Ich war Feuer und Flamme. Eine neue Idee, ein klarer Vorsatz, richtig Bock. Alles war durchgeplant – und drei Tage später? Nichts mehr passiert. Nicht, weil die Idee schlecht war. Nicht, weil ich nicht motiviert war. Sondern weil mir das fehlte, was wirklich zählt: Momentum. Ich habe irgendwann gemerkt: Motivation bringt mich nur zum Start – aber Momentum bringt mich durchs Ziel. Und genau dafür habe ich das HappySteps-Prinzip entwickelt.
Das HappySteps-Prinzip ist ein simples System, mit dem du über tägliche Mini-Schritte wirklich dranbleibst – ohne dich zu überfordern, ohne Disziplin-Bullshit und ganz besonders: ohne Perfektionsdruck.
Mit einer monatlichen Challenge, in der du dich täglich einem selbst gewählten Thema widmest, kannst du Momentum gezielt erzeugen. Und das Beste: Es funktioniert für alle Lebensbereiche!
- Du willst endlich deine Papierberge reduzieren? Challenge!
- Technik nervt dich, und du willst einige digitale Baustellen angehen? Challenge!
- Du möchtest bei deinen Social Media Beiträgen Zeit sparen? Challenge!
Gerade Scannerpersönlichkeiten profitieren enorm von diesem Challenge-Lifestyle, weil sie so ihre vielen Interessen strukturiert und ohne Überforderung ausleben können. In diesem Artikel zeige ich dir, wie Momentum funktioniert, warum es oft schwer ist, dranzubleiben – und wie du mit dem HappySteps-Prinzip garantiert ins Tun kommst.
Was ist Momentum – und warum brauchst du es?
Stell dir vor, du willst einen schweren Stein ins Rollen bringen. Anfangs brauchst du viel Kraft, um ihn zu bewegen. Doch sobald er erst einmal rollt, wird es immer leichter – er bewegt sich fast von selbst.
Genau das ist Momentum! Es ist die Energie, die entsteht, wenn du kontinuierlich an etwas dranbleibst. Und wenn du erst einmal in Bewegung bist, wird alles einfacher:
- Aufgaben, die vorher mühsam waren, gehen plötzlich leichter von der Hand.
- Du fühlst dich motivierter, weil du echte Fortschritte siehst.
- Der innere Widerstand wird kleiner – und irgendwann fragst du dich, warum du überhaupt gezögert hast.
Momentum vs. Motivation – der entscheidende Unterschied
Viele Menschen glauben, sie bräuchten mehr Motivation, um ins Tun zu kommen. Doch Motivation ist trügerisch:
🔹 Motivation ist wie ein Funke. Sie gibt dir einen kurzen Energieschub – doch wenn du nicht sofort handelst, verpufft sie.
🔹 Momentum ist wie ein Zug, der an Fahrt gewinnt. Es entsteht, wenn du regelmäßig ins Tun kommst. Jeder Schritt macht den nächsten leichter.
💡 Warum ist das wichtig? Viele Menschen warten auf Motivation, um loszulegen. Doch wer auf Motivation wartet, wartet oft ewig. Momentum hingegen kannst du selbst erzeugen – indem du einfach anfängst und konsequent kleine Schritte gehst.
Wie baust du Momentum auf?
Momentum kommt nicht von allein. Du musst es aktiv erzeugen – und genau dabei hilft dir das HappySteps-Prinzip:
💡 Die Lösung: Eine Challenge, die dich einen Monat lang dazu bringt, täglich an einem bestimmten Thema zu arbeiten. So schiebst du den Stein nicht nur an – du sorgst auch dafür, dass er in Bewegung bleibt!
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
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Warum fällt es so schwer, Momentum aufzubauen?
Momentum klingt großartig – doch wenn es so einfach wäre, würde jeder mühelos seine Ziele erreichen. Die Realität sieht oft anders aus: Wir starten mit Begeisterung, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem wir abbrechen oder uns verzetteln. Warum passiert das?
