Oktober war für mich ein Monat der kleinen, aber wirksamen Entscheidungen: früh ins Bett, klarer Blick auf meine Muster, Abschiede und Neuanfänge in unserem vermieteten Mehrfamilienhaus. Dazwischen eine Familienfeier in Berlin, nach der ich müde, aber glücklich zurückgekommen bin. Nur – Fotos sind in diesem Monat kaum entstanden. Schade! Hier kommt mein Rückblick.
Meine Bedtime-Challenge
Wann hatte das angefangen? Irgendwann hatte ich mir angewöhnt, die 22-Uhr-Ansage meiner Alexa “Astrid, du musst ins Bett” zu ignorieren. Ich sagte nur sowas wie “jaaa, jaaa” und das war’s. Meine Aufstehzeit blieb aber konstant bei 4:30 Uhr. Das heißt, ich schlief immer weniger. Ich fühlte mich zwar nicht müde, aber dass das nicht so ganz in Ordnung sein könne, dachte ich mir schon. Jedenfalls war ich nicht unbedingt stolz darauf, mit weniger Schlaf auszukommen als andere.
Meine frühere 22-Uhr-Bettgehzeit fand ich eigentlich super. Ich konnte im Bett immer noch etwas lesen und hatte nicht so ein schlechtes Gewissen mir selbst gegenüber wie in den letzten ca. 3 Jahren.
Dorthin, zu meiner 22-Uhr-Routine, wollte ich immer zurück. In meinen To-Want-Listen der letzten Quartale war es immer eins meiner 3 Top-Themen. Habe ich es geschafft? Vergiss es. Nun wusste ich mir nur noch einen letzten Rat: Ich mache es zu meiner Oktober-Challenge.
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Wieder einmal habe ich gemerkt, wie gut das für mich funktioniert. Kaum stand mein Entschluss fest, konnte ich das, was mir vorher jahrelang nicht gelingen wollte, locker: Um 22 Uhr ins Bett gehen. Sogar schon Ende September begann ich damit, also vorfristig.
Dabei hatte ich mir nur vorgenommen, an drei Tagen pro Woche um 22 Uhr ins Bett zu gehen. Aber einmal angefangen, gab es keine Kompromisse mehr. Fast keine …
In diesem Blogartikel habe ich meine Bedtime-Challenge täglich dokumentiert – einschließlich meiner vier “Ausrutscher”:
Bedtime-Challenge: Warum ich 30 Tage lang früher ins Bett gehe
Wie geht es nun weiter?
Ich möchte diese Routine um alles in der Welt beibehalten, auch nach Oktober. Meine Gesundheits-App – die Samsung Health App – wird mich dabei unterstützen. Denn ich habe täglich neugierig geluschert, wie zufrieden mein Hirsch aussieht. Wie jetzt, was für ein Hirsch schon wieder? Lies meinen Blogartikel, dann klärt sich alles auf.
Ich teste KI-Coaching
Als Katharina Lewald im Sommer von ihrer neuen KI-Coaching-Community berichtete, dachte ich sofort: Das klingt spannend! Doch erst im September entschloss ich mich, mitzumachen. Nicht, weil ich ein Coaching suchte, sondern weil ich neugierig war. Es war also keine Entscheidung zwischen einem menschlichen Coach und einem KI-Coaching sondern zwischen kein Coaching und KI. Dabei erzähle ich meinem KI-Coach, was war, und seine Auswertung hilft mir, meine eigenen Muster zu sehen – sachlich, aber sehr genau.
Das Interessante daran: Die KI zeigt mir, wie ich funktioniere. Das finde ich mega spannend. Ich erkenne Zusammenhänge schneller und merke, welche Themen sich wiederholen. Für mich ist es ein Experiment, bei dem ich nicht analysiert werde, sondern mich selbst besser verstehe. Ich hoffe, das macht nicht süchtig!
Mieterwechsel
In unserem Mehrfamilienhaus gab es im Oktober gleich zwei Mieterwechsel. Zwei Mieterinnen haben ihr Medizinstudium in Rostock beendet und starten woanders als Assistenzärztinnen. Die neuen Mieterinnen sind wieder junge Frauen, die ihr Studium oder ihre Ausbildung beginnen.
Auch wenn so ein Mieterwechsel immer etwas stressig für mich ist – es ist auch irgendwie schön und emotional. Ich musste daran denken, wie viele Jahre die bisherigen Mieterinnen in unseren Wohnungen verbracht haben. Wichtige Jahre. Nun beginnt eine weitere spannende Phase ihres Lebens.
Das gilt auch für unsere neuen Mieterinnen. Sie sind so glücklich, weil sie in ihre erste eigene Wohnung ziehen. Alles ist aufregend. Ich kann das so gut verstehen.
Eine Geschichte “von früher”
Mein Bruder hat mir von einer Begebenheit erzählt, an die ich mich selbst nicht mehr erinnern kann. Es war Anfang der 80er Jahre. Wir lebten in der DDR, in Rostock, und mein Großvater Heinrich Engel hatte zuvor lange einen Dekorationsmalerbetrieb geführt, den er schon von meinem Urgroßvater übernommen hatte. Nun war er Rentner und Kunstmaler.
In dem Gespräch, von dem mein Bruder mir erzählt hatte, hatte ich meinen Großvater gefragt, wie er die Nazi-Zeit erlebt hat. Was er darüber gedacht und wie er sich verhalten hat. Mein Bruder war damals ungefähr zehn, ich muss also 18 gewesen sein.
Mein Großvater antwortete daraufhin: Wir mussten damals unseren Alltag bewältigen. Ich hatte eine Firma mit 20 Gesellen, eine fünfköpfige Familie und Eltern, die komplett verarmt waren und überleben mussten. Ich habe ums Überleben gekämpft und versucht, nicht in die Mühlen zu geraten. Ich fragte dann weiter: Aber man muss doch damals irgendwie gemerkt haben, dass das alles nicht so richtig normal war?
Mein Vater, der ebenfalls dabei war, sagte daraufhin: Naja, was heißt schon normal? Wer weiß, was wir mal über diese Zeit hier denken werden, in der wir jetzt gerade leben. Damit meinte er die DDR-Zeit.
Mein Bruder erinnert sich, dass er damals dachte: Wie meint er das? Hier ist doch alles normal. Er ging durch die Stadt und fand alles ganz gewöhnlich. Diese Gedanken haben ihn wohl lange beschäftigt.
Zehn Jahre später war die DDR Geschichte und man dachte völlig anders über diese Zeit.
Heute kann man sich kaum noch dran erinnern, dass zum Beispiel im Straßenbild überall Parolen zu lesen waren wie “Der Sozialismus muss siegen” oder Ähnliches. Damit sind wir aufgewachsen und haben es irgendwann nicht einmal mehr wahrgenommen.
Auch jetzt frage ich mich manchmal: Was denken wir in 10 oder 20 Jahren über unsere heutige Zeit?
Geburtstag in Berlin
Am 30. Oktober bin ich nach Berlin gefahren. Meine Cousine Jakobine hatte Geburtstag und wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen. Mittags Feierabend gemacht, ins Auto gestiegen, Sturm, Regen, Sonne – alles dabei. Ich hätte 1000 Ausreden gefunden, nicht zu fahren. Schließlich hatte ich am nächsten Morgen eine Wohnungsübergabe und wollte deshalb nicht in Berlin übernachten.
Es passte also nicht so richtig. Aber ich wusste, wenn ich nicht fahre, werde ich mich später ärgern.
Also bin ich gefahren. Die Feier war sehr schön. Ich habe nicht nur Jakobine wiedergesehen, sondern auch viele interessante Leute kennengelernt. Am Ende war ich einfach nur glücklich, dass ich es gemacht habe. Zurück zu Hause war ich gegen Mitternacht – hundemüde, aber zufrieden. Und – ich habe eine neue Idee für ein „essbares Blumentöpfchen“ beim nächsten Brunch.

