, habe ich heute schon mal einige Entwürfe eingestellt. Die letzten Schritte bis zur Veröffentlichung müsste ich doch schaffen!
Heute also: Geschrieben ja, Pomodoro nein. Aber die Blogartikel für die Blogdekade hatte ich ja ohnehin als Teil der Challenge eingeplant.
Tag 20 – 20. August 2025: Weiter mit „Mama, erzähl mal“
Und doch habe ich heute meine Zeitfenster fürs Schreiben gefunden! Ich habe wieder ein wenig vorgearbeitet für die Blogdekade und weiter an dem Erinnerungs-Ausfüllbuch geschrieben.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 3
Tag 21 – 21. August 2025: Blogdekade Tag 1
Ich habe meinen 1. Blogartikel für die Blogdekade veröffentlich. Hat ewig gedauert und meine gesamte Morgenroutine durcheinandergeschmissen, obwohl der Artikel schon angelegt war:
Der Reiz des Neuen vs. die Kraft der Rituale – was passt zu dir?
Tag 22 – 22. August 2025: Blogdekade Tag 2
Auch heute habe ich wieder einen Artikel finalisiert und veröffentlicht. Zum Glück habe ich einiges vorbereitet und zum Glück bin ich einigermaßen schmerzfrei, was das Veröffentlichen angeht. Bei beiden Artikeln – dem von gestern und dem heutigen – muss ich in einer ruhigen Minute noch etwas nacharbeiten. Aber – so sind die Regeln. Heute muss …
Der beste Zeitpunkt ist jetzt – aber was wäre gewesen, wenn …?
Tag 23 – 23. August 2025: Blogdekade Tag 3
Noch liege ich gut im Rennen 😊 Blogdekaden-Artikel Nr. 3 ist erschienen. Hat wieder mal länger gedauert als erwartet.
Schrankleichen ade! Mit dem Cost per wear klüger einkaufen
Dann gab es noch ein unerwartetes Zeitfenster – und so habe ich gleich den Blogdekaden-Artikel für morgen geschrieben und die Veröffentlichung vorgeplant. Mit Pomodoro-Timer:
Warum Motivation dich immer wieder im Stich lässt – und wie du stattdessen Momentum aufbaust
In den letzten Tagen habe ich den Timer nicht genutzt, weil ich nur kürzere Zeitfenster zur Verfügung hatte. Heute fand ich es toll! Ich lasse mich inzwischen ganz gern darauf ein. Mal sehen, wie es weitergeht!
Später habe ich noch weitergemacht, allerdings ohne Pomodoro-Timer. Dabei ist der Blogbeitrag für Tag 5 entstanden – und praktischerweise habe ich die Veröffentlichung gleich schon mal vorgeplant:
Meine SEO-Challenge im September: Mit Freude sichtbar bleiben
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 3
Tag 24 – 24. August 2025: Blogdekade Tag 4
In meinem Entwürfe-Ordner habe ich einen seit Monaten halbfertigen Artikel entdeckt, den ich heute finalisiert habe. Damit ist der 6. Artikel der Blogdekade fertig und schon mal für den 26. August vorgeplant:
Scannerpersönlichkeit? Mit persönlichen Regeln wird dein Alltag leichter
Dadurch habe ich mir etwas Vorlauf verschafft, aber den brauche ich auch. Die gesamte letzte Augustwoche wird mir nur wenige Zeitfenster zum Schreiben lassen. Aber – es geht ja gerade darum, es trotzdem irgendwie hinzubekommen. Auch für die letzten vier Blogartikel habe ich bereits Entwürfe angelegt – noch bin ich also im Rennen.
Schön wäre es natürlich, wenn ich auch noch an meinem Buch und an „Mama, erzähl mal“ arbeiten könnte.
Tag 25 – 25. August 2025: Blogdekade Tag 5
Gleich am Morgen habe ich einen weiteren Artikel aus meinen Entwürfen hervorgeholt, ein Listicle. Weit bin ich mit dem Überarbeiten allerdings nicht gekommen. Frage mich gerade, ob es so eine gute Idee ist, mir gerade jetzt so ein episches Listicle vorzunehmen?
Am Abend habe ich weitergearbeitet. Und – ich habe den Artikel finalisiert und die Veröffentlichung geplant. Über diesen Link kannst du ihn am Tag 7 der Blogdekade lesen:
50 Ideen, um Glaubenssätze aufzulösen – mein persönlicher Werkzeugkoffer
Tag 26 – 26. August 2025: Blogdekade Tag 6-10
Gleich zwei Artikel sind heute in meinem „Geplant-Ordner“ gelandet, denn heute habe ich die Blogdekaden-Artikel für die Tage 8, 9 und 10 finalisiert:
Social Media Pflichtgefühl oder echte Freude? Meine Erfahrungen
Die Wahrheit über Lazy Productivity – warum Scanner damit oft scheitern
Mein Fazit nach Jahren mit YourCloset: Ordnung, Statistik & Realität
Damit habe ich die 10 Blogdekaden-Artikel geschafft, die ich mir vorgenommen habe. Und wer weiß, es gibt schon einen Entwurf für einen weiteren …
Jetzt freue ich mich aber wieder darauf, an meinen anderen beiden Projekten weiterzuschreiben: Mein Buch, von dem ich immer noch nicht verraten habe, worum es geht und das Ausfüllbuch „Mama, erzähl mal“.