1. Wir überschätzen unsere Anfangsmotivation
Kennst du das? Am Anfang eines neuen Projekts bist du Feuer und Flamme. Du kaufst Bücher, planst alles bis ins kleinste Detail – und trotzdem bleibt es irgendwann liegen. Der Grund: Motivation ist unzuverlässig. Sie gibt uns den ersten Schub, aber sie hält nicht lange an. Ohne eine klare Struktur verpufft die Anfangseuphorie schnell.
2. Wir verlieren uns in der Größe des Projekts
Wenn wir etwas verändern wollen, denken wir oft viel zu groß:
- „Ich will endlich fitter werden!“
- „Ich muss mein ganzes Haus aufräumen!“
- „Ich möchte ein Buch schreiben!“
Solche Ziele sind riesig und fühlen sich überwältigend an. Und was passiert? Wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen – und tun am Ende gar nichts.
3. Unser Alltag bremst uns aus
Wir haben alle volle To-do-Listen, Verpflichtungen und Ablenkungen. Wenn wir kein bewusstes System haben, um unsere Pläne im Blick zu behalten, gerät unser Vorhaben schnell in den Hintergrund.
Warum das HappySteps-Prinzip Scannerpersönlichkeiten hilft
Besonders Scannerpersönlichkeiten haben oft das Problem, dass sie sich für viele Themen begeistern. Die Schwierigkeit liegt nicht daran, dass sie kein Momentum aufbauen können – sondern daran, dass sie es an zu vielen Dingen gleichzeitig aufbauen wollen. Das führt oft zu Überforderung und dem Gefühl, nichts richtig fertigzubekommen.
💡 Die Lösung: Das HappySteps-Prinzip gibt dir einen klaren Rahmen, um Momentum bewusst aufzubauen. Statt dich mit einem riesigen Ziel zu überfordern, konzentrierst du dich einen Monat lang auf eine einzige Challenge, ein einziges Thema. Das hilft dir, strukturiert dranzubleiben und echtes Momentum zu erzeugen.
Wie das HappySteps-Prinzip Momentum erzeugt
Wenn du es leid bist, ständig Dinge anzufangen und dann wieder aufzugeben, gibt es eine gute Nachricht: Momentum kann man bewusst aufbauen. Genau dafür ist das HappySteps-Prinzip da!
Was ist das HappySteps Prinzip? So erreichst du deine Ziele mit Leichtigkeit und Spaß
Wie funktioniert das HappySteps-Prinzip?
- Du wählst ein klares Thema. Kein vages „Ich will produktiver sein“, sondern eine Entscheidung wie „Ich werde jeden Tag mindestens 15 Minuten daran arbeiten, meine Papierordner zu reduzieren.“
- Du gehst in Mini-Schritten vor. Jeden Tag ein kleiner Fortschritt – statt eines riesigen, überwältigenden Projekts. Beim Thema: „Papierchaos reduzieren“ würdest du jeden Tag 15 Minuten an deinem Papierberg arbeiten – z. B. Tag 1: alte Unterlagen scannen, Tag 2: Ordner neu beschriften etc. Nach 30 Tagen ist dein Papierkram nicht perfekt – aber du bist drin und hast Struktur.
- Du experimentierst. Du probierst aus, testest, verwirfst wieder. Du bleibst neugierig. So findest du spielerisch heraus, was für dich funktioniert – und was aktuell nicht.
- Du entwickelst einen Ablauf, der für dich funktioniert. So ist sichergestellt, dass du genau das machst, was dich wirklich weiterbringt.
💡 Der Schlüssel ist die tägliche Beschäftigung mit dem Thema – nicht, ob du es „perfekt“ machst.
Warum funktioniert das so gut?
- Mini-Steps verhindern Prokrastination. 10 oder 15 Minuten sind immer machbar.
- Die tägliche Routine schafft Verbindlichkeit. Nach ein paar Tagen fühlt es sich komisch an, auszusetzen – und dann möchtest du die Kette nicht mehr abreißen lassen. Don’t break the chain!
- Du erledigst endlich aufgeschobene To-dos. Weil du jetzt im Thema drin bist, statt immer nur darüber nachzudenken.
