Kennst du das? Der Schrank ist voll, aber du greifst immer wieder zu den gleichen fünf Lieblingsteilen? Und manches hängt schon ewig ungetragen herum? Genau hier kommt der Cost per wear ins Spiel. Klingt erstmal technisch – ist aber eigentlich ganz einfach.
Was ist der Cost per wear – und warum ist er so hilfreich?
Der Cost per wear ist schnell erklärt: Du nimmst den Kaufpreis eines Kleidungsstücks und teilst ihn durch die Anzahl der Male, die du es getragen hast.
Beispiel: Eine Jacke für 120 €, 60 Mal getragen = 2 € pro Tragen. Gar nicht so viel, oder?
👉 Der Cost per wear hilft dir dabei:
- Einkaufsentscheidungen bewusster zu treffen,
- deinen Konsum zu reflektieren,
- und herauszufinden, was du wirklich gerne und oft trägst.
Ich mag diese Zahl, weil sie mir auf einen Blick zeigt, wie „wertvoll“ ein Kleidungsstück für mich im Alltag wirklich ist – nicht im Preis, sondern in der Nutzung.
Wie du den Cost per wear berechnest (und was er dir zeigt)
Ganz einfach: Kaufpreis ÷ Anzahl der getragenen Male = Cost per wear
Ein 20-Euro-T-Shirt, das du nur einmal trägst? 20 € pro Tragen. Ganz schön teuer.
Ein 80-Euro-Kleid, das du 40 Mal trägst? 2 € pro Tragen. Ein ziemlich guter Deal.
👉 Der CPW – Cost per wear – zeigt dir:
- welche Kleidungsstücke echte Lieblingsteile sind,
- welche Käufe sich gelohnt haben,
- und warum manches „Schnäppchen“ am Ende teuer war.
Beim Ausmisten oder Planen neuer Käufe frage ich mich: Würde ich das heute nochmal kaufen – wenn ich weiß, wie oft ich es wirklich trage?
So nutzt du den Cost per wear ganz praktisch
Hier sind ein paar ganz praktische Wege, wie du den Cost per wear im Alltag nutzen kannst:
1. Rückblick: Fehlkäufe erkennen
Du merkst schnell, was sich gelohnt hat – und was nicht. Gerade Schnäppchen entlarven sich oft als teure Platzhalter.
2. Ausmisten wird leichter
Hoher CPW? Meist sind das die Teile, die eh nur rumhängen. Raus damit. Niedriger CPW? Behalten – sie passen zu dir.
3. Du trägst deine Sachen öfter
Manchmal ziehst du ein Teil öfter an, nur damit es sich „lohnt“. Funktioniert – und ist nachhaltiger als ständiges Nachkaufen.
4. Bewusster shoppen
Frag dich beim Kauf: „Werde ich das oft und gern tragen?“ Wenn ja – super. Wenn nein – lieber zurückhängen.
Mein Tipp: Mach aus dem Cost per wear ein kleines Spiel. Notiere dir nach dem Tragen, was du angehabt hast. Schon bald erkennst du Muster – und dein Stil wird klarer und bewusster.
Warum der Cost per wear ideal für Scannerpersönlichkeiten ist
Falls du dich selbst als Scannerpersönlichkeit bezeichnest, weißt du wahrscheinlich, was ich meine: Du interessierst dich für vieles, probierst gerne Neues aus – und möchtest dich auch beim Anziehen nicht festlegen müssen.
Ich kenne das gut. Ich hab mehr als einmal versucht, mir eine Capsule Wardrobe zuzulegen – also eine minimalistische Garderobe mit möglichst wenigen, gut kombinierbaren Teilen. In der Theorie klingt das super – aber in der Praxis?
Ich scheitere regelmäßig. Nicht, weil mir das Konzept nicht gefällt. Sondern weil ich nicht nur funktional, sondern auch kreativ unterwegs sein will. Ich mag Vielfalt. Ich mag Veränderung. Und ich will mich modisch nicht auf 30 Teile beschränken müssen.
