Monatsrückblick Januar 2023: Januarwetter – ich liebe dich 😊

31. Januar 2023
Neujahrstag am Strand

Mein Januar begann mit einem sonnigen Neujahrstag – siehe oben – aber so blieb das Wetter natürlich nicht. Wie schön! Der „langweile“ Januar ist für mich jedes Jahr ein Glücksfall. Das graue, ungemütliche Wetter zieht mich nicht nach draußen und ich kann endlich ohne schlechtes Gewissen zu Hause meinen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: Dinge ordnen, strukturieren, optimieren, verbessern. Planen, Lernen, Schreiben. Frag mich bitte nicht nach meiner Bildschirmzeit im letzten Monat …

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn ich habe einige größere Dinge ins Rollen gebracht. Diese hier zum Beispiel:

#1 Ich habe endlich Notion bei mir etabliert

Mitte letzten Jahres hörte ich erstmal von dem Projektmanagementtool Notion und davon, wie vielseitig es ist. Genau das Richtige für mich! Von da an nutzte ich Notion für einige einfache Aufgaben und wollte mich eigentlich noch viel tiefer einarbeiten.

Doch dann hörte und las ich in Podcasts, Blogartikeln, Social Media und Newslettern, dass Notion doch nicht so toll sei. Weil es zu kompliziert ist, zu viele Möglichkeiten bietet, zu komplex ist, man sich darin verliert usw. Das demotivierte mich enorm und hielt mich zunächst davon ab, noch mehr Energie in das Tool zu stecken.

Anfang Januar hatte ich dann eine Phase, in der mir alles über den Kopf zu wachsen schien. Was war jetzt wichtig, was nicht, wie geht es weiter, welcher Schritt ist der nächste? Wo steht dies, wo finde ich jenen Link, wo hatte ich mir eine bestimmte Notiz gespeichert?

Mir war klar: Ohne ein Tool, in dem ich all das ordne, was mir im Kopf herumschwirrte, geht es nicht. Doch was nehme ich da? Evernote und Todoist wie bisher? Oder Asana, mit dem ich bisher noch gar nicht vertraut war?

Am Ende entschied ich mich dafür, Notion doch noch eine Chance zu geben. So schlimm würde es schon nicht sein, und schließlich nutzte ich es ja schon …

Ich habe mich also noch mal rangesetzt und meine Struktur eingerichtet. Bisher bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung für Notion. Ich habe auch nicht mehr vor, zu wechseln, ganz im Gegenteil. Mir ist zwar klar, dass ich noch ganz am Anfang mit Notion stehe, aber beim täglichen Umgang erschließe ich mir nach und nach immer mehr Funktionen und Möglichkeiten. 

#2 Ich habe das Divi-Theme auf meinem Blog installiert

Zu Beginn meines Blogabenteuers folgte ich der Empfehlung meiner Blogmentorin Judith Peters, mit einem ganz einfachen Theme zu beginnen, um möglichst wenig Kapazität für die technische Umsetzung des Blogs zu verschwenden. Nichts sollte uns vom Schreiben abhalten, alles andere könne später kommen. Absolut richtig, wie ich auch heute noch finde.

Ich hatte das Theme TwentyTwentyOne mit dem Plugin Twentig und war ganz zufrieden mit dem schlichten Design meiner Blogbeiträge – fürs Erste zumindest. Meine Startseite und die Über-mich-Seite waren mir zwar ein Dorn im Auge, aber es waren eben nur zwei Baustellen von vielen.

Dass ich am Design später etwas ändern will, war mir von Anfang an klar, und dass ich die Technik selbst beherrschen möchte, auch. Ich wusste auch, dass ich irgendwann mal einen Pagebuilder nutzen möchte. Divi, genauer gesagt. Deshalb hatte ich auch keine große Lust, vor meinem Themewechsel viel am Design meiner Website zu machen. Ich ging ohnehin davon aus, dass ich nach der Umstellung auf Divi noch mal von vorn anfangen würde.

Dann war es so weit: Am Black Friday nutzte ich die Gelegenheit, mir die Lifetime-Version von Divi mit einem Preisvorteil zu sichern.

Wann starten, wenn nicht jetzt?