- Du setzt konsequent um. Weil du weißt: Was du jetzt nicht schaffst, bleibt vielleicht wieder lange liegen.
Wie deine Challenge langfristig wirkt
💡 Ich achte darauf, dass meine Challenges nicht nur kurzfristig wirken – sondern dass sie automatisch für langfristige Verbesserungen sorgen.
✔ Ich implementiere Ordnungssysteme, die mir später Zeit sparen.
✔ Ich teste neue Workflows oder Software, die meine Arbeit erleichtern.
✔ Ich baue Strukturen auf, die mich später entlasten – ohne zusätzlichen Aufwand.
Beispiel: Nach einer Technik-Challenge hast du deine Tools einmal richtig eingerichtet und profitierst langfristig davon.
So sorgt jede Challenge für spürbare Veränderungen – auch ohne feste Routine.
Scannerpersönlichkeiten lieben dieses Prinzip!
- Jede Challenge gibt dir die Möglichkeit, ein Thema für einen Monat in den Vordergrund zu rücken – ohne dich langfristig festzulegen.
- Du kannst all deine Interessen ausleben, aber nacheinander – so entsteht Struktur statt Chaos.
- Du behältst den Überblick und weißt genau, womit du dich gerade beschäftigst, anstatt zehn Dinge gleichzeitig anzufangen und frustriert wieder aufzugeben.
Challenge-Inspirationen – alles ist möglich!
Das Beste am HappySteps-Prinzip: Es funktioniert in jedem Lebensbereich. Deine Challenge kann sich um Business, Kreativität, persönliche Entwicklung oder Alltagsorganisation drehen – du entscheidest, was für dich gerade wichtig ist.
Hier ein paar Beispiele aus meinen eigenen Challenges:
Technik-Challenge
Ich hatte kein grundsätzliches Problem mit Technik, aber einige Nerv-Themen, die ich schon lange vor mir herschob. Durch die Challenge habe ich sie endlich angepackt und erledigt. Mehr dazu:
Technik-Challenge: Täglich mehr Spaß an deinen digitalen Tools
Aufräum-Challenge
Hier ging es bei mir nicht ums ganze Zuhause, sondern um eine ganz spezielle Baustelle: Alles, was aus Papier besteht. Jeden Tag ein paar Minuten, oft auch länger – und nach einem Monat hatte ich die Papiermengen in meinem Zuhause drastisch reduziert. Zum Nachlesen:
Die besten Ideen für eine 30-Tage-Aufräum-Challenge – und wie ich sie umsetze
Reels-Challenge
Ich wollte nicht nur wissen, wie es geht, sondern auch, wie es schnell gehen kann. Und genau das hat funktioniert! Hier erfährst du mehr darüber:
Meine Reels-Challenge im November: Jeden Tag ein Schritt zu besseren Instagram-Videos
💡 Das zeigt: Deine Challenge ist so individuell wie du selbst. Sie muss genau zu deiner aktuellen Situation passen, damit du wirklich dranbleibst.
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
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Was passiert nach der Challenge? – Momentum nicht verlieren!
Nach 30 Tagen hast du dein Thema intensiv bearbeitet, einiges erreicht, langfristige Verbesserungen implementiert und vielleicht auch eine neue Routine entwickelt. Aber was passiert jetzt? Viele machen den Fehler, nach der Challenge einfach aufzuhören – und verlieren so das hart erarbeitete Momentum.
Damit das nicht passiert, kommt jetzt der entscheidende Schritt: Reflexion und Integration.
1. Rückblick: Was hat gut funktioniert?
- Was habe ich in diesen 30 Tagen erreicht?
- Was war leicht? Was war schwer?
- Welche Erkenntnisse habe ich gewonnen?
Wenn du deine Fortschritte bewusst wahrnimmst, wird dir erst richtig klar, wie weit du gekommen bist.
2. Was möchte ich beibehalten?
Nicht alles, was du in der Challenge ausprobiert hast, wird zu einer langfristigen Gewohnheit. Das ist völlig okay! Frage dich:
- Welche Elemente aus der Challenge haben mir wirklich etwas gebracht?
