Was sind limitierende Glaubenssätze und wie wirst du sie als Scannerpersönlichkeit los?

15. Februar 2024
Limitierende Glaubenssätze

Glaubenssätze sind Regeln, Überzeugungen oder Gedanken, die nur in unseren Köpfen existieren. Manche stärken und motivieren uns, andere können uns begrenzen, also limitieren. Limitierende Glaubenssätze hindern uns daran, unser Leben so zu gestalten, wie wir es uns wünschen. Um sie zu überwinden, müssen wir sie erkennen, bewusst hinterfragen und alternative Perspektiven entwickeln. In diesem Blogartikel findest du Beispiele für limitierende Glaubenssätze, die du vielleicht selbst kennst, gerade wenn du eine sogenannte Scannerpersönlichkeit bist. Außerdem erfährst du, wie du dich in 8 Schritten von deinen limitierenden Glaubenssätzen befreien kannst.

Beispiele für limitierende Glaubenssätze

Unsere Glaubenssätze sind tief in uns verwurzelt, oft bereits seit unserer Kindheit. Sie geben uns Orientierung und symbolisieren unser Wertesystem. Viele Glaubenssätze sind hilfreich, ermutigen und unterstützen uns. Andere Glaubenssätze begrenzen und blockieren uns, das sind unsere limitierenden Glaubenssätze. Damit du eine Vorstellung davon bekommst, was sich limitierende Glaubenssätze sind, findest du hier einige Beispiele:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich bin zu alt, um etwas Neues zu lernen oder mich zu verändern.
  • Ich bin alleine und habe keine Unterstützung.
  • Ich bin zu schwach, um Schwierigkeiten zu bewältigen.
  • Ich bin zu beschäftigt, um Zeit für mich selbst zu haben.
  • Ich bin unglücklich in meiner Arbeit und kann nicht wechseln.
  • Ich kann keine Beziehungen aufbauen oder halten.
  • Ich verdiene weder Glück noch Erfolg.
  • Ich habe keine Kontrolle über mein Leben.
  • Ich bin nicht klug genug, um schwierige Aufgaben zu meistern.
  • Ich bin nicht wertvoll oder wichtig.
  • Ich bin nicht attraktiv oder liebenswert.
  • Ich bin zu ungeschickt, um sportliche Aktivitäten auszuüben.
  • Ich habe keine Kreativität oder Talente.
  • Ich kann nicht gut genug sprechen oder präsentieren.
  • Ich bin zu ängstlich, um Risiken einzugehen.
  • Ich bin zu schnell frustriert oder aufgeben.
  • Ich kann nicht genug Geld verdienen oder sparen.
  • Ich bin nicht mutig genug, um meine Meinung zu äußern.
  • Ich bin zu unordentlich, um erfolgreich zu sein.
  • Ich bin zu unsicher, um mich in sozialen Situationen wohlzufühlen.
  • Ich bin zu unbegabt, um ein Instrument zu lernen.
  • Ich bin zu alt, um neue Freunde zu finden.
  • Ich kann keine Verantwortung übernehmen.
  • Ich bin nicht genug begabt, um eine Karriere im künstlerischen Bereich zu starten.
  • Ich bin nicht fit genug, um einen Marathon zu laufen.
  • Ich bin nicht mutig genug, um vor Publikum zu sprechen.
  • Ich kann keine sofortigen Beziehungen aufrechterhalten.
  • Ich habe keine Disziplin, um gesund zu leben.
  • Ich bin zu unsicher, um meine Ideen zu teilen.
  • Ich kann keine guten Entscheidungen treffen.
  • Ich bin zu schüchtern, um mich zu verlieben.
  • Ich bin zu unbegabt, um eine neue Sprache zu lernen.
  • Ich bin zu unsicher, um meine Meinung zu vertreten.
  • Ich bin zu unbegabt, um ein erfolgreicher Unternehmer zu sein.
  • Ich bin zu ungeschickt, um sportliche Aktivitäten auszuüben.
  • Ich bin zu ängstlich, um auf Reisen zu gehen.
  • Ich kann keine Freude im Leben finden.
  • Ich bin nicht stark genug, um mit Stress umzugehen.
  • Ich kann keine Konflikte lösen.
  • Ich bin nicht begabt genug, um Mathematik zu verstehen.
  • Ich bin zu schüchtern, um meine Träume zu verfolgen.
  • Ich bin zu unsicher, um mich in einer Gruppe zu engagieren.
  • Ich bin zu unbegabt, um ein erfolgreicher Athlet zu werden.
  • Ich bin zu ängstlich, um mich in einer neuen Umgebung zu orientieren.
  • Ich bin zu unsicher, um mich mit neuen Leuten zu treffen.
  • Ich bin zu unbegabt, um eine erfolgreiche Künstlerin zu werden.
  • Ich habe keine Kontrolle über mein Leben.
  • Ich bin nicht klug genug, um schwierige Aufgaben zu meistern.

