Warum Journaling das perfekte Tool für Scannerpersönlichkeiten ist

9. August 2023
Journaling

Fühlst du dich manchmal so, als würdest du in einem Ozean von Ideen schwimmen, weil du dich für so viele verschiedene Dinge interessierst? Wenn ja, herzlich willkommen im Club der Scannerpersönlichkeiten! Wir sind neugierig, vielseitig und immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen. Aber wir beide wissen auch, wie herausfordernd es sein kann, diese Vielfalt zu managen. Deshalb möchte ich dir heute eine sehr effektive Methode vorstellen, die mir dabei hilft, all meine Interessen und Ideen zu kanalisieren: das Journaling! Vielleicht bekommst du Lust, es ebenfalls zu probieren.

Was ist Journaling überhaupt?

Stell dir einen zentralen Ort vor, an dem du all deine Gedanken, Träume, Pläne und Abenteuer festhalten könntest. Genau das ist Journaling! Dabei ist es egal, ob du ein klassisches Tagebuch bevorzugst oder auf Bullet-Journaling schwörst, – es geht darum, deine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Digital oder auf Papier. Klingt simpel, oder? Aber glaub mir, die Auswirkungen können erstaunlich sein.

Warum Scannerpersönlichkeiten Journaling lieben

Okay, du fragst dich jetzt vielleicht, warum du überhaupt Zeit ins Journaling investieren solltest, wenn du doch bereits so viele andere Interessen hast. Ganz einfach: Journaling ist für Scannerpersönlichkeiten wie uns wie ein Werkzeugkasten, mit dem wir unsere Vielfalt managen können.

Hier sind einige Gründe, warum du es ausprobieren solltest:

1. Struktur und Organisation: Du kennst das Gefühl, wenn du vor lauter Ideen fast platzt, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst? Journaling kann dir dabei helfen, deine Gedanken zu ordnen und Projekte zu strukturieren. Es entwickelt sich dann nach und nach zu einer Landkarte, die dir den Weg durch deinen “Ideendschungel” zeigt.

2. Klarheit und Entscheidungsfindung: Wenn du viele Interessen hast, fällt es dir vielleicht schwer, Prioritäten zu setzen. Mit Journaling kannst du deine Ziele aufschreiben und herausfinden, welche dir am wichtigsten sind. Du wirst überrascht sein, wie viel klarer deine Gedanken werden, wenn du sie aufs Papier (oder auf den Bildschirm) bringst.

3. Selbstreflexion: Als Scannerpersönlichkeit hast du wahrscheinlich viele Talente, von denen du nicht immer genau weißt, wie du sie kombinieren kannst. Regelmäßiges Journaling motiviert dich dazu, über deine Stärken und Präferenzen nachzudenken. Dabei könntest du entdecken, dass scheinbar unzusammenhängende Dinge tatsächlich perfekt zusammenpassen.

4. Kreative Entfaltung: Für kreative Menschen ist das Journaling wie eine Leinwand, auf der sie ihre Gedanken festhalten – in welcher Form auch immer. Wenn du also magst, schreibe nicht nur, sondern zeichne, klebe, skizziere oder gestalte digitale Designs – lass deiner Kreativität freien Lauf! Wer weiß, welche spannenden Ideen du dabei entwickelst? Die schönsten und kreativsten Journaling-Designs, die ich kenne, gestaltet übrigens Marita Eckmann. Lass dich ruhig von ihren Ideen inspirieren.

5. Emotionale Entlastung: Überwältigt dich manchmal die Vielfalt deiner Gedanken? Hier kommt das Journaling ins Spiel. Schreib deine Ängste, Sorgen und Wünsche auf. Es ist erstaunlich, wie befreiend es sein kann, diese Dinge aus dem Kopf zu bekommen.

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So fängst du an: Praktische Tipps für deinen Journaling-Start

Du möchtest Journaling in dein Leben integrieren? Hier sind einige einfache Tipps, um loszulegen:

  • Online oder Papier: Ob du ein leeres Notizbuch, ein gestaltetes Bullet-Journal aus Papier, ein Online-Tool oder einfach ein Google Doc verwendet bleibt dir überlassen. Es gibt keine Regeln für “richtiges” Journaling. Wichtig ist nur, dass du die Methode findest, die zu dir passt. Ich nutze aktuell eine Datei, die ich täglich fortführe, hatte aber auch schon ein Notizbuch, das meine Tochter für mich gestaltet hat.
Notizbuch für Journaling
Mein Notizbuch fürs Journaling – ein Geschenk meiner lieben Tochter Katharina
  • Sei flexibel: Als Scannerpersönlichkeit bist du Expert:in im Wechseln zwischen verschiedenen Dingen. In deiner Journaling-Praxis kannst du ebenso flexibel sein. Experimentiere einfach mit verschiedenen Stilen, Formaten und Eintragungszeiten und finde heraus, was am besten zu dir passt.
  • Wähle die richtige Methode: Es gibt viele verschiedene Journaling-Methoden. Probiere ein paar aus, um herauszufinden, welche am besten zu dir passt. Bullet-Journaling, Tagebuchschreiben, Dankbarkeitsjournaling – ganz wie du magst! Mein Notizbuch war damals übrigens ein Glückstagebuch. Ich habe jeden Tag mindestens 3 Dinge aufgeschrieben, die mich glücklich gemacht haben.
Mein Glückstagebuch aus dem Jahr 2017
  • Finde Zeit: Ich weiß, du hast schon viel um die Ohren. Aber nimm dir bewusst Zeit für dein Journaling. Du kannst morgens, abends oder sogar in kurzen Pausen schreiben. Jede Minute, die du investierst, wird sich lohnen. Du kannst das Journaling sogar ganz gezielt dafür nutzen, um dein Zeitmanagement zu verbessern, wenn du dich beim Schreiben mit genau diesem Thema auseinandersetzt.