- Was will ich in meinen Alltag übernehmen?
- Was lasse ich bewusst wieder los?
- Was will ich vielleicht später noch einmal aufgreifen, weil es momentan nicht in den Alltag passt?
Beispiel:
- Nach der Reels-Challenge entscheidest du vielleicht, dass du nicht mehr täglich, aber regelmäßig Content erstellst – und das gelingt dir nun viel schneller als vorher, weil du weißt wie es geht.
- Nach der Technik-Challenge hast du einige Baustellen erledigt und merkst, dass du dich nun viel entspannter mit digitalen Themen auseinandersetzt.
- Nach der Aufräum-Challenge bleibst du vielleicht bei der Gewohnheit, alle neuen Papierunterlagen sofort zu digitalisieren.
3. Wie geht es weiter?
- Falls du das Gefühl hast, du bist noch nicht “fertig” mit dem Thema, kannst du eine Vertiefungs-Challenge anschließen.
- Wenn du aber Lust hast, dich einer neuen Herausforderung zu widmen, dann starte mit einer neuen Challenge in den nächsten Monat!
💡 Es bleibt immer etwas übrig – und das ist okay!
In jeder Challenge gibt es Dinge, die ich nicht schaffe. Früher hat mich das gestört – heute weiß ich: Das ist völlig normal.
🔹 Manche Punkte hebe ich mir für eine Folge-Challenge auf. In ein paar Monaten oder im nächsten Jahr.
🔹 Oft habe ich aber noch so viel Schwung, dass ich es trotzdem erledige – einfach, weil ich schon drin bin.
Das Wichtigste: Ich bin weiter als vorher. Ich habe etwas verändert – und das Momentum kann ich mitnehmen.
Von Zeit zu Zeit schaue ich auf meine bisherigen Challenges zurück. Spannend, zu sehen, was erfolgreich war und was vielleicht nicht. Ich erkenne dadurch, was bei mir funktioniert – und was nicht. Und warum. Vielleicht entscheide ich mich dann, eine Challenge noch einmal zu wiederholen. In einer etwas anderen Variante. Oder ich merke, dass mir das Thema nicht mehr wichtig ist. Hier sind meine Erkenntnisse:
6 Monate – 6 Solo-Challenges: Was habe ich daraus in meinen Alltag mitgenommen?
Ein Jahr voller Mini-Schritte: Mein ehrlicher Rückblick auf 12 persönliche Challenges
💡 Lust auf deine erste HappySteps-Challenge? Schreib dir 3 Ideen auf – und leg morgen los.
10 wichtigste Takeaways aus dem Artikel
- Motivation ist kein verlässlicher Motor. Momentum bringt dich wirklich voran.
- Momentum entsteht durch Dranbleiben – nicht durch große Sprünge.
- Mini-Schritte sind der Schlüssel. 10 Minuten täglich reichen oft aus.
- Du brauchst keine perfekte Struktur – nur eine klare Richtung.
- Scannerpersönlichkeiten profitieren besonders vom Challenge-Lifestyle.
- Das HappySteps-Prinzip ist flexibel – kein starrer Plan.
- Erfolge zeigen sich im Tun – nicht im Denken oder Planen.
- Reflexion nach der Challenge hält das Momentum aufrecht.
- Nicht jede Challenge muss dein Leben verändern – kleine Verbesserungen zählen.
- Du darfst deinen Weg flexibel gestalten – mit Fokus, aber ohne Druck.
3 praktische Tipps für den direkten Einstieg
Notiere dir jeden Tag deinen Fortschritt. Ein einfacher Satz reicht. So siehst du, wie viel du geschafft hast – und bleibst motiviert.
Wähle ein klares Thema für deine erste Challenge. Frag dich: Was nervt mich gerade – was will ich endlich angehen?
Setze dir eine Mini-Zeit – z. B. 10 Minuten pro Tag. Lieber jeden Tag ein kleiner Schritt als einmal eine Riesenaktion und dann nichts mehr.
Dieser Blogbeitrag ist an Tag 4 der TCS-Blogdekade im August 2025 entstanden.
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