So, nun hatte ich zwar das Theme, aber damit hatte ich es noch lange nicht auf meinem Blog. Und es vergingen wieder einige Wochen, in denen ich keine Zeit fand, mich damit näher zu beschäftigen. Ich hatte großen Respekt vor dieser Aufgabe. Zu viel hatte ich schon darüber gehört, was alles schief gehen kann. Und ich wollte auch nicht riskieren, dass meine 44 Blogartikel plötzlich weg sind.

Ein Newsletter, in dem Christian Költringer über den Relaunch seiner wesentlich umfangreicheren Website berichtete, gab mir dann den Anstoß. Christian erklärte, wie man den Themewechsel im Hintergrund erledigt und dann mit der getesteten neuen Version an den Start geht, ohne seine Website zwischenzeitlich lahm zu legen. Dass man das so macht, war mir schon klar, aber wie es genau geht, bisher nicht.

Augen zu und durch …

Christians E-Mail war zwar der Anstoß, aber letzten Endes nahm ich den Themewechsel doch im laufenden Betrieb vor. Meine paar Seiten und Artikel hatte ich gesichert, was sollte da schon schiefgehen?

Es hat dann doch länger gedauert als erhofft. Ich musste mich in Divi erst einmal einarbeiten, und das dauert eben doch ein paar Stunden. Besser gesagt, Tage. Wochenenden.

Obwohl mir mein Verstand sagt, dass ich lieber vorbereitet an solche Sachen herangehen sollte, bin ich im Herzen der Typ „erst mal anfangen, wird schon irgendwie gehen …“ Wenn nötig, mache ich mich hinterher auf die Suche nach Problemlösungen. Wahrscheinlich, weil ich insgeheim darauf spekuliere, eine Menge Zeit zu sparen, wenn es ohne Vorbereitung funktioniert. So bin ich auch diesmal an die Sache herangegangen, auch wenn mir nicht ganz wohl dabei war.

Hat es funktioniert?

Ich wollte Divi erst einmal aktivieren, und dann anschließend die nötigen Anpassungen vornehmen. Doch als ich zwischenzeitlich einen Blogartikel veröffentlichen wollte, wusste ich: Ganz so „hemdsärmlig“ geht das dann doch nicht.

Zum Glück habe ich den Youtube-Kanal von Hiacynta Hess entdeckt, ihre Videos haben mir wirklich sehr geholfen. Glücklicherweise wusste ich schon vorher, dass ich auch ein Child-Theme von Divi benötigen würde, hatte mir dieses vorher besorgt und aktiviert. Keine Ahnung, wo ich das mal aufgeschnappt hatte.

Jedenfalls glaube ich, dass jetzt erstmal technisch alles soweit funktioniert. Allerdings sieht mein Design aktuell noch lange nicht so aus, wie ich es mir wünsche. Das ist im nächsten Schritt dran und ich weiß jetzt schon, dass auch das nicht von heute auf morgen geht.

#3 Unser Küchen-Makeover hat begonnen

Alle 20 Jahre braucht man eine neue Kücheneinrichtung, so heißt es in meinem Umfeld. Mir fallen auf Anhieb vier Freundinnen ein, die sich allein im letzten Jahr eine neue Küche angeschafft haben. Das Thema ist also durchaus präsent in meinem Umfeld.

Unsere Küche ist schon 26 Jahre alt, also laaange überfällig. Und deshalb hatten wir schon vor längerer Zeit begonnen, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen. Unsere Überlegungen:

  • Wir haben in den letzten Jahren fast alle Elektrogeräte ausgetauscht, und die Küchenmöbel sehen weder unmodern aus noch sind sie wirklich verschlissen. Okay, ein paar kaum wahrnehmbare Schönheitsfehler gibt es.
  • Es ist auch nicht so, dass wir uns das Design übergesehen haben. Vielleicht hätten wir jetzt ein anderes Modell gewählt, aber vielleicht auch nicht. Küchen in unserem Design sieht man nach wie vor in den Küchenstudios, sie ist also absolut zeitlos.
  • Wahrscheinlich kann man die 20-jährige Lebensdauer für Küchen auch nicht verallgemeinern (woher kommt das überhaupt???). Wir waren immer berufstätig und haben höchstens mal am Wochenende gekocht, und auch da waren wir immer viel unterwegs und haben unsere Küche nicht genutzt. Da gibt es bestimmt Küchen, die ganz anders beansprucht werden. Von Qualitätsunterschieden bei den Möbeln will ich jetzt gar nicht reden.