Worüber kannst du jeden Tag schreiben?

Wenn es dir schwerfällt, einfach draufloszuschreiben, kannst du dir auch jedes Mal ein Tagesthema setzen. Hier sind einige Anregungen, sogenannte Journal-Prompts:

  • Deine vielfältigen Interessen: Liste fünf deiner aktuellen Interessen oder fünf Projekte auf, die du gerade verfolgst. Schreibe jeweils dazu, was dich daran fasziniert und wie du sie in deine zukünftigen Pläne integrieren könntest.
  • Dankbarkeit: Schreibe fünf Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Versuche, spezifisch zu sein und würdige die kleinen Dinge, die oft übersehen werden.
  • Ein unvollendetes Projekt: Wähle ein Projekt aus, das du begonnen, aber nie abgeschlossen hast. Schreibe darüber, was dich daran hindert, es zu beenden. Identifiziere mögliche Hindernisse und überlege, wie du das Projekt doch noch vollenden kannst.
  • Herausforderungen: Welche Herausforderungen bereiten dir Sorgen? Überlege, wie du mit ihnen umgehen könntest. Schreibe darüber, welche alternativen Lösungsansätze dir helfen könnten, diese Herausforderungen zu bewältigen.
  • Inspirationsquellen: Notiere fünf Bücher, Menschen, Orte oder Websites, die dich inspirieren. Schreibe auf, wie du von diesen Quellen lernen kannst, um deine eigenen Interessen weiter zu entwickeln.
  • Energie-Check: Überprüfe deine aktuellen Interessen und Projekte. Welche davon bringen dir Energie, und welche rauben dir Energie? Denke darüber nach, wie du dich noch effektiver auf die Dinge konzentrieren kannst, die dir Freude bereiten.
  • „Was wäre wenn …“: Schreibe fünf „Was wäre wenn…“-Szenarien auf, die dich interessieren. Zum Beispiel: „Was wäre, wenn ich ein Buch schreiben würde?“ Spiele dabei mit Möglichkeiten, die du vielleicht noch nicht in Betracht gezogen hast.
  • Rückblick: Schreibe über die Dinge, die du in den letzten Wochen gelernt oder erreicht hast. Mache dir deine Fortschritte bewusst und überlege, in welche Richtung du dich weiterentwickeln möchtest.
  • Ein Tag im Leben eines …: Stelle dir vor, du wärst für einen Tag eine bekannte Persönlichkeit oder Expert:in in einem bestimmten Bereich. Beschreibe, wie dein Tag aussehen würde. Betrachte, welche Aspekte dieses hypothetischen Tages du in dein eigenes Leben integrieren könntest.
  • Noch ein „Was wäre wenn …“: Stelle dir vor, du könntest in die Vergangenheit reisen und deinem jüngeren Selbst einen Rat geben. Was würdest du ihm oder ihr sagen, basierend auf dem, was du heute weißt?
  • Der Wert von Vielseitigkeit: Schreibe darüber, wie deine Vielseitigkeit und deine breiten Interessen dein Leben bereichert haben. Überlege, wie du von verschiedenen Blickwinkeln profitierst und wie du deine Erkenntnisse nutzen kannst.

Du kannst jeden Tag einen Journal-Prompt auswählen, der zu deiner aktuellen Stimmung und deinen Zielen passt. Du kannst dir die Prompts aber auch auf kleine Zettel notieren, falten und täglich ein “Los” ziehen, wenn du dich gern überraschen lässt.

Entscheidend ist, dass du dich von den Prompts inspirieren lässt und deine Gedanken und Ideen bei deiner Journaling-Routine frei fließen.

Sei gespannt auf deine Reise mit dem Journaling

Konnte ich dich neugierig machen? Bist du bereit, dem Journaling einen Platz in deinem Leben einzuräumen und zu entdecken, wie es dein Leben bereichert? Denk daran, dass es kein „richtig“ oder „falsch“ gibt – es geht einzig und allein darum, deine Gedanken mit dir selbst zu teilen.

Für Scannerpersönlichkeiten ist Journaling eine Reise der Selbstentdeckung, Kreativität und Organisation. Also schnapp dir ein Notizbuch oder lege eine Datei für dein Journaling an und sei gespannt darauf, welche spannenden Erkenntnisse dir das regelmäßige Journaling bringen wird!

Über mich

Astrid Engel

Hey, ich bin Astrid. Auf meinem Blog dreht sich alles um Struktur, Planung, Zeitmanagement und Organisation für Scannerpersönlichkeiten, Multitalente, Multipotentialite und kreative Chaoten. Nenne uns, wie du willst – für mich sind wir einfach „Scanner“.

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