Den Pomodoro-Timer habe ich in den letzten Tagen gar nicht genutzt – ich glaube, ich habe ihn einfach vergessen. 😊 Nur, schaffe ich dann überhaupt meine Challenge, wenn ich „einfach so“ schreibe, aber ohne Pomodoro? Habe ich meine 30 Pomodoros eigentlich schon geschafft?
Tag 27 – 27. August 2025: Vor dem Neuanfang mit dem Buch
Heute habe ich mein Buchprojekt wieder vorgeholt, auch mit Pomodoro-Timer, aber es lief irgendwie nicht. Das kenne ich ja schon. Wenn ich erst mal ein paar Tage raus bin, fällt es mir schwer, wieder reinzufinden. Die Gedanken, die sonst ständig um mein Projekt kreisen, auch wenn ich etwas andere mache, sind abgerissen.
Tag 28 – 28. August 2025: Zurück zum Erinnerungsbuch
Angefangen habe ich heute mit dem Buchprojekt, aber so richtig komme ich gerade nicht voran. Aber ich wusste ja, was mir leicht von der Hand gehen würde: Meine Antworten im „Mama, erzähl mal“-Buch.
Ich habe inzwischen mehr als 80 Fragen aus dem Ausfüllbuch in meine Datei geschrieben und beantworte sie nach und nach. Und es gibt noch viele weitere. Über viele Fragen muss ich länger nachdenken, auf einige habe ich überhaupt keine Antworten. Bei anderen fließt es nur so aus mir heraus. Und – wieder mit Pomodoro!
Es geht eigentlich gar nicht mehr so sehr um Erinnerungen. Das waren nur die ersten Kapitel rund um Kindheit, Schulzeit, das Erwachsenwerden. Später werden die Fragen teilweise richtig philosophisch. Finde ich toll!
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 2
Tag 29 – 29. August 2025: Erinnern? Schwierig …
Heute habe ich gleich früh ein Pomodoro absolviert, wieder an meinem Erinnerungsbuch. Einige der Fragen gehen ganz schön ans Eingemachte. Und an so vieles kann ich mich nicht mehr erinnern. Wollte ich immer Kinder? Wann wusste ich, dass ich bereit dafür bin? Wie hat Papa reagiert, als er es erfuhr?
Eigentlich müsste man das doch wissen …
Aber vielleicht hole ich es wieder vor, indem ich beginne, darüber nachzudenken.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 1
Tag 30 – 30. August 2025: Mama erzählt – auch heute!
Gerade bin ich mit meiner Tochter auf einem Kurztrip. Morgens liegen wir mir unseren Laptops im Bett. Sie will mir zeigen, wie ich Copilot besser nutzen kann – sie arbeitet schließlich bei Microsoft 😊 Und dabei sieht sie, dass ich an „Mama, erzähl mal“ schreibe. Und freut sich. Und ich freue mich, dass sie sich freut 🥰🥰🥰
Die Copilot-Funktion, bei der die Microsoft-KI auf die eigenen Dateien zugreift, ist wirklich sehr cool! Aber mehr als ein Pomodoro war dann doch nicht drin.
➡️ Anzahl heutiger Pomodoros: 1
Fazit: So ist meine Schreib-Challenge gelaufen
Wie du siehst – ich habe jeden Tag etwas für meine Schreib-Challenge gemacht. Check!
Und wenn ich mich nicht verzählt habe, habe ich 47 Pomodoros geschafft. Check!
An der Blogdekade der TCS habe ich auch teilgenommen und sogar alle 10 Artikel veröffentlich. Check!
Den lange überfälligen Brief habe ich auch geschrieben – und sogar schon eine Antwort erhalten. Check!
Mit dem Ausfüllen des Erinnerungsbuchs „Mama erzähl mal“ bin ich auch sehr gut vorangekommen. Check!
Also – erfolgreich, oder?
Aber habe ich auch alles andere erreicht, was ich mir von der Challenge versprochen habe?