Wie du siehst, gibt es zu jedem erdenklichen Lebensbereich feste Überzeugungen, die uns Grenzen setzen. Sie halten uns davon ab, uns weiterentwickeln. Oder würdest du auf die Idee kommen, dir Dinge vorzunehmen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind, weil du dich sowieso nicht in der Lage dazu siehst, sie umzusetzen? Eben!

Oft ist uns nicht einmal klar, dass es sich bei einer scheinbar unverrückbaren Tatsache um einen limitierenden Glaubenssatz handelt. Doch diese Erkenntnis ist zunächst einmal die Voraussetzung dafür, dass du deine Glaubenssätze ändern kannst.

Warum sind limitierende Glaubenssätze nicht gut für dich?

Wie oben schon beschrieben, setzt du dir durch deine negativen Glaubenssätze selbst Grenzen, die du freiwillig einhältst. Denn solange du davon überzeugt bist, dass du eine Sache nicht kannst, verdienst oder überwinden kannst, wirst du auch nicht ernsthaft versuchen, diese Grenze zu überschreiten.

Ohne deine limitierenden Glaubenssätze würden diese Grenzen gar nicht existieren. Du würdest also gar nicht erst auf die Idee kommen, diese Grenzen einzuhalten. Kannst du dir vorstellen, was für dich möglich wär, wenn du „grenzenlos“ denken und planen würdest?

Welche Glaubenssätze sind typisch für Scannerpersönlichkeiten?

Scannerpersönlichkeiten begeistern sich für viele verschiedene Themen und können sich oft nur schwer auf eine einzige Sache fokussieren. Viele Scanner wünschen sich genau das Gegenteil. Sie leiden unter ihrer Vielseitigkeit, weil ihnen von ihrem Umfeld immer wieder zu verstehen gegeben wird, dass in unserer Gesellschaft nur Spezialisten erfolgreich sein können. Hier sind einige limitierende Glaubenssätze, die typisch für Scannerpersönlichkeiten sein können:

  • Ich muss mich auf eine einzige Sache spezialisieren, um erfolgreich zu sein.
  • Ich werde nie in einem Beruf erfolgreich sein, weil ich zu viele Interessen habe.
  • Ich werde nie genug Zeit haben, um alle meine Interessen und Projekte zu verfolgen.
  • Ich kann mich nicht für eine Karriere entscheiden, weil ich zu viele verschiedene Talente habe.
  • Ich bin unproduktiv, weil ich mich nicht auf eine einzige Aufgabe konzentrieren kann.
  • Ich werde von anderen als sprunghaft oder unzuverlässig angesehen, weil ich so viele verschiedene Dinge ausprobiere.
  • Ich kann keine tiefgreifende Expertise in einem bestimmten Bereich entwickeln, weil ich zu viele Interessen habe.
  • Ich werde nie genug Geld verdienen können, weil ich mich nicht auf eine Karriere konzentrieren kann.
  • Ich habe Angst, dass ich ständig die Chance verpasse, etwas wirklich Bedeutendes zu erreichen.
  • Ich bin unfähig, mich für längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren.
  • Ich werde nie wirklich erfolgreich sein, weil ich mich nicht genug spezialisiere, um Expertise aufzubauen.
  • Ich werde von anderen als oberflächlich oder nicht ernsthaft angesehen, weil ich so viele verschiedene Dinge ausprobiere.
  • Ich fühle mich ständig unter Druck, ich muss entscheiden, welchen Interessen ich nachgehe.
  • Ich bin nicht gut genug, um in irgendeinem Bereich wirklich herausragend zu sein.
  • Ich werde immer das Gefühl haben, etwas zu verpassen, weil ich mich nicht auf eine Sache beschränken kann.
  • Ich habe Angst, dass meine ständige Neugier und Lust auf Abwechslung meine Karriere behindern.
  • Ich kann mich nicht wirklich engagieren, weil ich immer das Bedürfnis habe, neue Dinge auszuprobieren.
  • Ich werde von anderen als unstetig oder unentschlossen angesehen, weil ich so viele verschiedene Interessen habe.
  • Ich kann nicht wirklich erfolgreich sein, weil ich mich nicht genug auf eine einzige Sache konzentriere.
  • Ich habe das Gefühl, dass ich mich nie wirklich erfüllt fühlen werde, weil ich nicht genug Zeit habe, mich mit meinen verschiedenen Interessen auseinanderzusetzen.

Hast du dich hier wiedererkannt? Glücklicherweise bist du deinen limitierenden Glaubenssätzen nicht hilflos ausgeliefert. So kannst du sie überwinden:

Wie du in 8 Schritten deine negativen Glaubenssätze los wirst

Die folgenden Schritte können dir helfen, deine Glaubenssätze zu verändern:

Schritt 1 – Erkennen und identifizieren: Mache dir deine limitierenden Glaubenssätze bewusst. Das ist vielleicht der schwierigste Schritt von allen. Immerhin handelt es sich bei einem Glaubenssatz um eine tief und fest in deinem Bewusstsein verankerte Überzeugung, die dich vermutlich bereits seit deiner Kindheit begleitet. Überlege, in welchen Situationen diese Gedankenmuster auftreten.

Schritt 2 – Hinterfrage deine Glaubenssätze: Frage dich: Ist das wirklich richtig, was ich denke? Gibt es wirklich Beweise dafür oder handelt es sich eher um Annahmen, die du selbst geschaffen oder übernommen hast? Suche nach Beispielen und Erfahrungen, die deine Glaubenssätze stützen oder ihnen widersprechen.

Schritt 3 – Entwickle alternative Perspektiven: Überlege jetzt, mit welcher positiven Aussage du deine bisherigen negativen Glaubenssätze ersetzen kannst. Statt „Ich bin nicht gut genug“ könntest du beispielsweise sagen „Ich lerne und wachse ständig“. Weiter unten findest du eine Liste mit positiven Glaubenssätzen, mit denen du deine bisherigen Glaubenssätze ersetzen kannst.

Schritt 4 – Verwende positive Affirmationen: Positive Affirmationen sind Aussagen, die deine neuen, gewünschten Denkmuster und Verhaltensweisen stärken. Wiederhole diese positiven und unterstützenden Aussagen regelmäßig. Sage sie dir täglich in Gedanken auf – wenn du magst, vor dem Spiegel. Das hilft dir dabei, deine neuen Überzeugungen, Ziele und Gedanken zu festigen.

Affirmationskarten unterstützen dich mit positiven, stärkenden Affirmationen im Alltag. Besonders praktisch sind digitale Affirmationskarten, die du online nutzen oder auch ausdrucken, ausschneiden und dort platzieren kannst, wo sie dir in deinem Alltag oft begegnen.