So richtig können wir beide nicht erkennen, warum wir unsere Küche jetzt unbedingt ersetzen müssten. Außer natürlich, man möchte mal etwas Neues, Cooles, Modernes …

Auch das kenne ich natürlich bestens. Aber muss man diesem Impuls immer nachgeben? Ich finde, das ist auch mal eine gute Übung für mich, meine Konsumlust zu beschränken 😊

Eine neue Chance für unsere alte Küche

All das hat uns jedenfalls dazu bewogen, unserer Kücheneinrichtung noch eine neue Chance zu geben – und so habe ich ungefähr vor einem Jahr mit der konkreten Planung begonnen. Hannes hatte sich bereiterklärt, alles nach meinen Wünschen umzusetzen.

Eigentlich war unser Küchen-Makeover schon für den letzten Herbst geplant. Aber dann hatte ich doch nicht die mentale Kapazität, mir im Detail zu überlegen, wie es werden soll. Daraufhin verschoben wir unser Projekt auf das diesjährige Frühjahr.

Aber auch dieser Termin wäre wahrscheinlich im Sande verlaufen, wenn ich nicht Mitte Januar krank geworden wäre. Plötzlich war ich mal ein paar Tage zu Hause und auf einmal war es ganz leicht, meine Ideen zu einem konkreten Plan zusammenzufassen.

Gesagt, getan: Eine Woche später machte sich Hannes an die Arbeit – und wir haben eine Baustelle im Haus.

Küchenrenovierung
Schön, wenn sich dann auch noch der Deckenputz verabschiedet …

Nervt natürlich auch ein wenig, aber vor allem freue ich mich sehr und bin gespannt auf das Ergebnis!

#4 Was sonst noch passiert ist

“Langweiliger Januar” – das mag vielleicht in meiner Welt so sein (von außen betrachtet), aber in unserer Familie jagte ein Highlight das nächste:

  • Unsere beiden in Hamburg lebenden Töchter Tina und Katharina hatten Geburtstag, einer der Geburtstage war sogar rund.
  • Beide verbrachten ihre Geburtstage am anderen Ende der Welt. Katharina in Guatemala, Tina in der Dominikanischen Republik.
Vulkanausbruch in Guatemala
Vulkanausbruch in Guatemala, vom Nachbarberg aus fotografiert. So ein Erlebnis vergisst man wohl nicht!
  • Katharina hatte ihre ersten zwei Wochen in ihrem neuen Job und ist begeistert.
  • Wir durften endlich Katharinas neuen Freund kennenlernen und haben ihn sofort ins Herz geschlossen. Schön, dass alle unsere Kinder so ein glückliches Händchen bei der Partnerwahl haben.

#5 Was im Februar ansteht

  • Unsere Hamburger Mädels kommen mit ihren Lieben zu uns und wir feiern ihre Geburtstage nach.
  • Ich hoffe, wir bekommen unsere Küche bis zu der Geburtstagsfeier soweit fertig, dass wir wenigstens alle zusammen frühstücken können. Die Feier ist zwar im Restaurant (Restaurantschiff Otto’s im Stadthafen), aber das aktuelle Baustellenfeeling möchten wir unseren Lieben nicht zumuten – und kindersicher ist es hier gerade schon gar nicht …
  • Und auch mein Geburtstag steht wieder einmal an. Gefeiert wird im März.

Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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6 Kommentare

  1. liebe astrid, was ein spannender einblick in deinen januar – hat mir großen spaß gemacht, das zu lesen! besonders spannend fand ich deine erfahrungen mit notion bzw im vorfeld wie verwirrung und die erkenntnis, dass irgendein „sytem“ her muss wo du alles sortieren, platzieren und am besten auch wiederfinden kannst – das fehlt mir auch noch. mein desktop ist ewig voll mit dateien, meine notizbücher quellen über und irgendwie suche ich doch immer alles und finde es nicht, zumindest nicht dann, wenn ich es brauche….toll dass die umstellung auf divi geklappt hat und ich wünsche dir weiter gutes gelingen mit der anpassung deiner webseite, auf dass sie dann irgendwann auch genau so aussieht, wie du sie haben willst – ich hab mich aktuell gegen eine themeumstellung entschieden, kann aber verstehen, dass du das angehen und „hinter dich bringen“ wolltest! wie spannend dass deine beiden töchter so in der welt unterwegs sind! ich wünsche dir einen schönen februar und ich komm sicherlich nochmal auf deinem blog vorbeigeschneit, lg, iris