Was gut gelaufen ist
Noch mehr Bloggen
Ich habe das Gefühl, dass ich schneller geworden bin. Ich wollte meinen Schreibmuskel trainieren, ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, die 10 Blogartikel während der TCS Blogdekade zu schreiben. Und das, obwohl ich eigentlich keine Zeit hatte, immerhin hatten wir während der gesamten Zeit Besuch. Aber irgendwie ist es mir gelungen, jedes noch so kleine Zeitfenster zum Schreiben zu nutzen – das hätte ich nicht zu hoffen gewagt.
Nach anfänglichem Fremdeln konnte ich mich auch mit der Pomodoro-Technik anfreunden. Ich habe sie nicht jeden Tag eingesetzt, aber eben doch ziemlich oft. Und sie hat mir immer besser gefallen. Ich kann mir gut vorstellen, auch weiterhin in Pomodoros zu arbeiten.
Erinnerungen für meine Tochter
Was wirklich gut funktioniert hat, war das Schreiben an „Mama erzähl mal“. Zur Auffrischung: 😉 Das Ausfüllbuch „Mama erzähl mal“ hatte meine Tochter mir vor vielen Jahren geschenkt. Es enthält mehr als 100 Fragen, die Kinder ihrer Mutter stellen können. Es ist eine Anregung, seine eigenen Erinnerungen aufzuschreiben und sie auf diese Weise für seine Kinder und Enkelkinder zu bewahren. Aber natürlich auch, um über verschiedene Dinge miteinander ins Gespräch zu kommen.
Da ich nicht gern per Hand direkt ins Buch schreiben wollte, habe ich die Fragen in eine Datei übertragen und beantworte sie direkt im Dokument. Ich bin noch lange nicht fertig, aber ich bin im letzten Monat sehr gut vorangekommen. Vor allem: Es macht wirklich großen Spaß. Und es ist nicht nur „irgendein Schreiben“ sondern garantiert wertvoll für die Kinder. Auch wenn sie sich jetzt vielleicht noch nicht dafür interessieren sollten.
Das ist ein Tipp, den ich unbedingt weitergeben möchte: Wenn du nicht so recht ins Schreiben kommst und nicht weißt, wie du anfangen sollst, schreib einfach Dinge aus deiner Kindheit, Jugend, aus deinem Leben auf. Wenn dir Anregungen fehlen, hol dir das Buch „Mama erzähl mal“.
Das will ich in Zukunft auch weiterhin machen. Ich habe schließlich noch so einige Fragen vor mir.
Was nicht so gut gelaufen ist
Mein Buch
Mit meinem Buchprojekt bin ich eher nicht vorangekommen. Irgendwie ärgert mich das. Es lief irgendwie nicht, und ich frage mich, was mir das sagt. Oder ob mir das überhaupt etwas sagt, ich will hier nicht nach Ausreden suchen.
Schreib-Hacks und Schreib-Techniken
Auch da war ich nicht erfolgreich. Ich habe weder einen Blick in meine Schreibratgeber geworfen, noch in meinen Copywriting-Kurs. Der ist zwar schon 20 Jahre alt, aber die Inhalte sind sowas von evergreen …
Auch im Schreibclub von Yvonne Kraus war ich im letzten Monat nicht ein einziges Mal.
Wie geht es weiter?
Ich hoffe, es gelingt mir, den Schwung aus meiner Schreib-Challenge in den September hinüberzuretten. Mein Schreibmuskel soll schließlich nicht so schnell wieder erlahmen.
Die Pomodoro-Technik möchte ich auch weiterhin nutzen. Ich glaube, das ist ein echter Win.
Das Erinnerungsbuch für meine Tochter möchte ich bis Weihnachten fertigstellen. Ich hatte mir ja schon einige Gedanken gemacht, wie ich es aufbereiten kann. Das, was ich mir jetzt überlegt habe, würde sogar ermöglichen, dass ich später noch mal etwas ergänze.
Und – ich werde den Brief meiner Brieffreundin bald beantworten – auf jeden Fall noch in diesem Jahr.
Eins weiß ich jetzt schon: Es wird nicht meine letzte Schreib-Challenge gewesen sein. Nächstes Jahr wieder! Spätestens dann bekommen auch meine Schreibratgeber eine neue Chance. Bist du wieder dabei!
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Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
Melde dich gleich an:
Liebe Astrid, deine Schreibchallenge gefällt mir sehr – und ich will mitmachen. Ich steige zwar erst heute ein, weil ich in den ersten beiden Augusttagen unterwegs war und den Blogbeitrag erst heute gelesen habe. Aber der Monat ist ja noch jung – und besser spät als nie.
Vielen Dank und LG eva
Liebe Eva,
hach, das freut mich – weißt du schon, wie du es machen willst? Hast du Schreibprojekte, auf die Du Lust hast und die du voranbringen möchtest? Ich freu mich, von deinen Plänen zu lesen, sehr gern auch in der Community.
Liebe Grüße
Astrid