Gerade deshalb hilft mir der Cost per wear so sehr: Er zeigt mir, was ich wirklich oft trage, welche Teile mich glücklich machen – und welche eher aus einer Laune heraus gekauft wurden. Ganz ohne Stilpolizei.
Mein Fazit – Wenn deine Kleidung ein echtes Leben hat
Der Cost per wear ist mehr als eine Rechenformel. Er ist ein Spiegel dafür, wie sehr du deine Kleidung wirklich lebst.
Ein Kleidungsstück, das dich über Jahre begleitet, ist oft mehr „wert“ als zehn Teile, die nie getragen wurden.
Und das Beste: Der CPW urteilt nicht – er zeigt dir einfach nur ehrlich, was ist.
Probier’s mal aus: Nimm dein absolutes Lieblingsteil und ein Teil, das du kaum trägst – und rechne nach. Was sagen dir diese Zahlen?
Mach deinen Kleiderschrank zur Challenge!
Wenn du Lust hast, deinen Kleiderschrank spielerisch und kreativ zu entdecken – wie wär’s mit einer kleinen Challenge?
Ich selbst liebe solche Experimente. Früher habe ich meine Outfits in ein Notizbuch geschrieben – heute nutze ich seit Jahren täglich (!) eine App dafür. Ich frage mich ehrlich, was das über mich aussagt 😄 – aber es hilft. Und es macht Spaß!
Deine Challenge hältst du sowieso nicht durch? Das kannst du ändern!
In meinem Mini-Kurs „Diesmal bleibe ich dran!“ lernst du 7 Erfolgsfaktoren kennen, mit denen du in Zukunft jede Challenge meisterst!
Melde dich gleich an:

Wenn du Lust hast, das Thema Cost per wear nicht nur zu verstehen, sondern ganz praktisch auszuprobieren, dann setze dir doch mal eine dieser kleinen Alltags-Challenges. Jede davon hilft dir dabei, deine Garderobe besser kennenzulernen – ganz ohne Verzicht, dafür mit viel Neugier:
Challenge 1: Schrankleichen reaktivieren
Ziel: Jeden Tag ein Teil tragen, das du sonst selten anziehst.
- Am Monatsende weißt du: Welche Teile dürfen bleiben? Welche nicht?
- Kombiniere es neu, trage es bewusst – und mach gern ein Foto oder eine Notiz dazu.
Challenge 2: Ein Monat ohne Schwarz
Ziel: Einen Monat lang bewusst auf eine dominante Farbe verzichten – z. B. Schwarz.
- Ganz nebenbei entstehen neue Kombinationen – und frische Perspektiven auf Altbekanntes.
- So bringst du automatisch mehr Farbe und Abwechslung in deine Outfits.
Challenge 3: 30 Tage – 30 Outfits dokumentieren
Ziel: Schreib auf oder fotografiere, was du trägst – und wie du dich darin fühlst.
- Du erkennst Muster, Vorlieben – und echte Lieblingsstücke.
- Egal ob App, Notizbuch oder Handy-Ordner: So entsteht mit der Zeit dein ganz persönlicher Stil-Kompass.
Kleiner Nebeneffekt: Du entwickelst dabei ganz automatisch ein bewussteres Gefühl für deine Garderobe – und dein Cost per wear sinkt fast wie von selbst.
👉 Lust, so eine Challenge mal gemeinsam umzusetzen?
Dann trag dich in meinen Newsletter ein – oder schreib mir, wenn du Fragen hast!
Schreib mir gerne in die Kommentare:
Welches Teil in deinem Schrank hat den niedrigsten Cost per wear? Und welches war ein echter Fehlkauf?
Ich bin gespannt auf deine Antworten – und wette, du wirst ab jetzt nie wieder „nur nach Preis“ einkaufen. 😉
Dieser Blogbeitrag ist an Tag 3 der TCS-Blogdekade im August 2025 entstanden.
Mehr Tipps, Ideen und Lifehacks für Vielbeschäftigte?
Komm jetzt in meinen Newsletter. Hier geht’s zur Anmeldung:

0 Kommentare