Veränderung sieht von außen oft so leicht aus: Ein neues Notizbuch, eine frische Routine, ein kurzer Motivationsschub – und zack: neues Ich. Nur fühlt es sich von innen oft ganz anders an. Nämlich zäh. Frustrierend. Voller Anläufe. Und immer wieder die Frage: „Wieso klappt das bei mir nicht?“
Ich hab irgendwann gemerkt: Nicht die Veränderung an sich ist das Problem – sondern das, was wir über sie glauben. Besonders die folgenden sieben Gedanken haben es mir immer wieder schwer gemacht. Vielleicht kennst du ja auch den einen oder anderen davon.
1. „Wenn ich’s ernst meine, klappt’s sofort.“
So oft dachte ich: Wenn ich es wirklich will, dann zieh ich’s auch durch. Und wenn ich es nicht schaffe, habe ich es vielleicht nicht wirklich gewollt.
Aber allein der Wille reicht halt nicht, wenn’s im Alltag hektisch wird oder die Energie fehlt. Und der Gedanke “dann wollte ich es wohl nicht genug” ist einfach nur eine Ausrede.
Inzwischen weiß ich: Veränderung ist selten ein klarer Start und dann „läuft’s“. Eher ein Hin und Her. Mit Fortschritt, Rückfall, Zweifel und Mini-Erfolg in Dauerschleife.
Was mir heute hilft:
Nicht jedes Mal von vorne zu denken, wenn’s hakt. Sondern: einfach weitermachen. Unperfekt, aber weiter.
2. „Nur große Schritte zählen.“
Ich hab lange gedacht, es muss sich richtig krass anfühlen, damit’s „was bringt“. So ein Mini-Schritt wie „abends 5 Minuten lesen“? Zählt doch nicht – oder? Doch. Tut es. Und wie.
Was ich gelernt hab:
Veränderung entsteht nicht durch große Umbrüche, sondern durch kleine Wiederholungen. Eher leise als laut – aber dafür stabil.
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3. „Andere schaffen das leichter.“
Dieser Gedanke kommt immer wieder: Alle anderen wirken so strukturiert. So konsequent. So diszipliniert. Und ich? Häng zwischendurch schon mal in alten Mustern fest.
Was ich mir inzwischen sage:
Du siehst nie den ganzen Prozess von anderen – nur die Ergebnisse. Und auch die sind so oft kuratiert. Ich bleib bei meinem Weg. Und wenn es mal eine Pause gibt oder einen Umweg, dann ist es auch okay.
4. „Wenn’s schwer ist, stimmt was nicht.“
Es wäre so schön, wenn Veränderung sich immer richtig anfühlen würde. Motivierend. Flow. Klarheit.
Aber ganz ehrlich: Manchmal fühlt sich’s einfach nur anstrengend an. Nicht falsch – sondern eben ungewohnt. Falsch wäre jetzt nur, zu denken: das liegt mir wohl nicht, das soll wohl nicht sein, das ist einfach nicht “meins” …
Was mir in solchen Momenten hilft:
Ich sage mir einfach: Schwierigkeit ist kein Zeichen von Scheitern, sondern oft ein Zeichen dafür, dass sich was bewegt. Ich hab gelernt, nicht jedes Tief gleich zu bewerten.
5. „Ich muss erst alles durchplanen.“
Der Klassiker: Erst noch das passende Tool, die richtige App, der perfekte Zeitplan – dann leg ich los. Nur: Der perfekte Zeitpunkt kommt meistens nicht.
Was sich für mich bewährt hat:
Nicht auf das große Setup warten. Einfach irgendwo anfangen – und unterwegs anpassen. Ich bin mit unfertigen Plänen oft weiter gekommen als mit durchdachten, die nie umgesetzt wurden.
6. „Ein Rückschlag heißt, ich hab’s vergeigt.“
Einmal aus dem Rhythmus gekommen – und zack: „Na super, alles umsonst.“ Aber so ist das Leben halt nicht. Rückschläge sind kein Zeichen für Versagen. Sie sind Teil des Spiels.
Mein Umgang heute:
Nicht dramatisieren. Draufschauen, was los war. Weitergehen. Manchmal einfach am nächsten Tag da anknüpfen, wo’s zuletzt gut lief.
7. „Ohne Motivation bringt das doch nix.“
Ich hab früher oft gedacht, ich muss richtig motiviert sein, um etwas zu verändern. Heute weiß ich: Motivation ist unzuverlässig. Sie kommt und geht.
Was bei mir funktioniert:
Routinen. Systeme. Kleine Vereinbarungen mit mir selbst. Etwas, das auch dann funktioniert, wenn ich mal keinen Bock hab.
Ja, Motivation ist schön – aber sie ist ein Bonus, kein Muss.
Wie Veränderung wirklich gelingt
Du siehst, Veränderung ist keine gerade Linie. Sie ist ein Mix aus Fortschritt und Stillstand, Ausprobieren und Anpassen. Was hilft? Alte Denkfallen erkennen – und dabei nicht zu streng mit sich sein.
Wenn dir einer dieser Gedanken bekannt vorkommt: Du bist nicht allein. Und es ist völlig okay, wenn nicht alles auf Anhieb klappt.
Das Wichtigste ist: Du bleibst dran.
👉 Was denkst du? Hast du dich in einem der Punkte wiedererkannt?
Ich freu mich, wenn du’s mit mir teilst – als Kommentar oder Nachricht.
Und wenn du Lust hast, deine eigenen Veränderungsversuche nicht nur durchzuhalten, sondern daraus ein System zu machen, das zu dir passt: Schau dir meine Challenge-Angebote an. Es geht nicht um Durchpowern – sondern ums Dranbleiben.
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