Von Anfang an hatte ich den Plan, nicht nur für andere zu schreiben, sondern auch meine eigenen Ideen aufs Papier zu bringen. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem Schreiben für andere und dem Schreiben für sich selbst. Und genau das habe ich in den letzten Jahren immer stärker gemerkt.
Ich liebe das Texten – aber nicht mehr für andere
Ja, das Texten war für mich nie nur eine Sache von „Stunden abrechnen und fertig“. Ich habe die Themen meiner Kund:innen immer mit in meinen Alltag genommen. Mein Unterbewusstsein – Judith Peters würde es ihren kreativen Autopiloten nennen – hat rund um die Uhr gearbeitet. Vielleicht kennst du das: Die besten Ideen kommen oft in Momenten, in denen man gar nicht aktiv nach ihnen sucht. Sonntagmorgen, beim ersten Kaffee, zack – die perfekte Einleitung für eine Salespage. In meiner Freizeit.
Ich liebe das. Ich liebe es, mit Worten zu spielen, Botschaften auf den Punkt zu bringen, Ideen zu verpacken. Und trotzdem habe ich mich immer wieder gefragt: Wo bleibe eigentlich ich? Wann ist Zeit für meine eigenen Projekte?
Und dann kam noch etwas anderes dazu. Etwas, das mir lange nicht bewusst war.
Grund #1: Der Neustart meines eigenen Blogs musste 10 Jahre warten
Ich blogge seit 2022 mit voller Begeisterung – aber eigentlich wollte ich das schon zehn Jahre früher machen.
Vor 2012 hatte ich bereits einen Blog, einen Newsletter und sogar einen Leadmagneten, als das in Deutschland noch kaum jemand kannte. Ich war früh dran, hatte eine treue Leserschaft aufgebaut. Doch dann änderte sich meine Positionierung, und ich legte den Blog auf Eis. Die Idee war, schnell mit einem neuen Thema durchzustarten.
Nur – aus „schnell“ wurden zehn Jahre.
Zehn Jahre, in denen ich voll und ganz als Texterin für Kund:innen gearbeitet habe. Und das alles neben meinem Hauptberuf.
Denn das Texten war für mich immer ein zweites Standbein, ein Side-Business, das ich neben meinem Hauptberuf aufgebaut habe. Das bedeutete aber auch: Die Zeit, die ich dafür hatte, war ohnehin schon begrenzt. Und wenn die eigenen Projekte dann nur an zweiter Stelle stehen, fallen sie letztendlich immer wieder hinten runter.
Heute weiß ich: Es war nicht nur die fehlende Zeit. Mir fehlte auch die mentale Kapazität.
Mehr Tipps, Ideen und Lifehacks für Vielbeschäftigte?
Komm jetzt in meinen Newsletter. Hier geht’s zur Anmeldung:

Grund #2: Mentale Kapazität ist begrenzt
Kreativität braucht Raum. Und wenn dieser Raum von Kundenprojekten komplett ausgefüllt wird, bleibt nichts mehr übrig.
Wenn ich für meine Kund:innen geschrieben habe, dann mit voller Hingabe. Ich bin tief in ihre Themen eingetaucht, habe mich in ihre Zielgruppen hineingedacht, habe mitgedacht, um die besten Ergebnisse zu liefern. Wenn ich mir manchmal frühere Auftragsarbeiten ansehe, denke ich oft: Wow, das habe ich geschrieben? Echt jetzt?
Aber es macht eben nicht nur Spaß, es ist auch verdammt anstrengend. Denn kreatives Arbeiten verbraucht eine Menge Energie. Und am Ende des Tages war oft nichts mehr übrig – für meine eigenen Texte, meine eigenen Ideen.
Und wenn man ohnehin nur begrenzte Zeit hat, weil ein Hauptberuf schon viel Raum einnimmt, dann spürt man diesen Engpass noch viel stärker.
Grund #3: Ich will meine eigenen Ideen umsetzen
Es gibt so viele Dinge, über die ich schreiben will. Themen, die mich begeistern. Projekte, die schon lange auf meiner To-Do-Liste stehen, aber immer wieder nach hinten gerutscht waren, weil Kund:innen-Projekte vorgingen. Das war lange okay für mich. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich gemerkt habe: Ich will das nicht mehr.
Ich will nicht mehr nur für andere schreiben. Ich will meine eigenen Geschichten erzählen. Ich will Texte erschaffen, die meine Marke voranbringen, meine Community inspirieren, meine Ideen sichtbar machen. Und dafür brauche ich Raum.
Grund #4: Ich will bewusster arbeiten
Texte für andere zu schreiben, war für mich immer mehr als ein Job. Ich habe mich mit vollem Herzen reingehängt, jedes Projekt zu meinem eigenen gemacht. Und genau das war das Problem. Denn wenn ich so intensiv arbeite, dann will ich das auch für Themen tun, die mich langfristig erfüllen.
Ich schreibe weiterhin – aber anders. Ich will meine eigenen Texte, meine eigenen Ideen, meine eigene Marke nach vorne bringen. Und für meine treuen Kund:innen? Da bin ich noch da. Aber für neue Aufträge sage ich bewusst: Nein.
Wie geht es jetzt weiter?
Ich fokussiere mich auf meine eigenen Projekte. Auf meine eigene Stimme. Und wenn du wissen willst, was als Nächstes kommt – dann melde dich zu meinem Newsletter an und bleib dran!
Mehr Tipps, Ideen und Lifehacks für Vielbeschäftigte?
Komm jetzt in meinen Newsletter. Hier geht’s zur Anmeldung:

0 Kommentare