Affirmationskarten

Wichtig ist hier, tatsächlich dranzubleiben. Deine Glaubessätze änderst du nicht in wenigen Tagen. Genau deshalb ist die Verwendung von Affirmationskarten so hilfreich. Sie versorgen dich immer wieder mit neuen Inspirationen und helfen dir, deine Überzeugungen täglich zu durchdenken und zu festigen.

Schritt 5 – Visualisiere Veränderungen: Stelle dir lebhaft vor, wie dein Leben aussehen wird, wenn du deine limitierenden Glaubenssätze überwunden hast. Visualisiere Erfolgsszenarien und positive Veränderungen.

Schritt 6 – Ändere dein Verhalten: Beginne, dich entsprechend deiner neuen, unterstützenden Glaubenssätze zu verhalten. Setze kleine, realistische Ziele und arbeite kontinuierlich daran, sie zu erreichen.

Schritt 7 – Passe deine Strategie an: Überprüfe regelmäßig deine Fortschritte und auch mögliche Rückschläge. Passe deine Strategien entsprechend an und sei während dieses Prozesses geduldig mit dir selbst.

Schritt 8 – Suche dir Verbündete: Wer könnte dich unterstützen? Freunde, deine Familie oder vielleicht sogar ein Coach? Suche aktiv nach Menschen, die dir dabei helfen, deine limitierenden Glaubenssätze zu überwinden. Manchmal ist es hilfreich, externe Perspektiven und Anleitungen zu erhalten. Vielleicht kannst du dich mit anderen Scannerpersönlichkeiten austauschen?

Mach dir bewusst, dass du deine limitierenden Glaubenssätze nicht „nebenbei“ loswirst. Die Überwindung limitierender Glaubenssätze ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Aber das ist auch kein Wunder – stell dir nur einmal vor, wie lange dich deine festen Überzeugungen nun schon begleiten.

Welche Glaubenssätze sind positiv und unterstützend?

Im Gegensatz zu den limitierenden Glaubenssätzen können dich stärkende Glaubenssätze oder ermutigende Überzeugungen in deiner persönlichen Entwicklungen unterstützen. Stärkende Glaubenssätze können sein:

  • Ich bin fähig und kompetent.
  • Ich habe alles, was ich brauche, um erfolgreich zu sein.
  • Ich verdiene Erfolg und Glück.
  • Ich kann meine Ziele erreichen, wenn ich mich dafür einsetze.
  • Ich habe die Kontrolle über mein Leben und kann es gestalten.
  • Ich bin wertvoll und wichtig.
  • Ich ziehe positive Menschen und Situationen in meinem Leben.
  • Ich bin offen für neue Möglichkeiten und Chancen.
  • Ich lerne stetig und entwickle mich weiter.
  • Ich habe genügend Ressourcen, um meine Ziele zu verwirklichen.
  • Ich kann Schwierigkeiten meistern und aus ihnen wachsen.
  • Ich bin in der Lage, meine Ängste zu überwinden und Risiken einzugehen.
  • Ich bin mutig und selbstbewusst.
  • Ich schaffe ein harmonisches Gleichgewicht zwischen meinen Interessen und Verpflichtungen.
  • Ich kann in verschiedenen Bereichen erfolgreich tätig sein.
  • Ich ziehe positive und erfüllende Beziehungen an.
  • Ich bin flexibel und anpassungsfähig.
  • Ich glaube an meine Fähigkeiten und mein Potenzial.
  • Ich gebe mein Bestes und bin mit meinen Leistungen zufrieden.
  • Ich erschaffe ein erfülltes und bedeutungsvolles Leben.

Verwende diese Glaubenssätze anstelle deiner früheren limitierenden Überzeugungen. Sie helfen dir, Herausforderungen zu bewältigen und deine Ziele zu erreichen.

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Über mich

Astrid Engel

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