Mein August 2022 startete mit einer Entscheidung, die genaugenommen schon seit einigen Wochen für mich feststand: Ich blogge für ein Jahr weiter in TheContentSociety. Ich befand mich gerade auf dem Wacken Open Air, als TheBlogBang endete und ich von unterwegs nahtlos in TheContentSociety wechselte. Und so sind wir schon bei den Highlights des Monats:
#1 TheContentSociety und Blogdekade
TheContentSociety bedeutet: Jede Woche schreibe ich einen neuen Blogartikel. Und als ob das nicht Herausforderung genug wäre, startete für die Mitglieder von TheContentSociety auch gleich eine neue Challenge: die Blogdekade. In der Blogdekade würden wir in der Zeit zwischen dem 21. und dem 30. August insgesamt 10 Blogartikel veröffentlichen – an jedem Tag einen.
Für mich war das utopisch. Einen Artikel pro Woche konnte ich mir ja noch vorstellen, aber 10 Artikel in 10 Tagen? Wo ich doch wusste, dass die beiden Wochenenden in diesem Zeitraum bereits fest verplant sind? Egal, ich sagte mir, wenn es nicht 10 sind, schaffe ich vielleicht 2 oder 3 Blogartikel, das ist immer noch besser als nichts.
Ich schrieb also am 21. August meinen ersten Blogartikel. Am 22. August meinen zweiten. Am 23. August meinen dritten – und so weiter bis zum 10. Artikel am 30. August. Ich muss zugeben, es war eine unglaubliche Herausforderung, denn mein Kalender war vorher schon voll. Aber es war wohl dieser Weg der kleinen Schritte von einem Tag zum nächsten in Richtung Ziel, der mich immer wieder neu motiviert hat.
Nach diesem Prinzip habe ich mir vor vielen Jahren auch das Rauchen abgewöhnt. Auch das erschien mir damals fast unerreichbar. Aber ich bin ähnlich vorgegangen wie bei der Blogdekade: Immer von einem Nichtrauchertag zum nächsten. Irgendwann war eine Woche geschafft. Dann ein Monat. Dann ein Jahr. Und mit jedem erreichten Meilenstein wurde die Hemmschwelle, doch wieder rückfällig zu werde, größer. Es wäre einfach zu schade gewesen, das Erreichte aufs Spiel zu setzen.
So ähnlich war es gestern auch, als ich mit letzter Kraft den „Veröffentlichen-Button“ für Blogartikel Nr. 10 drückte. Nach 9 Artikeln aufgeben? So kurz vorm Ziel? Niemals!
#2 Mein flexibler Putzplan – jetzt mit App?
In den letzten Monaten hat mich mein bewährter flexibler Putzplan wieder einmal gerettet. Zeiten wie diese, in denen es kein einziges freies Wochenende gibt und jede Minute verplant ist, hätten mich früher verzweifeln lassen, weil der Haushalt im Chaos versunken wäre. Aber der Stress-Modus meines flexiblen Putzplans hat bestens funktioniert!
Meinen flexiblen Putzplan habe ich in diesem Blogartikel vorgestellt. Und hier gibt es auch eine Anleitung dazu, falls du dir so ein System auch aufsetzen möchtest. Nachdem der Artikel erschienen war, kam die Frage, ob es nicht eine andere Möglichkeit für den Putzplan gibt als eine Excel-Liste. Und ja, das war eine Sache, mit der ich selbst noch nicht ganz zufrieden war.
Ich machte mich also auf die Suche nach einer Lösung und stieß dabei auf die App Tody. Und diese App teste ich aktuell für mich. Das heißt, ich richte meinen Putzplan dort nach und nach ein, und mein Fazit nach knapp einem Monat lautet: Ich werde wohl vollständig auf Tody umsteigen. Ich werde berichten!
#3 Ich kann fliegen!
Am letzten August-Wochenende löste ich ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk ein: Meine beiden Brüder nebst Familie hatten mir einen Flug im Windkanal geschenkt. Wir fuhren dazu nach Berlin in die Hurrycane Factory am Flughafen Berlin Schönefeld. Bei der Einweisung gab es so viel Input, dass ich schon befürchtete, mir nicht alles zu merken. Aber sieh selbst:
Beschreiben kann ich das Gefühl nicht. Es ist einfach einmalig und ich finde keine Worte dafür. Wenn du dir mal etwas ganz besonders gönnen möchtest oder ein tolles Geschenk suchst, kann ich dir einen Flug im Windkanal empfehlen.
Teil 2 meines Geburtstagsgeschenks war die Besichtigung eines „Lost places“ – und auch das war eine Überraschung für mich. Wir fuhren nach Beelitz in die ehemaligen Heilstätten und nahmen an einer Führung teil. Ich muss gestehen, dass ich noch nie von den Beelitzer Heilstätten gehört hatte und nach alldem, was ich inzwischen darüber weiß, kann ich es erst recht nicht verstehen.
Die Beelitzer Heilstätten entstanden schon vor über 100 Jahren am Rand von Berlin mitten im Wald. Die großzügige Anlage diente dazu, tuberkulosekranke Arbeiterinnen und Arbeiter zu heilen. Anders, als man heute vermuten könnte, wurde die Anlage in allerhöchster architektonischer und bautechnischer Qualität errichtet. Es wurde an nichts gespart. Verarbeitet wurden nur beste Materialien und die allerneueste Versorgungstechnik.
Wir haben während der Führung drei halb verfallene Häuser besucht: die Kochküche, die Waschküche und den Frauenpavillon. In allen Häusern ist der über 100 Jahre alte Fliesenfußboden noch nahezu unversehrt. Eine solche Qualität kann ich mir heute nicht mehr vorstellen.
Nach der Führung bestiegen wir den Baumwipfelpfad und schauten uns Teile der beeindruckenden Beelitzer Heilstätten von oben an. Ein klarer Ausflugstipp von mir!
Was sonst noch los war im August
… das Wacken Open Air – wir waren das erste Mal dort und wahrscheinlich nicht zum letzten Mal. Für das nächste Jahr haben wir aber keine Tickets bekommen …
… die Hanse Sail in Rostock. Schau dir dazu auch mein 12von12 an.
… wie in jedem Jahr starteten wir in Hamburg beim Jedermann-Radrennen BEMER Cyclassics. Laut Veranstalter war es meine 11. Teilnahme, ich weiß aber, dass ich mindestens 13-mal mitgefahren bin. Mit meiner Zeit von 28:57 km/h auf der 60-m-Strecke bin ich ganz zufrieden.
Worauf ich mich im September freue
Der September ist noch nicht so verplant wie die Vormonate. So schön die erlebnisreiche Zeit war, so sehr freue ich mich jetzt auch auf ruhigere Zeiten. Für meinen Blog gibt es schon eine lange To-Do-Liste. Endlich werde ich Zeit finden, die Domain meines Blogs auf astridengel.de umzustellen. Ich werde Zeit finden, endlich die Blogartikel meiner Mitbloggerinnen aus der Blogdekade zu lesen. Ich werde Zeit finden, das Projektmanagementtool Notion etwas genauer zu prüfen. Ich werde mich mit meinen lieben Freundinnen aus der Studienzeit treffen. Und … und … und …
Hoffentlich …
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