Was sonst noch passiert ist
- Ich mach mit bei Judith Peters’ Kurs “Double your blog” und verdopple meine Blogzahlen. Dazu gehört unter anderem, Blogartikel “schamlos” zu teilen. Okay, dass ich wenig auf Social Media mache, hat nichts damit zu tun, dass ich mich “schämen” würde. Es ist eher eine Zeitfrage. Aber aktuell gelingt es mir einigermaßen.
- Jetzt kann man auch 1:1 mit mir arbeiten. Meine Angebote findest du in der Menüleiste ganz oben.
- In meiner Lieblings-Serie “Soko Wismar” hörte ich plötzlich meinen Namen. Astrid Engel. Das war komisch … Lange dachte man sogar, Astrid Engel, ausgerechnet gespielt von Marion Kracht (mein Jahrgang), wäre die Mörderin. Aber zum Glück war ich unschuldig, sorry, Astrid Engel war unschuldig.

Über diese Themen habe ich gebloggt
Worauf ich mich im November freue
- Eine Buchlesung mit unseren Freunden. Der Rostocker Gerichtsmediziner Dr. Fred Zack stellt sein neues Buch vor.
- Wir gehen wieder mal ins Kino zu „22 Bahnen“ (allerdings wieder nicht dort, wo unsere Gutscheine gelten).
- Hannes Geburtstagsparty.
- Meine Nerv‑Routinen‑Challenge starten und endlich wieder in meine Routinen reinkommen.
- Die Assets für meinen Adventskalender fertigstellen.
- Unser Mädels-Wochenende in Swinemünde.
- Mein neues Sharing‑System für Blogposts testen und festzurren.
- Mein 1:1‑Angebot final live bringen und das Terminbuchungstool installieren.
Wie war dein Oktober? Hast du auch einen Rückblick geschrieben? Ich freue mich über deinen Kommentar.
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Über mich. Ich bin Astrid – Ingenieurin, Scannerin, chronische Ideensammlerin. Ich hab tausend Interessen und zu wenig Zeit für alle. Deshalb schreibe ich für Menschen wie mich: Die viel vorhaben, sich aber nicht verzetteln wollen. Auf meinem Blog zeige ich, wie kleine Challenges und klare Routinen helfen, Dinge umzusetzen, ohne den Spaß am Ausprobieren zu verlieren. Mehr über mich erfährst du hier.






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