    Antworten
    • Liebe Iris, ganz herzlichen Dank für deine Gedanken. Du kennst das also auch – die Unmengen spannenden Inputs von außen und die eigenen Ideen, die schnell wieder weg sind, wenn sie nicht festgehalten werden. Es erschlägt einen regelrecht … und dann ist ja noch das Wiederfinden, deswegen macht man das ja alles. Ich kann dich so gut verstehen. Insofern bin ich ganz zufrieden, dass ich mir mit Notion jetzt erstmal ein System aufbauen kann, das ich jederzeit auch wieder ändern und umstrukturieren kann. Habe ich auch schon mehrfach gemacht, seitdem ich es im Einsatz habe. Was das Divi-Theme betrifft, frage ich mich, weil ich so lange damit gewartet habe. Aber es war eben immer etwas anderes noch wichtiger, naja, du kennst das bestens 🙂
      Liebe Grüße, Astrid

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  2. Was für ein spannender Monatsrückblick, liebe Astrid. Das mit Ordnungssystem kenne ich auch. Ich wollte mit One Note starten, weil ich das sowieso im Microsoft Paket habe, aber ich hab’s nicht schnell genug kapiert und wollte es mir einfach nicht antun, in noch was Neues einzusteigen. Deshalb habe ich einfach mal eine Exceldatei angelegt, damit der Kram digital abgelegt und weg vom Schreibtisch ist.

    Divi ist im Moment auch meine Herausforderung. Ich baue die Website parallel auf und hab‘ meinen Web-Zauberer an der Seite, damit nix verrutscht. Wenn ich die Technik verstehe, wird der Rest hoffentlich ein Kinderspiel 😉 Ich finde, dass Du es bisher ganz toll umgesetzt hast. Wenn ich nur schon so weit wäre….

    Die Küche meiner Mutter (wir haben keine „eigenen“ Küchenmöbel) ist bestimmt schon über 30 Jahre alt, aber da die Möbel sehr kassische Fronten haben, sieht man ihr das Alter nicht an. Vor vielen Jahren hat sie sich neue Geräte einbauen lassen und die Arbeitsplatte erhöhen lassen und jetzt ist alles TipTop schön. Es muss nicht immer was Neues sein. Ich kann Dich da gut verstehen und bin gespannt aufs Ergebnis.

    Ich wünsche Euch eine tolle Nach-Geburtstagsfeier. Wir lesen uns.

    Liebe Grüße, Marita

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    • Dann machst du es also richtig, mit deiner Webseite, liebe Marita. Du stellst sie erst mal parallel fertig und schaltest sie dann frei. Bei mir darf man sich live an zu großen oder zu kleinen Abständen erfreuen und was es da noch so alles an Fehlerchen gibt. Aber so bin ich wenigstens motiviert, es nicht so lange schleifen zu lassen. Ich danke dir, es freut mich, wenn du es schon einigermaßen ansprechend findest.
      Das mit der Küche deiner Mutter ist dann ja ähnlich wie bei uns. Ein zeitloses Design schaut man sich eben nicht so schnell über. Und wenn die Qualität solide ist … danke liebe Marita, du machst mir Mut.
      Hoffentlich sind wir nur bald aus dem gröbsten Baustellenchaos raus …
      Liebe Grüße
      Astrid

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  3. Liebe Astrid,

    ich danke dir recht herzlich für die freundliche Erwähnung und freue mich wie ein kleines Kind, dass dir meine Videos zum Divi Theme weitergeholfen haben 🙂

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    • Oh ja, liebe Hiacynta, ich bin wirklich sehr froh, dass ich dich entdeckt habe. Deinen Kanal habe ich gleich abonniert und entdecke immer wieder etwas Neues für mich. Klasse, wie gut du erklärst! Herzlichen Dank für deinen Kommentar und viel Erfolg mit deinem Kurs.
      Liebe Grüße, Astrid

      Antworten

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